Würdet ihr Asylanten in euren Wohnungen aufnehmen?

@yong

Warum unterscheidest du zwischen Flüchtlingen, einem Obdachlosen, einem verarmten Rentner oder diesem belesenem Mädchen aus Indien? Sind sie nicht alle iwie auf der Flucht und nach der Suche nach einem Heim?

yong schrieb:Erst mal bei den eigenen Leuten anfangen zu helfen- denn unsere Leute brauchen auch dringend Hilfe!

Eigene Leute? Was macht z.B. einen Deutschen wertvoller als jemandem aus einem anderen Land?

@Niederbayern88


Ohne Worte, so eine Aussage finde ich derbe, und menschensverachtend.Ich habe damals bei meinen Ex-Freund, der Vater meines Kindes, heimlich im Asylheim gelebt mit ihm,
und ich muss sagen, es war eine bereichende Erfahrung.
Und es sind ganz normale Menschen wie ich und Du, und sehr hilfsbereit.


Als wären so Menschen Krankheitserreger, wie Ratten usw

@Bone02943
Lässt auch drauf schließen, dass es (mal wieder) um ein ganz anderes Thema geht. Ich schätze um eine grundsätzliche Antipathie gegen Schwarze oder Muslime. Immerhin ist Yong da "ehrlich", anders als der/die andere vor ihr mit dem komischen Beitrag zu Krankheiten etc., Yong favorisiert Asiaten.

Wohl wissend, dass die eigenen Landsleute in Rostock Lichtenhagen Brandsätze auf ein Wohnheim voller Asiaten geschmissen haben. Was das jetzt damit zu tun hat? Vielleicht war das kein Einzelfall? Würde es ne "Masseneinwanderung" an Asiaten geben, dann würden sich manche Deutsche eben über Asiaten mokieren. Die feindliche Stimmung schlägt anscheinend so gut wie immer den sichtbarsten und häufigst anzutreffenden migrantischen Leuten entgegen. Manche Deutsche regen sich irgendwie nur über das auf, was sie konkret vor Augen haben und sehen. Old story. Sind es Asiaten, fliegen die Brandsätze auf ihre Wohnbehausungen, sind es Afrikaner, werden sie eben fertig gemacht, sind es Muslime, dann müssen sie eben dran glauben.

Im anderen Thread habe ich den Stuss gelesen, wie super man in D mit den Osteuropäern klar kommt, ja, ist klar :D

So manche Osteuropäer sind auch nicht gerade die am leichtesten integrierbaren, aber sie fallen halt wohl nicht so arg auf. Wären sie mehr/viele, dann wäre es wieder was anderes, glaube ich.

@Bone02943
Das oder dieses Phänomen hat mir übrigens mal ein Türke erklärt. Jetzt verstehe ich das mal. Die Türken als parallel dazu Muslime müsse drunter leiden, dass sie eben die größte Migrantengruppe bilden und so das Feindbild darstellen. Wären Afrikaner die größte Migrantengruppe, wären sie eben das Feindbild. Asiaten genauso. Manche Deutsche sind da recht konsequent. Seid hier "in unserem Land", aber lasst von euch nix sehen und nix hören. Sichtbarkeit ist Gift.

Aber das Phänomen würde ich gerne mal erklärt haben, warum die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien letztendlich doch an vielen Deutschen vorbei geht, obwohl es da (gefühlt) sehr viel mehr abzuarbeiten gibt.

Vor allem das total neue Phänomen organisierter und penetranter Bettlerei, was man so in D noch nie gekannt oder gesehen hat. Lass "Wirtschaftsflüchtlinge" rasch deutsch lernen und in den Arbeitsmarkt rutschen, ihr Leben selbst finanzieren, dann ist doch die Sache erledigt. Oder sollte erledigt sein, ich fürchte aber, bei vielen Zuwanderern aus Südosteuropa ist die ganze Sachlage ganz anders. Da braucht es sehr sehr viel Zeit und Mühe, einzelne tatsächlich jemals in die deutsche Gesellschaft zu holen, glaube ich. Aber hey, der arme Asylant muss ja durch seine deutliche Sichtbarkeit jetzt erstmal büßen.

