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Das eigene Kind aufgeben?

122 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Mutter, Vater ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das eigene Kind aufgeben?

29.08.2013 um 10:05
@KillerKitty
Ich kann ihre Beweggründe sogar etwas verstehen. Das ist einfach verzweifeltes Denken. Am besten soll sie den Kontakt mit dem KV schriftlich halten.

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Das eigene Kind aufgeben?

29.08.2013 um 10:21
Zitat von KillerKittyKillerKitty schrieb:Sie will jeglichen Kontakt zum KV abbrechen, also ist sie der Meinung, dass sie auch den Kontakt zu ihrer Tochter abbrechen muss, um mit ihm nichts mehr zu tun zu haben. Dass es Alternativen gibt, kann sie sich im Moment schlicht nicht vorstellen.
Das ist doch Wahnsinn, dass der Therapeut sie darin auch noch bestärkt, statt ihr alternativen aufzugeben. Fachkraft hin oder her, sie sollte sich eventuell einen anderen suchen. Therapeut ist nicht gleich Therapeut, es ist naiv anzunehmen, dass sie alle "gleich gut qualifiziert" sind - wir kennen das doch alle, dass z.B. der eine Arzt gut ist und der andere schlechter, dabei haben sie alle Medizin studiert. Bei einem Therapeuten ist es noch komplizierter, man braucht jemanden der weiß was er tut (Qualifikation) und der zu einem passt.

Ist der Schritt erstmal getan wird sie es - wenn es ihr wieder besser geht - bitter bereuen und sicherlich irgendwann wieder den Kontakt zu ihrer Tochter suchen wollen, ABER dann hat der Vater die Macht und sie ist mehr denn je auf sein "wohlwollen" angewiesen und da sieht es wohl eher schlecht aus.

Außerdem finde ich das absolut nicht nachvollziehbar, wie eine Mutter - die selber vom Kindsvater misshandelt wurde - es als "gute Lösung" betrachten kann das Kind an besagten Vater abzugeben. Das zeugt nur davon, dass sie nicht in der Lage ist solche Entscheidungen zu treffen.

An deiner Stelle würde ich sie darin bestärken erstmal die Therapie abzuwarten bzw. einen anderen Therapeuten erbitten. Sie sollte erst so eine Entscheidung fällen, wenn es ist besser geht. Den Kontakt kann sie so weit entgehen, dass jemand (Psychologe) zwischen ihr und dem Kindsvater vermittelt - da ist es schon traurig, dass der Therapeut so eine Möglichkeit nicht angesprochen hat.

Solche endgültigen Entscheidungen in so einem Zustand zu fällen wird zu NICHTS guten führen. Sie meint da würde eine Last von ihr genommen, aber wenn es erstmal endgültig ist und es ihr etwas besser geht wird sie eventuell genau diese Entscheidung wieder zurückwerfen - ich mein', wer kann damit leben sein Kind an einen gewalttätigen Elternteil abgegeben zu haben, das würde auch einem psychisch gesunden Mensch krank machen.


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Das eigene Kind aufgeben?

29.08.2013 um 10:30
@Miamaria

Es ist mit einem bzw zwei Gesprächsterminen erledigt. Die dauern bzw dauerten bei uns jeweils 2 Stunden, also alles im hinnehmbaren Bereich.

@KillerKitty

Hoffentlich ist es nur selbstmitleidiges Gebrabbel deiner Freundin, vielleicht will sie mit solchen Aussagen mehr Aufmerksamkeit. Ich hoffe für sie und ihre Tochter, dass sie sich jetzt zusammenreisst und Gas gibt.


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Das eigene Kind aufgeben?

29.08.2013 um 10:32
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:Solche endgültigen Entscheidungen in so einem Zustand zu fällen wird zu NICHTS guten führen.
Ich gebe Dir in allen Punkten vollkommen Recht.
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:da ist es schon traurig, dass der Therapeut so eine Möglichkeit nicht angesprochen hat.
Genau das verstehe ich eben nicht. Es gibt dort nicht nur Therapeuten sondern auch Sozialarbeiter und und und... Warum kommt da keiner mal auf die Idee, sich richtig mit ihrer Situation zu befassen und ihr Alternativen aufzuzeigen?

