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Onlinehandel vs. Einzelhandel

1.137 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, Amazon, Ebay ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Onlinehandel vs. Einzelhandel

29.04.2024 um 08:20
Ich muss hinzufügen, dass ich Lebensmittel natürlich noch im Laden kaufe. Im Supermarkt halt.
Wir haben einen Edeka in der Nähe. Lebensmittel müssen frisch sein, und man will ja auch rumschauen
und auswählen.

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Onlinehandel vs. Einzelhandel

29.04.2024 um 09:34
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:und man will ja auch rumschauen
und auswählen.
Das ist für mich eigentlich DER Grund, selber einkaufen zu fahren. Ich möchte die Lebensmittel selber auswählen und mich da nicht auf andere verlassen.

Sonst kaufe ich mittlerweile auch sehr viel im Internet, weil ich hier in einer sehr sehr kleinen Stadt lebe wo man eigentlich NIX bekommt. Und wenn mir mal z.B. fürs Malen eine bestimmte Farbe ausgeht, fahre ich dafür sicher keine 20 km (und suche dort auch noch 10 Minuten einen Parkplatz). Onlinehandel regelt :Y:


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

29.04.2024 um 10:25
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Das ist für mich eigentlich DER Grund, selber einkaufen zu fahren. Ich möchte die Lebensmittel selber auswählen und mich da nicht auf andere verlassen.
Ergeht mir genau so. Ich habe oft noch keine wirklichen Vorstellungen was ich z.B. beim frischen Obst und Gemüse mitnehmen möchte und entscheide das dann vor Ort im Geschäft, auch, was die Qualität der Ware angeht möchte ich selbst wählen, was gekauft wird.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

29.04.2024 um 10:29
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ich habe oft noch keine wirklichen Vorstellungen was ich z.B. beim frischen Obst und Gemüse mitnehmen möchte
Geht mir da genauso. Grad beim Obst mache ich es auch davon abhängig, wie die Ware aussieht bzw was die alles da haben. Aber auch bei Gemüse sehe ich mir das gerne an. Erst neulich: Wollte grünen Spargel kaufen, der hat aber echt nicht so toll ausgesehen, also hab ich dann den weißen genommen.
Aber ja, wenn man aus irgend einem Grund nicht raus kann, ist es schon super, dass man sich auch seine Lebensmittel liefern lassen kann.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

29.04.2024 um 10:35
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Aber ja, wenn man aus irgend einem Grund nicht raus kann, ist es schon super, dass man sich auch seine Lebensmittel liefern lassen kann.
Oh ja, als Notlösung für mich denkbar und gut zu Wissen, dass es die Möglichkeit gibt. Aber so lange ich selbst noch in ein Lebensmittelgeschäft gehen kann, werde ich das tun.

Ich dachte gerade übrigens auch an Spargel, den ich beim letzten Einkauf mitnehmen wollte. Da habe ich keinen gefunden, der meinen Ansprüchen genügte. Also wurde der Kauf an anderer Stelle getätigt. Ich hätte mich sehr geärgert, wenn der Spargel aus dem einen Geschäft geliefert worden wäre.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

29.04.2024 um 14:38
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wann ich zum letzten Mal etwas online bestellt habe. Das dürfte mehrere Jahre her sein.
Bekommst du tatsächlich auch speziellere Dinge immer vor Ort? Z.B. für Reparaturen? Oder reparierst du wenig (letzteres soll kein Vorwurf sein!)?

Exemplarisch, online-Bestellungen von mir aus der letzten Zeit:
- neue Tastatur für Laptop (kann ich selbst auswechseln; ein Computergeschäft hätte sie mir bestellen können wenn vom Hersteller noch original verfügbar, dem war erstens aber nicht mehr so, und zweitens konnte ich auf den Laptop nicht verzichten, sprich, wollte ihn nicht für den Tastaturtausch weggeben)
- andere Tastatur für Laptop (Gebraucht-Laptop wies US-Tastatur auf, sollte nicht nur überklebt werden)
- Ersatzrollen für Bürostuhl (erster Baumarkt hatte gar keine, zweiter Baumarkt zwar welche aber nicht mit dem passenden Durchmesser des Verankerungsstifts, original vom Hersteller gab es sie auch nicht mehr)
- Ersatzrollen für Koffer (nicht im Baumarkt zu finden; in manchen Städten gibt es noch Koffergeschäfte die auch reparieren, hier nicht mehr)

