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Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

514 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen, Sound, 70er ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

30.01.2014 um 17:56
Christiane F. zieht sich aus Öffentlichkeit zurück
Mit dem Buch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" wurde sie berühmt, mehr als 30 Jahre später folgte ihre Autobiografie. Doch der Rummel wurde Christiane F. wohl zuviel, jetzt zieht sie sich zurück.

Vier Monate Trubel nach dem Erscheinen ihres Buches "Mein zweites Leben" haben ihre Kräfte aufgezehrt: Christiane Felscherinow, besser bekannt als Christiane F. und heroinabhängige Protagonistin der "Kinder vom Bahnhof Zoo", zieht sich aus der Öffentlichkeit zurück.

"Ich verabschiede mich", schrieb sie auf ihrer Website und ihrem Blog. "Ich bin eine kranke Frau Anfang 50." Körperlich gehe es ihr sehr schlecht. Sie könne den hohen Erwartungen vieler Menschen nicht mehr genügen und habe deshalb vor Weihnachten auch den TV-Auftritt bei Markus Lanz kurzfristig platzen lassen.

Lanz-Kampagne machte ihr Angst

"Ich pendle zwischen dem Glamour der TV-Studios in Hamburg und Paris und dem Gammel im Berliner Obdachlosenheim, wo Freunde von mir leben." Aber auch die derzeitige Internet-Kampagne gegen Lanz habe sie erschreckt: "Ich habe Angst davor, dass anonyme Kritiker über mich urteilen und mir im Internet den Prozess machen."

Endgültig werde ihr Rückzug aber vielleicht nicht sein – von der neuen Christiane-F.-Stiftung werde man bald hören: "Vielleicht, irgendwann, wenn der Frühling kommt oder meine Sorgen gehen, auch wieder von mir."

http://www.welt.de/vermischtes/article124383250/Christiane-F-zieht-sich-aus-Oeffentlichkeit-zurueck.html

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Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

27.09.2014 um 11:44
Morgen um 23:45 Uhr kommt auf Spiegel Geschichte (Pay TV Sender über Sky zu empfangen) eine 1 1/2 stündige Doku "Ein deutsches Drama - Christiane F. und die Kinder vom Bahnhof Zoo". Dort wird die hier gesuchte Doku gezeigt und auch ein Rückblick der Autoren auf diese Zeit.

Kann das jemand aufnehmen, bitte :)!?

@mostellaria , du vielleicht?


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Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

27.09.2014 um 13:18
@Rythm
Ach, die Jugend ballert sich immernoch mit allem zu, heutzutage vorallem MDMA, RCs, Pilze, teilweise LSD. Heroin kaum, aber auch Amphe und Koks sind gut vertreten. Google mal Needle Park. Ich denke, das war dazumals einfach ne Welle, weil es keine Aufklärung gab. Aber Drogen nehmen die Leute immernoch massig.


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27.09.2014 um 13:19
@So.What es gibt online tv recorder - edit: ah, pay tv :P


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27.09.2014 um 15:01
@xotix1
Zitat von xotix1xotix1 schrieb:MDMA, RCs, Pilze, teilweise LSD.
Word!
Räuchermischungen & Speed kann man noch ergänzen...selbst Weed ist nicht so übertrieben verbreitet.
MDMA? Naja...Teile gehen gut rum, ähnlich wie Speed. Aber wirkliche MDMA Kristalle auch eher rar gesät^^

Aber hast schon Recht, Heroin und Koks sind unter der Jugend nicht wirklich vertreten. LSD quasi gar Nicht.


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Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

28.04.2016 um 19:00
Habe mir vor kurzen das Hörbuch angehört und jetzt seh ich mal wieder den Film.

Es bestürzt mich immer wieder aufs
Neue, wie man wirklich sooo jung, mit soner Scheiße anfangen kann.(Natürlich ist es auch schrecklich, wenn Ältere, Erwachsene davon abhängig werden) Den Preis haben viele dafür bezahlt, Christiane bezahlt ihn immer noch. Ich wohne auf nem Dorf und kenne solche extremen Brennpunkte nicht... Kanns mir dementsprechend auch gar nicht vorstellen. Vielleicht schockt und berührt es mich gerade deswegen immer wieder.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

29.04.2016 um 16:07
Und die olle Kamelle wird immer noch im Schulunterricht verwendet.
Ganz so, als hätte sich die Drogenkultur seit den Mitt-Siebzigern nicht gewandelt.


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Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

29.04.2016 um 16:26
@Doors
Ich habs dir schonmal geschrieben: Hör auf, in meinem Hirn zu wühlen!!! :D

Bevor ich den Thread angeklickt habe und deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich mir: "Ich hoffe, dass dieses bockalte Zeug nicht mehr im Unterricht verwendet wird, eigentlich war es schon zu meinen Zeiten in den 90ern nicht mehr aktuell, aber heute ist der Abstand ja noch größer."


