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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.02.2016 um 21:06
Zitat von HerculePoirotHerculePoirot schrieb:Der Täter war ja sicherlich schon vor dem Doppelmord kein Unschuldslamm sondern ein Krimineller, wieso kein Räuber oder Bankräuber? Die Waffe war doch vermutlich sein Handwerkszeug oder sieht das jemand anders?
Leider haben wir keine Übersicht von den "kleineren" Straftaten damals, einzig der Raubüberfall in Obing ist noch im web zu finden.
Aber wer weiss wo sich der Kerl über all rum treibt, wenn ihn schon niemand erkennt....vielleicht auch in Frankreich?

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.02.2016 um 21:19
@suburbia

Ich denke auch, der Täter hätte sich fast nicht risikoreicher verhalten können.

Die lange Zeitspanne zwischen dem Mord und dem Fahrtantritt könnte Deine Überlegung stützen, dass vielleicht ein Komplize des Täters gefahren ist, hmmm...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.02.2016 um 21:22
@Flusspanther
ja, genau das hatte ich da noch gar nicht erwähnt.
Wahnwelt trifft es, gegen eiserne Nerven spricht für mich schon der ungepflegte, verschwitzte Zustand.

@latte3
kann auch sein, dass er vorher schon in Frankreich jemanden überfallen hatte (muss ja kein großer Raub gewesen sein)
daher z.B. das Geld. er hatte außerdem die Waffe dabei, evtl. noch Messer (oder stammte das aus dem Wohnmobil?)
also der war schon auf kriminelle Taten vorbereitet.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.02.2016 um 21:25
Oh Mann. Kaum ein paar Tage weg, schon wieder ein paar Seiten mehr.

Erstmal danke für den BR-Beitrag.

Einige interessante Aspekte. Das er nicht aus der Gegend stammt und dort, in welchem Bereich auch immer, gearbeitet hat, kann ich mir durchaus vorstellen. Ich frage mich aber wirklich, warum ihn dann keiner erkannt hat. Wenn ich an meinen Heimatort denke, das fallen Zugezogene eigentlich immer auf. Das ist wahrscheinlich in Bayern auch nicht anders als in Westfalen.

@Bombe
Nein, auffälliger hätte er sich wirklich nicht verhalten können.

-sein Aufzug
-sein unangenehmer Geruch
-die lange Fahrt, die man als Taxifahrer ja auch nicht jeden Tag hat, noch dazu zu der Uhrzeit
-die Bezahlung der Fahrten in Devisen

Also entweder war ihm das alles egal, oder er war sich sicher, dass keiner auf ihn kommt.

ps.: von Metzger hab ich nichts gesagt, sondern nur von einem Kehlenschnitt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

16.02.2016 um 21:34
@latte3
Leider haben wir keine Übersicht von den "kleineren" Straftaten damals, einzig der Raubüberfall in Obing ist noch im web zu finden. …
Das lässt sich vermutlich nur über eine Abfrage bei Europol oder Interpol herausbekommen, sein Tätigkeitsbereich dürfte der Landkreis Traunstein sowie die umliegenden Landkreise auf deutscher Seite und in Österreich evtl. das Salzburger Land mit Osttirol gewesen sein.
Die Archive der lokalen Presse, die bestimmt auch über das ein oder andere Verbrechen berichtete, sind meines Wissens leider nicht über das Internet zugänglich sofern sie überhaupt in elektronischer Form existieren.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 00:26
Also,ich habe mich hier ja jetzt einige Tage nicht gemeldet, sehe aber das inzwischen das Thema der Bezahlung in Fremdwährung wieder eine große Rolle spielt: Dazu schrieb ich bereits am 23.01.2016:
Ich möchte noch einmal zurückkommen auf die Bezahlung der Taxifahrten i Fremdwährung - und zwar insbesondere bei der ersten Taxifahrt von Nürnberg - Altenfurt nach Nürnberg - Hbf. Ich meine, wieviel wird die Fahrt 1997 gekostet haben? 10DM, 15DM? Sicherlich nicht mehr.... Ich halte es eigentlich für fast ausgeschlossen, dass der Täter, selbst wenn er Österreicher war, so einen geringen Betrag nicht selbst dabei hatte oder von den Langendonks erbeutet haben könnte. Irgendwie passt das gar nicht und macht für mich überhaupt keinen Sinn??? Es kommt hier meiner Meinung nach eigentlich nur der Versuch, bewusst einefalsche Fährte zu legen, als Grund in Frage und ich nehme an, dass er die französischen Franc den Langendonks geraubt hatte oder sie evtl. Von einem eigenen Aufenthalt in Frankreich übrig hatte. Es bleibt aber, dass ich nicht glauben kann, dass der Täter diesen Betrag nicht auch in DM hatte und ganz bewusst sich dagegen entschieden hat.

