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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.693 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.04.2024 um 13:18
Das hat jetzt mit dem Fall nicht direkt zu tun, aber anstatt eine Wiederaufnahme für teures Geld anzustrengen, hätte ich als Unschuldige (oder Ehemann dieser) eher einen Privatdetektiv beauftragt, denjenigen zu finden, dessen Strafe ich absitzen muss. Und wenn ich von Polizei- und/Justizversagen ausgehe, dann würde ich schon gleich zweimal eher privat ermitteln lassen und selbst alles dran setzen, den Täter zu finden.

Aber auf keinen Fall würde ich nur eine Sekunde drüber nachdenken, mich umzubringen, um der Familie unangenehme Fragen zu ersparen. Die dann ja erst recht kommen würden.

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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.04.2024 um 13:48
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Dicht gefolgt übrigens von Bemerkungen des Herrn Dr. Stevens, dass Henrike die Tat nicht begangen haben kann (woher will er das wissen?) und sie wahrscheinlich jetzt schon Hafterleichterungen hätte, weil man sich ihrer Schuld anscheinend doch nicht so sicher wäre.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ja, das war der Oberknaller...wie verblendet muss man denn eigentlich sein, um so was öffentlich rauszuhauen?

Dicht gefolgt übrigens von Bemerkungen des Herrn Dr. Stevens, dass Henrike die Tat nicht begangen haben kann (woher will er das wissen?) und sie wahrscheinlich jetzt schon Hafterleichterungen hätte, weil man sich ihrer Schuld anscheinend doch nicht so sicher wäre.
Das ist echt eine unfassbare Aussage. Sonst schwätzt er immer, in dem Podcast ginge es ihm auch darum, der Bevölkerung die Juristerei und die Abläufe in Gerichtsverfahren näher zu bringen und darüber aufzuklären. Und dann haut der als Anwalt solche steilen Behauptungen raus.
Glaubt er echt, das ihm das jemand abkauft?!

Ich frage mich echt, was die Motivation hinter dieser Podcastreihe und überhaupt hinter dem Mandat HS ist?! Sich einfach mal irgendeinen Fall aus Mitleid mit der Inhaftierten zu angeln, weil man irgendeine halbseidene Doku gesehen hat, kann doch nicht ernsthaft der Anstoß sein, sich und der Mandantin (und deren Sponsor) einen Wiederaufnahmeantrag ins Hirn zu pflanzen. Als Anwalt weiß er doch genau, das er dazu neue Beweise vorlegen muss und mit solchen Ideen wie dem Handtuch von der Loire oder dem angeblich "verschwundenen" Haar nicht weit kommen wird.
Mag sein, dass ihm der ein oder andere Zuhörer seine Geschichtchen abkauft, aber er muss doch auch davon ausgehen, dass da Berufskollegen, StA und Richter mal reinhören und die müssen doch vor Lachen unter dem Tisch liegen, wenn sie das hören. Bei denen verspielt er doch mit sowas jeglichen Anschein von Professionalität.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.04.2024 um 13:49
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Physische Beweismittel werden natürlich nicht ewig aufbewahrt. Nach dem Ende eines Prozesses werden sie mindestens aufbewahrt, bis eine Verurteilung rechtskräftig geworden und in den meisten Bundesländern auch noch einige Jahre darüber hinaus. Aber irgendwann werden sie halt turnusmäßig entsorgt oder aber dem ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben. Da das Urteil rechtskräftig ist, müssen ja neue Beweise beigebracht werden, um eine Wiederaufnahme zu erreichen. Man benötigt die Beweismittel deshalb schlichtweg nicht mehr. Und man kann sie eben nicht ewig aufbewahren, sonst würden die Asservatenkammer ja schon bald auch allen Nähten platzen...
Diese sind doch vor dem Urteil verschwunden. Auch im Urteil steht nichts von den Beweisen.
Das hat schon einen faden Beigeschmack. Der Zigarettenstummel dürfte man ja keine große Bedeutung zukommen lassen, da auf öffentlichen Grund. Sowas kann jeder Spaziergänger da hin geworfen haben.


