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Rücksicht bei psychologischen Problemen

142 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Umwelt, Krank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rücksicht bei psychologischen Problemen

28.01.2015 um 21:24
Gerade bei Depressionen ist es immer wieder schlimm, wenn das Gegenüber mit solchen Aussagen wie "Das wird schon, jeder macht mal schlimmes durch" um sich wirft. Aus psychologischer Sicht sollte man genau das vermeiden! Die betroffene Person fühlt sich nach solchen Aussagen immer mehr unverstanden, irgendwann entsteht ein Misstrauen zu den Menschen, man isoliert sich, was die Depressionen sehr verstärkt.

Ansonsten, wenn dein Gegenüber selbst keine Depression oder sonstiges durchgemacht haben sollte, könnte die Person sich einfach nicht in die betroffene Person hineinversetzen. Aus dem Gedächtnis wird dann mit dem Wissen vermutet, wie es dir ergehen könnte, doch die tatsächliche Empathie wäre nicht wirklich vorhanden. Genau das und anderes führt zu so was. Dein Gegenüber muss es mal selbst durchgemacht haben oder noch durchmachen, ansonsten wird es verharmlost.

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Rücksicht bei psychologischen Problemen

28.01.2015 um 21:24
@AthleticBilbao


Es gibt ja noch das unverfängliche, allseits beliebte "Muss ja." Da wird meistens nicht nachgebohrt. :-)


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

29.01.2015 um 18:49
@Luna100

Viele denken auch man nutzt die psychischen Probleme als Ausrede um sich vor der Arbeit zu drücken. Also man tut nur so, als ob man psychische Probleme hat. Leider ist es so das es Menschen gibt die einen auf Psyche machen damit sie Prozente bekommen, oder sie weniger arbeiten müssen bis hin zur Frührente. Dieses Menschen ist nicht bewusst, dass sie denen schaden die wirklich psychische Probleme haben. Diesen unterstellt man dann ganz schnell, ach der tut doch nur so damit er/sie nicht so viel arbeiten braucht. Bei einer echten psychischen Krankheit kann diese Einstellung jedoch gefährlich werden. Die Person fühlt sich missverstanden und dadurch können sich ihre psychischen Probleme noch verstärken.
Am Ende kann dies zu einen Suizid führen, da dies die einzige Lösung aus dem Problem zu sein scheint. Sollte die Person Suizid begehen, werden sich die Kollegen darüber wundern wieso sie nichts gemerkt haben, jedoch haben sie die ganze Zeit die Probleme vielleicht schon bemerkt sie aber nicht für ernst genommen.


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

29.01.2015 um 22:08
Naja, selbst wenn die leute wissen, das man Psyschiche Probleme hat, ist es den großteil heutzutage egal.

Ich bin z.b. momentan in eienr Umschulungs maßnahme wegen meinen Psyschichen Problemen und musste ein 3 monatiges Praktikum absolvieren.

Leider hatte ich pech mit dem Praktikantenbetrieb, den trotz der Tatsache das die wussten das ich psyschich vorbelastet bin ( wussten die von der Umschulungsstelle, als auch von mir) hatten die mich die ersten 2,5 monate so dermaßen unter stress gesetzt, das ich zwei schwere rückfälle hatte und gewisse nicht sehr guten gedanken.

Das die erst nach den zusammenbruch von mir erst mal einen gang zurück geschaltet haben ist in gewisser hinsicht traurig heutzutage.


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

30.01.2015 um 10:46
Hatte das Thema auch vor kurzem besprochen.
Manche glauben, dass man vielleicht faul und träge ist, dabei sind es manchmal Ängste und Hemmungen, die einen hindern etwas zu tun.
Mir ist der Satz jetzt schon öfter begegnet:" Ist das schon wieder zu viel verlangt!"

Das schafft dann noch zusätzlich schlechte Stimmung und man ist den Tränen nahe.
Wenn ich meine Probleme jemandem klar machen könnte, dann würde es vielleicht gar nicht zu solchen Situationen kommen. Aber das muss man wahrscheinlich auch erst einmal lernen.