Etwas anders schaut es beim Bezahlen der 2. Taxifahrt aus. Der Betrag war natürlich viel höher und ich kann mir prinzipiell folgende Gründe für das Zahlen mit österreichischen Schilling vorstellen:
1. Der Täter ist Österreicher und hatte tatsächlich nicht genügend eigene DM dabei bzw von den Langendonks erbeutet, so dass er in Schilling zahlen musste ( ob eigene oder von den Langendonks bleibt dahingestellt)
2. Der Täter ist Deutscher und wollte auch hier ganz bewusst eine falsche Spur legen, d.h. er wäre auch in der Lage gewesen den Fahrpreis in DM zu bezahlen.
3. Der Täter hatte in der Tat kein eigenes Geld mehr an sich und hatte von den Langendonks nur genügend Schilling erbeutet, um diesen hohen Preis zu zahlen. Warum soll er aber gar kein eigenes Geld dabei gehabt haben? Nun ja, er könnte nach dem Mord in Litzlwalchen wie von einigen von uns bereits spekuliert seine eigene Kleidung am oder im Waldstück gewechselt und versteckt haben und - weil er eben durch die Situation auch sehr unter Stress stand - vergessen haben, sein Portemonnaie mitzunehmen. Dies würde dann auch erklären, warum er unbedingt noch einmal an den Tatort zurück musste, denn in dem Portemonnaie befanden sich dann eventuell auch seine Personaldokumente...Dies ist sicherlich eine recht abwegige Möglichkeit, aber es wäre nicht das erste Mal, dass so etwas passiert, also möchte ich diese Möglichkeit ebenfalls nicht unterschlagen
Das Motiv der Verschleierung halte ich inzwischen wirklich auch für Unsinn. Das Wohnmobil stand laut Zeugenaussagen seit dem Nachmittag am Gehölzrand. Hätte es wie von einigen hier so vehement vertreten ein illegales Depot gegeben oder sollte etwas anderes vergraben werden,dann hätte wohl jeder Täter erst einmal geprüft, ob die Luft rein ist... und so ein Wohnmobil ist nur schwer zu übersehen...
Für mich bleiben 2 mögliche Szenarien :
1. Spontaner Raubmord: Die Langendonks haben allein den späteren Tatort aufgesucht. Der Täter kam gegen 18:00 zufällig vorbei und sah eine Gelegenheit, auf einfache Beute. Die Langendonks überraschten ihn, wollten ihn festsetzen und er zog die Waffe und rastete aus. Das er dann später nicht soviel geraubt hat, könnte damit zusammenhängen, dass Hehlerware, die aus einem Mordfall stammt, nur schwer verkäuflich ist. Raub oder Diebstahl ist eine Sache - Mord eine andere....
2. Beziehungstat: Der Täter war bereits an Bord als das Wohnmobil am späteren Tatort eintraf. Auch für die 3 Stunden Aufenthalt vor der Tat gibt es durchaus plausible Erklärungen: Man tauschte sich über alte Erinnerungen aus ( beispielsweise ein früherer Urlaub, aus dem man sich kannte) oder fachsimpelte und verhandelte... Dann kam es zum Streit und der Rest ist bekannt


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 00:39
@Indiamike
3. Mordlust oder ein sexuelles Motiv eines: 2 Tötungsarten und Tatwaffen deuten darauf hin. Ähnliche Taten gibt es ja durchaus.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 00:44
was mich noch brennend interessieren würde.
Waren in der weggeworfenen Brieftasche auch noch die Ausweisdokumente von einer Person? Oder handelt es sich dabei nur um die allgemeine Reisekasse?

