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Jagen und die Moral

160 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jagd ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jagen und die Moral

11.06.2015 um 10:33
Lösungsvorschläge? Winterfütterung abschaffen, jagdzeiten verkürzen. Es gibt die these, dass der vermehrte verbiss im wald sogar durch die jagd ausgelöst wird, weil 1. wild aufgescheucht wird (hoher energieverlust muss durch vermehrte futterzufuhr ausgeglichen werden) und 2. das wild in den wald getreiben wird, was eigentlich eher am waldrand lebt. Sinnlos finde ich btw auch auf der einen seite wildernde haustiere abzuschiessen und auf der anderen seite sich über fehlende fressfeinde aufzuregen.

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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 10:52
@gastric
Winterfütterung abschaffen? Spart Geld, dass die pösen Jäger dann in Munition stecken können.

Wenn ein Jäger einen Bock schiesst ;) dann hält sich das Aufscheuchen des Wildes in Grenzen und wird wohl kaum zu grösseren Fressorgien der Restpopulation führen. Marodierende Jägerbanden die mit Kalashnikov das Unterholz durchkämmen und per Dauerfeuer ganze Landstriche entvölkern existieren meines Wissens nur in den Fantasien überforderten "Tierschützer".

Wildernde Haustiere sind nun mal nicht die Beutegreifer, die eigentlich hierhin gehören, aber schön zu sehen, dass du experimentierfreudig bist.


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 10:54
Worin liegt eigentlich der genaue moralische Unterschied zur Tierhaltung, mit dem Ziel der Fleischgewinnung? Warum sollten Jäger nicht Wildtiere über den Winter bringen, um sie dann in einem bestimmten Rahmen zu erlegen und das Fleisch zu nutzen? Bei Kühen macht man es ja auch - nur dass diese, weil sie nicht in freier Wildbahn leben, nicht erst noch gejagt werden müssen.

Man kann natürlich den Konsum von Fleisch ablehnen, weil man für seinen Ernährung keinen (oder einen geringeren) Beitrag zum Ableben von Tieren haben möchte. Aber man kann es auch anders sehen und Fleisch als Teil seiner Nahrung betrachten und als Konsequenz dazu den Tod von Tieren in Kauf zu nehmen.

Jagd bedeutet dann eben Regulierung des Wildbestandes und Verwertung des Wildes. In meinen Augen ist das legitim, wenn man nicht persönlich den Genuss von Fleisch ablehnt.


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Isamu Diskussionsleiter
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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 10:57
@kleinundgrün

Ich finde es klingt selbst legitim wenn man den Genuss von Fleisch ablehnt. Es geht dann eben darum, dass die Tiere reduziert werden müssen, da sonst der Schaden noch größer wäre.


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 10:58
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Winterfütterung abschaffen? Spart Geld, dass die pösen Jäger dann in Munition stecken können.
Gibt ja ne abschussquote also mehr muni heißt nich mehr ballern. Es sei denn ein spaziergänger wird mal wieder versehentlich für ein wildschwein gehalten. Wäre ja auch nicht das erste mal :D
Zitat von emanonemanon schrieb:Wenn ein Jäger einen Bock schiesst ;) dann hält sich das Aufscheuchen des Wildes in Grenzen und wird wohl kaum zu grösseren Fressorgien der Restpopulation führen.
Marodierende Jägerbanden die mit Kalashnikov das Unterholz durchkämmen und per Dauerfeuer ganze Landstriche entvölkern existieren meines Wissens nur in den Fantasien überforderten "Tierschützer".
Ein schuss ist nicht lautlos und versetz wild nunmal in panik. Davon mal ab gibts hierzulande auch noch die wunderbare treibjagd.
Zitat von emanonemanon schrieb:Wildernde Haustiere sind nun mal nicht die Beutegreifer, die eigentlich hierhin gehören, aber schön zu sehen, dass du experimentierfreudig bist.
Wenn sich in der natur eine nische auftut, dann wird diese im normalfall von anderen tieren besetz. Soll heißen wenn der wolf weg ist, dann müssen wir nun wirklich nicht darauf warten, dass er irgendwann wiederkommt und solange alles selbst in die hand nehmen. Ich bin btw jetz nicht dafür unmengen hunde in den wald zu stecken und zu schauen was passiert, aber der abschuss von wildernden haustieren ist ebenso dämlich. Sind nunmal ebenfalls beutegreifer, die nunmal in ein intaktes ökosystem gehören.