Andere können doch auch über ihre Befindlichkeiten reden und lamentieren, ich konnte es bislang nicht. Alles wird runtergeschluckt und mit sich selbst abgemacht. Es ist einem vielleicht nicht so bewußt, oder man will nicht als ängstlicher, unfähiger Trottel da stehen, der das Leben nicht bewältigen kann.


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

30.01.2015 um 15:40
@Asznee
Zitat von AszneeAsznee schrieb:Gerade bei Depressionen ist es immer wieder schlimm, wenn das Gegenüber mit solchen Aussagen wie "Das wird schon, jeder macht mal schlimmes durch" um sich wirft. Aus psychologischer Sicht sollte man genau das vermeiden!
Dann sollte man sich am besten nur noch mit Psychologen umgeben.
Viel Spaß in einer Welt, in der jedes Wort aus Berechnung gesagt wird.
Zitat von AszneeAsznee schrieb:Die betroffene Person fühlt sich nach solchen Aussagen immer mehr unverstanden, irgendwann entsteht ein Misstrauen zu den Menschen, man isoliert sich, was die Depressionen sehr verstärkt.
Menschen sagen und tun Dinge, die sie nicht böse gemeint haben und die sie später bereuen.
Das gehört zum Leben dazu. Einen Depressiven in Watte zu packen und ihm eine heile Welt vorzuspielen, ist ganz bestimmt nicht in seinem Interesse und kann auch nicht funktionieren, da im Leben nunmal unvorhersehbare Dinge passieren.
Außerdem ist es paradox, zu versuchen, jemanden davor zu bewahren, dass er sich isoliert, indem man ihn isoliert...
Zitat von AszneeAsznee schrieb:Ansonsten, wenn dein Gegenüber selbst keine Depression oder sonstiges durchgemacht haben sollte, könnte die Person sich einfach nicht in die betroffene Person hineinversetzen.
Also haben alle Psychologen und Psychiater, die nicht selbst depressiv sind, keine Ahnung, wovon sie reden?
Zitat von AszneeAsznee schrieb:Dein Gegenüber muss es mal selbst durchgemacht haben oder noch durchmachen, ansonsten wird es verharmlost.
Also sollte man Depressive nicht mehr mit "Gesunden" reden lassen?


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

30.01.2015 um 16:25
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Dann sollte man sich am besten nur noch mit Psychologen umgeben.Viel Spaß in einer Welt, in der jedes Wort aus Berechnung gesagt wird
Berechnung? Ein wenig mehr Empathie gegenüber Depressiven ist also mit einer Roboterwelt gleichzusetzen? Wenn man mit Krebskranken in der Gesellschaft schon vorsichtig und empathisch umgeht, zumindest der Großteil, so könnte man auch ruhig, wenn man gebildet ist, auch mit Depressionen genauso umgehen... Wo ist das Problem? Inwiefern ist das "berechnet"? Wenn einfach jedem klar wäre, dass depressionen eben sehr hart sind, gar unkontrollierbar, dann würden die meisten automatisch damit sicherer umgehen. Das geschehe unbewusst...
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Menschen sagen und tun Dinge, die sie nicht böse gemeint haben und die sie später bereuen.
Das gehört zum Leben dazu. Einen Depressiven in Watte zu packen und ihm eine heile Welt vorzuspielen, ist ganz bestimmt nicht in seinem Interesse und kann auch nicht funktionieren, da im Leben nunmal unvorhersehbare Dinge passieren.
Außerdem ist es paradox, zu versuchen, jemanden davor zu bewahren, dass er sich isoliert, indem man ihn isoliert...
Nein, ich habe nur geschrieben, dass man Depressiven nicht das Gefühl des Nichtverstehens geben soll, indem man mit solchen Aussagen wie "Wird schon" kommt. Doch man soll ihnen auch nicht eine schöne Welt vorspielen, wo habe ich denn das Gegenteil behauptet?
Man soll sich ihrer Lage bewusst sein und ihnen selbst ihre Lage bewusst machen, ohne zu sagen, dass es mal so einfach besser wird oder eben durch so ein Verhalten nie besser wird usw... Da braucht es eben auch etwas Bildung.
Es geht einfach nur darum, dass in der Gesellschaft verlangt wird, stets glücklich oder zumindest motiviert zu sein. Weißt du, was für ein enormer Druck das für Depressive ist?
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Also haben alle Psychologen und Psychiater, die nicht selbst depressiv sind, keine Ahnung, wovon sie reden?
Sie besitzen dafür aber jahrelang durch Studium erlangtes Wissen, mit diesem Wissen können sie sich eben doch sehr gut vorstellen, zwar nicht hineinversetzen, aber dennoch vorstellen, wie es der Person geht.
Wenn ein ungebildeter Mann vor dir steht, den es gerade sehr gut geht, der auch noch einseitig denkend ist, dann würde er die Depression verharmlosen. Darum geht es...
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Also sollte man Depressive nicht mehr mit "Gesunden" reden lassen?
Nein, ich habe nur geschrieben, dass es durch fehlende Bildung oder durch fehlende Empathiefähigkeiten verharmlost wird. Deshalb wäre mehr Aufklärung über Depressionen und die Psyche des Menschen sehr schön, nur leider hat man das nicht in der Schule so intensiv...
Und genau das mache ich hier auch. Aufklären.