Der XY Bericht schweigt dazu. Es heißt nur, dass das Ehepaar sehr schnell identifiziert wurde. Anhand des Kennzeichens, oder anhand von was?
Meiner Meinung nach muss der Täter die Brieftasche auf alle Fälle gescrennt haben, sonst hätte er sie nicht wegschmeißen brauchen. Also gut möglich, dass er eine evtl. Rechnung vom Gasthaus in Marquartstein so nebenbei in die Finger bekommen hat. Das wegwerfen macht eigentlich auch nicht viel Sinn, da er die ohnehin belastende Waffe noch bei sich trug! Nur beim Fotoapperat, aufgrund der Größe!

Mit den DM, vielleicht hat er tatsächlcih spekuliert am Fahrkartenautomat oder im letzten Zug noch eine Fahrkarte in DM kaufen zu können, diese Option wurde aber teuer erkauft durch die kurze Taxifahrt bei Bezahlung in Fremdwährung.
War es sogar nicht so, dass der erste Taxifahrer sich zuerst bei der Polizei gemeldet hat?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 01:22
@Kodama
Ja, auch das wäre noch eine Möglichkeit, die nicht ohne nähere Details von der Hand zu weisen ist.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 04:15
@escalade
Führerschein der beiden Opfer wurden gefunden im Straßengraben.
Das er die Pistole noch hatte wurde vom Taxifahrer nur vermutet.dafür gibts keine klaren Erkenntnisse.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 08:04
Also das war ja echt idiotisch. Soviel Aufwand und dann lässt er die Führerscheine Vorort zurück. Ganz unweit des Wohnmobil wahrscheinlich. Das hat natürlich die Identifi zierung um 2-3 Tage beschleunigt. Die Waffe hatte er wahrscheinlich nicht entsorgt.
Unter den Umständen kann ich die schnelle Rückkehr verstehen. Aber wieso ist er erst überhaupt so fahrlässig?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 09:34
@HerculePoirot
Zitat von HerculePoirotHerculePoirot schrieb:Hätte er beliebig viel Zeit gehabt um an den Tatort zurückzukehren, wäre er vielleicht sogar zu Fuss zum Nürnberger Hauptbahnhof gegangen und dann mit dem Zug bis Traunstein gefahren und den Rest hätte er mit dem Bus zurückgelegt.
Er hatte aber nicht beliebig viel Zeit weil vermutlich sein Fahrzeug noch in der Nähe des Tatorts stand und das wollte er möglichst schnell ändern. Deshalb musste er diverse Risiken eingehen die dann im Endeffekt die Polizei an den Tatort geführt haben.
Das trifft wahrscheinlich den Nagel auf den Kopf.
Er musste und wollte wieder am frühen Sonntagmorgen im Chiemgau sein.
Laut BR-Bericht rief er sich ja von Altenfurt aus einer Telefonzelle ein Taxi, das ihn zum Nürnberger Hauptbahnhof brachte. Laut XY-Film bezahlte er in Franz. Francs und außerdem er lässt sich von seinen Devisen auch noch ca. 100 DM umtauschen. Die wird er für die "schnelle Zugfahrt" eingeplant haben. Irgendetwas muss im Nürnberger Hbf nicht funktioniert haben. Entweder er bekam keine günstige Verbindung nach München bzw. in das Chiemgau, er konnte sich kein Ticket kaufen oder er kam um ca. 2.00 Uhr in der Nacht nicht mehr ins Bahnhofgebäude hinein?
Es stellt sich die Frage, wie lange die Taxifahrer aus Nürnberg ihrerseits die fremden Devisen im Geldbeutel aufbewahrt haben. Stichwort: Fingerabdücke.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 09:52
Wie rief er sich eigentlich aus der Telefonzelle in Altenfurt ein Taxi, wenn er kein deutsches Geld hätte???
Klar, möglicherweise mit Karte, jedoch weiß ich nicht, ob dann nicht zumindest nachvollziehbar wäre, wo er die Karte gekauft hat oder er hatte eben noch ein paar Groschen... Sind aber schon ein paar arg viele Zufälle, so dass ich umso mehr annehme, dass der Täter zumindest die 1. Taxifahrt in DM hätte bezahlen können, wenn er denn gewollt hätte


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 09:53
@escalade
Zitat von escaladeescalade schrieb:Also das war ja echt idiotisch. Soviel Aufwand und dann lässt er die Führerscheine Vorort zurück. Ganz unweit des Wohnmobil wahrscheinlich. Das hat natürlich die Identifizierung um 2-3 Tage beschleunigt. Die Waffe hatte er wahrscheinlich nicht entsorgt.
Unter den Umständen kann ich die schnelle Rückkehr verstehen. Aber wieso ist er erst überhaupt so fahrlässig?
Ich denke, Du musst Dich in den Täter hineinversetzen. In seine enorme Stresssituation. Nicht umsonst haben beide Taxifahrer unisono berichtet, dass er extrem gemüffelt hatte. Da wurde sehr viel Adrenalin ausgeschüttet.

