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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

276 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Gesellschaft, Krankheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 03:26
Hallo also ich hab Au ne krankheit die man nicht sieht ich bin herzpatient ind mitlerweile sogar berentet aufgrnd dessen ..
Und oft mss ich mir die nmoeglichsten sachen anhoeren
Warum ich rente krig usw
Absolute frecheit was sich manche leute da erlauben

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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 07:15
Wenn man eine chronische Krankheit hat, die einen schneller körperlich erschöpfen lässt als andere, die man aber jemandem nicht ansieht, dann hasse ich am meisten den Satz: du musst nur wollen. Reiß dich zusammen dann geht es schon.

Nein es geht eben einfach nicht.


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 09:04
@koef3
Zitat von koef3koef3 schrieb: Immer wieder muss ich mich den Normen quasi fügen und gehorchen, um nicht komplett unterzugehen.
Das müssen wir alle.

Es gibt einen guten Begriff, der sich nie so ganz durchgesetzt hat, der einen Zustand bezeichnet, wenn man Normen übererfüllt, die Normopathie, was heißen soll: so normal, dass es krank ist.

Eine Gesellschaft lebt davon, dass ihre Mitglieder Ecken und Kanten haben und die Regeln individuell interpretieren.


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popcorncandy Diskussionsleiter
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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 12:11
Es ist immer wieder traurig und erschreckend, daß diese Gesellschaft im Prinzip immer härter wird bis ins unermessliche.

Die Kinder lernen schon in der Grundschule keinen Bock mehr auf Schule zu haben, weil sie überfordert und gestresst werden. Straffer Lehrplan, wo in den letzten Jahren nur noch dazugepackt wird ohne Rücksicht darauf, ob die Kinder allgemein überhaupt noch so schnell mitkommen, oder nicht. Hauptsache Pisa stimmt und das Image wird aufpoliert... Das Schulsystem ist für einige Kinder unter diesen Umständen nichts mehr, weil sie einfach anders lernen...nein, sie sind nicht dumm, sie lernen und "funktionieren" unter enormen Druck nun mal nicht so gut bis hin zu gar nicht mehr. (Zitat einer Grundschullehrerin mit über 20 Jahren Erfahrung!)
Das deckt zu 100% meine Meinung.

Das Kindsein wird ihnen aberzogen, sie werden behandelt wie kleine Erwachsene, werden in Normen und "Verträge" hinein gezwungen mit denen sie noch gar nichts anfangen können.
Ruhig sein, still sitzen, funktionieren, keine Zeit mehr Kind zu sein und zum spielen.

Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere:
ich hab nicht so extrem viel Hausaufgaben gehabt wie die heutigen Grundschüler ab der 1. und 2. Klasse! Ich bin nach Hause gekommen, bei Oma Mittag gegessen, Hausaufgaben gemacht innerhalb 30 Minuten (und ich war seeehr langsam) dann hab ich den Ranzen in die Ecke geknallt und bin den lieben langen Nachmittag bis abends mit Freunden draußen spielen gewesen.

Kinder können sich heutzutage nicht mehr wirklich ausleben. Dürfen sie gar nicht. Könnte ja stören.
Was daraus resultiert ist teilweise eine sehr ungesunde Entwicklung.
Zusätzlich belastende Faktoren mal ganz außen vor gelassen.


Viele Menschen auch schon Kinder werden von dem immer-funktionieren-müssen krank, manche bleiben es.
Es gibt nur noch Leistungsdruck, nur der Allerbeste kommt weiter, auf individuelle Bedürfnisse wird keine Rücksicht mehr genommen speziell von Kindern die eben alle verschieden sind, es bleibt kein Spielraum mehr, es ist tatsächlich alles genormt.
Ich halte es für ein gesellschaftliches Burnout-Syndrom was sich bei vielen schleichend durchs Leben zieht und verheerend auswirkt.

Herangezüchtet wird eine Generation von Menschen, denen es jetzt schon an sozialer Kompetenz fehlt, mit Erkrankungen und Störungen deren Auswirkungen im späteren gesellschaftlichen Zusammenleben meiner Meinung nach nicht abzusehen sind.

Ich denke, daß die Soziopathie und fehlende Empathie in unserer Gesellschaft erschreckend zunehmen wird. Die Tendenzen sind jetzt schon klar erkennbar.

Irgendwann in naher Zukunft wird diese Gesellschaft unter den Folgen dieser ungesunden Überlastung zusammen brechen.


