Prügelstrafe sollte überall abgeschafft werden.

@Pferdeschweif

Genau da gebe ich dir voll Recht :)

evt. müsste man eine Organisation Gründen die sich mehr darum beschäftigt.

@Pferdeschweif

Genau meine Theorie ist das eine Gehirnwäsche
das ich z.b. mit roten flecken geheult hatte war meine Assoziale Mutter egal.
"Sie hat mich auf die Welt gebracht Sie darf das " als wäre ich ein Gegenstand.
gleiches motto gilt für den Vater...

@FearTheLights

Zunächst einmal sollten sich die Leute überlegen, ob sie als Eltern wirklich geschaffen sind u. was es heißt, ein Kind zu haben.

@Pferdeschweif

Tja oft stellen sie sich die frage selber nicht

2. stellen sie sich immer anders vor als es ist

@FearTheLights

Es gab da mal ein Projekt mit einer Babypuppe, die das Verhalten eines Säuglings nachahmt. Es besaß auch Sensoren und reagierte auf Druck und schütteln, sprich: Gewalthandlungen an ihm.
Damit können wollende Eltern erstmal üben.

2. Da stimme ich Dir zu, die meisten denken auch immer, mein Kind wird bestimmt nicht so. Mein Kind verhält sich anders....

@Pferdeschweif

Ich finde die größte Herausforderung ist das Eltern auch ihre Kinder verstehen müssen. sich ihren lage versetzen etc.

oft wissen sie garnicht was sie ihren Kimder antuen.

da müssen sie auch nicht über die heutige Jugend stauen von Gewalt kann nur shit rauskommen.

@FearTheLights

Eltern, besonders die Mütter, müssen! sich voll u. ganz auf ihr Kind einlassen. Es braucht nicht nur Nahrung und Pflege, sondern vor allen Dinge auch Liebe und Verständnis.
Jeder muß u. sollte sich darüber im klaren sein, das Kinder nicht immer so reagieren, wie die "Großen" es gerne hätten.

@FearTheLights Ich leb hier in Tschechien, vom Gesetz her ists verboten, aber es interessiert keinem.... Hab bis vor Kurzem Kinder von Nachbarn betreut, da ist überhaupt keine Strucktur im Familienleben und dem entsprechend verkorkst sind auch die Kinder... den Eltern liegen die Nerven Blank, die Hand Locker und der Ratlosiglkeit ist Tür und Tor geöffnet. Die hätten nie Eltern werden dürfen.

@Schrotty
Das ist ja schlimm u. den Kindern muß geholfen werden. Und auch den Eltern, wenn die überfordert sind!

@FearTheLights tja... hier giebts nichts was da grreifen könnte... ich hab 6 Jahre nach allen Kräften geholfen... die Quittung hab ich jetzt...

@Schrotty

ouh :(

Tja so ist die Menschheit eben.

@Pferdeschweif

vollkommen recht. sie sind zu beschränkt aber wenn ein Kind weint dann muss was falsch sein.

Junge, Junge der "Klaps" scheint hier ja echt ein heißes Eisen zu sein. Ich bin Baujahr '91 und damit nicht in den Jahrzehnten aufgewachsen, als körperliche Züchtigung fester Bestandteil der Erziehung war. Ich würde mich als gut erzogenen Menschen bezeichnen, dem man noch die alten Werte und Tugenden mit auf den Weg gegeben hat.

Ja, auch ich habe den einen oder anderen Klaps auf den Hintern bekommen und nein, ich verurteile meine Eltern nicht dafür. Jeder Klaps, an den ich mich erinnern kann, war gerechtfertigt und nicht getätigt, weil sich meine Eltern in der Situation überfordert gefühlt haben. Die eine Situation war, als ich ich heimlich im Stall gezündelt habe. In diesem Stall waren ca. 40 Kühe und ihre Kälber untergebracht- wäre mein kleines Feuerchen also außer Kontrolle geraten, hätte ich mal eben so 40+ Lebewesen auf dem Gewissen gehabt, vllt sogar noch mich selbst. Da gab es EINEN Klaps für auf den Hintern- er tat nicht weh, aber man hat sich sehr erschrocken. Was für mich viel schlimmer als der Klaps war, war die Enttäuschung, die sich im Gesicht meines Vaters widergespiegelt hat. Wir haben über diese Situation im Anschluss lange geredet und mein Vater hat mich ein paar Tage später zur ortsansässigen Feuerwehr geschleppt. Dort konnte ich mir ein ganz gutes Bild davon machen, was hätte passieren können. Da war ich nochmal geschockt.