Stell' Dir vor, er kennt sich in und um Altenfurt nicht aus. Er läuft vom Waldparkplatz aufs Gradewohl in eine Richtung. Vlt. hat er ein Verkehrsschild gesehen, das Altenfurt in X km angekündigt hatte? Das Wohnmobil hat er wahrscheinlich erfolgreich in Brand gesteckt und die Wertsachen vorher an sich genommen. Er hört jetzt Sirenen und Martinshörner, die nahen. Jetzt hat er wahrscheinlich noch mehr Schiss, dass er und sein Verbrechen auffällt. Er durchsucht in Windeseile die Taschen und entscheidet binnen Sekunden, was für ihn wichtig ist. Führerscheine der Niederländer interessieren ihn nicht, ebenso die Gulden. Er wirft sie weg. Ob er DM an sich genommen hat, das wissen wir nicht. Vielleicht war es nicht genug. Er reißt noch den Film heraus, wahrscheinlich vermutet er belastendes Material und macht ihn unkenntlich. Falls es die Handtasche der Frau war, wirft er sie ebenso weg. Würde ihn nur belasten.

Er wollte höchstwahrscheinlich mit dem Zug nach München bzw. ins Chiemgau fahren. Klappte nicht. Spontan entschließt er, ein Taxi zu nehmen. Dafür bezahlt er ca. 3500 Östr. Schilling, was in etwa 500 DM entsprechen. Überlege selbst, haben Urlauber soviel Devisen dabei? Möglich ist alles. Möglich wäre aber auch, dass es sein Bargeld war, weil er vlt. Österreicher ist. Vlt. ist er ein Grenzgänger? Möglich wäre aber auch, dass er Bayer ist und Grenzgänger nach Österreich ist und dort arbeitet? Immerhin geschah die Tat an einem Wochenende.

Zur Identifizierung der Leichen:
Sie wurden am Sonntagmorgen entdeckt. Ein brennendes Wohnmobil mit niederländischem Kfz-Kennzeichen, ohne Papiere. Zwei Leichen, erschossen und erstochen.
Ich denke, der Polizeiapparat fragt in NL an, wer der Halter des Wohnmobils sei. Binnen Minuten oder Stunden wissen sie, dass es sich um Harry und Truus Langendonk handelt.
Über das Polizeirevier seines Wohnorts macht man die nächsten Verwandten ausfindig. Das geschieht auch innerhalb der Tagesfrist. Auch schon 1997. Jetzt erfahren die ermittelnden Beamten, dass sie tags zuvor im Chiemgau/Marquartstein gewesen waren. Den Ermittlungen folgen Presseartikel. Die aufmerksamen Taxifahrer lesen dies und melden sich bei der Polizei.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 10:00
@Indiamike
Zitat von IndiamikeIndiamike schrieb:Wie rief er sich eigentlich aus der Telefonzelle in Altenfurt ein Taxi, wenn er kein deutsches Geld hätte???
Klar, möglicherweise mit Karte, jedoch weiß ich nicht, ob dann nicht zumindest nachvollziehbar wäre, wo er die Karte gekauft hat oder er hatte eben noch ein paar Groschen... Sind aber schon ein paar arg viele Zufälle, so dass ich umso mehr annehme, dass der Täter zumindest die 1. Taxifahrt in DM hätte bezahlen können, wenn er denn gewollt hätte
1997 gab es noch sehr viele Telefonzellen, die Münzgeld und Telefonkarten annahmen.
Um nicht allzu spitzfindig zu sein, es waren DM und Pfennige, Groschen wäre die Währung von Polen und Österreich. Für ein Telefonat benötigte er allenfalls 20 oder 30 Pfennige. In manchen Orten konnte man früher die Taxen auch umsonst anrufen.