@RoseHunter
@gewitterhexle
@hellsichtig35
@koef3
@Evolet84


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 12:21
@popcorncandy

Ich stimme dir umfassend zu.


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 12:36
@popcorncandy

auch ich stimme dir zu.


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 12:48
@popcorncandy
Zitat von popcorncandypopcorncandy schrieb:Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere:
ich hab nicht so extrem viel Hausaufgaben gehabt wie die heutigen Grundschüler ab der 1. und 2. Klasse! Ich bin nach Hause gekommen, bei Oma Mittag gegessen, Hausaufgaben gemacht innerhalb 30 Minuten (und ich war seeehr langsam) dann hab ich den Ranzen in die Ecke geknallt und bin den lieben langen Nachmittag bis abends mit Freunden draußen spielen gewesen.
Das kenne ich zum Glück auch so und ich glaube Nachmittagsschule (schöner Kommentar dazu: "Man dehnt das, was morgens schon nicht klappt auf den Nachmittag aus.") wäre für mich eine Grund für tiefe Depression gewesen.

Aber noch was. Die Generation meiner Eltern kannte noch das sich hocharbeiten, soll heißen, Leute mit "Volksschulabschluss" konnten Karriere machen und haben sie gemacht, aus meiner Familie gar nicht so wenige.

Heute muss jeder Spacko bis zum Abitur gehievt werden, am besten noch studieren um dann als Akademiker arbeitslos zu sein.

Zudem ist das Niveau der Bildung nicht vom formalen Status abhängig.

Ein weiterer Aspekt:
Krankheit ist ja - nicht nur, aber auch meiner Meinung nach - immer auch eine Art seinen Protest gegen die Optimierung auszudrücken. Vielleicht unbewusst, nicht immer geschickt und mit viel eigenem Leid verbunden, aber nicht selten ist eine "so nicht (mit mir)" Reaktion.

Wird nicht jeder mit einverstanden sein, wollte ich aber mal raushauen.


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 12:58
Ich leide seit über 10 Jahren an einer Autoimmunhepatitis. Heißt mein Immunsystem denkt meine Leber ist ne Krankheit und bekämpft die.

Es dauerte 12 Wochen bis zur Diagnose aber keiner weiß woher das kommt.

Jetzt hat der Psychologe mir erklärt das käme von der Seele


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 13:00
Hm... ein wirklich sinnvolles Threadthema, wie ich finde...

Also... ich habe jetzt persönlich nur mit einer sehr leichten Form der Narkolepsie (ohne Kataplexie) zu "kämpfen", fällt aber wirklich nicht viel ins Gewicht.

Meine Ex-Frau allerdings... daran habe ich erfahren können, was es bedeutet, wegen einer Krankheit ausgegrenzt zu werden.

Und zwar hatte sie eine schwere Form der Neurodermites... meine Güte... was hat diese Frau als Kind, in ihrer Jugend und auch noch später zu leiden gehabt. Und nicht nur wegen der Krankheit an sich, was ja schon genug Probleme mit sich bringt, sondern auch durch ihre gesellschaftliche Ächtung (man kann es fast nicht anders betiteln).

Als sie noch in die Schule ging, was jetzt sicher schon 4 Jahrzehnte her ist, und da sie in einem kleinen Dorf groß geworden ist, dachte doch noch der Hauptteil der Dorfbewohner, dass Neurodermites eine ansteckende Krankheit sei. Eigentlich wussten die ja noch nicht einmal, was Neurodermites ist... sie haben nur ein junges Mädchen gesehen, dessen Haut einfach schlimm aussieht. Ihre Hände sahen schon immer aus wie das einer alten Frau...

Jedenfalls durfte so ziemlich niemand mit ihr spielen... solche Geschichten... auch in der Schule saß sie fast immer alleine, weil keiner neben ihr sitzen wollte... dass hat natürlich auch in der Psyche ihre Spuren hinterlassen.

Na ja... das ist jetzt natürlich alles kein Thema mehr für sie... aber damals wurde sie sehr ausgegrenzt...

Eigentlich ist die Unwissenheit um die Krankheiten in der Bevölkerung oft ein Auslöser für das vorhandene fehlende Verständnis, habe ich so die Befürchtung.


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 13:01
@RoseHunter
ist vom Thema her eigentlich sehr weit hergeholt, aber nicht abwegig.
Irgendwo hat alles seinen Ursprung.