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

01.02.2015 um 23:03
Ich lese hier grade ganz oft das Wort "Bildung" und ich glaube, das ist hier der falsche Ausdruck. Die Menschen sollten in diesem Zusammenhang aufgeklärt werden, nicht im Umgang mit psychisch Kranken geschult werden. Es braucht meiner Meinung nach einfach ein wenig Aufklärung. "Was ist eine Depression, warum gibt es Menschen, die sich selbst verletzen" usw.

Man müsste ja dann im Umgang mit Menschen mit Burnout bis hin zu Schizophrenie schulen und noch weiter. Wofür, wenn ich möglicherweise niemals mit einem Depressiven im Berührung komme? Nein, ich finde, Aufklärung ist wichtiger. Viele können sich ja unter diesen ganzen schönen Begriffen nichts vorstellen, auch wenn man schon mal davon gehört hat.


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

03.02.2015 um 19:15
@tenyearsafter
Als ich deinen letzten Post gelesen habe, sah ich direkt meine Freundin und Kollegin diese Worte sagen.
Sie ist auch psychischsehr labil und ich weiss , dass ich oft nicht feinfühlig genug bin.....gerade wenn es stressig ist....


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

06.02.2015 um 22:06
@Asznee
Zitat von AszneeAsznee schrieb am 30.01.2015:Wenn man mit Krebskranken in der Gesellschaft schon vorsichtig und empathisch umgeht, zumindest der Großteil, so könnte man auch ruhig, wenn man gebildet ist, auch mit Depressionen genauso umgehen... Wo ist das Problem?
Das Problem ist, dass vielleicht nicht alle Betroffenen "vorsichtig" so behandelt werden möchten als wären sie schwer krank?
Das kannst du nicht so verallgemeinern.


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

06.02.2015 um 22:32
Kommt immer auf den Charakter an. Ich mag es z.B. weder wenn ich mitleidig angeschaut werde, noch wenn jemand meint mir in den Hintern treten zu müssen. Meine Vergangenheit ist vergangen. Ich muss halt jetzt damit leben, aber da soll mich bloß niemand dran erinnern.


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

06.02.2015 um 23:16
Ganz ehrlich: Wer nimmt eigentlich noch Rücksicht auf diejenigen, die ihre Probleme zu keinen machen, aber für alles aufkommen müssen?


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

06.02.2015 um 23:23
@LeRave

Niemand. Jeder hat Probleme. Es gibt Leute, die jammern berechtigterweise und unberechtigterweise. Und die die nichts sagen. Jeder muss den Dreck den ein anderer produziert ausbaden. Ist halt die Frage, ob das dann gut wäre, wenn jeder auf sich gestellt ist und die Philisophie des Klappe-haltens noch verbreiteter wird.