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20.04.2024 um 16:03
@Testbild
Stevens behauptet das mit den verschwundenen Beweismitteln, da der Herr es aber mit der Wahrheit zumindest hier nicht immer so genau nimmt, stelle ich das mal in Frage. Wurde auch im Urteil und vor Gericht soviel ich weiß nichts von berichtet.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.04.2024 um 16:12
Diese Story vom angeblichen Suizid in der Nacht kann ich echt nicht mehr hören,was für ein Schwachsinn.
Aber da will ja Frau Schemmer nicht mehr drüber sprechen. :D

Aber noch einen Tag vorher mit grossem Tamtam den Überraschungsversuch vorbereiten,obwohl sie sich ja umbringen wollte,klar.
Der Kollege von B.Schemmer hat vor Gericht ausgesagt, er wäre schon von der früheren Abreise etwas verärgert gewesen,da er selber einen private Einladung/Termin für BS abgesagt hat.

Der Grund für kein Mitbringsel aus dem Urlaub ist wahrscheinlich damit begründet,dass das Verhältnis so zerrüttet war.
Eine enge Freundin von Waltraud Schemmer sagte vor Gericht aus, sie beabsichtigten ihren Sohn zu enterben und alles den Enkelkindern zu vermachen.

Diese Frau ist eine eiskalte Mörderin und manipuliert ihren Mann bis aufs Blut.
Mir sträuben sich echt die Haare,ich kann es nicht mehr in Worte fassen.

Und immer wieder hackt man auf dem Motorradfahrer rum,was hätte er von einer Falschaussage gehabt?
Er hat selber vor Gericht ausgesagt,ihm wäre bewusst ,dass seine Aussage ein Menschen für immer ins Gefängnis bringen könnte.
Aber es war alles schlüssig,die Aussagen der Fernsehsendungen die er im Hintergrund bei seiner Mutter gehört hat,alles zeitlich passend bis zu seiner Abfahrt. Diese Sendungausschnitte wurden sogar mit Uhrzeit im Gericht vorgespielt. Dann die Eselsbrücke die er sich beim fast Zusammenstoss gemerkt hat.
Für mich war er absolut glaubwürdig,ein unscheinbarer Mann ohne Geltungsbedürfnis.

Was mich auch wirklich sprachlos macht,eine verurteilte Doppelmörderin mit besonderer Schwere der Schuld nach so "kurzer" Zeit schon im offenen Vollzug.Da hab ich doch echte Zweifel an unserem Justizsystem.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.04.2024 um 16:16
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Stevens behauptet das mit den verschwundenen Beweismitteln, da der Herr es aber mit der Wahrheit zumindest hier nicht immer so genau nimmt, stelle ich das mal in Frage. Wurde auch im Urteil und vor Gericht soviel ich weiß nichts von berichtet.
Von diesen angeblichen Beweismitteln hab ich auch das erste Mal bei dem Podcast gehört,vorher noch nie.

Die Kripo wird bestimmt keine relevanten Spuren,wie ein fremdes Haar auf der Leiche entsorgen.


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20.04.2024 um 16:21
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ja, das war der Oberknaller...wie verblendet muss man denn eigentlich sein, um so was öffentlich rauszuhauen?

Dicht gefolgt übrigens von Bemerkungen des Herrn Dr. Stevens, dass Henrike die Tat nicht begangen haben kann (woher will er das wissen?) und sie wahrscheinlich jetzt schon Hafterleichterungen hätte, weil man sich ihrer Schuld anscheinend doch nicht so sicher wäre.

Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.
Wie soll man sich denn das vorstellen? Ruft da der Richter die Gefängnisleitung an, berichtet von seinem schlechten Gewissen und seinen Zweifeln an der Richtigkeit bzw. Härte des Urteils und bittet darum, Henrike doch nun wenigstens alle nur zur Verfügung stehenden Hafterleichterungen zukommen zu lassen, damit er wieder ruhig schlafen kann?

