Mangelndes berufliches Selbstvertrauen des Partners

@Alarmi
Ja aber es ist ein Anfang. Erstmal muss man aus dem Depri Loch raus.
Ich habe ja auch noch weitere Ratschläge gegeben.

@Durchfall
Woraus schliesst Du, dass sie in einem Depri-Loch ist?

@Alarmi
Aus dem Eingangsbeitrag.
Außerdem ist heutzutage jeder depri. Das ist so ein Trend.

@Durchfall
Ich glaub Du weisst gar nicht, was Depressionen wirklich sind.

Versteh ich nicht, weshalb sich jetzt alle an diesem Sport-Ding hochziehen.
Ist jetzt vielleicht nicht der Überflieger-Tipp, aber es als 'sexistisch' zu verreißen noch viel weniger. Wenn es um den besten Kumpel des TE gehen würde, hätte sich kein Mensch darüber aufgeregt...

@QuinQ
Ich würd deiner Freundin auch raten, sich nochmal nach anderen Studienrichtungen umzusehen, andere Vorlesungen besuchen usw.
Wenn sie das jetzige Fach wirklich durchziehen will, muss sie eben noch mehr büffeln. Es is ja wie es is.

Wie wäre es mit einer Ausbildung? Gibt es doch im medizinischen Bereich. :)

Ist nicht nur theoretisch, sondern vor allem praktisch. Vielleicht ist studieren einfach nicht ihr Ding. Aber normalerweise beraten Universitäten bei Problemen in bestimmten Bereichen...

Sport ist ja theoretisch nicht verkehrt, nur halt auch kein Allheilmittel. Ich hab's in guten Zeiten geschafft, eine Stunde durchzujoggen, war furchtbar stolz auf mich, aber die beruflichen Probleme hat's überhaupt nicht beeinflußt. Da war ich genauso gehemmt und deppert wie vorher.

Kann sein, daß das Studium falsch ist, kann auch sein, daß sie gute Erfahrungen zum Thema Selbstvertrauen machen muß. Da dann alle Nase lang was auf den Deckel zu kriegen, ist nicht allzu hilfreich.

Alles, was sie täglich tut, das übt sie. Und wenn das Studium regelmäßig Enttäuschungen bereit hält, dann übt sie diese und ihre Standardreaktion darauf. Das schleift sich ein.

Ein Studium ist ja nun auch nicht der einzige Weg, um finanziell erfolgreich zu sein. Ist es nicht erstaunlich, daß die wirklich wichtigen Fähigkeiten in 13 Jahren Schule nicht gelehrt werden? Und sei's auch nur die Frage: welchen Sinn gibt man seinem Leben? Wie handelt man langfristig strategisch?

Vielleicht sollte sie wirklich darüber nachdenken, ob das studieren wirklich das richtige für sie ist.

Die Frage ist ja auch, wollte sie das wirklich oder ist das eher der gesellschaftliche Druck? Oder vielleicht sogar aus dem Elternhaus? Sind ihre Eltern ebenfalls Akademiker?

Ich muss sagen ich habe auch eine falsche Lebens Entscheidung in dieser Richtung getroffen, und stehe gerade vor der Entscheidung wie es weiter gehen soll.

Manchmal trifft man Entscheidungen gar nicht weil man es selbst so möchte, sondern weil nichts anderes von einem erwartet wird, oder noch schlimmer: weil es eben nicht erwartet wird.

Frage doch mal deine Freundin ganz direkt wieso sie sich für diesen Studiengang entschieden hat.

warmerfebruar schrieb:Frage doch mal deine Freundin ganz direkt wieso sie sich für diesen Studiengang entschieden hat.

Nach der Antwort frage sie: warum.
Dies wiederhole 5x.
Aus eigener (beruflicher) Erfahrung weiß ich, dass in der ersten Antwort noch nicht die ganze Wahrheit steck.

@siming

Nicht, dass es dann zu "aufdringlich" wird und es sie nervt.

Denke da muss man dann subtil ran gehen, ihr immer mehr entlocken bis die Antwort aufrichtig klingt.

Obwohl man als fragender nicht wirklich beurteilen kann, ob die Antwort jetzt aufrichtig ist oder nicht.

@warmerfebruar,

Das muss QuinQ ermessen wie aufdringlich/subtil er seine Freundin befragen kann.
Bei den Antworten geht es nicht darum ob die Antwort aufrichtig kling oder aufrichtig gemeint ist,
sondern um vorgeschobene Gründe zu auszuräumen.
Die Aufrichtigkeit kann nur der befragte selbst beurteilen.