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 11:10
@gastric
Zitat von gastricgastric schrieb:Wenn sich in der natur eine nische auftut, dann wird diese im normalfall von anderen tieren besetz.
Du kennst die Probleme die Neobiotica, in dem Fall Neozoen, hervorrufen können, darüber brauchen wohl nicht weiter zu sprechen, oder?


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 11:16
@emanon
Wenn mans genau nimmt ist der mensch hier in diesen breitengraden auch ein neozoen :P: Ich spreche ja nun wirklich nicht davon löwen und elefanten in deutsche wälder zu schmeißen. Hunde (sofern keine fusshuppe) bzw dessen vorfahren waren hier aber einst heimisch. Und ja ich bedneke auch, dass der mensch durch die jagd ebenfalls die nische füllt, die der wolf hinterlassen hat. Heißt aber immernoch nicht, dass diese nische nicht auch andere hier einheimische bzw von selbst zugewanderte tierarten füllen können. Wildernde hunde sind da ein teil davon nach wie vor. Und nein ich sage immernoch nicht, dass familie müller mit waldi in den wald fahren soll und den kleffer aufn reh hetzen soll.


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 11:34
Wir leben in einem Waldreichen Gebiet und was ist? Gepflanzte Bäume kommen nicht hoch weil der Jagdpächter seine Pflicht nicht erfüllt und Wild abschießt. Bei uns gibts Rehe in Massen. Wir haben schon angefangen die Setzlinge hoch einzuzäunen weil die Bäume sonst Null Chance haben groß zu werden. Das ist mit sehr viel Arbeit verbunden weil man ja nicht mal 5 Bäume setzt sondern Hunderte damit es sich auch lohnt.

Ich bin ja viel mit den Hunden unterwegs und ja auch im Wald aber an der Leine ( außer Einar weil der nicht jagt ). Da laufen einem die Rehe nur so über den Weg. Wenn ich mit Darragh und Filou unterwegs bin eher nicht weil die zwei begnadetet Jäger sind, darum Leinenzwang von mir. Aber wenn ich mit Einar unterwegs bin dann ist es mir schon des öfteren passiert dass ne Rotte Wildschweine unseren Weg gekreuzt haben und ich bin jedesmal heilfroh wenn wir da unbeschadet raus kommen. Die Rehe wissen dass Einar nicht jagt und da stehen die Viecher dreist in ca. 30 m Entfernung, schauen und trollen sich dann ganz langsam.

Hier hab ich ein Bild das gegen Mittag gemacht wurde und das erst vor kurzem. Rehe am hellen Tag...........
czeog0yx33zla6gjv
Das ist nicht der Kanal sondern nur ein Fischweiher.

Früher wars so dass Rehe frühmorgens und in der Abenddämmerung aus dem Wald kamen aber seit einigen Jahren sehe ich sie immer öfter auch tagsüber. Weil es einfach zu viele davon gibt. Auf dem Bild sind nur einige Rehe zu sehen aber es waren noch viel mehr. Genau wie die Wildschweine und oft bin ich sehr froh dass zwischen denen und mir der Kanal liegt.

Ich versteh die Menschen nicht die meinen dass Jäger überflüssig sind. Es sind doch nicht alle ( Ausnahmen gibts auch hier wie überall ) blutrünstige Schießwütige Teufel die nur das abschlachten im Sinn haben. Jagd ist hegen und pflegen und ja auch Tiere abschießen.

Wahrscheinlich muss man in Naturnähe aufgewachsen sein um das zu verstehen. Reine Stadtmenschen können das wohl nicht nachvollziehen.


