Einsamkeit
21.01.2017 um 21:22Anzeige
Hyperborea schrieb am 21.01.2017:Wer allein sein kann, ist nicht einsam.Ich frage mich immer, was dieser Satz bedeuten soll.
sunshinelight schrieb:Wieso muss man alleine sein können, wenn man nicht alleine sein möchte?Warum muss ich arm sein, wenn ich nicht arm sein möchte? In deiner Frage ist eine dritte Partei auf die man keinen Einfluss hat und zwar die Person die dir Gesellschaft leistet. Der von dir zitierte Satz deutet nur daraufhin dass man seine Glückseligkeit somit nicht von anderen abhängig macht.
Ataraxie schrieb:Warum muss ich arm sein, wenn ich nicht arm sein möchte? In deiner Frage ist eine dritte Partei auf die man keinen Einfluss hatAlso du weißt schon, dass der Satz falsch ist, oder?
Ataraxie schrieb:Die Frage ist ob es besser ist sich zwanghaft Gesellschaft zu suchen oder sich damit arrangieren kann alleine zu sein.Nein, es geht nicht um Zwang, sondern aus der Einsameit rauszukommen. Vereine, Aktivitäten, all das machen, wo Menschen beteiligt sind.
Ataraxie schrieb:Und nein, man hat keinen Einfluss auf die Empathie anderer Menschen, man kann sich duschen, herausputzen und immer freundlich sein, eine Garantie jemanden zu finden der Zeit mit einem teilt ist das aber nicht.Du gehst davon aus, dass nie einer möchte, aber das ist grundlegend falsch. Wieso denkst du so extrem und einseitig?
Ataraxie schrieb:Wer allein sein kann, ist nicht einsam."..ist nichts anderes als eine praktische Eigenschaft.Nein, es trifft nicht den Sinn der Frage, wie man es verhindert, einsam zu sein. Denn Einsamkeit entsteht, wenn man sich allein fühlt und andere brauch.
sunshinelight schrieb:Nein, es geht nicht um Zwang, sondern aus der Einsameit rauszukommen. Vereine, Aktivitäten, all das machen, wo Menschen beteiligt sind.Das Gegenteil von einsam ist zweisam, was genau haben da Aktivitäten in Verein zu suchen? Zu denken man müsste bei Einsamkeit einfach irgendeinem Club beitreten..ja das ist extrem und einseitig gedacht. Warum denn nicht über den Tellerrand hinausblicken? Warum fühlen sich denn viele Schüler einsam obwohl sie in großen Schulen mit 500 Mitschülern sind? Man sucht Leute denen man seine Zeit schenken kann, denen man vertrauen kann. Deiner Sichtweise nach reicht ein Spaziergang durch die volle Innenstadt aus.
Das ist leicht. Kann jeder, der möchte.
Raus gehen und sich den anderen an den Bäuchen binden ist viel zu extrem gedacht.
sunshinelight schrieb:Du gehst davon aus, dass nie einer möchte, aber das ist grundlegend falsch. Wieso denkst du so extrem und einseitig?Nein ich gehe davon aus dass wir Menschen komplexe Gedankengänge haben die man nicht bei allen kontrollieren, berechnen oder vorhersagen kann. Dass man bei 8 Milliarden Menschen jemanden findet sollte klar sein, was ist aber dafür nötig...welchen Aufwand muss man betreiben? Da ist es schlicht einfacher zu lernen mit dem Umstand klarzukommen alleine Zufriedenheit zu finden.
sunshinelight schrieb:Denn Einsamkeit entsteht, wenn man sich allein fühlt und andere brauch.Da haben wir es doch. Man brauch andere, man macht sich und seine Glückseligkeit abhängig von anderen. Warum zum Henker sollte man also nicht lernen sich von diesem möglichen Zustand eigenständig befreien zu können.
sunshinelight schrieb:Und man lernt auch nicht, mit dem Hunger klarzukommen, sondern, man isst was.Das eine ist eine physische Notwendigkeit, das andere eine seelischer Gemütszustand der bei allen Menschen anders ausfällt.
Ataraxie schrieb:Das Gegenteil von einsam ist zweisam, was genau haben da Aktivitäten in Verein zu suchen? Zu denken man müsste bei Einsamkeit einfach irgendeinem Club beitreten.Tja, wo willst du denn sonst Leute kennenlernen?
Ataraxie schrieb:Warum fühlen sich denn viele Schüler einsam obwohl sie in großen Schulen mit 500 Mitschülern sind? Man sucht Leute denen man seine Zeit schenken kann, denen man vertrauen kann. Deiner Sichtweise nach reicht ein Spaziergang durch die volle Innenstadt aus.Tja, meinst du die, die gemobbt werden und niemanden haben? Meinst du die, die sich dann verkriechen und weiterhin einsam sind?
Ataraxie schrieb:Nein ich gehe davon aus dass wir Menschen komplexe Gedankengänge haben die man nicht bei allen kontrollieren, berechnen oder vorhersagen kann.Tja, das setzt voraus, dass du mit nem Taschenrechner, einem Winkellineal und einer Rechenformel an Bekanntschaften herangehst, statt dich einfach offen zu verhalten und zu gucken, ob es passt oder nicht.