Sowie:
- spezielles Haustierzubehör das für das Tier lebensnotwendig ist, leider in keiner Zoohandlung in einem realistischerweise abfahrbaren Umkreis vorhanden

(Bücher bestelle ich in der Buchhandlung, geht auch online.
Kleidung und Schuhe kaufe ich überwiegend im Geschäft, und dann bei Kleidungsstücken außer Jacken meist mehrfach das selbe Modell auf Vorrat. Kleidungskauf-Typ: kein wechselnder Modegeschmack, Körpermaße konstant, finde es super wichtig dass die Kleidung gut verarbeitet ist, gut sitzt und nichts daran stört.
Lebensmittel und andere "Haushaltseinkäufe" bestelle ich nicht. Ausnahme war mal die Bestellung von Tee bei einem Teegeschäft in einer anderen Stadt.
Ab und zu, wie oben auch von EnyaVanBran genannt, Bestellung von Hobbyzubehör; wobei ich das, wenn nicht vor Ort zu bekommen, zumeist auf Vorrat kaufe wenn ich mal in einer größeren Stadt bin.
Ab und zu habe ich schon Werkzeug bestellt, v.a. für Modellbauzwecke. Hier gibt es kein Modellbaugeschäft, und in Baumärkten habe ich z.B. Bohrer mit 0,3 mm Durchmesser noch nie gefunden. Genauso gibt es hier kein Geschäft das Elektronikbauteile im Sortiment hat, damit meine ich: Arduinos, Widerstände, Kondensatoren etc.)
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Oh ja, als Notlösung für mich denkbar und gut zu Wissen, dass es die Möglichkeit gibt. Aber so lange ich selbst noch in ein Lebensmittelgeschäft gehen kann, werde ich das tun.
Ganz richtig. Für solche Fälle würde ich das definitiv nutzen - einfacher verfügbar als Einkaufsdienste.
Ansonsten: Genau dein letzter Satz. Wäre das mal für länger als über einen Zeitraum hinweg für den Vorräte reichen eingeschränkt, würde ich schauen ob ich wenigstens das frische Gemüse und Obst noch selber holen kann, und dann den Rest - das, bei dem es kaum einen Unterschied macht ob man diese Packung oder die links daneben nimmt, z.B. Trockenware wie Mehl oder Schälerbsen, Nudeln, Reis, Flaschenware wie Öle und Essige, Haushaltsprodukte wie Waschmittel - aus dem Supermarkt liefern lassen.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

29.04.2024 um 14:43
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Oder reparierst du wenig (letzteres soll kein Vorwurf sein!)?
Ich repariere wenig (ich habe nicht vieles, was kaputt gehen könnte und repariert werden müsste). Generell bin ich jemand, der nicht viel braucht und nicht viel kauft. Aber wenn ich was brauche, führt mein erster Weg immer in die Einzelhandelsgeschäfte, schon allein deswegen, um mich vor Ort umsehen zu können, ggf. ein paar Worte mit den Händlern wechseln zu können, die Produkte in die Hand nehmen zu können, und so weiter. Nur wenn etwas gar nicht zu erhalten ist, ziehe ich eine Online-Bestellung in Betracht.

Wahrscheinlich habe ich das Verhalten auch von meinen Eltern übernommen. Als ich ein Kind war, gab es ja damals die Versandhauskataloge, aus denen man bestellen konnte - im Prinzip ja nichts anderes als das heutige Online-Bestellen, nur dass man halt das Aussuchen und Bestellen im Katalog und per Bestellschein gemacht hat. Und schon meine Eltern mochten diese Art Einkaufen nicht. Irgendwie habe ich das wohl übernommen.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