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 11:49
Zitat von hexenladyhexenlady schrieb:Früher wars so dass Rehe frühmorgens und in der Abenddämmerung aus dem Wald kamen aber seit einigen Jahren sehe ich sie immer öfter auch tagsüber.
Also kehren sie endlich mal wieder zu ihrer ursprünglichen lebensweise bei euch zurück? Eigentlich sind rehe tagaktiv und sie leben auch nicht im wald, sondern am waldrand bzw allgemein dort, wo es recht baumarm ist. Spricht für eure gegend und auch für die bejagung dort bei euch ;)

Hier bei mir ists auch waldreich und rehe auf offenem feld sind eher die ausnahme als die regel. Hier wird aber auch jährlich ne treibjagd durchgezogen und allgemein kehrt hier nicht wirklich ruhe fürs wid ein.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 11:53
Die Debatte um das Rotwild ist nicht neu, sie wurde schon 1971 heftig geführt:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44914585.html


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 12:55
Wieder einmal argumentiert die Jägerschaft mit einer Populationskontrolle für ein wildlebendes Tier, um den eigenen Spaß an dem Hobby Jagd zu rechtfertigen. Diesmal geht es um den Wolf. Der Wolf scheint mittlerweile so häufig zu sein, dass er bejagt werden muss.

Wie war das gleich mit "Der Jäger ersetzt das Raubtier?" Wieso möchte er denn eigentlich kein Raubtier in den Wäldern haben?

Ich vermute eher, die Jäger haben Angst, dass ihre "Strecken" reduziert werden.

http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/jaeger-halten-lockerung-des-wolfsschutzes-fuer-notwendig,20641266,30661052.html (Archiv-Version vom 15.08.2015)


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 13:23
@demented
Zitat von dementeddemented schrieb:Ich vermute eher, die Jäger haben Angst, dass ihre "Strecken" reduziert werden.
Du bist schon ein ganz doller Vermuter.
Was erscheint dir in der Begründung denn nicht nachvollziehbar?


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 13:24
@emanon
Was daran nicht nachvollziehbar ist? Überleg mal, worum es hier in dem Thread geht.


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 13:24
So lange hierzulande mehr Menschen Hundeattacken zum Opfer fallen als Wolfsangriffen, ist mir nicht bange vorm grossen bösen Wolf.


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 13:26
@demented
Hab schon überlegt, jetzt du. :D


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 13:28
@hexenlady
Hast du Angst vor Tieren? Die Rehe und Wildschweine werden sich dir mit großer Wahrscheinlichkeit nicht nähern. Das sind Fluchttiere. Angst ist da unnötig. Ich zumindest freue mich über jedes Reh, das ich im Wald sehe oder auf Wiesen sehe.

@emanon
Du bist mir schon ein lustiger. Ich erklär doch nicht jedes mal das gleiche, nur, weil du mich hier wie einen Idioten darstellen lassen möchtest.


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 13:41
@demented
Zitat von dementeddemented schrieb:..nur, weil du mich hier wie einen Idioten darstellen lassen möchtest.
Das wäre ja dann doppelt gemoppelt. :D
Meine Frage war eigentlich nicht schwer.
Zitat von emanonemanon schrieb:Was erscheint dir in der Begründung denn nicht nachvollziehbar?
Dazu nimmst du dann den von dir verlinkten Artikel und schon sollte es klappen.
Wenns auch dann nicht funzt ja, das wär tragisch.


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Isamu Diskussionsleiter
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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 14:02
@Doors richtig Haustiere gehören ja auch verboten!

@demented Wenn es zu viele Wölfe gibt, heisst das anders Ausgedrückt, dass es zu wenig Nahrung für ihn gibt. Daran misst sich "zu viel" für ein Gebiet. Genauso wie es "zu viel" Hirsch für einen Wald geben kann, kann es zu viel Wolf für einen Hirsch geben. Das ist eine Frage dessen, was das Gebiet eben an "Ressourcen" hergibt. Was genau ist nun deine Frage dabei?


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 14:04
@Isamu
Nun tut doch nicht alle so unwisserisch.

Der Jäger sagt, er ersetze das Raubtier, das die Populationen anderer Tiere kontrolliert. Nun siedelt sich ein Raubtier wieder an, das die Population kontrollieren könnte, aber nun heisst es, die Popoulation dieses Raubtieres müsse kontrolliert werden.

Finde den Fehler.

Edit:
Und sollte es ein zu geringes Nahrungsangebot geben, würde sich der Wolfsbestand auch selbst regulieren. Logisch.


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Jagen und die Moral

11.06.2015 um 14:11
@demented
Zitat von dementeddemented schrieb:Finde den Fehler.
Gefunden. Hier steckt er:
Zitat von dementeddemented schrieb:Und sollte es ein zu geringes Nahrungsangebot geben, würde sich der Wolfsbestand auch selbst regulieren. Logisch.
Bietest du dich als Nahrung an?


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