Mord in Wolfsburg

alpha-beta schrieb am 10.11.2021:sagen wir mal "anscheinend" hat der Mörder hervorragend gearbeitet ...

dass keine Spuren gefunden wurde wundert mich doch sehr.

Was heisst "hervorragend" gearbeitet? An diesem Mord war nix hervorragend oder besonders clever ausgeführt meiner Meinung nach. Die Planung im Vorfeld muss allerdings bis ins Detail minutiös geplant gewesen sein, ohne das es Rückschlüsse auf den genauen "Auftraggeber" zulässt. Ein " Auftragsmord", davon muss man ausgehen. Die Lebensgewohnheiten von Frau B. sind dem "Ausführer" des Mordes bekannt gewesen. Er wusste auch an dem Tag, dass Frau B. allein zuhause war. Irgendjemand muss ihm das ja mitgeteilt haben? Einen Raubmord kann man ausschliessen. Es wurde nix entwendet oder durchsucht. Die Ehe stand nicht zum Besten. Wer würde davon profitieren und aus welchem Zweck wurde Frau B. "hingerichtet? Ein Doppelleben schien sie auch nicht zu führen. Das ist die Kernfrage. "Eigentlich" ist der Fall glasklar. Nur wenn man nix nachweisen kann, bleibt es nebulös und der Auftraggeber eben auf freien Fuss...

Bezüglich ihrem kirchlichem Umfeld wurde ermittelt? Dort gab es ja 2013 einige Änderungen.

Zaradira schrieb am 04.01.2022:Bezüglich ihrem kirchlichem Umfeld wurde ermittelt? Dort gab es ja 2013 einige Änderungen.

welche Änderungen gab es denn? Kannst du das evtl mal präzisieren?

Coldcases schrieb am 29.12.2021:Ein " Auftragsmord", davon muss man ausgehen.

ich denke genau das ist (eines) der Haupt-Fehler: "davon aus gehen" sollte man(n) und Polizei von gar nix
die XY Sendung ging auch nur ein diese eine Richtung

das einzig Gute bei dieser These ist, dass sich die Ermittlung zurückgelegenen kann, um an den großen Unbekannten zu verweisen.

Hinrichtung: ja ...

Aber ein Auftrag ... mir scheint das viel zu "persönlich" abgelaufen zu sein ... wenn man(n) der offiziellen (bekannten) Darstellung glauben möchte

ich habe hier vor allem das berufliche Umfeld für weiterhin untersuchungswürdig ...

wobei ich gar nicht nach der ganz großen Verschwörung suchen würde ... "jemand" (m/w/d), der sich in seiner Existenz bedroht fühlt ist zu allem in der Lage

und da gab es ja einiges aus meiner Erinnerung was finanziell nicht OK war ...

@alpha-beta

alpha-beta schrieb:und da gab es ja einiges aus meiner Erinnerung was finanziell nicht OK war ...

was meinst du damit?
Die Bittners hatten keinerlei Geldprobleme, Haus war bezahlt, sie hatten sogar eine Eigentumswohnung, die sie vermietet hatten und die später die Rente aufstocken sollte, beide hatten sichere Jobs bei VW und haben gut verdient. Ausserdem bestätigte die Polizei , dass die Familie keine Geldsorgen hatte.

alpha-beta schrieb:Aber ein Auftrag ... mir scheint das viel zu "persönlich" abgelaufen zu sein ... wenn man(n) der offiziellen (bekannten) Darstellung glauben möchte

Auch da widerspreche ich dir, was war denn da persönlich oder emotional? Der Auftragsmörder sollte sie töten , das hat er effektiv und schnell und so wie die Kripo das geschildert hat ,auch schmerzlos getan , denn es wurde gesagt , das sie schon tot war bevor sie auf dem Boden fiel.
MMn sieht persönlich anders aus. Das war eiskalt.

clovely schrieb am 05.02.2014:Und hört man so einen Schuss nicht? Es war ja vormittags eher ruhig also, gutbürgerliche Gegend, es waren bestimmt einige zu Hause, also müsste doch jmd was gehört haben?

Ende November 2012 wurden in den Wiesen hinterm Fanny-Lewald-Ring Baggerarbeiten verrichtet. Vermutlich auch am 29.11. .

Folxvescherey schrieb:Und hört man so einen Schuss nicht? Es war ja vormittags eher ruhig also, gutbürgerliche Gegend, es waren bestimmt einige zu Hause, also müsste doch jmd was gehört haben?

Ende November 2012 wurden in den Wiesen hinterm Fanny-Lewald-Ring Baggerarbeiten verrichtet. Vermutlich auch am 29.11. .