@Bone02943

Weil die Einheimischen zufällig hier leben, hier aufgewachsen sind und deren Familien seit Generationen hier leben? Weil gerade diese älteren Menschen dieses Land aufgebaut haben, deren Vorfahren in Kriegen ihr Leben gelassen haben. Vielleicht wäre da mal ein Dank fällig? Immerhin war dieser Misthaufen mal ein schönes Land und wir leben hier immer noch gut. Die Rentner lässt man verkommen, Obdachlose werden sich selbst überlassen oder stehen dem Behördenirrsinn machtlos gegenüber und dem armen Mädchen in Indien kann vermutlich sowieso niemand mehr helfen, weil sie längst umgekommen ist. :( All diese Menschen haben eines gemeinsam- sie werden vergessen. Die Asylpolitik hingegen ist sehr präsent, da sich ein wunderbarer Wirtschaftszweig eröffnet hat der uns noch zerstören wird.

@yong

Ja zufällig, denn zufällig in Deutschland geboren zu werden ist ein Glück, warum also dieses Glück für andere verschießen?

yong schrieb:Weil gerade diese älteren Menschen dieses Land aufgebaut haben, deren Vorfahren in Kriegen ihr Leben gelassen haben. Vielleicht wäre da mal ein Dank fällig?

Um welche Leute sprechen wir hier, um die Nazis welche den totalen Krieg wollten oder deren Kinder?

@kofi

Kofi, Du weißt ich mag Deine Kommentare, aber Deine Behauptung nur Asiaten zu favorisieren ist falsch. Sicher, ich mag Asiaten. Aber ich habe auch keine Probleme mit Russen, Italienern oder Polen. Ich sehe nur in halbstarken, testosterongesteuerten Muslimen ein Problem. Ich habe Angst vor diesen Leuten, die in großen Gruppen immer mehr abends die Straßen belagern. Lauf doch mal nachts durch die Rheinaue viel Spaß. :/

@yong

Also wieder der typische Islamhasser...

@Bone02943

Immer wieder dieses nervige Nazi-Gesabber...

Lies doch von was ich schreibe -.- Ich rede von Menschen die sich den Arsch aufgerissen haben, damit wir hier wie fette Maden leben können. Glaubst Du jeder Deutsche war ein Nazi? Gab es nicht auch mal eine Zeit davor und danach?

Wenn Du das so drehen möchtest... ich habe ANGST, nicht mehr und nicht weniger. Berechtigte Angst. Aber da Du ja so tolle Erfahrungen gemacht hast, fahr doch einfach mal nach Bonn, setz Dich abends in die Rheinaue und warte ab was passiert...

@yong

Du schriebst halt von älteren Menschen in Kriegen. Da können auch gut die Nazis des 2. Wk dabei sein. Und denen ist mal überhaupt zu gar nix zu danken.

yong schrieb:Wenn Du das so drehen möchtest... ich habe ANGST, nicht mehr und nicht weniger. Berechtigte Angst. Aber da Du ja so tolle Erfahrungen gemacht hast, fahr doch einfach mal nach Bonn, setz Dich abends in die Rheinaue und warte ab was passiert...

Und was soll mir da passieren? Ich war schon in so gut wie allen Ecken in Deutschland und nix ist passiert. Das schlimmste waren die Nazis im Osten, von wo ich komme und wo ich lebe. Selbst 7 Jahre in Bayern waren ganz angenehm, trotz pöbelnder Türken in München.

Hinfahren und genießen...

@yong

Is wohl wie die angebliche Todeszone Berlin-Kreuzberg wa? :P:

Sry aber ich hab keine angst iwo in Deutschland. ;)

yong schrieb:Lies doch von was ich schreibe -.- Ich rede von Menschen die sich den Arsch aufgerissen haben, damit wir hier wie fette Maden leben können. Glaubst Du jeder Deutsche war ein Nazi? Gab es nicht auch mal eine Zeit davor und danach?

Um das noch einmal auszuleuchten, die richtigen Patrioten waren z.B. Menschen wie die Geschwister Scholl. Diese haben alles für Deutschland und vorallem den Menschen die damals darin lebten getan. Und es gab sogar noch zig andere.
Nicht wie der große Rest, der alles billigend in kauf genommen hat.

@Bone02943

Sinnlos eine derart einseitige Unterhaltung zu führen. Ich war nie in Berlin Kreuzberg und werde mir nie anmaßen über die dortigen Zustände urteilen zu können- Du hingegen weißt ja bereits alles....

@yong

Ich war halt schon in recht vielen Städten Deutschlands. Klar auch in Berlin Wdding mag man es befremdlich finden kaum deutsche Läden zu sehen aber echte Probleme hatte ich bisher wirklich nur in Sachsen, meiner Heimat mit Nazis, obwohl ich selbst Deutscher bin.