29.04.2024 um 15:02
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich repariere wenig (ich habe nicht vieles, was kaputt gehen könnte und repariert werden müsste).
Besonders viel habe ich im Prinzip auch nicht, aber bin noch sehr vom Typ "mir tut's leid darum".
(Die oben von mir genannten Gegenstände halte ich für haushaltsüblich, wie Laptop, Koffer, einen Bürostuhl, oder eine Winterjacke für die ich einen langen Reißverschluss bestellte weil der alte kaputt war aber hier nirgendwo zu bekommen war.)
Zitat von martenotmartenot schrieb: Generell bin ich jemand, der nicht viel braucht und nicht viel kauft.
Ist bei mir/ uns auch so. Wir haben relativ viele Dinge die als "üblich" gelten nicht weil sie uns nicht interessieren (z.B. gibt es hier nicht: Kaffeemaschine oder gar Kaffeevollautomat, Couch, Wäschetrockner, ...), und an Kleidung inkl. Schuhen habe ich auch wenig (mein Mann und ich teilen uns zusammen einen Kleiderschrank der für eine Person gedacht wäre).
Wenn dann was durch lange Nutzung kaputt geht, versuche ich, sofern machbar, das noch zu reparieren. (Mein Mann grundsätzlich ebenso; ich bin da aber was hartnäckiger und kenne mich aufgrund meines beruflichen Hintergrunds auch mit Elektronik aus.)
Warum ich das mache hat oft mehrere Gründe:
- mich interessieren Moden arg wenig, ich nutze Dinge lange (es dauert schon einige Zeit bis z.B. die Tastatur eines hochwertigen Laptops kaputt ist oder bei einer Jacke mit der pfleglich umgegangen wird der Reißverschluss nicht nur klemmt sondern wirklich kaputt ist)
- ich sehe Defekt auch nicht als Anlass, mir etwas Neues "kaufen zu dürfen", sondern hätte es lieber wenn dieser Gegenstand weiterhin funktioniert hätte
- bin oft sehr wählerisch was die Ausführung von Gegenständen angeht.
Da freue ich mich dann, wenn etwas durch Reparatur wieder nutzbar wird.
Aber wenn ich was brauche, führt mein erster Weg immer in die Einzelhandelsgeschäfte, schon allein deswegen, um mich vor Ort umsehen zu können, ggf. ein paar Worte mit den Händlern wechseln zu können, die Produkte in die Hand nehmen zu können, und so weiter. Nur wenn etwas gar nicht zu erhalten ist, ziehe ich eine Online-Bestellung in Betracht.
Bei neuen oder gebraucht zu erwerbenden Dingen auch; bei Ersatzteilen für Reparaturen habe ich zumeist gemerkt dass diese leider nicht zu bekommen sind. (Versucht habe ich es oft doch, schonmal aus dem Grund: Gibt es das Ersatzteil nicht (mehr) nach Teilenummer wäre es schön es mir vor Ort genau ansehen zu können und im besten Fall auch testen zu können ob es passt, z.B. die Rolle in den Koffer eingesetzt werden kann, anstatt mich auf Fotos mit teils vagen Angaben zu Abmessungen verlassen zu müssen.)
Wahrscheinlich habe ich das Verhalten auch von meinen Eltern übernommen. Als ich ein Kind war, gab es ja damals die Versandhauskataloge, aus denen man bestellen konnte - im Prinzip ja nichts anderes als das heutige Online-Bestellen, nur dass man halt das Aussuchen und Bestellen im Katalog und per Bestellschein gemacht hat. Und schon meine Eltern mochten diese Art Einkaufen nicht. Irgendwie habe ich das wohl übernommen.
Das haben wir auch nicht gemacht. Ab und zu kam es aber durchaus vor dass meine Oma (wohnte in einer Großstadt) uns etwas geschickt hat das auf dem Land einfach nicht zu bekommen war. Ich habe mich dann z.B. über ausgefalleneres Technikspielzeug aus Museumsshops gefreut.
Bestellt habe ich ab meiner Jugend aber bei Elektronikversandhändlern (z.B. Conrad), da man derartiges - ich interessiere mich für Elektronikprojekte, Platinen löten und so weiter - auf dem Land und auch in der nächsten Stadt überhaupt nicht kaufen konnte.