Ich bin drauf gekommen mal weiter auszuholen, wegen deinem und einem Post auf der vorigen Seite:
Zitat von koef3koef3 schrieb:Das Wort "Toleranz" oder "Rücksichtnahme" kennt die Gesellschaft - zumindest die ich kenne - nicht. Ich mein, ich bin doch gesund! Man kann mir mein Leiden ja nicht ansehen, also ist mit mir doch alles bestens! Von wegen. Immer wieder muss ich mich den Normen quasi fügen und gehorchen, um nicht komplett unterzugehen.
Ist aber häufig so, wenn man irgendwelche Krankheiten oder Behinderungen hat, die man nicht sieht. Man sieht sie nicht, also ist man "normal" im Sinne der Gesellschaftlichen Normen und man ist "gesund".
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Es gibt einen guten Begriff, der sich nie so ganz durchgesetzt hat, der einen Zustand bezeichnet, wenn man Normen übererfüllt, die Normopathie, was heißen soll: so normal, dass es krank ist.
Normopathie ist eigentlich ein sehr interessanter Ausdruck...


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 13:01
@gewitterhexle

Klingt irgendwie so, als könntest du damit aber nicht allzu viel anfangen, oder?


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 13:03
@RoseHunter

Stimmt. Erscheint mir weit hergeholt


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 13:11
@moric
Zitat von moricmoric schrieb:Und zwar hatte sie eine schwere Form der Neurodermites... meine Güte... was hat diese Frau als Kind, in ihrer Jugend und auch noch später zu leiden gehabt. Und nicht nur wegen der Krankheit an sich, was ja schon genug Probleme mit sich bringt, sondern auch durch ihre gesellschaftliche Ächtung (man kann es fast nicht anders betiteln).
Ja, gibt es, keine Frage.
Süchte (außer Arbeitssucht) und einige andere psychische Erkrankungen führen auch zur Ausgrenzung, AIDS sicher auch noch.
Der Infarkt und Diabetes sind dagegen fast ehrenhaft, bestimmte Putz- und Ordnungszwänge ebenfalls.

Auch da scheint es einen Lohn für normal und leistungsbereit zu geben.


@popcorncandy
Zitat von popcorncandypopcorncandy schrieb:ist vom Thema her eigentlich sehr weit hergeholt, aber nicht abwegig.
Finde ich passend, weil es ja eine mögliche Ursache der Misere ist und Krankheiten sich obendrein dem Zeigeist anpassen.


@gewitterhexle
Zitat von gewitterhexlegewitterhexle schrieb:Stimmt. Erscheint mir weit hergeholt
Also bleibt nur es nachzuvollziehen oder zu sagen: "Geh mir weg damit."
Ich würde es mir erst mal genau erklären lassen, wichtig ist am Ende, ob es für dich Sinn macht.


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popcorncandy Diskussionsleiter
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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 13:16
@gewitterhexle
wenn man sich als Arzt keinen Rat mehr weiß, erklärt man es eben mit der Psyche. ;)
Solche Ärzte gibt es genug.
das dient einzig und allein dazu, davon abzulenken, daß man als Arzt nicht allwissend ist und wirklich in gewissen Fällen keinen Plan hat.


@moric
Eigentlich ist die Unwissenheit um die Krankheiten in der Bevölkerung oft ein Auslöser für das vorhandene fehlender Verständnis, habe ich so die Befürchtung.
Ja, gesellschaftliche Ächtung und Spott wegen einer Hautkrankheit habe ich im familiären Kreis auch schon mitbekommen und mit gelitten. Es ist unglaublich wie selbst in unserer aufgeklärten Zeit sowas noch prima funktioniert. Echt traurig sowas.


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 13:27
Das schlimmste in dieser Gesellschaft ist - wie bereits angesprochen - dass man wegen Eigenheiten (Autismus oder dgl.) oder irgendwelchen Krankheiten wie Neurodermitis ausgegrenzt wird.
Doch da etwas allein und aus eigener Kraft gegen zu tun, ist unmöglich. Zumindest scheint es für mich so zu sein und ich merke das selber immer wieder, dass es hoffnungslos ist, mich dem Alltag weiterhin zu stellen. Immer wieder haben sich Leute angewendet, als ich denen versucht habe zu rklären, dass Autismus nichts schlimmes ist, und dass man trotzdem Spaß haben sowie Kontakte knüpfen kann.
Nur eben anders. Was die Menschen aber natürlich nicht interessiert. Vorurteile und Ignoranz kennen in dem Punkt keine Grenzen.