Da musste ich wirklich laut auflachen, als ich Dr. Stevens das sagen hörte.


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20.04.2024 um 17:22
Zitat von TestbildTestbild schrieb:Weil es keine Beweise für ihre Schuld gibt. Nur Indizien.
Was ist falsch an „nur“ Indizien? Was wären denn für dich genug Beweise?
Zitat von TestbildTestbild schrieb:Viele tun hier so als wären sie dabei gewesen und kennen jedes noch so kleine Details der Vorgänge und haben abschließend das Urteil auswendig gelernt.
Wäre mir neu, dass man dabei gewesen sein muss, um sich ein Bild von Schuld oder Unschuld zu machen. Dann dürfen also nur Augenzeugen als Richter verhandeln oder nur Leute verurteilt werden, bei denen die Tat auf Video aufgenommen wurde?

Selbst wenn Blutspuren von ihr ohne Ende gefunden worden wären, könnte man immer noch sagen, das hat die Polizei dort verteilt.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

21.04.2024 um 14:18
Zitat von CappucintoCappucinto schrieb:Deswegen möchte sie auch nicht mehr detailliert über die Tatnacht sprechen.
Ich hab jetzt auch kurz reingehört und hier erzählt HS ja doch recht ausführlich, wie die Hunde im Haus ja bei jeder kleinsten Bewegung bellen würden und das man dies ja nicht überhören könne. Sie sagt ja auch, dass sie bis 01 Uhr unterwegs war. Was sie natürlich nicht sagt, dass die Aussage erst kam, als man nachweisen konnte, dass sie mit dem Auto unterwegs war.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

21.04.2024 um 19:11
@fassbinder1925
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Was ist falsch an „nur“ Indizien? Was wären denn für dich genug Beweise?
ganz genau der Indizienring ist auch geschlossen.
Und da das Gericht festgestellt hat, das nur sie an dem Abend Zugriff auf den BMW hatte,ihr Mann ja in Düsseldorf bei nem Abeitskollegen war und die älteste Tochter noch nicht Autofahren konnte,das Gericht festgestellt hat, das dieser BMW aber in der Tatnacht in Kobenz war und sie dem Motorradfahrer nach reichlicher Überprüfung , als glaubwüdig empfinden, sieht man seine Aussage auch als Beweis an, dass sie den Wagen gefahren hat. Daran beißt die Maus keinen Faden ab.
Sie hatte beim Prozess den Schwenn an ihrer Seite und ich weiß noch wie hier spekuliert wurde , wie gut der ist und wie er vor Gericht auftreten wird. Aber bis auf ein paar Scharmützel , konnte auch er nicht viel machen.
@Liebelein
Zitat von LiebeleinLiebelein schrieb:Der Kollege von B.Schemmer hat vor Gericht ausgesagt, er wäre schon von der früheren Abreise etwas verärgert gewesen,da er selber einen private Einladung/Termin für BS abgesagt hat.
ganz genau dieser Kollege hat am gleichen Tag Geburtstag , wie Bernds Mutter und er ist deshalb nicht nach Hause gefahren , weil Bernd das Wochenende bei ihm verbringen wollte. Und ich lehne mich mal aus dem Fenster , das BS dann auch im Podcast gelogen hat, mit der Aussage, das er nicht dran gedacht hat das seine Mutter an diesem Tag Geburtstag hat. Das glaub ich Null.
Vielmehr war das Verhältnis nach der Konfirmation der Zwillinge im April zerrüttet und es bestand wohl kein Kontakt und ja erinnere ich mich auch dran, das Zeugen ausgesagt haben das sie (Seniors)in Erwägung gezogen haben BS zuenterben.und wenn ich mich noch richtig erinnere ist wohl auch der Geldfluss von Mai bis Juli von den Seniors sehr eingeschränkt gewesen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

21.04.2024 um 19:16
Ehrlich gesagt , weiß ich auch nicht warum der Stevens so ein Tam-Tam macht , irgendwas behauptet , was nicht stimmt, Tatsachen weglässt und so ein, sorry für das Wort Schwachsinn erzählt, seriös sieht anders aus. Kommt mir vor wie ein Rummelanwalt.In den USA kann ich mir das vorstellen , aber nicht hier. Ist aber nur meine Meinung.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

