Gesellschaft voller Egoisten?

Achsooo .. Vielleicht ist der Zusammenhang offensichtlich aber ich hatte die letzten Tage sehr wenig schlaf. Weil Erkältet. Danke @silberhauch

Kosten entstehen doch bereits wenn die Ermittlungen laufen, ich glaube nicht das der Richter sagt. Achja war ja Nationaltag und ich hab auch schon Feierabend Prost dann..

Versteht du? Und obdachlos oder nicht, das kann der Richter doch auch nicht darauf beziehen.

Er wird sagen es handelte sich um eine offensichtliche Notsituation und es hätte gehandelt werden müssen. Der Fall ist in den News.

Vorher muss die Polizei das entscheiden aber ich denke die sieht das genau so

@Knack
Der Nationalfeiertag wurde nur mit eingebracht, weil es dann auch tagsüber schlafende Obdachlose in Bankfillialen geben kann.

silberhauch schrieb:Ich finde daran nichts Anstössliches. Ich sehe das ganz genau so. Man kann sich jetzt nur noch darüber streiten, ob die Person wie ein schlafender Obdachloser wirkte, oder nicht.

So so, also wenn ein Mensch mitten im Weg liegt, und man hat ihn nicht fallen sehen und dieser blutet auch nicht, so ist das ein Indiz dafür, dass man keine Hilfe leisten muss, dass es sich zwingend um eine nur schlafende Person handelt? Und es wurde auch hier schon mehrfach erwähnt, dass es keine Rolle spielt, ob es sich ume einen Odachlosen oder scheinbar Obdachlosen oder wen auch immer handelt. Ein Mensch liegt mitten im Weg. Kommt da keiner drauf, dass da wohlmöglich was nicht stimmt? Oh ja stimmt, er blutet ja nicht, dann ist doch alles in bester Ordnung. Meine Güte...

Und es interessiert dich auch nicht, du b ist ja schließlich nicht das Ordnungsamt, das war einer Deiner ersten Beiträge @silberhauch

@tudirnix
Gut, reden wir nocheinmal darüber. Es ist zwar schon alles tausendmal gesagt worden, aber man muß auch Willens sein, es zu verstehen.

So so, also wenn ein Mensch mitten im Weg liegt, und man hat ihn nicht fallen sehen und dieser Blutet auch nciht, so ist das ein Indiz dafür, dass man keine Hilfe leistet?

Das habe ich so nicht gesagt! Hättest Du von mir alles gründlich gelesen, dann wäre Dir aufgefallen, dass ich schon einen Unterschied mache, ob jemand mitten auf der Strasse (im Regenmatsch), oder in einer Bankfilliale "liegt" "schläft", oder wie auch immer.

tudirnix schrieb: Und es wurde auch hier schon mehrfach erwähnt, dass es keine Rolle spielt, ob es sich ume einen Odachlosen oder scheinbar Obdachlosen oder wen auch immer handelt. Ein Mensch liegt mitten im Weg. Kommt da keiner drauf, dass da wohlmöglich was nicht stimmt?

Wenn Dir noch nie ein schlafender Obdachloser untergekommen ist, auch nicht in seltsamen Positionen, dann hast Du natürlich recht. Da sowas aber schon mal vorkommt, könnte das ja zumindest eine Erklärung für das Fehlverhalten der 4 Bankkunden gewesen sein.

Oh ja stimmt, er blutet ja nicht. Meine Güte...

Wie gesagt, wenn jemand den Eindruck hat, dass da jemand schläft, dann ist das halt so.
Und ich habe jetzt auch schon tausend mal gesagt, dass das in diesem Fall wohl eher nicht so zu interpretieren war.

tudirnix schrieb:Und es interessiert dich auch nicht, du b ist ja schließlich nicht das Ordnungsamt, das war einer Deiner ersten Beiträge @silberhauch

Zum tausendsten mal, nein, schlafende Obdachlose, die scheinbar gesund sind, lasse ich schlafen! 🙄

@silberhauch

silberhauch schrieb:Das habe ich so nicht gesagt!

Dein Beitrag: Beitrag von silberhauch (Seite 11)

Borchert schrieb:


Es kommt ganz auf die Umstände an. Niemand hat den Mann fallen sehen. Er hat nicht geblutet. Außerdem zeigt das Bild einen ziemlich schlecht angezogenenen Mann, der auf dem Boden liegt. Das mit einem eventuell schlafenden Obdachlosen ist definitiv ein relevantes Argument. Erst Mal abwarten, was die Juristen sagen


Wenn ich das richtig sehe, dann war das hier sein erster Kommentar zu diesem Thema.

Ich finde daran nichts Anstössliches. Ich sehe das ganz genau so. Man kann sich jetzt nur noch darüber streiten, ob die Person wie ein schlafender Obdachloser wirkte, oder nicht.

nein, so gesagt hast du es nicht, dass habe ich auch nicht behauptet. Jedoch siehst du es genau wie User @borchert den du hier zitierst.