Die zweite Situation kann ich nicht mehr genau benennen. Auf jeden Fall war noch eine weitere Freundin beteiligt und wir wollten glaube ich Elektriker spielen- und zwar mit Schraubendrehern und einer Steckdose. Ihr könnt euch sicherlich denken, wie mein Vater reagiert hat, als er mich dabei entdeckte, wie ich an der Dose rumhantiert habe. Da gab es einen leichten Klaps auf die Finger- genau wie in der ersten geschilderten Situation tat auch dieser Klaps nicht weh, ich habe mich lediglich sehr erschrocken.

Was ich damit eigentlich verdeutlichen will: Beide Klapse haben mir in keinster Weise geschadet und aus mir ist ein ganz normaler Mensch geworden. Meine Eltern sind noch heute in jeder Lebenslange für mich da und ich bin ehrlich gesagt froh, dass man mir als Kind Grenzen gesetzt hat. Mein Vater hat mir außerdem immer gepredigt, dass man ruhig Fehler machen soll im Leben, solange man dafür gerade steht und sich aufrichtig entschuldigen kann, wenn etwas daneben gelaufen ist.

Mein Appell an solche, die einen Klaps direkt verteufeln: Lasst die Kirche wirklich mal im Dorf. Es gibt so viele schlimmere Arten, wie mein ein Kind verhunzen kann, da ist der Klaps noch das geringste Übel. Die Eltern, die ihr Kind machen lassen, was es will, sind doch viel, viel schlimmer. Ein Mensch braucht Grenzen!

Ich finde das es endlich zeit werden soll, in der wir uns anders ausdrücken können als mit gewalt.
Bin selbst seit kleinkinderbeinen mit der rute oder dem leder massiv misshandelt worden.
Das schlimme daran ist, diese gewalt später selbst weiter zu geben an seine eigene kinder,
sodass diese spirale der gewalt nur schwer durchbrochen wird.


Der für mich tollste post zu diesem thema schrieb user ruku vor einiger zeit.
Warum dieses unsägliche Leid? (Seite 4) (Beitrag von ruku)

@boki

Ouh danke für die Antwort finde ich auch ich werd mir mal das anschauen.

@nanon

Gehirnwäsche mehr sag ich auch nicht.

@FearTheLights

Sorry, aber wenn man mit dem Begriff "Gehirnwäsche" um sich schmeißt, erwarte ich zumindest eine passende Erläuterung dazu.

Ich habe das Beispiel schon einmal in einem anderen Forum gebracht. Stellt euch doch einfach mal vor, wie euer Spross mit einem spitzen, metallischen Gegenstand an einer Steckdose herumhantiert. Jetzt gibt es drei Musterbeispiele, wie man als Elternteil reagieren kann:
a) Ich ziehe das Kind von der Steckdose weg und weise ihn auf die Gefahren von Strom hin.
b) Ich gebe dem Kind einen leichten Klaps auf die Finger. Das Kind erschreckt sich.
c) Ich erzähle dem Kind, während es noch an der Steckdose spielt, wie gefährlich Strom sein kann und dass es ja nicht an den Steckdosen herumspielen soll.

Und jetzt stellt euch einen kleinen Wildfang sagen wir 2-3 Jahre alt vor, gerade in der Entdecker- und Austestphase. Wollen wir nicht einfach mal ausprobieren, ob Mami/Papi Recht mit ihren Worten haben und mit dem Gegenstand in die Steckdose langen? Alternative a) und b) stellen ganz klar einen körperlichen Eingriff dar (Ja, auch wenn ich mein Kind gegen seinen Willen wegziehe, zwinge ich ihm meinen Willen auf), Alternative c) ist dagegen verbaler Natur. Was macht ihr in so einer Notsituation? Reden oder handeln?
Es geht dabei doch nicht um körperliche Misshandlung, aber ich habe lieber ein lebendiges Kind als ein totes Kind in meinen Armen und wenn das bedeutet, dass ich handeln muss, dann mache ich das.

Warum neigen Täter und solche, die es werden möchten, eigentlich immer dazu, ihre Taten zu verharmlosen. Es ist nicht allein der Schmerz, der von dieser Gewalt gegen Kinder ausgeht, sondern die Machtdemonstration, die dem Kind die eigene Hilflosigkeit klar macht: "Ich bin hier der Chef. ich kann Dich schlagen, wann immer mir danach ist. Ich bestimme, wann und wie viele Schläge Du bekommst. Du bist nichts".


Menschen mit dieser Denke empfehle ich die Vorstellung, sie würden bei einem Fehler im Unternehmen von ihrem Chef vor versammelter Mannschaft über's Knie gelegt werden und "ein paar auf den Arsch" bekommen.