@yong

Ich kann mich an dich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern, ich seh aber in deinen Beiträgen, dass wir wohl schon das oder ein ähnliches Thema hatten. Du hast es ja auch irgendwie erwähnt. Genau, du warst die Person mit dem koreanischem Migrationshintergrund, ein bisschen überambitioniert in Sachen "Integration"....^^

Schön, dich mal wieder zu lesen. Also es ist ja so, dass es oft so ist, dass Menschen mit Migrationsgeschichte, selbst wenn sie in D geboren und aufgewachsen sind, die deutsche Diskussion und ihre Eigenheiten nicht immer ganz nachvollziehen können. Wir sind uns da ja gewiss ähnlich, dass ich aus meinem Verständnis im Prinzip meine, schmeiss die Leutz aus dem Land, die keine gute Sozialprognose haben. Sich nicht oder niemals in irgendeiner Form integrieren werden bzw. zu einem Klientel gehören, dass schwierig ist und schwierig bleibt. Aber die deutsche Diskussion geht ja da in ne andere Richtung und hat da ihre Eigenheiten, die man verstehen MUSS oder zumindest sollte. Gerade, wenn man sich als "Deutscher" versteht und den Anspruch hat, die tagespolitischen Diskussionen in D nachvollziehen zu können.

Es macht Sinn über Integration oder Nicht-Integration zu reden oder zu schreiben. Aber in den allermeisten Diskussionen geht es nicht um Integration oder Nicht-Integration, hab ich zumindest verstanden. Ich hatte dir damals ja schon geschrieben, um dich geht es auch. Jetzt siehst du es spätestens an der "identitären Bewegung" und ihren Slogan "Wir sind die Jugend ohne Migrationshintergrund". Also dieser ominöse "nationale Widerstand gegen die Verdrängung der autochtonen Deutschen". Typischer Selbstläufer nach ganz rechts. Das ist schon nen Hinweis auf irgendwas, irgendwie ne Kampfansage an alle "unrichtigen Deutschen".

Sinnvoll sind Diskussionen über Integration oder Nicht-Integration eigentlich nur, wenn weder links untertrieben noch rechts übertrieben wird. Aber selten findet sich da ne Mitte. Das ist ja bei der Frage von Flüchtlingen/Asyl ähnlich. Bei einem Großteil der Diskussion geht es kaum um positiv oder negativ, sondern um Hautfarbe oder Religion an sich.

Selbst wenn die deutschen Behörden nur noch Ärzte und Ingenieure aus Afrika und dem Nahen Osten ins Land lassen, haste dieselben Diskussionen wieder von Konservativen und weiter Rechten angeleiert.

Wollen wir tatsächlich mal facettenreich und kritisch ohne grundsätzliche Antipathien schreiben: Da glaube ich persönlich, der Dreiklang gleichzeitig die Zuwanderung aus Südosteuropa, den Flüchtlingsstrom und Themen wie Islamismus bestreiten zu wollen, ist mehr als mutig und mit großem Risiko behaftet. Im Ernstfall kann dir das die soziale Stabilität einer Stadtgesellschaft völlig aus den Angeln heben. Die Themen, die du ansprichst, kommen wohl noch hinzu als Dauerbrennpunktthemen. Wo es aber kaum Bewegung gibt in Richtung soziale Lösung. Aus den verschiedensten Gründen.

@Bone02943

In Sachsen möchte ich auch nicht wohnen. Klar, Du siehst halt eine andere fiese Seite- sollte man gerade dann nicht auch offen für solche Probleme sein?

@yong

Wenn du hier nicht für die Nazis bist dann sind die gegen dich. Hatte selbst schon extreme Drohungen auf Facebook und da ging es nur ums Hexenbrennen. Ging dann soweit das manche schrieben man solle mich an dem Tag ins Feuer werfen. Soviel zu deutscher Gründlichkeit.

@yong

Kann schon sein das unsere ansichten komplett anders bzw. vertauscht sein würden, würden wir umgekehrt aufgewachsen sein. Ich will auch nicht runterspielen das es gewisse Probleme mit so manchen Ausländern oder deren Kinder und Kindeskinder gibt. Aber ich wette als deutscher kannst du hier, egal wo noch immer, bei weitem sicherrer sitzen als wenn du nen Ausländer bist oder nur so aussiehst und auf ne Gruppe "nationale Deutsche" triffst. Vorallem in dem derzeitigen Hass der in der Luft liegt.