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29.04.2024 um 21:16
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bestellt habe ich ab meiner Jugend aber bei Elektronikversandhändlern (z.B. Conrad), da man derartiges - ich interessiere mich für Elektronikprojekte, Platinen löten und so weiter - auf dem Land und auch in der nächsten Stadt überhaupt nicht kaufen konnte.
Da gab es in meiner Stadt einen Laden namens "Bauteilezentrale". Da konnte man sich jeden Kondensator, jeden Widerstand aus Schränken mit hunderten Fächern selbst heraussuchen. Ich habe dort hunderte Mark an Taschengeld gelassen. Vergangen, vorbei. Der Laden ist seit 20, 30 Jahren zu. Keine Ahnung ob es Conrad oder seinen Mitbewerber Völkner noch gibt.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

29.04.2024 um 21:29
@Lupo54
Vor 20 Jahren war ich noch im Jugendalter. Da wäre ich garantiert wie du Dauerkunde gewesen ;) (und wäre es auch heutzutage noch in solch einem Laden). Leider nicht vorhanden gewesen; ich hätte es mitbekommen da es sich in der Berufsschulklasse definitiv herumgesprochen hätte.
Derartiges bestelle ich nachwievor online. Ebenso z.B. gebrauchte, leicht veraltete aber noch gut aufrüstbare Hardware - Ein z.B. X260 hat weder Saturn noch ein kleines Computergeschäft (das hätte ich im weiteren Sinne vor Ort) im Sortiment. Auch z.B. eine Ersatztastatur dafür - muss ich selbst online bestellen.
Glück hatte ich mal an einem Wohnort (Universitätsstadt) bzgl. eines Gebrauchtlaptopgeschäfts; in zwei Fällen war genau das gewünschte Modell da. In anderen Fällen dann doch bestellt.
(Warum so viele Geräte: Verein, Eltern, Schwiegereltern...)


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30.04.2024 um 11:22
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Keine Ahnung ob es Conrad oder seinen Mitbewerber Völkner noch gibt.
Bei uns in Hannover gibt es noch eine stationäre C-Filiale. Dort gab es auch immer wieder mal ein nettes Sortiment an RC-Schiffen und Bausätzen von Graupner und Co. bspw. Ist aber auch leider stark zurückgegangen.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:"Bauteilezentrale"
Sicherlich auch eine schöne Fundgruppe für Do it yourself-Lautsprecherentwickler - hinsichtlich der Bauteilebeschaffung für passive und aktive Frequenzweichen.


Da hat der Hobbyist aber auch heute Online die Mega-Auswahl - von der Platine angefangen. Oder kann bereits fertig bestücke Weichen kaufen.

Ps.
Mir fehlen die kleineren stationären Hifi-Fachgeschäfte.

Durch den Onlinemarkt oder die großen stationären Ketten, die meist nur Mainstream-Hifi verkaufen, mussten nach und nach immer Hifi-Fachgeschäfte dicht machen.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

30.04.2024 um 11:37
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bei uns in Hannover gibt es noch eine stationäre C-Filiale.
In München ist die Filiale leider vor ein paar Jahren geschlossen worden.

Aus meiner Sicht ist es eigentlich kein wünschenswerter Zustand, wenn immer mehr Geschäfte schließen und ihr gesamtes Business ins Internet verlagern. Ich finde, das schadet auch der Aufenthaltsqualität in den Innenstädten. Das ist für mich ein weiterer Grund, warum ich nach wie vor so viel wie möglich im stationären Handel kaufe, um diesen Trend der Filialschließungen nicht zu unterstützen.


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30.04.2024 um 12:11
Ich kaufe inzwischen auch wieder lieber vor Ort. Ich habe es wieder schätzen gelernt, mir die Sachen direkt ansehen und anfassen zu können und eventuell Beratung kriegen zu können. Deshalb will ich auch nicht, dass so viele Läden schließen müssen.

Andererseits ist es leider wirklich gar nicht so selten dass ich etwas brauche, was es im stationären Handel nicht gibt. Bei mir zufällig unter anderem auch ein langer Reißverschluss für eine Jacke. Nur ein Beispiel das mir gerade einfällt, weil es hier gerade erwähnt wurde.

Ich habe auch das Gefühl, dass das Angebot im stationären Handel schlechter geworden ist. Gefühlt gibt es von allem nur noch die drei Modelle oder Ausführungen die am häufigsten nachgefragt werden und das war es auch schon. Weichen die eigenen Bedürfnisse davon such nur minimal ab, muss man doch wieder online bestellen, auch wenn das Gesuchte wirklich keineswegs exotisch ist.