@siming

So oder so, je nach dem wie lange sie dieses Studium schon macht, wird sie immer Ausflüchte finden.

Nicht böse gemeint, aber der Betrieb der so blöd war, nun ja, ist auch ein vorgeschobenes Argument.

Ja aber je nach dem wie aufrichtig es klingen mag oder nicht, sollte ihre Antwort ja dazu dienen herauszufinden ob es das richtige ist oder nicht.

@warmerfebruar

warmerfebruar schrieb:Nicht böse gemeint

Du zweifelst diese Methode an … okay dein gutes Recht.
Ich möchte dir empfehlen das mal, mit einem guten Partner aus Spaß, auszuprobieren.

@siming
Liegt daran, dass ich mich zum Beispiel gut kenne und ehrlich gesagt: Bei mir klappt es nicht, ich würde immer mehr Ausflüchte finden und den Fehler ganz woanders suchen, wie eben dass der Betrieb blöd war :D

Mein Partner war auch schon mal in solch einer Situation, allerdings in einer Ausbildung. Am Ende schmiss es hin. Er hat immer woanders den Fehler gesucht: "Die Kollegen sind Blöd" "bin wieder total blöd eingeteilt worden" "Berufsschule ist langweilig"
"Ich habe zu wenig Freizeit, ich muss immer lernen"

Am Ende hat er zugegeben, nach dem ich oft auf ihn eingegangen bin, dass es 1. der falsche Beruf für ihn war, 2. Er nie eine Ausbildung machen wollte, sondern alle immer auf ihn eingeredet haben, 3. Er keine Lust mehr auf Schule hatte bzw. Zu lange raus war um überhaupt Anschluss zu finden

Er hat jetzt über eine Leihfirma eine Festanstellung in einer Entsorgungsfirma und repariert LKW's. Jetzt ist er mit sich und seinem Beruf zufrieden.

Habe ihm mehr oder weniger gesagt, dass man ihm ansieht, dass die Ausbildung ihm nicht zusagt.
Er sich immer raus geredet und ich dann: Das sind alles ausreden, ich sehe dir doch an dass das nicht die Wahrheit ist.

Also, mit Aufrichtigkeit, wie oben, meinte ich, man kennt seinen Partner im Idealfall seit ein Paar Jahren, und nach einen längeren gemeinsamen Zeit sieht man dem anderen ja an, ob er jetzt aufrichtig ist oder sich selbst und dich "anlügt"

Achja, er hatte eine Ausbildung als Garten Landschaftsbauer in einer Hoch- und Tiefbau Firma angefangen.

@Alarmi

Alarmi schrieb am 31.08.2016:Ich glaub Du weisst gar nicht, was Depressionen wirklich sind.

Wenn man sich selbst nicht mit so einem Thema auseinander setzt und einfach nur irgendwas, fern jeglicher Substanz, in den Raum stellt, dann kann man auch nicht mit inhaltlich wertvollen Argumenten glänzen^^ Du hast also vollkommen Recht - viele wissen leider gar nicht, was eine Depression ist und genau wegen solcher Aussagen

Durchfall schrieb am 31.08.2016:Außerdem ist heutzutage jeder depri. Das ist so ein Trend.

ist es in der Gesellschaft immer noch eine Schande, wenn man nicht mehr so funktioniert, wie man sollte.

Black_Canary schrieb:ist es in der Gesellschaft immer noch eine Schande, wenn man nicht mehr so funktioniert, wie man sollte.

Das stimmt einerseits. andererseits ist das auch gut, weil unnützes verhalten damit sozial geächtet wird.
Dass das dann Leute trifft, die nichts dafür können, ist Kollateralschaden. verzwickte lage das ganze

@Durchfall
Das ist nicht gut, denn das fördert nur mehr Depression, sozialen Rückzug und die Selbstmordrate.

Zum Glück gibt es aber immer noch sehr viele soziale Menschen mit viel Empathie die nicht so unmenschlich denken. (im Bezug auf Depression)

@Venom

Venom schrieb:Das ist nicht gut, denn das fördert nur mehr Depression, sozialen Rückzug und die Selbstmordrate.

Zum Glück gibt es aber immer noch sehr viele soziale Menschen mit viel Empathie die nicht so unmenschlich denken. (im Bezug auf Depression)

Du sagst es.

@Venom
@Black_Canary
Ich hoffe es gibt hier niemanden mehr, der die Erguesse von Durchfall noch ernst nimmt.

@Alarmi
Ich werd's versuchen^^