"Abteilung Vertrieb angetreten! Müller, sie haben die Umsatzziele schon wieder nicht erreicht!! Jetzt setzt es aber was. Zehn auf den Blanken! Hose runter, Sie elender Versager. Ich werde Sie lehren... etc."

Würde man in so einem Unternehmen arbeiten wollen? Sich auch nur annähernd wohlfühlen? Was dächte man über seinen Chef? Welche Schritte würde man unternehmen? Welche Fantasien hätte man?

Doors schrieb:"Ich bin hier der Chef. ich kann Dich schlagen, wann immer mir danach ist. Ich bestimme, wann und wie viele Schläge Du bekommst. Du bist nichts".

Wer spricht hier eigentlich die ganze Zeit von schlagen? Jetzt macht hier echt mal einen Punkt. Wir reden von einem Klaps und mit diesem Klaps will ich meinem Kind nicht demonstrieren, dass ich der Big Boss bin. Wie in meinen beiden Posts klar erkennbar wird, handelt es sich um NOTsituationen und nicht, weil mir mein Kind gerade tierisch auf die Nerven geht oder nicht das macht, was es soll. Da sollte man echt mal differenzieren und nicht jeden über den gleichen Kamm scheren.

@Doors
Kindeserziehung und Berufsleben miteinander vergleichen? Ernsthaft?

@nanon

Wer definiert denn, was ein Klaps, ein Schlag, eine Züchtigung, eine Tracht Prügel ist? wer definiert denn die Grenzen der Gewalt? Das Opfer? Der Täter?

"Herr Richter, ich habe dem Opfer doch nur einen kleinen Klaps gegeben..." spricht der Täter. Wie empfindet es das Opfer?

Wir können natürlich auch eine andere Form der zwischenmenschlichen Beziehung vergleichen. Muss ja nicht Arvbeitswelt sein:

Man stelle sich vor: Der Partner schlägt einen wegen einer in seinen Augen begangenen Verfehlung. Würde man ihn danach noch lieben? Würde man ihn mehr lieben als zuvor? Was würde man sich wünschen? Was würde man tun? Und warum soll ein Kind da anders empfinden und denken als ein Erwachsener.

Liebe "Kleiner Klaps schadet nicht"-Befürworter, Hand auf's Herz: Wer würde sich von seinem Ehemann, von seiner Ehefrau oder sonstigen Lebenspartnern schlagen lassen, wenn der meint, man habe sich falsch verhalten. Wohlgemerkt: Wenn er/sie das meint - nicht man selbst?

Fänden wir das okay, wenn sich erwachsene Menschen in einer Partnerschaft schlagen?*

Nein, nicht? Aber Kinder sind ja schliesslich auch gar keine richtigen Menschen, oder?



*Bevor wieder dieser Einwand kommt: Ich rede nicht von einvernehmlichen SM-Praktiken.

Doors schrieb:*Bevor wieder dieser Einwand kommt: Ich rede nicht von einvernehmlichen SM-Praktiken.

Ich wollte gerade nachfragen. :D

Ich will keine Defintion dafür abgeben, ich kann da nur aus meinem persönlichen Erfahrungsschatz schöpfen. Für mich war der Klaps keine Machtdemonstration, sondern einfach nur ein Warnsignal- quasi wie wenn ich auf eine heiße Herdplatte fasse oder mich eine Katze kratzt, weil ich ihr am Schwanz gezogen habe. Deswegen fällt es mir gerade sehr schwer, dein Beispiel mit der Lebenspartnerschaft anzunehmen. Mein Partner weiß, dass er nicht in die Steckdose fasst. ;)

Obwohl... bei näherer Betrachtungsweise: Wenn mein Partner nachts schnarcht, kriegt er auch einen (sanften) Stoß. Ich kann ihn ja mal fragen, ob er irgendwelche psychischen Schäden davon getragen hat. :)

@Doors
So betrachtet dürfte man Kinder überhaupt nicht erziehen.
Ich persönlich bin gegen Prügelstrafen, weil das Kind daraus nicht wirklich lernt und es sich, denke ich, einfach nicht gehört. Man sollte sich Strafen überlegen, die einem Kind nachhaltig was beibringen.

Beispiel:
Kind zerstört die Scheibe. Anstatt das Kind zu schlagen oder sein Taschengeld einzubehalten, wäre es, meiner Meinung nach, klüger den Glasmacher (wenn man das selbst machen kann, noch besser) zu fragen, ob das Kind ihm beim Reparieren helfen kann.