Ataraxie schrieb:welchen Aufwand muss man betreiben? Da ist es schlicht einfacher zu lernen mit dem Umstand klarzukommen alleine Zufriedenheit zu finden.Was für ein Aufwand? Wenn dir ein lockerer Umgang mit Menschen zu aufwändig ist, ja, dann solltest du vielleicht besser einsam bleiben, aber nur weil es dir zu viel Aufwand ist, ist es das für andere nicht.
Ataraxie schrieb:Da haben wir es doch. Man brauch andere, man macht sich und seine Glückseligkeit abhängig von anderen.Das ist wieder zu extrem gedacht, denn Fakt ist, dass der Mensch tatsächlich ein soziales Wesen ist, weswegen man auch einsam wird, wenn man alleine ist.
Ataraxie schrieb:Das eine ist eine physische Notwendigkeit, das andere eine seelischer Gemütszustand der bei allen Menschen anders ausfällt.Nein, auch die Geselligkeit ist bei Menschen ausgeprägt, wie ich schon sagte. Und sonst wird auch ein Mensch nicht einsam. Daher passt der Vergleich 1a.
sunshinelight schrieb:Nein, es geht nicht um Zwang, sondern aus der Einsameit rauszukommen. Vereine, Aktivitäten, all das machen, wo Menschen beteiligt sind.
Das ist leicht. Kann jeder, der möchte.
Raus gehen und sich den anderen an den Bäuchen binden ist viel zu extrem gedacht.
sunshinelight schrieb:Und da geht man halt raus in die Gesellschaft.Mit "jeder" meinst du folglich auch alte Menschen, deren Freundeskreis unter der Erde liegt und Menschen mit physischen und psychischen Einschränkungen und diejenigen, welche in wenig besiedelten Gebieten wohnen. Es ist deiner Meinung nach also für JEDEN Menschen ganz leicht, Zweisamkeit zu finden und aktiv an der Gesellschaft teilzunehmen, ebenso leicht wie arbeiten gehen, nehme ich an? :)
Sector7 schrieb:Mit "jeder" meinst du folglich auch alte Menschen, deren Freundeskreis unter der Erde liegt und Menschen mit physischen und psychischen Einschränkungen und diejenigen, welche in wenig besiedelten Gebieten wohnen. Es ist deiner Meinung nach also für JEDEN Menschen ganz leicht, Zweisamkeit zu finden und aktiv an der Gesellschaft teilzunehmen, ebenso leicht wie arbeiten gehen, nehme ich an? :)Ja, jeder kann was ändern. Jeder, der Einsamkeit fühlt, kann sich Leute suchen, die zu einem passen.
Sector7 schrieb:Wer allein sein kann, ist nicht einsam." bedeutet letztendlich im Umkehrschluss, dass derjenige einsam ist bzw. unter Einsamkeit leidet, der das Alleinsein weder ertragen noch ändern kann.Nein, der Satz bedeutet, wer Hunger ertragen kann, hat keinen Hunger. Und das ist einfach der dämlichste Satz, den ich jemals gehört habe.
Sector7 schrieb:Wer es gelernt hat alleine zu sein, nicht auf die Bestätigung durch andere angewiesen ist und sich mit sich selbst beschäftigen kann, der ist per Definition zwar auch einsam, aber er leidet nicht darunter.Dein Gedanke ist ja sowas von falsch. Zeige mir, wo “nicht alleine sein“ gleichbedeutend ist mit “Bestätigung kriegen“.
Sector7 schrieb:Richtiger wäre also: "Wer allein sein kann, leidet nicht unter Einsamkeit."Das wäre demnach nicht richtiger, sondern genauso falsch.
sunshinelight schrieb:Dein Gedanke ist ja sowas von falsch. Zeige mir, wo “nicht alleine sein“ gleichbedeutend ist mit “Bestätigung kriegen“.Von gleichbedeutend habe ich nix geschrieben, das ist einer von vielen Aspekten, die in Summe gleichbedeutend sind mit "nicht alleine sein" wollen / können.
Vielleicht sollte dir mal klar werden, was Gesellschaft überhaupt bedeutet und für was es gut ist. ;)
Sector7 schrieb:Von gleichbedeutend habe ich nix geschrieben, das ist einer von vielen Aspekten, die in Summe gleichbedeutend sind mit "nicht alleine sein" wollen / können.Nein, es geht darum, dass man sich verbunden fühlt, mit jemanden lacht, sich versteht und man zusammen viel macht. Alleine bist du mit dir selbst und irgendwann merkst du, dass da ganz viel fehlt.
Sector7 schrieb:Aber ich merke langsam, eine Diskussion mit dir ist sinnlos, da du nicht fähig bist, deine Meinung zu überdenken, selbst wenn es offensichtlich ist, dass du sowas von falsch liegst...Es tut mir leid, offensichtlich ist hier nur deine fehlende Überzeugung und fehlende Argumente, die einfach nicht punchen. Warum soll ich meine Meinung ändern, wenn du sie nicht erschüttern kannst?