Um es noch einmal vorzuheben:

silberhauch schrieb: Ich sehe das ganz genau so.

Und was das Ganze betrifft, richtet sich meine Kritik dieser Sichtweise nicht nur an Dich, sondern überwiegend an den Verfasser des Zitates, welches du anfegührt hast.

Silberhauch schrieb:

...aber ich glaube, dass gerade der Umstand, dass der alte Herr in einem abgeschlossenen Bankgebäude gestürzt ist, für seine Rettung nicht gerade förderlich war

So sehe ich das!

Wenn man nun davon ausgeht, dass der Herr wirklich wie ein schlafender Obdachloser angemutet hat, dann war das alles nur eine Verkettung von dummen Zufällen.

1. Feiertag, das heißt, das geschlossen ist und man sich als Obdachloser da auch tagsüber aufhalten kann.

2. generell der Ort

3. Niemand hat den Sturz beobachtet

4.kein Blut, keine offensichtliche Verletzung

5. es gibt zuviele Leute die sich von solchen Leuten gestört fühlen, oder diese nicht belästigen wollen, da sie dann selber oft zur Last werden.

@silberhauch
Aber grade der Ort würde mich stutzig machen. Selbst wenn es nur ein Betrunkener war, würde ich trotzdem zumindest mal ansprechen, um zu schauen ob er nur seinen Rausch ausschläft, oder vielleicht doch mehr Probleme hat.
Kaum ein Obdachloser würde sich mitten in den Weg legen, eher würde er sich in eine Ecke verziehen damit er nicht auffällt und so seinen Schlafplatz noch für ne Weile behalten kann.

Ich glaub das ist eine Eigenart die ich von vielen etwas älteren Deutschen 35+ kenne, die mischen sich auf den Gedeih und Verderb niemals irgendwo ein um eventuelles Fehlverhalten oder Umstände zu vermeiden. Nicht dass ich das damit entschuldigen würde. Aber ich kenne mehrere Leute die sagten dass sie nie anhalten würden wenn sie einen Unfall oder Verbrechen beobachten, weil sie denken die Polizei würde dann auch ihnen irgendwie Ärger machen und generell sind alle Fremden suspekt, also auch auf dem Boden Liegende.
Vielleicht sind das allerdings auch Ausreden weil man Angst oder keine Lust hat, irgendwas zu machen und sich andere um Probleme kümmern sollen.
Hoffe die machen da was - die Kamera hat ja alles aufgenommen, das ist unterlassene Hilfeleistung. Wegen dem was u.A. @troublerin77 sagte.

@silberhauch
Wann siehst du Wohnsitzlose mitten im Weg liegen?
Es war Tag. Also warum werden ständig diese Nebelkerzen des Schlafens angeführt?

Denk doch mal nach, mach es doch mal auf ne realistische Art und Weise.
Du kommst am Feiertag mittags in die Bank, willst dir schnell noch Geld holen, weil du heute Abend Essen gehst.
MITTEN im Weg zum Automaten liegt ein anständig gekleideter Mann, ohne weitere Habseligkeiten.

Was machst du? Genau, du beugst dich nach unten und schaust, ob derjenige noch atmet. Somit kannst du ganz schnell überprüfen, ob es sich um einen schlafenden oder sich in einer medizinischen Notlage befindlichen Menschen handelt.
Dann ergreifst du weitere Schritte (Notruf, Herzmassage etc.)
Basta! Das ist alles! Mehr ist es nicht!

@Perli
Richtig! So wie ich das auf dem Foto erkennen kann, hätte ich das wohl auch so gemacht.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass es vier Leute nicht gemacht haben.

Da ist mal schnell gesagt "alles herzlose Egoisten". Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen. Dafür muß es einen Grund geben, denn wäre es so "realistisch" wie Du das schilderst, was ich auch nachvollziehen kann, dann wäre das mit Sicherheit nicht passiert. Ist es aber.

hättest du das wirklich?

also ich hätte zumindest einem bankangestellten bescheid gesagt..
oder hat jemand mal einen 'penner' wie ein evtl. obdachloser bezeichnet wird,
mal irgendwo mitten im weg liegen sehen?
und woher hatte er wohl eine karte um in die bank zu gelangen?

@unbenannt
Es war Feiertag, da war nichts mit Bescheid geben...