Das mit dem Therapeutenwechsel hatte ich schon angesprochen, allerdings geht das da in der Tagesklinik wohl nicht, was ich auch schon für ein Unding halte. Eben weil, wie Du schon sagst, der Therapeut nicht nur fachlich qualifiziert sein sondern auch zu ihr passen muss. Wenn man sich mit dem Therapeuten einfach nicht versteht, bringt das doch alles nix!?

Eine Mitpatientin wollte wohl auch den Therapeuten wechseln und es wurde ihr verwehrt.

@Kc
Ja, ich finde das auch ganz furchtbar... Wir kennen uns schon so lange und sie so zu sehen, wie sie an ihren Ängsten und an ihrer Verzweiflung zerbricht, ist echt schlimm. Deswegen versuche ich ihr zu helfen. Und ich hoffe, dass sie in ein paar Wochen vielleicht alles schon wieder anders sieht.


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Das eigene Kind aufgeben?

29.08.2013 um 13:25
Zitat von KillerKittyKillerKitty schrieb:Warum kommt da keiner mal auf die Idee, sich richtig mit ihrer Situation zu befassen und ihr Alternativen aufzuzeigen?
Tja, so werden (psychisch-)kranke Menschen nun mal abgefertigt, wenn sie Pech haben. Es gibt neben super betreuten Kliniken und Therapeuten/Ärzte, auch Kliniken und Therapeuten/Ärzte die mist sind und mehr schaden als nützen.

Das ist natürlich ein schrecklicher Zustand. Wenn man nicht zu abgelegen wohnt kann man eventuell eine andere Klinik aufsuchen. Wenn man sich unwohl fühlt ist das für die Psyche alles andere als förderlich.
Zitat von KillerKittyKillerKitty schrieb:Eine Mitpatientin wollte wohl auch den Therapeuten wechseln und es wurde ihr verwehrt.
Ist natürlich bequemer so, da in Kliniken alles durchorganisiert ist, manchmal ist es sogar sinnvoll, aber es ist eine kontraproduktive Praxis, es zu pauschalisieren und nie ein Wechsel zuzulassen.

Es kommt in Kliniken beim Therapeutenwechsel auch auf die Begründung an... Ich würde über 'ne gute Begründung nachdenken. Zunächst würde ich es aber etwas seichter versuche, dass sie es mit dem Therapeuten versucht hat aber, dass es nicht funktioniert usw. Wenn sie z.B. einen männlichen Therapeuten hat, könnte sie ZUR NOT, wenn nix anderes Hilft, eventuell lügen, sie wolle lieber von einer Frau behandelt werden.

Ich mein', ein Therapeut, der jemanden dazu bestärkt - in einer tiefen depressiven Verstimmung - eine lebensverändernde Entschiedung zu treffen und sein Kind für immer aufzugeben, finde ich persönlich einfach nicht gut. Es scheint ihr so auch zu suggerieren, dass es ihr nicht besser gehen wird. Denn an sich wäre es doch eigentlich DAS Ziel, gesund zu werden und dann mit der Tochter zusammen weiter sein Leben zu meistern. Natürlich sollte man auch lernen Hilfe anzunehmen, aber das Kind wegzugeben, das ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Sollte es ihr mal wieder besser gehen und sie realisiert was sie getan hat, wird es sie wieder runterziehen!


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Das eigene Kind aufgeben?

29.08.2013 um 13:31
@C8H10N4O2
Traurig, dass sowas passiert. Aber hat man ja bei normalen Ärzten auch. Manche haben einfach keine Lust, keine Zeit oder sehen nicht genug Profit, um sich mit der Problematik auseinanderzusetzen.