Und dass solcher Umgang auf Dauer "krank macht" und manchmal gar zu Selbstmorden führen kann, ist der Gesellschaft und generell den Leuten egal.
Ich will nicht wissen, wie hoch die Dunkelziffer derjenigen ist, die sich aufgrund des Drucks der auf Normen bedachten Gesellschaft umgebracht haben... :(

Gruß, Koef3


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 13:32
@popcorncandy
Zitat von popcorncandypopcorncandy schrieb:Es ist immer wieder traurig und erschreckend, daß diese Gesellschaft im Prinzip immer härter wird bis ins unermessliche.
Zitat von popcorncandypopcorncandy schrieb:wenn man sich als Arzt keinen Rat mehr weiß, erklärt man es eben mit der Psyche. ;)
Solche Ärzte gibt es genug.
das dient einzig und allein dazu, davon abzulenken, daß man als Arzt nicht allwissend ist und wirklich in gewissen Fällen keinen Plan hat.
Hm.
Wenn du mal über den Begriff der "Härte" assoziierst, dann lässt sich m.E. recht zwanglos ein Bogen zur den beliebten Krankheiten der Jetztzeit schlagen.

Was würdest du da übrigens sagen, was krankheitsmäßig gerade "in" ist?


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 13:34
@RoseHunter
Burnout und solche Sachen. Schlimm wenn es jemand hat aber ich glaube es wird oft missbraucht


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 13:35
@koef3
Zitat von koef3koef3 schrieb:Doch da etwas allein und aus eigener Kraft gegen zu tun, ist unmöglich. Zumindest scheint es für mich so zu sein und ich merke das selber immer wieder, dass es hoffnungslos ist, mich dem Alltag weiterhin zu stellen. Immer wieder haben sich Leute angewendet, als ich denen versucht habe zu rklären, dass Autismus nichts schlimmes ist, und dass man trotzdem Spaß haben sowie Kontakte knüpfen kann.
Nur eben anders. Was die Menschen aber natürlich nicht interessiert. Vorurteile und Ignoranz kennen in dem Punkt keine Grenzen.
Echt? Autismus ist doch jetzt eigentlich nicht so'ne Buh-Krankheit.
Zitat von koef3koef3 schrieb:Und dass solcher Umgang auf Dauer "krank macht" und manchmal gar zu Selbstmorden führen kann, ist der Gesellschaft und generell den Leuten egal.
Ich will nicht wissen, wie hoch die Dunkelziffer derjenigen ist, die sich aufgrund des Drucks der auf Normen bedachten Gesellschaft umgebracht haben... :(
Leider gibt es die.
Worunter genau leidest du?
Nach meinem Kenntnisstand ist es doch so, dass Autisten eher den Kontakt meiden, oder?
Wie ist es bei dir?


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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 13:39
@RoseHunter
Worunter ich genau leide...
Unter Ausgrenzung, Vorurteilen, Benachteiligung im normalen Alltag und in der Berufssuche. Und wahrscheinlich noch einiges Mehr.
Klar ist Autismus jetzt nicht so "schlimm" für die Gesellschaft wie AIDS oder so, aber letztlich sind die Vorurteile und Klischees der absolute negative Wahnsinn. Autisten seien gefühlslose Roboter, durfte ich letztens in irgend ner Zeitung lesen. Autisten wären unfähig, Kontakte aufzubauen und zu halten. Was natürlich trotzdem Schwachsinn ist...

Gruß, Koef3


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popcorncandy Diskussionsleiter
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Meine Krankheit, meine Bürde - Krankheiten die man nicht sieht

11.12.2014 um 13:46
@RoseHunter
"beliebte Krankheiten" ich hasse den Begriff, da stellen sich mir die Nackenhaare auf,
weil die Verwendung solcher Begriffe sehr stark dazu beiträgt, daß die Erkrankung nicht ernst genommen wird bei denen die tatsächlich daran leiden. Damit wird den tatsächlich Erkrankten Menschen die Anerkennung der Krankheit als Krankheit genommen und die Leute stehen schnell als Hypochonder da.
Was wiederum dazu führt, daß es an richtigen Behandlungen fehlt und jeder Weg zur relativen Gesundung bzw einer guten Behandlung eine regelrechte Sisyphusaufgabe wird.


Auf der einen Seite ist es vielleicht wahr, daß Ärzte sich dessen bedienen, aber auf der anderen Seite sind dies echte Totschlag-Begriffe für die Akzeptanz von bestimmten Krankheiten mit denen man in der Medizin noch nicht so weit ist.


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