Alkoholiker ja oder nein?

Du solltest der Ursache nachgehen.Entzug vom Alkohol oder andern Suchtmitteln löst immer erst Euphorie aus. Das hält so lange..der Körper entgiftet wird. Doch.. die Seele spielt dann aber nicht mehr mit.. dann kann kommt das Tief und somit eben wieder ein Rückfall.

Das wusst ich nicht. Erklärt aber so einiges.

@Heijopei

Vielleicht bist du wirklich so ein Quartalstrinker. Anders kann ich mir das nicht erklären. Kenne Alkoholmißbrauch nur regelmäßig. Also täglich.

Das hat ich als ich Depressionen hatte auch. Das ich nicht die Kraft für einfachste Aufgaben hatte. Aber Depressionen sind eigentlich nix was man ein Wochenende lang hat. Das dauert Wochen.

Und mal zu nem Psychologen zu gehen? Wär das nicht ne Lösung.

Spirit2015 schrieb:Und mal zu nem Psychologen zu gehen? Wär das nicht ne Lösung.

Ich wohne am Arsch der Welt , und das ist auch gut so .

sowas gibt es es hier ImHO nicht

Erkenntnis..das es so nicht weiter geht, Euphorisch ist man.. man denkt man nie wieder was trinken wird.. man schafft es.. doch das hält eben nicht an.. die Realität holt einen ein und dann kommt der Rückfall.

und so gehts dann bei manchen..ewig weiter...

@Heijopei
http://www.forum-alkoholiker.de/

schau wenigstens mal rein.. und block nicht im Vorfeld ab.

@hornisse

hornisse schrieb:und so gehts dann bei manchen..ewig weiter...

Ja leider ,naja ok 30 Jahre sind ja noch nicht ewig .

Nur um das mal zu relativieren .

@Heijopei


Das war meinerseits auch nicht abwertend gemeint.

Du selbst musst wissen ob du so weiter machen willst. Sagst du ganz klar Nein, so musst du das auch nicht ganz alleine durchstehen. Du brauchst da professionelle Hilfe.
Und vor allem.. nur keine Scham. Sucht ist eine Krankheit. Die sich bei manchen ganz langsam einschleicht. Es geht doch um dich.

:)

@Heijopei

Heijopei schrieb:Ich weiss es nicht , ich bin eigentlich nicht so der Depri Typ .

Ich verfalle in eine Starre mitunter , zb:

Ich muss aufs klo , aber habe keine Kraft zum hingehen ich liege dann einfach nur so rum .


Es ist blöd zum erklären , aber es ist nunmal so.

Okay, mal kurz was dazu: ich hatte auch mal Probleme in Richtung Depression und Alkoholismus; speziell diese Antriebslosigkeit ist ein ernstzunehmendes Anzeichen für eine Depression. Depression heißt entgegen der landläufigen Meinung nicht, dass man immer traurig ist, sondern eher "müde", eben wie du es schilderst. Bei mir hat sich das u.A. darin geäußert, dass ich so Sachen wie Müll rausbringen oder Wohnung putzen einfach wochenlang habe liegen lassen. Aus Erfahrung: das wird nicht besser davon, wenn man nichts unternimmt. Mir hat damals ein radikaler Orts- und Beschäftigungswechsel geholfen, was natürlich schwierig ist, wenn man einen geregelten Job hat.

Wenn du nur einen Rat haben willst: such dir Hilfe, bevor die Depression voll ausbricht, denn dann wird es dich noch viel mehr Überwindung kosten. Wir können uns auch gerne per PN austauschen, wenn du meinst, dass es dir helfen könnte.

@Rho-ny-theta
:D

Das Ava bist nicht du gell.. ich denke immer dieser Mann spricht da.Der schaut so starr.. und sieht witzig aus.^^


Antriebslosigkeit.. keinen Müll rausbringen. Letztendlich dreht sich alles um die Sucht. Man hat da auch keine Verantwortung gegen sich selbst. Keinen Sinn eben.

@Heijopei

mich würde mal interessieren, was der auslöser beim ersten mal war und warum es so regelmäßig passiert. regelmäßig relativ gesehen, natürlich.

@hornisse

Mann? Das ist Khaaaaaan!