Der Täter soll doch die Schüsse mit einem Schalldämpfer abgegeben haben?
So jedenfalls wird es doch im Zusammenhang mit dem vermuteten Auftragsmord kolportiert.
Andernseits: wie oft gibt es einen lauten Knall oder Schreie und niemand kümmert sich groß darum?

quaerere1 schrieb am 22.01.2022:Das war eiskalt.

deshalb muss es ja noch lange kein Auftragskiller gewesen sein.. das sind nur Annahmen..

johanneskayser schrieb:Der Täter soll doch die Schüsse mit einem Schalldämpfer abgegeben haben?

gibt es denn eine Methode das festzustellen?

es gibt in Wolfsburg einige ungeklärte Straftaten - nicht nur den Mord an Edgar Brock.. bei dem aber kennt man den mutmaßlichen Täter. Nur ist das eine ganz andere Geschichte..

FadingScreams schrieb:deshalb muss es ja noch lange kein Auftragskiller gewesen sein.. das sind nur Annahmen..

Was soll das denn sonst gewesen sein? Eine "reine Beziehungstat, eine Zufallstat" oder was stellst du dir genau vor? Ein Fahrzeug mit osteuropäischen Kennzeichen wurde am Wohnort gesichtet, ein aufgesetzer Kopfschuss der einer Hinrichtung gleich kommt. Kurz und schmerzlos.

FadingScreams schrieb:gibt es denn eine Methode das festzustellen?

Ernsthaft? Ohne Worte.

@Coldcases
vielleicht erklärst du mir einfach, wie man feststellt, ob ein Schalldämpfer verwendet wurde?

Dass an dem Vormittag Bauarbeiten an einem Verbindungsfußweg in den sich hinter dem betroffenen Einfamilienhaus anschließenden Wiesen stattfanden, dürfte hinlänglich bekannt sein. Da kann ein Schuss mal locker im Baulärm untergehen. Weil ich vorm Stichtag das Kündigungschreiben an meine Versicherung abgeschicken musste, kann mich noch sehr gut an den 29.11.12 erinnern. Ein recht trister Vormittag.

FadingScreams schrieb:vielleicht erklärst du mir einfach, wie man feststellt, ob ein Schalldämpfer verwendet wurde?

Ich muss hier überhaupt nichts erklären. Ich habe nirgens geschrieben, dass der Täter einen Schalldämpfer benutzt hat. Der Auftragsmörder "kann" einen Schalldämpfer benutzt haben, aber ebenso kann der Schuss auch aufgrund der Baggerarbeiten untergegangen sein. Der Modus Operandi deutet allerdings diesbezüglich auf einen in Auftrag geplanten Mord hin. Wurde hier schon alles exzessiv diskutiert und ist bekannt.

@Coldcases
Wer könnte denn der Auftragsgeber gewesen sein? Motiv?

Folxvescherey schrieb:Wer könnte denn der Auftragsgeber gewesen sein? Motiv?

der Frage schliesse ich mich mal an..

@Coldcases

Babbel schrieb am 02.08.2016:ich warte noch auf Infos

Hat sich das Warten gelohnt? Gibt's was neues?

Coldcases schrieb:Ein Fahrzeug mit osteuropäischen Kennzeichen wurde am Wohnort gesichtet,

In Xy ging es um den Altmarkkreis, Ostdeutschland ???

Die wichtigste Spur für die Ermittler ist ein Auto mit SAW-Kennzeichen. Die Suche nach Fahrer und Beifahrer war bis heute aber erfolglos.

Quelle: regionales Wolfsburger Tagesblatt

das Kennzeichen SAW gehört zum Wolfsburger Stadtbild.. auch Salzwedler arbeiten bei Volkswagen.. haben in Wolfsburg Freunde und Verwandte usw..

Phisch schrieb am 03.09.2019:Woraus lässt sich denn vermuten, dass die Todesfälle alle mehr oder weniger im Umfeld der Ermordeten liegen?

Haltet ihr es für möglich, einen unbequemen Zeitgenossen, der Dinge weiß oder behauptet, die für andere unbequem werden können, legal aus dem Weg zu räumen?

Folxvescherey schrieb:Haltet ihr es für möglich, einen unbequemen Zeitgenossen, der Dinge weiß oder behauptet, die für andere unbequem werden können, legal aus dem Weg zu räumen?

Die Frage verstehe ich nicht... Legal und aus dem Weg räumen schließt sich ja irgendwie aus. Im beruflichen Umfeld gibt es in solchen Konstellation üblicherweise Aufhebungsverträge mit üppigen Abfindungen und Verschwiegenheitsklauseln. Im direkten VWFS-Umfeld wird das natürlich schwierig, da hohe Abfindungen nicht von einer Person genehmigt werden können und damit automatisch eine weitere Instanz ins Spiel kommt. Die kann zwar "von oben" angewiesen werden, dann aber auch nur, wenn das "von oben" auch gedeckt wird. Also müsste es sich schon um eine größere Sache handeln.

Vorteil : "von oben" kann sich im Falle einer Aufdeckung natürlich an nichts mehr erinnern.