Ob er kein deutsches Geld dabei hatte, das wissen wir doch nicht. Vlt. war es nur eine Finte von ihm. Vlt. dachte er, er würde von sich ablenken, wenn er in Franz. Francs oder Österr. Schillingen bezahlte?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 10:47
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Ob er kein deutsches Geld dabei hatte, das wissen wir doch nicht. Vlt. war es nur eine Finte von ihm. Vlt. dachte er, er würde von sich ablenken, wenn er in Franz. Francs oder Österr. Schillingen bezahlte?
Eben, genau das meine ich ja. Ich halte dies im Fall der ersten Taxifahrt für eine Finte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 12:56
Ich finde grundsätzlich die Vorstellung absurd, dass die Fremdwährung vom Täter stammt.
Für Campingurlauber in der Vor-Euro-Zeit war es doch nicht aussergewöhnlich, entsprechend ihrer geplanten oder eben auch spontan gewählten Reiserute passendes Bargeld mitzuführen, dass dieses Geld aus dem ursprünglichem Besitz des Täters stammen soll, ist mir zu obskur.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 13:26
@Bombe
Zitat von BombeBombe schrieb:Ich finde grundsätzlich die Vorstellung absurd, dass die Fremdwährung vom Täter stammt. Für Campingurlauber in der Vor-Euro-Zeit war es doch nicht aussergewöhnlich, entsprechend ihrer geplanten oder eben auch spontan gewählten Reiserute passendes Bargeld mitzuführen, dass dieses Geld aus dem ursprünglichem Besitz des Täters stammen soll, ist mir zu obskur.
Es gab schon immer alles. Urlauber nahmen nur heimisches Bargeld, Travellerschecks, Euroschecks oder Devisen fürs jeweilige Land mit.

Bitte mal nachdenken: Der Täter fährt vom Chiemgau nach Nürnberg und will wieder zurück. Relativ schnell sogar. Was meinst Du? Hat er Geld eingesteckt oder nicht?
Ich bin mir zu 100 % sicher, dass er zu seiner Sicherheit bzw. Mobilität Geld eingesteckt hatte.
Österr. Schillinge und auch Franz. Francs. Wahrscheinlich hatte er, falls er Österreicher war und sich ein paar Tage im Chiemgau aufhielt, auch etwas an DM dabei. Münzen und Scheine.
Oder meinst Du, er hätte alles mit seiner Kreditkarte oder Bankkarte bezahlt?

Des weiteren gehe ich davon aus, dass er vieles genau so geplant hatte, wie er es durchführte. So wie es für mich aussieht, hat er nahezu erstmalig und einmalig so ein Verbrechen durchgeführt. Denn von der Tokarew haben wir bis dato nichts mehr gehört.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.02.2016 um 14:17
Ich habe nochmals den Fahndungsaufruf der Polizei gelesen, darin war als Brandort ein Waldparkplatz an der Staatsstraße Nürnberg-Altenfurt/Feucht genannt worden, ebenso war die Rede davon, dass der erste Taxifahrer seinen Fahrgast in der Löwenberger Straße in Altenfurt aufgenommen hatte. Daraus habe ich jetzt mal seinen vermutlichen Weg bis zur Telefonzelle (ca. 700m) auf der nachfolgenden Karte eingezeichnet.

https://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/straftaeter/unbekannt/index.html/84355


Ich gehe dabei davon aus, dass er zunächst auf der Suche nach einer Telefonzelle mit dem Wohnmobil durch die Löwenburger Straße gefahren ist, dort eine entdeckt hat und dann den erstbesten Parkplatz angefahren hat um das Wohnmobil anzuzünden. So musste er nicht mehr lange suchen sondern konnte einfach den Weg zurückgehen.


AltenfurtOriginal anzeigen (0,3 MB)

WaldparkplatzOriginal anzeigen (0,2 MB)


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17.02.2016 um 14:22
@grabovsky
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Des weiteren gehe ich davon aus, dass er vieles genau so geplant hatte, wie er es durchführte. So wie es für mich aussieht, hat er nahezu erstmalig und einmalig so ein Verbrechen durchgeführt. Denn von der Tokarew haben wir bis dato nichts mehr gehört.
Ja, das denke ich auch.

Dass er ein bisschen Geld dabeihatte, glaube ich auch, Mark und, falls er Österreicher ist, auch Schilling.
Ansonsten gehe ich davon aus, dass er zwischen den Morden und dem Fahrtantritt den Camper auf Wertsachen durchsucht hat und mitgehen ließ, was für ihn wertvoll schien.


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