21.04.2024 um 20:05
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Und ich lehne mich mal aus dem Fenster , das BS dann auch im Podcast gelogen hat, mit der Aussage, das er nicht dran gedacht hat das seine Mutter an diesem Tag Geburtstag hat. Das glaub ich Null.
Vielmehr war das Verhältnis nach der Konfirmation der Zwillinge im April zerrüttet und es bestand wohl kein Kontakt und ja erinnere ich mich auch dran, das Zeugen ausgesagt haben das sie (Seniors)in Erwägung gezogen haben BS zuenterben.und wenn ich mich noch richtig erinnere ist wohl auch der Geldfluss von Mai bis Juli von den Seniors sehr eingeschränkt gewesen.
Und trotzdem ist man sich sicher, dass die Seniors für die liebe Henrike natürlich auch vom Urlaub an der Loire wieder ein Handtuch als Mitbringsel im Gepäck gehabt haben müssen....

Ich bin mir eigentlich immer sicher gewesen, dass BS ehrlich und wahrhaftig von der Unschuld seiner Ehefrau überzeugt war. Durch die Abhörprotokolle war auf jeden Fall klar, dass er nichts von dem Plan und der Tatausführung geahnt hat und auch nach der Tat keinen Verdacht gegen seine Frau hatte. Das hat das Gericht auch im Urteil ausdrücklich betont und dargelegt.

Aber wenn ich jetzt höre, wie er da mit der Mörderin seiner Eltern und dem Herrn Anwalt im Studi sitzt, sich anhört, was sie da für Märchen auffahren und teilweise mit daran strickt, dann frage ich mich echt, wie das sein kann, dass ihm nicht langsam ein Licht aufgeht?

Er muss doch merken, dass ihre Storys nicht deckungsgleich mit seinen Erinnerungen sind?! Es geht ja jetzt nicht um irgendeinen beliebigen Tag vor 12 Jahren, sondern um den Tag, als er zu einem Geburtstagsüberraschungsbesuch nach Koblenz fuhr und dabei seine Eltern niedergemetzelt im eigenen Schlafzimmer fand... Ich kenne Menschen, die erzählen einem noch nach Jahren von einem banalen Streitchen mit ihren Eltern, den sie nicht mehr beigelegen konnten, weil ein Elternteil plötzlich und unerwartet gestorben ist.
Und BS will vergessen haben, was für einen Knies es auf dieser Familienfeier gegeben hatte, weil seine Frau seine Eltern an der Zimmertür belauscht hatte?! Dass seine Eltern wegen der Verschwendungssucht seiner Frau und seinem Unvermögen, selber genug Geld für ihre Wünsche ranzuschaffen, nicht mehr bereit waren, weiter Geld auf seinem Konto zu versenken?! Das hatte ja v.a. ganz erhebliche Auswirkungen auf sein Leben und hat sicher für ordentlich Zündstoff mit seiner Frau gesorgt.
Alles vergessen, oder was?


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21.04.2024 um 20:15
@cododerdritte
Ja versteh ich auch nicht , den Mann, der kann doch ds Urteil lesen und wird es doch auch getan haben, aber wie kann er dann noch so denken? Ich hab nur ein Wort dafür Verblendung..... wie kann er das Verhalten seine Frau , die Indizien und all das schönreden? Ich weiß es auch nicht.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