Und ja, die Antriebslosigkeit ist viel schlimmer als alles andere. Komorbide mit der Sucht kommt dabei raus, dass man säuft, um die Antriebslosigkeit zu ertragen, und wenn man wieder nüchtern ist, fühlt man sich beschissen und wird noch antriebsloser. Die körperlichen Effekte kommen dazu. Es ist beileibe nicht einfach, da rauszukommen. Besonders tückisch ist es, wenn sich das Ausleben der Sucht zunächst auf Zeiträume beschränkt, in denen es sozial akzeptiert ist (Wochenende, "Feierabendbier", Feste usw.) und das Umfeld daher nicht aufmerksam wird. Wenn die Sucht so gefestigt ist, dass man auch unter der Woche oder während der Arbeitszeiten konsumiert, ist es meist schon sehr weit gekommen.

@SUPERVISOR1982
Kurz und Knapp , ich weiss es nicht

Rho-ny-theta schrieb:Und ja, die Antriebslosigkeit ist viel schlimmer als alles andere. Komorbide mit der Sucht kommt dabei raus, dass man säuft, um die Antriebslosigkeit zu ertragen, und wenn man wieder nüchtern ist, fühlt man sich beschissen und wird noch antriebsloser. Die körperlichen Effekte kommen dazu. Es ist beileibe nicht einfach, da rauszukommen. Besonders tückisch ist es, wenn sich das Ausleben der Sucht zunächst auf Zeiträume beschränkt, in denen es sozial akzeptiert ist (Wochenende, "Feierabendbier", Feste usw.) und das Umfeld daher nicht aufmerksam wird.

So ist es , du hast es ziemlich gut beschrieben

@Rho-ny-theta

Hast du gut geschrieben.


aber jaaa.. jetzt.. der Khaaan... :D

verdammt den kenne ich nicht.^^

@Heijopei

Oftmals hilft es schon ein wenig sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Die Augen etwas geöffnet werden.

Therapie ist insofern wichtig../ nötig

erst mal die Sucht zu bekämpfen.. und dann das eigentliche Problem.. nämlich die Ursache zu heilen.. bzw zu erkennen und zu therapieren.

@hornisse

hornisse schrieb:verdammt den kenne ich nicht.^^

http://www.imdb.com/title/tt0084726/

hornisse schrieb:erst mal die Sucht zu bekämpfen.. und dann das eigentliche Problem.. nämlich die Ursache zu heilen.. bzw zu erkennen und zu therapieren.

So sieht es aus. Eine wichtige Erkenntnis dabei ist schon mal, dass eine Suchterkrankung eben eine Erkrankung ist und nichts, wofür man sich schämen muss. Glücklicherweise wird heute damit recht offen umgegangen, auch wenn es immer noch Stigmatisierungen von Suchtkranken gibt.

@Heijopei

Mein Rat: sieh es als Erkrankung an und nicht als persönliche Schwäche, und dann geh damit um, wie du mit anderen Krankheiten umgehen würdest: such dir einen geeigneten Arzt und versuche, das Problem zu behandeln. Den ersten wichtigen Schritt hast du schon getan, in dem du von dir aus erkannt hast, dass überhaupt ein Problem besteht. Der nächste Schritt wäre dann, denn Willen zur Änderung des Problems klar zu äußern und Schritte zu unternehmen, die dich dahin führen.

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Der nächste Schritt wäre dann, denn Willen zur Änderung des Problems klar zu äußern und Schritte zu unternehmen, die dich dahin führen.

Das habe ich getan indem ich diesen Thread eröffnet habe , der Shice ist ich war heute morgen voller guter dinge , habe um 7 angefangen unsre Wiese zu mähen , um 10 war ich fertig und bin aus irgendeinem Grund zum Laden gefahren und habe angefangen zu trinken , ich fange jetzt die 3tte Flasche an und eigentlich geht es mir noch gut , und das finde ich erschreckend .

@Heijopei

Eine Gefahr bei diesen Dingen ist es, gerade aus der ersten Euphorie des Entzuges in "Feiertrinken" zu verfallen und Rückfälle zu erleiden. Ich werde dir jetzt nicht raten, sofort gar keinen Alkohol mehr zu trinken - das ist einerseits unrealistisch und andererseits auch gefährlich, da die körperlichen Entzugserscheinungen bei Alkohol übel sind (da du angibst, 2 Flaschen Weinbrand ohne größere Komplikationen zu verkraften, gehe ich davon aus, dass dein Körper durchaus an große Mengen gewöhnt ist). Mindestens kannst du mit einigen Tagen bis zu mehreren Wochen mit Schwindelgefühl, Gliederschmerzen, Hitzewallungen und Schüttelfrost, Durchfall und Schlaflosigkeit rechnen. Auch aus diesem Grund solltest du es dringend in Erwägung ziehen, einen geplanten, medizinisch begleiteten Entzug zu machen. Wenn du dir wegen dem Job sorgen machst, versuche deinen Urlaub, abbaubare Überstunden o.Ä. dafür zu verwenden, dann muss der Chef da auch nichts mitkriegen.