Ich werde mal mit ihr drüber sprechen, ob sie das Gefühl hat, dass sie generell nicht mit ihrem Therapeuten klar kommt. Klar, manchmal passt einem das vermutlich einfach nicht, was er sagt. Das ist dann ja aber was anderes. Ich wäre halt nur dafür, dass noch jemand anderes, der die Kompetenz hat, sich dazu äußert.
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:Sollte es ihr mal wieder besser gehen und sie realisiert was sie getan hat, wird es sie wieder runterziehen!
Ich denke, sie wird sich ihr Leben lang Vorwürfe machen. Zumal man ja fast davon ausgehen kann, dass der KV an ihr kein gutes Haar mehr lässt gegenüber der Tochter. Diese will vielleicht ihre Mutter dann gar nicht mehr sehen, weil Papa sagt, dass sie doof ist (oder was auch immer).

Wie gesagt, ich bemühe mich, sie von der Idee abzubringen und ihr Alternativen aufzuzeigen :)


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Das eigene Kind aufgeben?

29.08.2013 um 13:41
@KillerKitty
Sie würde es doch in Wirklichkeit gar nicht wollen, also das das Kind ganz beim Vater lebt. Ich denke es ist gut wenn das Kind die normalen Umgangszeiten mit dem Vater hat.


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29.08.2013 um 13:56
@Miamaria
Ja, das denke ich auch. Nur muss sie überzeugt werden, dass es auch andere Wege gibt, wie sie mit dem KV keinen Kontakt mehr pflegen muss. Das kann sie sich halt im Moment nicht vorstellen.


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29.08.2013 um 14:34
Diese will vielleicht ihre Mutter dann gar nicht mehr sehen, weil Papa sagt, dass sie doof ist (oder was auch immer).
Aus dem Bekanntenkreis kenne ich so eine Geschichte. Da hat der Vater die Tochter sogar IN der Ehe manipuliert. Eine Freundin meiner Mutter (die leider 400km entfernt wohnte) wurde vom KV und von der eigenen Tochter regelrecht fertig gemacht und brachte sich anschließend (als ihre Tochter Anfang 20 war) um. Sie ist damals bereits ausgezogen und hat sich vom KV getrennt, aber sie haben ihr das Leben zur Hölle gemacht. Als sie tot war hat ihre Tochter auch noch Witze über sie auf der Beerdigung gemacht. Von dem Geld (seiner verstorbenen noch Frau) ist der KV mit seiner neuen in den Urlaub gefahren.

Ich mein', der Typ scheint echt übel zu sein, wenn er sie - wenn sie alleine sind - fertig macht und sonst ruhig bleiben kann - das sind die schlimmsten! Die machen einen vor allem Psychisch fertig. Ich denke auch, dass er berechnend genug ist um die Tochter klug zu manipulieren.
Zitat von KillerKittyKillerKitty schrieb:Ich wäre halt nur dafür, dass noch jemand anderes, der die Kompetenz hat, sich dazu äußert.
Auf alle Fälle. Kann sie nicht eventuell außerhalb der Klinik - ohne dass die Klink das unbedingt mitbekommt - einen Therapeuten aufsuchen oder zu 'ner Beratungsstelle gehen? Oder darf sie gar nicht rausgehen? Dieser Therapeut scheint ihr eine Hoffnungslosigkeit zu vermitteln, da sie meint ihr Kind für immer aufgeben zu müssen - eigentlich ist das absolut unnatürlich und zeigt nur wie krank sie momentan ist - man tut ja eigentlich alles um sein Kind nicht zu verlieren!
Zitat von KillerKittyKillerKitty schrieb:Ich denke, sie wird sich ihr Leben lang Vorwürfe machen
Das ist zu 100% sicher, jede liebende Mutter/Vater würde das in so einer Situation. Das Kind so jemanden zu überlassen ist schon heftig, wenn einem dann klar wird was man getan hat.

Bestärke sie daran, dass ihre Tochter weiter in der Pflegefamilie bleibt und mach ihr glaubhaft, dass es ihr besser gehen wird, das aber Zeit braucht, die sie sich geben muss! Menschen mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen neigen dazu, zu denken, dass es NIE besser wird und so fühlt sie sich eventuell - weswegen sie glaubt nie wieder für ihre Tochter sorgen zu können. Sie ist aber krank und wenn sie "gesund" wird, wird sie das anders sehen!


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29.08.2013 um 14:40
@C8H10N4O2

Das ist natürlich ein übler Fall der Gehirnwäsche und schon sehr extrem.