21.04.2024 um 20:23
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Ja versteh ich auch nicht , den Mann, der kann doch ds Urteil lesen und wird es doch auch getan haben, aber wie kann er dann noch so denken? Ich hab nur ein Wort dafür Verblendung..... wie kann er das Verhalten seine Frau , die Indizien und all das schönreden? Ich weiß es auch nicht.
Der kann nicht nur das Urteil lesen, der war ja sogar auch mit im Prozess und hat alle Zeugenaussagen mitbekommen.
Manche Sachen sind einem ja oft nicht so bewusst, wenn man mitten in der Situation steckt. Aber zwischen Tat und Prozess lagen ja einige Monate und bis das schriftliche Urteil kam auch noch mal. Was denkt er über sich, wenn er mit Abstand jetzt nochmal seine darin ausgeschriebenen Telefongespräche mit seiner Frau durchliest (Stichwort: "Die Viecher kommen!") oder sich die Schlussszene in der Harbot-Doku anschaut, wie er da wie ein Handpüppchen dieser dominanten HS Herrn Harbot gegenüber sitzt.
Oder sich jetzt mal diese Podcast-Folgen anhört und die Aussagen des Herrn Stevens und der verurteilten Mörderin seiner Eltern mit dem Urteil und seiner eigenen Erinnerung abgleicht.
Irgendwann muss es doch mal klingeln....?!


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

21.04.2024 um 20:48
@quaerere1
@cododerdritte

Es gibt ja etliche Parallelen zum Mordfall Böhringer.
Ein Familienmitglied hat einen millionenschweren Verwandten brutal getötet, die Familie erbt logischerweise sehr viel Geld (was bei diesen Interviews nie thematisiert wird), hält aus unterschiedlichen Gründen zu dem Mörder, und will natürlich weiterhin auch nach dessen Freilassung ein soziales Leben führen.
Dafür scheint ihnen dann der Weg des Dummstellens und auf der Unschuldsschiene am geeignetsten.
Der Großteil der Freunde, die dieses Schauspiel nicht mitmachen wollen, wird sich eh schon zurückgezogen haben.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

21.04.2024 um 20:54
Ich denke es ist einfach ein „Schutzmechanismus“. Wer möchte denn Glauben, dass die eigene Frau die eigenen Eltern auf brutalste und hinterhältigste Art ermordet hat?! Ich als ausstehende kann es absolut nicht nachvollziehen. Bei Darsow ist es doch dasselbe und lest euch mal in dem Fall: Peter Porco ein (der toppt alles, gib es eine gute YouTube Doku, unter Whatpadiloves gucken).


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

21.04.2024 um 21:35
Meiner Meinung nach hat das Gericht die richtige Entscheidung gefällt und der Anwalt, den H.S. hatte, ist ein ziemlich guter, erfahrener und bekannter Anwalt und wenn er sie nicht freibekommen hat, dann wird es schon seine Richtigkeit haben. Trotzdem kann man es als liebender, unglücklicher Ehemann jederzeit versuchen, seine Frau und Mama seiner Kinder doch noch irgendwie aus dem Gefängnis zu bekommen.

Erstaunlich ist ja, dass man schon nach einem recht überschaubaren Zeitraum die Familie zu Hause besuchen kann.... Ich hab's mir als Außenstehende ein bißchen anders vorgestellt, die Sache mit der "besonderen schwere der Schuld" und der Haft.

Ich glaube, ich würde meinen Augen nicht trauen, wenn "aus heiterem Himmel" plötzlich eine "verurteilte Mörderin" in meiner Straße spazieren geht, die aber eigentlich noch einige Jahre im Gefängnis sein sollte. Für die Kinder/Familie ist es aber definitiv schön, wenn die Mama (wenn auch für sie leider nur kurz) mal wieder da ist. Sollte sich das Gericht geiirt haben, wünsche ich der Familie natürlich eine Aufklärung der ganzen Familientragödie.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