Sowas frustriert mich regelmäßig. Ich will den stationären Handel ja unterstützen, aber so kann ich das leider nur sehr geringfügig.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

30.04.2024 um 12:17
Zitat von KitriKitri schrieb:Ich habe auch das Gefühl, dass das Angebot im stationären Handel schlechter geworden ist.
Ich persönlich denke, dass sich die Zunahme des Online-Handels und die Angebotsvielfalt im stationären Handel wechselseitig bedingen und beeinflussen. Je mehr Leute auf Onlineshopping umsteigen, umso weniger lukrativ ist es für die stationären Geschäfte, ein großes Sortiment vorrätig zu haben. Umgekehrt treibt das reduzierte Angebot wieder noch mehr Kunden ins Internet. So entsteht eine Art Abwärtsspirale.

Mein eigenes Verhalten ist so, dass ich grundsätzlich immer erst im stationären Handel schaue, ob es das gibt, was ich suche oder brauche. Und nur, wenn ich gar nicht fündig werde, dann ziehe ich eine Onlinebestellung in Erwägung. Auf diese Weise denke ich, dass ich zumindest noch dazu beitrage, Nachfrage im stationären Handel zu generieren. Und die Ladenbesitzer sehen "Okay, dieses oder jenes Produkt wird noch nachgefragt". Würden das außer mir noch viele andere machen, würde sich wahrscheinlich auch die Vielfalt der Produkte im Laden wieder erhöhen.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

30.04.2024 um 12:32
@martenot
Ja, das klingt einleuchtend.

Allerdings sind Geschäfte, deren Fläche sich seit den Zeiten ohne Onlinehandel nicht verkleinert hat, ja genauso mit Waren gefüllt wie damals. Nicht jedes alteingesessene Geschäft ist kleiner geworden, aber es ist auch nicht so, dass da jetzt viel leere Fläche ist. Trotzdem ist die Auswahl oft mager... Oder es gibt unnsinnig viel von ein paar Sachen und dafür andere gar nicht.

Ganz schlimm finde ich da auch Bastelgeschäfte. Nicht nur kleine Läden, sondern bei Idee Creativ z. B. kriegt man viele Sachen kaum noch, die jahrzehntelang zum Basic-Sortiment gehört haben, weil man sie über alle Moden hinweg immer mal gebrauchen konnte. Zum Beispiel habe ich eine Zeit lang Streuglitter gesucht wie blöd und musste letztlich a) so Mixpackungen im Tedi nehmen, wo man sich halt nicht das aussuchen kann was man braucht, und b) beim großen A bestellen. Für Glitter... Ich kam mir sowas von bescheuert vor. Aber anders war nicht dran zu kommen.

Wenn man heute in einen Idee-Laden geht hat man das Gefühl, man betritt ein dreidimensional gewordenes Pinterest. Nur noch Trendkram, der von irgendwelchen amerikanischen Bastelbloggerinnen gerade als der heißeste Shyce angepriesen wird. Bedeutet leider auch, dass es der echten, eigenen Kreativität schwer gemacht wird, weil man außer vorgefertigtem Modekram kaum noch Materialien bekommt.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

30.04.2024 um 12:37
Zitat von KitriKitri schrieb:Oder es gibt unnsinnig viel von ein paar Sachen und dafür andere gar nicht.
Mein Problem sind oft die Kleidergrößen. Normalerweise benötige ich ein simples M, aber M ist meistens vergriffen. Stattdessen findet man regale- und stapelweise S bzw. XXL und aufwärts. Was mich auch nervt: die Kleidung ist allzu oft nicht nach Größen sortiert, und die Größenangabe befindet sich meistens in winziger Schrift an einem kleinen Pappanhänger, den man bei jedem einzelnen Artikel erst finden muss. Somit ist man ewig beschäftigt, ein Stück in der passenden Größe zu finden.