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Doors ehemaliges Mitglied

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Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

29.04.2016 um 16:29
@hallo-ho

Ich habe mich in der Fachkonferenz Deutsch mit (den mir verbliebenen) Zähnen und Klauen dagegen gewehrt. Aber bitte - die Alternative war: Fragt mal Alice. Das ist noch älter und noch schlimmer und aus Australien.


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29.04.2016 um 16:45
E kann auf jeden Fall noch den Zweck erfüllen, das Kinder angeregt werden, darüber nachzudenken, das ihr handeln Konsequenzen hat. Wenn ich mich richtig erinnere war das für mich einer der größten Punkte des Buches. Und das damals wie heute der Fall ;)


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Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

29.04.2016 um 17:05
Drogen sind auch heute noch ein gutes Mittel um seine Sorgen und Ängste für eine kurze Zeit zu vergessen. Sobald man im Rausch ist, fühlt man sich gelassen und entspannt. Je nachdem was man genommen hat, haben die Auswirkungen stärkere oder schwächere Folgen. Eines sollte aber einem klar sein. Irgendeine negative Wirkung wird es mit sich ziehen. Sei es nur die Sucht hat man zumindest schon mal das Problem der Abhängigkeit und das Problem der Beschaffung.
Je länger der Zeitraum des Konsums wird, desto schlimmer werden die Konsequenzen werden. Meistens fängt es erst mit einem Verlust des Freundeskreises an und zieht sich hinüber bis zu einem vollständigem Verlust des Lebens. Den Beruf den man erlernt hat, muss man wegen den Drogen beenden. Die Wohnung kann man sich wegen dem Jobverlust und dem Drogenkonsum auch nicht mehr leisten.

Die nächste Phase wird nun die Unterkunft in einer neuen Bleibe sein. Meistens wird diese Unterkunft unter einer Brücke sein oder es wird sich um eine Parkbank handeln. Die Probleme vervielfachen sich jetzt umso mehr, da man zum einen immer mehr Drogen konsumiert, damit man die Probleme unterdrücken kann und zum anderen muss man auch dafür sorgen, dass man an Nahrung kommt. Irgendwann kommt wohl oder über der Schritt an dem man entweder betteln muss, sich verkauft oder man eben anderen kriminellen Aktivitäten nachgeht, damit man sich Geld verschaffen kann welches man wieder für neue Drogen ausgeben kann. Von dem restlichem Geld kauft man sich vielleicht noch ein bisschen was zu essen, oder hebt es auf um sich weitere Betäubungsmittel zu besorgen.

Nach einigen Wochen dieses Lebensstils gerät die Gesundheit zunehmend mehr aus dem Ruder. Neben den Symptomen des Drogenkonsums bekommt man auch noch andere Krankheiten hinzu, wie etwa starke Abmagerung des Körpers, da man nun weniger Lebensmittel zu sich nimmt. Von Außen kann man dem Individuum seinen Drogenkonsum schon ansehen, da der Körper gänzlich mitgenommen aussieht. Konnte man sich vorher vielleicht noch etwas Geld erbetteln, wird es immer schwerer dies zu tun, da man auf immer mehr Abstoßung von den Passanten erfährt.
Auch mit der Prostitution klappt es nicht mehr so gut, da man immer schwieriger Freier findet die es mit einem machen wollen, da man die nötige Attraktivität verloren hat. Nur noch Leute dies es dringend brauchen, oder mit einem Mitleid haben werden sich darauf einlassen. Andere Kriminalitäten werden zunehmend schwieriger, weil der Körper langsam aber sich nicht mehr die Kraft hat solche Aktionen durchzuführen.

In der letzten Phase ist man den Überresten des Drogenkonsums völlig ausgesetzt und man kann sich nur noch mit Mühe und Not am Leben erhalten. Schließlich verlässt einem aber die Kraft und man erliegt den Folgen seines gescheitertem Lebens, welches nur wegen dem Wunsch aus dem tristen Alltag auszubrechen so geworden ist. Wäre man die Probleme anders angegangen und hätte sie gelöst, anstatt sie mit Drogen wegzuspülen würde man noch glücklich leben.


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30.04.2016 um 03:22
@Yotokonyx
Haha wo hast das denn her? Klingt wie so Oberlehrer bio lk hahah


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30.04.2016 um 09:18
@wollemann
Ja, aber wenn das didaktische Ziel speziell darin besteht zu vermitteln, dass "Drogen scheiße sind", dann erscheint es mir sinnvoller, auf aktuelle Gegebenheiten einzugehen. Aktuell, auch wenn scheinbar etwas rückgänig, ist Alkohol ein Problem. Die, die illegales Zeug nehmen, greifen zu Hasch, die "Härteren" zu Meth. (Ich bin kein Drogenexperte, ich schildere meine Eindrücke aus Umfeld und Medien, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und allgemeine Gültigkeit).
Was soll es dann bringen, den Kindern zu vermittlen: "Damals, in den 70ern, als Berlin noch geteilt war und Kalter Krieg war und so, da haben sich die jungen Leute das Lebenslicht mit Heroin ausgeknipst. Jetzt leistet mal einen intellektuellen Transfer und überlegt, was das heute und hier für euch bedeutet in Puncto Alkohol und Hasch und Meth."