21.04.2024 um 22:14
Zitat von Wiesbaden1Wiesbaden1 schrieb:Ich glaube, ich würde meinen Augen nicht trauen, wenn "aus heiterem Himmel" plötzlich eine "verurteilte Mörderin" in meiner Straße spazieren geht, die aber eigentlich noch einige Jahre im Gefängnis sein sollte. Für die Kinder/Familie ist es aber definitiv schön, wenn die Mama (wenn auch für sie leider nur kurz) mal wieder da ist. Sollte sich das Gericht geiirt haben, wünsche ich der Familie natürlich eine Aufklärung der ganzen Familientragödie.
Man sollte das vielleicht nicht romantisieren. Immerhin hat diese "Mama" ihre eigene Tochter massiv unter Druck gesetzt, damit sie ihr ein Alibi gibt. Die Tochter bekam psychologische Betreuung und HS hat ihr direkt vor so einem Termin eingeschärft, dass sie dem Therapeuten "nicht alles erzählen darf" und das "das" für immer eine Geheimnis zwischen "Mama" und Tochter bleiben muss:
Wir ham doch noch darüber gesprochen, dass es dann immer noch Dinge gibt, die man den Psychologen nicht erzählen kann. – Und, und, und. - Erinnerst du dich?
...:
Ne!
Angeklagte:
Die Tatsache, dass du mir ´n Alibi gibst, zum Beispiel. -
...:
(unverständlich)

Angeklagte:
Da haben wir drüber geredet, Von daher kann ich das nicht nebenbei gesagt haben. Da haben wir zwei drüber gesprochen. Dass das was ist, dass das für immer und ewig nur zwischen uns beiden bleiben muß. Auch - ein wenig(?). Erinnerst du dich?
Quelle: Urteil ab Zeile 319


Ich finde das schon den Gipfel an Kaltblütigkeit und Rücksichtlosigkeit, seinem eigenen Kind so etwas auf die Schultern zu legen, um seinen Arsch nach so einer Tat zu retten. Nicht nur, dass sie die Tochter zu der Lüge angestiftet hat, noch heftige finde ich, der Tochter Stillschweigen gegenüber dem Therapeuten aufzuerlegen. Die Therapie sollte u.a. helfen, den brutalen gewaltsamen Tod der Großeltern aufzuarbeiten. Wie soll das gehen, wenn die Tochter da direkt als Komplizin mit reingezogen wird und dann auch nicht mit dem Therapeuten über dieses nicht ganz unwichtige Detail reden darf?!

Genauso wie die Tatsache, dass sie die Kinder zum Überraschungsbesuch bei den von ihr gemeuchelten Großeltern mitschleppt. Sicher kann man es als "nette Geste" deuten, dass sie die erst mal auf eine Gassirunde mit dem Hund geschickt hat, aber sie hätte ihnen den ganzen Besuch ersparen können, in dem die sie zuhause gelassen hätte oder eben drauf verzichtet hätte, die Leichen selber zu finden (was ihr schwergefallen wäre, schließlich gehörte es zum Plan, die Leichen noch mal schnell an allem möglichen Stellen anzutatschen und im Obergeschoss die Bettwäsche des Gästezimmers zu streicheln....). Auch hier hat sie die Kinder einfach nur als Instrumente und Staffage für ihren Mordplan eingesetzt, damit sie den Überraschungsbesuch schön udn glaubhaft inszenieren konnte.

Anstatt sich zu freuen, dass diese "Mama" schon nach 4 Jahren ihrer geliebten Kinder besuchen darf, sollte BS sich mal überlegen, ob es nicht besser wäre, diese Kinder vor ihr zu schützen.
Mag sein, dass er in der Illusion lebt, seine Frau sei ein unschuldiges Justizopfer. Aber ich kann mir vorstellen, dass die Kinder, die mittlerweile erwachsen sind, das damalige Geschehen auch irgendwie verarbeiten müssen. Immerhin standen ihnen die Opfer als ihre Großeltern ja auch nahe. Und Kinder haben oft ein ganz gutes Bauchgefühl, wann sie benutzt wurden. Ich glaube nicht, dass das so spurlos an ihnen vorbeigegangen sein kann.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

22.04.2024 um 00:27
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 16.04.2024:Das wird jetzt schon ein bisschen off-topic, aber um das schnell zu beantworten. Er hat halt gemerkt, dass das Gericht ihn für schuldig hält bzw. Haben sie zu erkennen gegeben, dass sie ihm nur Bewährung geben, wenn er gesteht. Und dann haben sie sich durchgerungen.