@silberhauch
Ich habe gerade einen Artikel gelesen, bei dem sich ein Psychologe zu Wort meldet. Schaue mal, ob ich ihn noch überregional finden kann, da man ansonsten zu starke Rückschlüsse auf meinen Wohnort nehmen kann.
Sinngemäß steht da jedenfalls, dass es an der Anonymität der Großstadt liegt. Man fühlt sich eher weniger für Fremde zuständig, dem müsste man durch Nachbarschaftshilfe etc. entgegenwirken.

lese gerade nochmal nach @Perli
bezog das ganze auf den vorfall in essen

@unbenannt
Ist ja auch der Vorfall in Essen gemeint. Oder reden wir gerade aneinander vorbei? ;)

http://mobil.berliner-zeitung.de/panorama/psychologe-zu-vorfall-in-essen--der-mensch-ist-eigentlich-bereit-zu-helfen--25002272?originalReferrer=https://www.google.de/

Hier ist ein Artikel mit einem Interview.

Eine mögliche Erklärung:

"Es ist eine leere Schalterhalle, an einem Tag, wo die Bank geschlossen ist. Man will noch schnell Geld ziehen, hat es vielleicht eilig. Und dann wird man mit etwas Unangenehmem, Fremdem konfrontiert. Man hat schon öfter einen Obdachlosen so daliegen sehen. Für einen Moment denkt man: Soll ich jetzt den Notruf wählen? Vielleicht ist es aber doch nichts Ernsthaftes, dann blamiere ich mich. Müsste ich nicht auch versuchen, den zu reanimieren? Das traue ich mir aber gar nicht zu. Und dann entscheidet man sich - auch, weil man sich unbeobachtet fühlt - dafür, nichts zu tun. Und das ist natürlich genau falsch. – Quelle: http://mobil.berliner-zeitung.de/25002272 ©2016"

Eine mögliche Lösung:

"Wir brauchen sozusagen eine Verdörflichung der Stadt. Nachbarschaftshilfe statt Großstadt-Anonymität. Wir müssen wieder lernen, hinzuschauen statt wegzusehen. Und wir brauchen dringend praktische Verhaltensregeln, mehr Einsicht in unsere Rechtsnormen und in Grundwerte unseres Zusammenlebens. Dann wird es viel einfacher, in einer solchen Situation richtig zu handeln. – Quelle: http://mobil.berliner-zeitung.de/25002272 ©2016"

@Perli
Danke.

Das sind doch meine Worte nur aus professionellem Munde.

Es gibt für alles eine Erklärung. Er glaubt nämlich auch nicht an "vier völlig verrohte Mitmenschen".

@Perli
An sich ne gute Idee, nur wie soll es umgesetzt, wenn die Regierung es nicht mal schafft nen Flughafen fertig zu bauen?

habs gerade gelesen 3. oktober
@Perli

wirklich traurig, dass viele scheinbar nur ein handy dabeihaben
um ihre nachrichten zu checken..

und wenn man keines dabei hat
kann man auch in ne pizzeria gegenüber gehen um den notdienst zu rufen..

die idee klingt gut
aber selbst in der provinz wird oft genug weggeschaut.. leider

@unbenannt
@NothingM
@silberhauch

Sorry, dass ich das jetzt so sagen muss, aber ich muss mir da nicht an die Nase fassen. Ich habe bereits Menschen in Not geholfen und erste Hilfe geleistet. Ich werde mich auch weiterhin nicht scheuen dies zu tun. Des Weiteren gaffe ich nicht, da ich Freunde hatte, die im sozialen Bereich tätig sind bzw Krankenhaus und Rettungsdienst.

Ich kann nur jedem empfehlen mal wieder einen Kurs zu machen, ihn aufzufrischen.
Kinder können spielerisch frühzeitig damit in Kontakt kommen.
Wenn die Eltern nicht gaffen, tun es die Kinder auch nicht.
Generell: Einfach mal wieder mit offenen Augen durch die Welt gehen. Und nicht hinter jedem und allem den Teufel vermuten. Einfach wachsam sein und die Umwelt registrieren.
Vier Menschen haben falsch gehandelt, einer richtig. Vielleicht hätte der Senior in den 20 Minuten, die verstrichen sind, gerettet werden können. Wir wissen es nicht, aber es hätte unser Vater, Großvater, Onkel oder Freund sein können. Und wir wären jedem dankbar, der das für uns bzw unsere Familie getan hätte.

@Perli
Und ich bin, Gott sei Dank noch nie in so eine Situation geraten. Ich wäre aber der Letzte, der da nicht helfen würde. Mit "Gaffen" oder "You Tube Videos" habe ich auch nichts am Hut.

Mir liegt es aber auch fern, vorschnell, "vermeintliche "Täter" zu verurteilen. Die Art und Weise wie viele Leute das handhaben finde ich mindestens genauso erschreckend, wie eine unterlassene Hilfeleistung.

Beides ist Geistlos.

hat sicher jeder von uns und muss mich damit auch nicht brüsten
ebenso wie du
@Perli
man tut es einfach.. aus welchem grund?

keine ahnung.. man tut es

du sprichst auf einen erste-hilfe-kurs an?