@KillerKitty

Ich finde man sollte deiner Freundin nicht unnötig Angst machen. Wenn es Probleme gibt soll sie sich an einen Anwalt oder JA wenden, die dann vermitteln. Vielleicht ist die Trennung auch noch zu frisch.


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Das eigene Kind aufgeben?

29.08.2013 um 14:44
Zitat von MiamariaMiamaria schrieb:Das ist natürlich ein übler Fall der Gehirnwäsche und schon sehr extrem.
Ich sage ja nicht, dass es hier auch so enden muss oder so extrem endet - ich sage nur, dass es solche fälle gibt. Aber der KV schient schon ziemlich übel und berechnend zu sein. Bei solchen Menschen würde ich aufpassen, das heißt nicht, dass sie die KM aktiv terrorisieren würden, aber konsequent ignorieren wäre für die Mutter auch schlimm, wenn sie dann mal gesund ist und begreift was sie getan hat.


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29.08.2013 um 14:51
@C8H10N4O2
Oh man, das ist echt ne üble Geschichte...

Er hat ja in den letzten Wochen so auch schon versucht, sie zu beeinflussen und fertig zu machen, indem er wegen Kleinigkeiten immer wieder angerufen oder SMS geschrieben, oder einfach vor der Tür gestanden hat... Mittlerweile unterlässt er das zum Glück.
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:Bestärke sie daran, dass ihre Tochter weiter in der Pflegefamilie bleibt und mach ihr glaubhaft, dass es ihr besser gehen wird, das aber Zeit braucht, die sie sich geben muss! Menschen mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen neigen dazu, zu denken, dass es NIE besser wird
Danke, den Hinweis werde ich annehmen. Ich kenne mich mit deppresiven Menschen überhaupt nicht aus, deswegen bin ich für jeden Hinweis dankbar. Aber ich schätze das im Moment auch so ein, dass sie die Hoffnung aufgibt, in jeglichen Belangen. Auch, dass es ihr irgendwann besser gehen wird.

@Miamaria
Solche Gespräche will sie alleine nicht mehr führen, weshalb ich ihr gesagt habe, dass ich mitkomme. Sie sagt, sie kann sich nicht mehr durchsetzen, hat keine Kraft und Lust zum Diskutieren mit den Leuten. Also werde ich, wenn ich es irgendwie einrichten kann, ihr da den Rücken stärken und dabei sein.

@all

Heute hat sie den Beschluss von dem Termin beim Gericht bekommen, wegen Umgangsrecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht. Da wurde ja festgelegt, dass die Kleine 6 Monate bei der Tagesmutter bleibt, alle waren einverstanden. In dem Beschluss steht davon aber nichts?! Der Aufenthaltsort ihrer Tochter ist weiterhin bei ihr. Sie will da heute noch anrufen... Da bin ich mal gespannt.


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Das eigene Kind aufgeben?

29.08.2013 um 15:22
@KillerKitty

NEIN!

Das passt schon so! Es ist verdammt wichtig, dass da drin steht, dass die Kleine bei ihr ist! Das mit der Tagesmutter wurde wohl als Zwischenlösung gesehen, danach kommt sie wieder zur Mama. Wichtig ist, dass ihr endlich einen Beschluss habt, wo der Aufenthalt der Tochter für die nächsten 6 Monate geregelt ist. Danach wird wohl neu bewertet werden. Deine Freundin soll bitte in der Zwischenzeit versuchen, eine gute, interessierte und vorallem psychisch gesunde Mama zu sein.

Ich bin fest davon überzeugt, dass in nächster Zeit die Löwin in ihr wach wird und zu kämpfen anfängt!


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30.08.2013 um 16:51
Zitat von KillerKittyKillerKitty schrieb:Er hat ja in den letzten Wochen so auch schon versucht, sie zu beeinflussen und fertig zu machen, indem er wegen Kleinigkeiten immer wieder angerufen oder SMS geschrieben, oder einfach vor der Tür gestanden hat... Mittlerweile unterlässt er das zum Glück.
Das ist typisch für solche kranken Typen, der weiß ganz genau, dass es ihr schlecht geht und jeder Kontakt ihr zusetzt, also versucht er wieder seine einschüchternde Macht auszuüben, statt einfach auf Abstand zu gehen, damit sie gesund werden kann.