Aber wieso sollte ein Verteidiger nicht auf Freispruch plädieren dürfen, nur weil er von der Schuld erfährt? Er darf halt keine Beweismittel fälschen. Und wenn die Schuld eindeutig ist, macht es nicht viel Sinn. Aber wenn er es ihm persönlich gesteht, darf er natürlich auf Freispruch plädieren. Fällt ja unter das Beratungsgeheimnis.
Eine erfolgreiche Verteidigung war das dann anscheinend nicht. Eher aussichtslos, für seinen Mandanten noch was besseres als 2 Jahre auf Bewährung heraus zu holen.

Ja, ist richtig, der Verteidiger darf nicht lügen, glaube auch keine Zeugen laden, die die Unschuld beweisen wollen.
Zitat von kegelschnittkegelschnitt schrieb:Und habe ich es richtig gehört, dass er BS und HS geduzt hat?
Hatte mich auch gewundert.
Zitat von kegelschnittkegelschnitt schrieb:a) schon nach 4,5 Jahren Knast ihre Familie zuhause besuchen durfte
b) vor den 15 Jahren anscheinend schon im offenen Vollzug ist, und dass bei Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.
99,9% der Gefangenen haben nicht die Möglichkeit, 100% des Machbaren heraus zu holen. Weder finanziell, noch durch ihren Kenntnisstand, noch mit ihrem Durchsetzungsvermögen. Dazu bedarf es einem teuren Anwalt und "psychologischen Gutachten mit KI-Unterstützung".
Zitat von LamprosLampros schrieb:Wenn die Tochter sie doch angeblich zu einer Zeit heimkommen hörte, die es unmöglich gemacht hätte, dass sie davor oder danach nach Koblenz und zurück gefahren wäre, warum hat sie dann vor Gericht nicht ausgesagt? Dadurch hätte ihre Mutter ein bombensicheres Alibi gehabt und wäre vom Vorwurf des Doppelmordes entlastet gewesen,
Da wird Schwenn schon gesagt haben, dass sie das nicht macht. Auch Verwandte dürrfen keine Falschaussagen machen. Das Zeugnisverweigerungsrecht ist ein Schutz, nicht in die Verlegenheit zu kommen, seine (in dem Fall Mutter) Verwandten zu belasten oder auch durch Falschaussagen zu entlasten. Wäre auch ungewöhnlich: Mutter nimmt ihr Aussageverweigerungsrecht in Anspruch und Tochter sagt aus.
Der Freund der Tochter ohne Zeugnisverweigerungsrecht hat sich vor Gericht bei seiner Zeugenaussage sehr gewunden. Die Aussage seiner Mutter war jedoch klar und glaubwürdig. Sie hatte gehört, dass die Tochter von der Rückkehrzeit - 6 Uhr morgens gesprochen hat. So gesehen, hat die Tochter die Mutter unabsichtlich mit ans "Messer" geliefert.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Zwischen niemals und 4 Jahre sind ein Unterschied. Und man kann sich ja auch erstmal in der Fußgängerzone des Ortes der JVA treffen.
Normal wäre ein Ausgang mit Begleitung eines Vollzugsbeamten, dann alleine für kurze Zeit, danach Begleitung für den Erstbesuch zuhause. Was ihr Rechtsbeistand während ihrer Haftzeit heraus holt, ist schon "staranwaltmäßig".
Zitat von CappucintoCappucinto schrieb:Henrike hingegen traue ich zu, ihrer Psychologen, aufgrund der Schweigepflicht, den Mord gestanden zu haben
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Aus der Unschuldsrolle schlüpft sie nicht mehr raus.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Vor allem, wenn ich bedenke, was es sonst für strenge Regelungen für den Kontakt nach außen gibt: Besuchszeiten sind stark eingeschränkt, z.B. in Bayern auf 1 Stunde Besuch pro Monat. Das gleiche gilt für Telefonanrufe.
Seit Hoeneß weiß man auch, dass in Bayern eine Menge möglich ist. Das Ausreizen bis zum gehtnichtmehr an Erleichterungen ist auch dort abhängig von finanziellen Möglichkeiten und juristischer Unterstützung.
Wegen Telefonaten und Ausgang wendet man sich an seinen Betreuer oder Betreuerin, sie kann nach Notwendigkeit einzelne Gespräche in ihrer Anwesenheit genehmigen. Per Antrag kann man Termine beim Anstaltspfarrer beantragen. Sie machen bei einem guten Gefühl viel möglich und es liegt in deren Verantwortung, wie sie mit Lockerungen (Ausgang mit Begleitung bspw. )umgehen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wieso hat der Stevens sie nicht mal gebrieft, was sie sagen soll?! Die labert sich da um Kopf und kragen und nachher sind die anderen wieder die bösen, weil sie sie so unsympathisch finden. Dabei trieft die einfach nur bei jedem Satz vor Selbstmittleid, Egozentrik und Überheblichkeit.
Also während ihrer Haftzeit finde ich sie sehr erfolgreich.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:die bis heute null Einsicht in ihre Tat zeigt, schon nach 10 Jahren fast jede 2. Woche ein Schäferstündchen mit dem Sohn ihrer Opfer verbringen darf, dann finde ich das durchaus sehr viel!)
Familienschutz im Strafvollzug ermöglicht begrenzte Rückzugsmöglichkeit ua mit dem Ehepartner beim Besuch.
Unter besonderen Umständen gibt es sogar Mutter-Kind Unterbringung im Strafvollzug.
Zitat von MauraIslesMauraIsles schrieb:Das hat jetzt mit dem Fall nicht direkt zu tun, aber anstatt eine Wiederaufnahme für teures Geld anzustrengen, hätte ich als Unschuldige (oder Ehemann dieser) eher einen Privatdetektiv beauftragt, denjenigen zu finden, dessen Strafe ich absitzen muss. Und wenn ich von Polizei- und/Justizversagen ausgehe, dann würde ich schon gleich zweimal eher privat ermitteln lassen und selbst alles dran setzen, den Täter zu finden.
Das wäre mal eine gute Fragestellung im Podcast an Bernd Schemmer gewesen.