Da wäre einer meiner Tipps an diese Geschäfte: sortiert die Kleidung deutlich sichtbar nach Größen oder markiert die Stücke eindeutig, sodass man nicht alle einzeln aus dem Regal ziehen und auffalten muss, um herauszufinden, obs passt.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

30.04.2024 um 12:39
Zitat von KitriKitri schrieb:Tedi
Ergänzung: Diese ganzen Ultra-Billo-Ketten finde ich in gewisser Weise genau so schlimm wie die Verdrängung durch den Onlinehandel. Nicht jeder Laden hat gute Auswirkungen, nur weil es stationärer Handel ist.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

30.04.2024 um 12:40
Zitat von KitriKitri schrieb:Ergänzung: Diese ganzen Ultra-Billo-Ketten finde ich in gewisser Weise genau so schlimm wie die Verdrängung durch den Onlinehandel.
Das stimmt. Das sind Geschäfte, in denen ich glaube ich noch nie gewesen bin. Ich wüsste nicht, was es da Nützliches zu kaufen gibt.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

30.04.2024 um 12:51
Zitat von martenotmartenot schrieb:Normalerweise benötige ich ein simples M, aber M ist meistens vergriffen. Stattdessen findet man regale- und stapelweise S bzw. XXL und aufwärts.
Das kenne ich auch, allerdings ist es bei Frauenkleidung meistens so, dass S (meine Größe) als erstes vergriffen ist und was dann noch ewig und drei Tage da rum hängt ist hauptsächlich XL aufwärts und XS abwärts. Bzw in europäischer Konfektion ist 36 (meine Größe) am schnellsten weg, während vor allem 40 aufwärts und 34 abwärts in Massen verfügbar sind.
Da frage ich mich immer, ob es denn so schwer sein kann, wirtschaftlich zu handeln und schon die Größen entsprechend einzukaufen. Also mehr von dem, was viel gekauft wird und weniger von dem, was sie die nächste Saison immer noch vergeblich versuchen, reduziert zu verkaufen.

Gleiches mit Schuhen... Wer als Frau Schuhgröße 38 hat, guckt allzu oft in die Röhre.
Zitat von martenotmartenot schrieb:und die Größenangabe befindet sich meistens in winziger Schrift an einem kleinen Pappanhänger, den man bei jedem einzelnen Artikel erst finden muss. Somit ist man ewig beschäftigt, ein Stück in der passenden Größe zu finden.
Ja, ein Graus - erst recht wenn man schon ein, zwei Kleiderbügel auf dem Arm hat und dann da wühlen und Schildchen suchen muss.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Da wäre einer meiner Tipps an diese Geschäfte: sortiert die Kleidung deutlich sichtbar nach Größen oder markiert die Stücke eindeutig, sodass man nicht alle einzeln aus dem Regal ziehen und auffalten muss, um herauszufinden, obs passt.
Das mit den besser sichtbaren Größen machen ja schon einige. Aber sortieren können sie wie sie wollen, wenn die werte Kundschaft die Sachen immer wieder einfach beliebig drauf hängt. Da kommen die mit dem Aufräumen ja gar nicht hinterher.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das stimmt. Das sind Geschäfte, in denen ich glaube ich noch nie gewesen bin. Ich wüsste nicht, was es da Nützliches zu kaufen gibt.
Leider des öfteren halt Sachen, die man im normalen Handel nicht bekommt... Zwar dann oft mit Abstrichen, aber wenigstens bekommt man es überhaupt. Und kann es sofort verwenden (manchmal braucht man halt was sofort) und muss nicht auf eine Bestellung warten.


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Onlinehandel vs. Einzelhandel

30.04.2024 um 14:25
Zitat von KitriKitri schrieb:Ich habe auch das Gefühl, dass das Angebot im stationären Handel schlechter geworden ist. Gefühlt gibt es von allem nur noch die drei Modelle oder Ausführungen die am häufigsten nachgefragt werden und das war es auch schon. Weichen die eigenen Bedürfnisse davon such nur minimal ab, muss man doch wieder online bestellen, auch wenn das Gesuchte wirklich keineswegs exotisch ist.
Kann ich auch bestätigen.

Erstens, das Zubehör zum Reparieren, Flicken... wird seltener. Überhaupt Läden die das verkaufen, und dann das Sortiment. Wahrscheinlich weil viele Leute, exemplarisch, den Jackenreißverschluss oder die Stuhlrollen gar nicht mehr ersetzen würden, oder der Laptop nicht aufgerüstet wird sodass er überhaupt so lange im Einsatz ist dass eine Tastatur nach Jahren "durchgetippt" ist und ersetzt werden muss. (Die Laptoptastatur die ich ersetzte war durch die Dauerbeanspruchung irgendwann defekt, und nicht etwa durch z.B. ein verschüttetes Getränk beschädigt. Es dauert etliche Jahre bis so eine Lenovo-Tastatur kaputt ist.)
Zubehör um etwas zu reparieren, egal ob für Elektronik, Kleidung, Möbel... - macht bei mir den überwiegenden Teil der Bestellungen aus.