Kann sie keine einstweilige Verfügung bekommen, dann darf er sie auch nicht mehr aufsuchen oder SMSen schreiben... Ich mein, sie hat ihn ja schon mal angezeigt und hätte so ja auch ne Begründung und zusätzlicher psychischer Terror ist das schlimmste für einen psychisch angeschlagenen Menschen.

Wenn schon sein Besuch und SMSen sie so fertig machen, kann es durchaus sein dass er sie zuvor jahrelang einfach psychisch fertiggemacht hat. (Die krasse Geschichte von der ich geschrieben habe, da gab es auch keine "Körperliche" Gewalt, nur Psychoterror und Demütigung von Menschen die eigentlich für einen da sein sollten)
Zitat von KillerKittyKillerKitty schrieb:Aber ich schätze das im Moment auch so ein, dass sie die Hoffnung aufgibt, in jeglichen Belangen. Auch, dass es ihr irgendwann besser gehen wird.
Das ist ganz ganz Typisch. Natürlich ist jeder Mensch anders und es trifft nicht IMMER genau so auf jeden zu - aber aus meiner Erfahrung und aus allen Berichten weiß ich, dass Depressionen einen nicht mehr "rational" denken lassen. Man ist nicht in dem Sinne "unzurechnungsfähig", dass man gar nicht weiß was man tut, aber man denkt einfach ein bisschen anders in der Phase. Von allen Möglichkeiten, die es für eine Situation gibt, erwählt man in der Phase immer die schlimmste als DIE WAHRSCHEINLICHSTE und nichts kann einen in dem Moment davon abhalten genau DAS zu glauben. Dass die schlimmste die wahrscheinlichste ist, ist natürlich quatsch und nicht wirklich rational, aber man nimmt einfach nicht an, dass es besser wird. Das heißt aber nicht, dass man einen nicht vor dummen Entscheidungen bewahren kann und sollte - ganz in Gegenteil.

Deine Freundin kann sich Glücklich schätzen so eine Freundin zu haben wie dich, viele Menschen sind in diesem Moment alleine und fällen dann auch dumme Entscheidungen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind.


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Das eigene Kind aufgeben?

31.08.2013 um 07:12
@KillerKitty
Im Moment sieht sie nur den Weg, das Kind in seine Obhut zu geben, sich aus der Verantwortung zu ziehen und den Kontakt mit ihrer Tochter und dem Kindesvater abzubrechen. Auch wenn sie weiß, dass es ihrer Tochter eventuell nicht gut gehen wird. Spätestens wenn sie etwas älter ist und anfängt, Widerworte zu geben.
Das Schlimme ist, finde ich, dass ihr Therapeut sie wohl in diesem Vorhaben noch unterstützt.
Kann ich echt nicht nachvollziehen. Dann lieber einen anderen Vormund finden, als den Vater. Wenn das Jugendamt darüber bescheid weiss, wie asozial sich der verhalten hat (was es ja eigentlich müsste) dürften die das doch niemals zulassen?!
Zitat von ValkyreValkyre schrieb am 27.08.2013:Kann man als Mutter sein Kind aufgeben? Geht man daran nicht kaputt, gerade, wenn man weiß, dass es eben nicht das Beste für das Kind ist?
Ich könnte mein Kind niemals in die Obhut eines Menschen geben, der mir gegenüber gewalttätig (ob psychisch oder physisch) geworden ist. Das Kind wegzugeben ist schon schwer genug aber dann noch so einem...?
Was ist das für eine Mutter???
Zitat von hornissehornisse schrieb:Ist es normal, dass Therapeuten einen in seiner Angst noch bestärken? Ich finde das schon etwas krass, wenn der Therapeut ihr nach vier Wochen sagt, dass sie das sowieso alles nicht schafft. Aber ich kenn mich da nicht aus.
Ich finde das schon sehr fragwürdig... sie sollte den Therapeuten schnellstens wechseln.
Was würdet ihr machen? An wen würdet ihr euch wenden? Wie könnte man eine solche Situation noch zum (einigermaßen) Guten wenden?
Jugendamt!
Ist sie selbst tatsächlich so dermaßen überfordert mit der Situation, dann sollte sie dort nach Rat fragen. Vorallem weil gerade die ihr vlt. bessere Lösungsansätze geben könnten, als das Weggeben des Kindes an den gewalttätigen Vater.
Ich werde versuchen, alle Fragen die ihr habt, zu beantworten :)
Wie sieht ihre Überforderung denn aus? Schafft sie den Haushalt nicht? Kümmert sie sich nicht gut um ihr Kind oder würdest du sagen, dass es dem Kind grundsätzlich gut bei ihr geht?