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Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

22.04.2024 um 13:31
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Eine erfolgreiche Verteidigung war das dann anscheinend nicht. Eher aussichtslos, für seinen Mandanten noch was besseres als 2 Jahre auf Bewährung heraus zu holen.
Ich war nicht dabei, aber am Ergebnis kann man nicht eine erfolgreiche Verteidigung alleine festmachen. Wenn das Gericht dem Opfer glaubt, ist es nun mal so. Und das war nach Jugendrecht und ist das maximalste was man zur Bewährung aussetzen kann, ohne Geständnis wäre der reingegangen.
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Hatte mich auch gewundert.
Es ist nicht unbedingt üblich, aber auch nicht selten. Mich wundert es bei der kurzen Zeit. Aber wenn du einen Mandanten Jahrzehnte betreust, kommt das schon vor.
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Seit Hoeneß weiß man auch, dass in Bayern eine Menge möglich ist. Das Ausreizen bis zum gehtnichtmehr an Erleichterungen ist auch dort abhängig von finanziellen Möglichkeiten und juristischer Unterstützung.
Hat auch der Anwalt Gutmann aus München so salopp ausgedrückt „Halbstrafe gibt’s in Bayern nur für den Uli Hoeneß.“
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Das wäre mal eine gute Fragestellung im Podcast an Bernd Schemmer gewesen.
Und auch eine gute Frage an viele andere Angehörige.

Wobei man sagen muss, dass BS wirklich mehr zu Interessieren scheint, dass seine Frau unschuldig im Knast sitzt, als dass der Schlächter seiner Eltern frei rumläuft. Ich will mir nicht rausnehmen, dass es ihm egal ist, aber die Diskrepanz ist schon seltsam.

Bei den Anderen oft genannten Namen ist das finde ich noch ein bisschen was anderes. Bei Darsow waren es ungeliebte Nachbarn und bei Toth ist es eine Mutter, das muss man verstehen und für den Rest der Familie auch keine so nahe Angehörige. Aber da verwundert es schon.


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