Zweitens, die abweichenden Bedürfnisse - es hilft dann nichts, ich muss das Produkt dann bestellen.

Ich bestelle dann lieber (das Ersatzteil Reißverschluss um die Jacke weiterzunutzen, oder vor Jahren auch mal Hosen weil die Hosenform die mir zusagt leider gerade als unmodisch galt und schlecht verfügbar war), bin sehr zufrieden und nutze die Ware lange, als einen Kompromiss einzugehen und z.B. ein Kleidungsstück zu Hause zu haben das ich nicht gerne anziehe und "nur rumhängt". Noch lieber ist es mir natürlich wenn ich es direkt in einem Geschäft kaufen und gleich mitnehmen kann.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Mein eigenes Verhalten ist so, dass ich grundsätzlich immer erst im stationären Handel schaue, ob es das gibt, was ich suche oder brauche. Und nur, wenn ich gar nicht fündig werde, dann ziehe ich eine Onlinebestellung in Erwägung. Auf diese Weise denke ich, dass ich zumindest noch dazu beitrage, Nachfrage im stationären Handel zu generieren. Und die Ladenbesitzer sehen "Okay, dieses oder jenes Produkt wird noch nachgefragt". Würden das außer mir noch viele andere machen, würde sich wahrscheinlich auch die Vielfalt der Produkte im Laden wieder erhöhen.
Ich mache das genauso. Aus verschiedenen Gründen, z.B. schonmal, neben dem von dir genannten Effekt der mir auch wichtig ist: Falls ich es vor Ort kaufen kann, habe ich die Ware sofort, kann sie mir vor Kauf noch ansehen bzw. an-/ausprobieren (bei Kleidung, Ersatzteilen die nicht nach Teilenummer bestellt werden kann ist Bestellung nach Foto heikel), nichts kann beim Versand beschädigt werden oder verloren gehen.
Zitat von KitriKitri schrieb:Streuglitter
Könnte die schwere Erhältlichkeit mit dem Verbot von Mikroplastik zu tun haben? Seit Ende Oktober 2023 ist sog. "loses Mikroplastik" worunter viele Streuglitter fallen verboten; wie es mit dem Verkauf von Restbeständen aussah weiß ich allerdings nicht.
Zitat von KitriKitri schrieb:Bedeutet leider auch, dass es der echten, eigenen Kreativität schwer gemacht wird, weil man außer vorgefertigtem Modekram kaum noch Materialien bekommt.
Kann das auch bestätigen. Bastle im engeren und weiteren Sinne viel, z.B.: kunsthandwerkliche Arbeiten, Modellbau, Zeichnen, Malen, Schmuck herstellen... gehört zu meinen Hobbies. (Handarbeiten allerdings nur wenig; das mache ich nur wenn entweder Kleidung anzupassen oder auszubessern ist, oder ich für jemanden etwas als Geschenk anfertige. Für mich nähe, stricke, häkle, sticke... ich nicht.)
Ich mag hierbei keine z.B. Kettensets mit oft zudem Metallteilen schlechter Qualität die aus stark kupferhaltigen Legierungen die dünn versilbert sind bestehen und nach baldigem Abreiben der Versilberung die Haut nebst angrenzende Schmuckteile knallgrün verfärben. Ich suchte nach Verschlüssen aus Edelstahl, welche dieses Problem nicht aufweisen - nicht vorhanden, selbst im Internet bestellt. Kosten kaum mehr, und damit hergestellter Schmuck ist gleich viel hochwertiger und haltbarer. Von mir z.B. verwendet um eine lange Edelstahl-Herrenkette in eine Kette und ein Armband für eine kleinere Person (= mich) umzuarbeiten. Auch von mir verwendet für jeglichen selbstgemachten Schmuck den ich verschenke. Warum nicht vorhanden? Den Kompromiss "aus dem Bastelgeschäft hier, aber in spätestens einem halben Jahr wird alles grün verfärbt und man muss die Kettenverschlüsse tauschen" gehe ich nicht ein.


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