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

07.02.2015 um 00:40
@raitoningu
Bei einer schweren Depression möchte man aber nicht, so war meine Grundaussage, zu locker behandelt werden, wodurch man irgendwann denken würde oder von mir aus sehr wahrscheinlich denken "könnte", man würde einen nicht ernst nehmen.
Zitat von AszneeAsznee schrieb am 28.01.2015:Gerade bei Depressionen ist es immer wieder schlimm, wenn das Gegenüber mit solchen Aussagen wie "Das wird schon, jeder macht mal schlimmes durch" um sich wirft. Aus psychologischer Sicht sollte man genau das vermeiden! Die betroffene Person fühlt sich nach solchen Aussagen immer mehr unverstanden, irgendwann entsteht ein Misstrauen zu den Menschen, man isoliert sich, was die Depressionen sehr verstärkt.
Man würde sich unverstanden fühlen und würde sich eben noch mehr isolieren. Keine Ahnung, ob ich mich etwas falsch ausgedrückt habe, zumindest in dem von dir zitierten Krebsteil habe ich nicht darauf geachtet, aber das man einen wie ein enorm krankes Sensibelchen behandeln soll, wollte ich nicht aussagen. Es soll einfach aufgepasst werden, aber nicht wie ein Mysophobiker mit Handschuhen in einer Toilette, sondern wie eine empathische Person, der sich halbwegs über die Wirkungen seines Handels oder seiner Aussagen gegenüber den Depressiven bewusst ist, was natürlich auch nicht einfach ist.


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

07.02.2015 um 00:47
@Asznee
Ich denke halt nicht, dass du allgemein festlegen kannst, wie jemand in der Situation behandelt werden möchte.
Mir persönlich wäre es im Vergleich noch lieber, wenn man mir sagt, dass ich mich nicht so anstellen soll als wenn ich plötzlich behandelt werde als wäre ich schwer krank. Da fühle ich mich dann auch nicht unbedingt ernstgenommen...


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

07.02.2015 um 00:54
@raitoningu
Diese individuellen Bedürfnisse gibt es auch ja. Allerdings möchte man auf der anderen Seite auch nicht mit dem Gefühl leben, dass man von niemanden so richtig verstanden wird, dass das Gegenüber nicht wahrnehmen kann, wie schlecht es einem geht. Dass wäre zumindest für mich persönlich schlimmer. Ich habe es "mal" durchgemacht, habe mich öfters geöffnet, ganz ruhig und verständlich, jedenfalls, vielleicht lag es an meinem Gegenüber oder eben an mir, aber es wurde mir immer gesagt, ich soll mich zusammenreißen, "jeder ist mal traurig". Wenn man endlich mal genug Kraft hat, um sich zu öffnen, und das ist als Depressiver nicht einfach, und dann so etwas gesagt bekommt, dann kann das die Depressionen verstärken, weil man Misstrauen aufbaut. Man fängt an zu denken, dass man ein Alien unter den Menschen ist, jedenfalls war das bei mir so und da dies ein Prozess und nichts ganz speziell individuelles ist, sollte das auch allgemein so in ähnlicher Form sein. Außer ein Mensch ist nicht so abhängig von sozialer Nähe oder sonstiges, was aber eher eine Seltenheit ist.


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

07.02.2015 um 00:59
@Asznee
Ja, das ist situationsabhängig.
Wenn man mit jemandem darüber sprechen möchte, ist das was anderes als wenn man von anderen pauschal "vorsichtig" behandelt wird, nur weil die zufällig wissen, dass man depressiv ist.
Ich finde halt, man sollte beides ernstnehmen. Auch wenn jemand eben nicht so behandelt werden möchte.


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07.02.2015 um 01:08
@raitoningu
Dieses enorme vorsichtig Behandeln wäre auch nicht gut, stimmt. Vor allem wenn man sich halt darüber bewusst wäre, dass das Gegenüber einen mit Absicht enorm vorsichtig zu behandeln versucht. Das könnte ich mir sogar auch als schlimm vorstellen, habe es jetzt verstanden.


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07.02.2015 um 01:18
@Asznee
OK, dann sind wir uns ja einig. ;)
Darf ich dich fragen, ob du das Medikament aus deinem Nick nimmst und ob es dir hilft?


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Rücksicht bei psychologischen Problemen

07.02.2015 um 01:21
@raitoningu
Hat mal mehr oder weniger geholfen, habe mir aber wieder einen Termin vorgenommen und werde es dieses mal anders angehen, aber auch wieder mit Medikamenten.

Danke ^^ :)


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