Wenn es "nur" darum geht, das Werk literarisch zu betrachten, kann man es meinetwegen lesen, aber für Drogenpädagogik find ich es zu veraltet.


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Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

30.04.2016 um 10:28
@wollemann
Zitat von wollemannwollemann schrieb:E kann auf jeden Fall noch den Zweck erfüllen, das Kinder angeregt werden, darüber nachzudenken, das ihr handeln Konsequenzen hat. Wenn ich mich richtig erinnere war das für mich einer der größten Punkte des Buches. Und das damals wie heute der Fall ;)
Sehe ich auch so. Die Drogen mögen sich geändert haben - die Problematik nicht. Die Kids brauchen keinen kalten Krieg oder ein geteiltes Berlin dazu, damit hatte das überhaupt nichts zu tun.


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Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

30.04.2016 um 13:37
Wenn sich Jugendliche heutzutage jedes Wochenende die Kante geben, wird sie herzlich wenig interessieren, dass sich in den 70ern andere Jugendliche Heroin gespritzt haben. Das ist einfach fern ihrer Lebenswelt. Die werden eher denken "So einen Scheiß wie Heroin nehme ich nicht und Alkohol ist ja legal, hat also nix mit mir zu tun."


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30.04.2016 um 15:48
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Die Drogen mögen sich geändert haben - die Problematik nicht.
Eben. Und um den ganzen anderen Mist geht es auch gar nicht, sondern um das, was aus Spaß und Neugier, Gruppendynamik entsteht und wohin es führt. Dem fatalen Glauben, es im Griff zu haben, bis es einen im Griff hat. Das hat sich auch heute nicht geändert und der Film wie auch das Buch zeigen ja auch nur das auf. Besonders, weil es sich seit dem so wenig geändert hat und der Vergleich mit Alkohol hinkt einfach nur. Es geht eben nicht um den Zeitgeist der damals herrschte - der ändert sich. Aber das was dann passiert, das ist leider immer gleich. Genau darum kann dieser Film oder das Buch auch tatsächlich aufzeigen, dass die Unterschiede zu damals nicht so sonderlich groß sind...und eben auch zum Nachdenken anregen. ;)


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Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

30.04.2016 um 20:56
Irgendwie kann ich beiden Parteien zustimmen. Einerseits ist das Buch veraltet, Heroin ist bei jungen Menschen kaum verbreitet etc. aber andererseits ist die eigentliche Droge egal, es geht um andere Dinge. Ich glaube, dass wenn ich meine Drogenstory erzählen würde, es ein gutes modernes Aufklärungsbuch werden würde. Weil es heutzutage eben andere Themen gibt. Die gute Christiane wollte "aus der Gesellschaft aussteigen ", cool sein etc. Bei mir ging es eher darum, funktionieren zu können, eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, unfähige Psychiater, dank welchen psychische Störungen "verschleppt " wurden, die Beliebigkeit heutiger Liebesbeziehungen bei gleichzeitigem Wunsch nach Liebe etc. Eben keine Geschichte vom Rande der Gesellschaft, sondern aus ihrer Mitte.


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Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

01.05.2016 um 17:00
@mostellaria


-hat jemand die Spiegel TV-Doku "Mythos Christiane F."? Suche nach der seit einer Weile, finde sie aber nicht.

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HIER, bestehend aus 2 Teilen:

Youtube: Spezzone reportage Spiegel 1995 2
Spezzone reportage Spiegel 1995 2
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Youtube: Spezzone reportage Spiegel 1995 1
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01.05.2016 um 21:09
Ich hab nicht grundsätzlich was gegen das Buch. Ich meine nur einfach, dass es aktuelleres Material gibt/geben sollte, dass mehr an die Lebenswelt der Schüler anknüpft.

Genauso gut könnte man ansonsten diese altägyptische Quelle nehmen (leider, leider finde ich sie nicht mehr), in der sich jemand bitter über die Folgen von übermäßigen Alkoholkonsum beklagt. Dieser jahrtausende alter Text macht ebenfalls klar, dass das eigene Handeln Folgen hat, dass Drogen scheiße sind und dass es jetzt nicht sooo toll ist, wenn Besoffene alles vollkotzen.


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Christiane F./Wir Kinder vom Bahnhof Zoo: Realitätsgehalt

02.05.2016 um 15:05
Die Suchtmittel mit dem höchsten Abhängigkeits- und Killerpotenzial lernen die meisten Kids ohnehin im häuslichen Umfeld kennen: Alkohol und Zigaretten.


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