Wohnst du in der Nähe einer mittleren oder großen Stadt? In dem Fall könntest du einen Facharzt für Suchterkrankungen aufsuchen; da er an die Schweigepflicht gebunden ist, wird er ohne dein Einverständnis auch nicht deine Hausärztin informieren.

@Rho-ny-theta
naja , das ich jetzt schon soviel getrunken ist ja eigentlich nicht schlimm , und entzugserscheinungen hatte ich bisher auch noch nie , der mist im moment ist nur das ich irgendwie spüre das mir die Sache heute Abend entgleiten könnte , das will ich aber nciht weil dann wirds wieder unangenehm^^

@Heijopei

weil du vllt aggresiv werden könntest und sachen machst die du bereust?

@Heijopei

Aus der Definition der kritischen Phase:

Rho-ny-theta schrieb:Verlust der Kontrolle
Kotrollverlust bedeutet, daß bereits nach einer kleinen Menge Alkohol im Körper ein Verlangen nach "mehr" entsteht. Dieses Verlangen hält solange an, bis der Trinker zu betrunken oder zu krank ist für eine weitere Alkoholaufnahme.
Nach Genesung vom Rausch ist es nicht der Kontrollverlust, sondern es sind die ursprünglichen Konflikte oder ein geselliger Anlaß, die den Wiederbeginn des Trinkens einleiten. Ein Rest von "Kontrolle" besteht jedoch noch. So kann der Trinker noch durch eine Periode freiwilliger Abstinenz gehen. Bis jetzt weiß der Kranke nicht, daß in ihm Vorgänge abgelaufen sind, die eine dauernde Abstinenz unmöglich machen. Er versucht daher ständig, seinen "Willen zu beherrschen".

@SUPERVISOR1982
Ja genau das ist der punkt

hmm, ok, da bin ich raus, kenne die seite sehr gut wenn jemand vor einem steht der zu viel getrunken hat und aggro wird. einer der gründe warum meine kindheit von solchen menschen versaut wurde.

sorry

@SUPERVISOR1982
Da hast du leider was falsch verstanden , sorry

@Heijopei

nee das glaube ich dir vllt nur zum teil, wie du in dem anderen Thread geschrieben hast, hast du so nen typen fast tod gefahren und hast nen auto angezündet.

hey, ich kenne konflickte nur zu gut aber sowas ist schon grenzwertig.
es mag ja sein das du dafür deine gründe hattest, aber im nüchternen zustand hättest du bestimmt nicht so gehandelt. denke ich mal

ok, ich geh schon mal in deckung

Ich schalt mich auch mal ein.

Entscheidend beim Alkoholismus ist, zu HANDELN. Es ist ein natürlicher Schutzmechanismus der Psyche, sich vor einem solchen Problem zu verkriechen, und indem du diesen thread eröffnet hast, hast Du schonmal den ersten Schritt in die richtige Richtung getan. Aber:
Wichtig ist, dass du nun einzelne Schritte weitergehst, also Taten folgen lässt. Wichtig ist auch: Man muss lernen, anzuerkennen, dass man ein Problem hat, aber so Gedanken kann man oft erst richtig sortieren, wenn man bereits abstinent ist.

Deshalb ist der erste Weg, den jede Beratungsstelle empfiehlt: Entzug machen, das heisst: mit oder ohne ärztliche Unterstützung mit dem Trinken aufhören. Und zwar aprupt! Keinen Tropfen mehr!

Aber zweitens: In eine zusätzliche Behandlung gehen, in der man zusammen mit anderen lernt, mit seinem Problem umzugehen. Das ist sozusagen die psychische Komponente neben der medizinischen.

Handeln! Aufstehen! Ändern! Am Montag einen Termin beim Hausarzt machen wegen Alkoholismus. Dann werden sich weitere Schritte ergeben, Entzug, Therapie.

Ich wünsche Dir dabei ganz viel Kraft und Mut! :)

Quellen: eigene Erfahrungen ;)