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Das eigene Kind aufgeben?

03.09.2013 um 12:33
@nanusia
Das mit der Löwin hoffe ich. Vielleicht helfen ihr dabei auch die anderen Leute in ihrer Therapie. Sie meinte mal, dass ihr die Gruppengespräche viel mehr helfen, als die Gespräche mit den Therapeuten.

@C8H10N4O2
Ja, das kenne ich von mir selbst auch, dass man dann immer das Schlimmste glaubt. Und in der Phase befindet sie sich wohl gerade.

Ich glaube aber, dass sie im Moment ganz gut mit der Situation umgehen kann. Sie hat sich wohl etwas gefangen. Dass das jeden Augenblick wieder ins Gegenteil umschlagen kann, ist mir klar, aber ich bin rund um die Uhr erreichbar für sie :)

@Kältezeit
Ich glaube, einige der Fragen/Statements hatte ich in vorherigen Beiträgen schon kommentiert bzw. beantwortet.
Es ist dem KV schlecht nachzuweisen, dass er aggressive Tendenzen hat, die er nicht kontrollieren kann. In der Aggressionsbewältigungstherapie war er total unauffällig, sodass sich die Leute dort gewundert haben, was er da überhaupt soll.

Klar, die Anzeige wegen Köperverletzung steht in seiner "Akte", allerdings gegenüber der Mutter und nicht gegenüber dem Kind. Sie schätzt ihn aber so ein, dass die Kleine später, in ein paar Jahren, nur mal ein Widerwort zu viel haben muss, damit irgendwas passiert...
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb am 31.08.2013:Was ist das für eine Mutter???
Vielleicht muss man in einer solchen Situation sein, um es zu verstehen. Grundsätzlich verstehe zumindest ich ihre Beweggründe.

Um deine letzte Frage zu beantworten: Sie geht super mit ihrer Tochter um und sorgt auch gut für sie. Sie erwähnte aber auch schon in der Vergangenheit (als die Kleine noch bei ihr war), dass sie das Gefühl hat, ihr nicht gerecht zu werden. Sie fühlt sich überfordert, sieht aber nicht, was sie alles alleine auf die Beine stellt und schafft und dass er der Kleinen eigentlich an nichts mangelt.

Ich denke, auch diese ganzen Behördengänge, die Termine bei Anwälten und Gericht, das setzt ihr alles zu. Mit dem Haushalt hat das wohl weniger zu tun.


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Das eigene Kind aufgeben?

03.09.2013 um 14:16
@KillerKitty
Zitat von KillerKittyKillerKitty schrieb:Vielleicht muss man in einer solchen Situation sein, um es zu verstehen. Grundsätzlich verstehe zumindest ich ihre Beweggründe.
Um mich herum könnte die Welt untergehen... Ich würde dennoch alles dafür tun, damit ich mein Kind in Sicherheit wüsste. Die Option, das Kind zum Vater zu geben, obwohl man angeblich so schlechte Erfahrungen gemacht hat, kann ich wirklich nicht nachvollziehen.

Die einzige Erklärung die ich hätte, wäre diese, dass an der Sache vlt. gar nichts dran ist.


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Das eigene Kind aufgeben?

03.09.2013 um 14:42
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Die einzige Erklärung die ich hätte, wäre diese, dass an der Sache vlt. gar nichts dran ist.
:ask:
Möchtest Du damit sagen, ich habe mir das Ganze ausgedacht?

Der Satz
Zitat von KillerKittyKillerKitty schrieb:Vielleicht muss man in einer solchen Situation sein, um es zu verstehen.
war durchaus ernst gemeint und nicht nur so dahingeworfen.

Ich kann verstehen, dass einem irgendwann die Kraft fehlt, zu kämpfen und seinem Peiniger ins Gesicht sehen zu müssen, weil nun mal einfach ein gemeinsames Kind da ist und er ein Umgangsrecht hat. Sie verschließt sich, sieht keine Alternativen, wie es anders gehen könnte. Aber auch das habe ich auf den vorherigen Seiten bestimmt schon geschrieben :)


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Das eigene Kind aufgeben?

03.09.2013 um 15:41
@KillerKitty
Zitat von KillerKittyKillerKitty schrieb:Möchtest Du damit sagen, ich habe mir das Ganze ausgedacht?
Nein, nicht du...
Zitat von KillerKittyKillerKitty schrieb:Sie verschließt sich, sieht keine Alternativen, wie es anders gehen könnte.
Als Mutter würde ich aber jede andere Alternative erst einmal in Betracht ziehen, als einem Gewalttäter mein Kind zu überlassen. Diese Option würde sich für mich überhaupt nicht ergeben - ich würde niemals auch nur auf die Idee kommen, das in Betracht zu ziehen.

Vorallem sagst du ja, dass sie sich dessen bewusst ist, was dem Kind bei ihm geschehen kann.
Zitat von KillerKittyKillerKitty schrieb:Aber auch das habe ich auf den vorherigen Seiten bestimmt schon geschrieben :)
Habe ich auch gelesen...

Ich kann nur sagen, dass eine Mutter alles dafür tun wird, um ihr Kind in Sicherheit zu wiegen... Ob krank oder nicht! Dass die Option mit dem Daddy da sicher nicht die Beste ist, scheint ihr klar zu sein. Und irgendwie kommt mir das Ganze ziemlich komisch vor.

Sicher, dass der Typ gewalttätig war und sie nicht nur einen Grund brauchte, um von ihm weg/loszukommen?
Ich will ihr ja nix unterstellen aber auch wenn sie "krank" ist, verstehe ich ihre Sichtweise als Mutter nicht.

Und irgendwie scheint ja auch nur sie davon überzeugt zu sein, dass ihr Ex ein Arsch ist. Sicherlich gibt es Männer, die sich dementsprechend gut verstellen können. Aber es gibt auch Frauen, die sehr gerne mal so argumentieren, weil sie nen Prass auf ihren EX schieben... das darf man nicht vergessen. ;)


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Das eigene Kind aufgeben?

03.09.2013 um 15:50
@Kältezeit
Ja, wahre Worte... Zugegeben, ich habe auch schon überlegt, ob das alles stimmt. Es gibt ja auch psychische Krankheiten, bei denen die Menschen sich sowas ausdenken und auch fest davon überzeugt sind.

Inwieweit das alles stimmt, weiß ich nicht. Ich war natürlich nie dabei, wenn etwas vorgefallen ist. Und ich kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass er vom einen auf den anderen Tag so ausgetickt ist. Wenn, dann müsste sie doch vorher auch schon irgendwas davon mitbekommen haben... Ich mein, wenn man tagtäglich zusammen in einer Wohnung ist...

Aber das rauszufinden ist nicht meine Aufgabe... und dem fühle ich mich auch nicht gewachsen und ich will es auch nicht! Dazu hat sie, denke ich, einen Therapeuten und die Gruppentherapie.
Im Moment bin ich dazu da, sie zu unterstützen, für sie da zu sein und ihr unter die Arme zu greifen :)


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Das eigene Kind aufgeben?

03.09.2013 um 15:52
@KillerKitty
Zitat von KillerKittyKillerKitty schrieb:Im Moment bin ich dazu da, sie zu unterstützen, für sie da zu sein und ihr unter die Arme zu greifen
Was sehr lobenswert ist! Ich wünsche dir viel Kraft dabei und natürlich vorallem auch ihr.


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Das eigene Kind aufgeben?

03.09.2013 um 15:55
@Kältezeit
Danke :)


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