Darf man als christlicher Mann mit einer Muslima zusammen sein?

@QonoS

Staatlich gesehen ist es natürlich erlaubt und alles andere ist M.E. unwichtig. ;)

Aber soweit ich lese, hast du eine Vorliebe für den dunkleren Typ. Das muss ja keine Muslima sein.

Oder hast du dich schon in eine verliebt? :)

Kommt auf ihre Eltern an ;)

Wenn denen die Religion egal ist, ist doch alles gut
Aber wenn sie sehr religiös sind, werden sie alles daran setzen, dass es zu keiner Heirat kommt.

Mein ex freund hat eine Iranerin geheiratet, ihre Eltern sind aber sowas von locker drauf.. wohingegen ich mir nicht vorstellen kann, dass eine ehemalige türkische Klassenkameradin einen christlichen Freund mit nach Hause hätte bringen dürfen.

@katniss

katniss schrieb:Kommt auf ihre Eltern an

Was äm ich würde sagen die Elter haben NULL zu sagen wenn es um die beziehung von ihrne Kindern geht . ;)

@Pallas

"Dunkle Typen" bei Frauen? Ich empfehle da Frauke Petry. Die ist aussen dunkelhaarig und innen tiefbraun. :D

@QonoS

Ich war mit einer Muslima verheiratet. Palästinenserin aus dem Libanon. Probleme "religiöser Natur" hatten wir keine. Eher mit der (damals noch west-) deutschen Bürokratie. Das war schon vor der Eheschliessung so - und wurde nach ihrem Tod 1982 nicht einfacher.

@Doors

Doors schrieb: Eher mit der (damals noch west-) deutschen Bürokratie. Das war schon vor der Eheschliessung so

hmm warum genau?
Soweit ich weiß war Palästina ja eher mit uns (DDR) verbündet....meinst du das? :D

Sixtus66 schrieb:Gerade Iranerinnen sehe ich eigentlich nie mit Kopftuch rumlaufen, generell sind die, selbst wenn sie Muslime sind, öfter sekulärer als Muslime anderer Länder.

Ja das stimmt, obwohl (oder vielleicht gerade deswegen) sie ein Land mit besonders strenger Kleidungsvorschrift leben. In der Türkei ist das anders, oder?
@Doors

Du weißt schon, was ich meine: Schwarze Augen, braunes Haar ;) (erinnert mich an einen Song)

@knopper

Nach der Gründung des Staates Israel 1948 verliessen viele Palästinenser freiwillig oder unfreiwillig ihre Heimat. Sie kamen in den Nachbarstaaten als Bürger zweiter (bzw. letzter) Klasse in Lagern unter und wurden als politische Druckmittel auch dort gehalten. Da es einen Staat "Palästina" im Jahre 1976, als ich meine Frau kennenlernte, nicht gab, gab es natürlich auch keine Staatsangehörigkeit. Die libanesische konnte sie nämlich nicht erwerben, weil sie nach dortigem Rechtsverständnis ja nur Palästinenserin war. Folglich war sie staatenlos. Sie arbeitete damals semilegal als Ärztin in einer Klinik unter PLO-Regie auf Cypern. Dorthin hatte mich "Ärzte ohne Grenzen" (damals noch eine sehr junge fast rein französische Organisation) nach einer im Bürgerkrieg erlittenen Verletzung ausgeflogen.

Da sie als Ärztin im vom Bürgerkrieg zerfetzten Libanon ebenso wenig eine Perspektive sah, wie als politisch aktive Palästinenserin eine Überlebenschance, wusste sie nicht, was werden sollte. Eine Eheschliessung erschien uns beiden damals der geeignete Weg, ihr die deutsche Staatsbürgerschaft zu verschaffen. Über die bürokratischen Hürden auf dem Weg dahin könnte ich ein dickes Buch schreiben.

Das war aber alles noch nichts gegen das, was mir bevorstand, als sie 1982 im Libanon ermordet worden war. Da galt sie als verfassungsschutzmässig observiertes PFLP-Mitglied nämlich als "Terroristin". Da war man in den zuständigen Ministerien und der Botschaft wahrscheinlich nur froh, dieses Akte schliessen zu können. Man hatte zwar keine Leiche und keinen Totenschein - aber für die war der Fall erledigt. Danach begann der Kampf mit ihrer Versicherungsgesellschaft. Die will nämlich einen Totenschein. Sonst ist es nix mit der Lebensversicherung. Aber die christliche Falange stellte nun mal keine Urkunden für ihre Mordopfer aus.

sandra.31 schrieb:Nein,
Du als christlicher Mann darfst keine nichtchristliche Frau heiraten

Doch, ich darf das :D
Habe mal mit meinem Pastor darüber gesprochen. Der sagte: Selbst wenn ihre Frau eine Muslima wäre, dürfte ich sie aus christlicher Sicht heiraten!

O.G. schrieb:ich würde sagen die Elter haben NULL zu sagen wenn es um die beziehung von ihrne Kindern geht . ;)

Das sehen manche muslimischen Eltern aber ganz anders!

@Erasmus

Erasmus schrieb:Das sehen manche muslimischen Eltern aber ganz anders!

ich hoff ich fang jetzt nicht zu stängern an...

Aber solche Eltern sind für mich egoistische Arschlöcher !
Der ist XY wichtiger als das Glück ihrer Kinder....

@O.G.

Tja, aber die gibt es nunmal auch... da zählt die Liebe nix, da geht es nur um die Bewahrung uralter Traditionen und die Familienehre!

@O.G.
@Erasmus


Und genau das meinte ich!
Den richtig hartgesottenen ist die "Ehre" wichtiger, als die Bedürfnisse der eigenen Kinder.
Das ist traurig, aber tägliche, bittere Wahrheit 

Hier bei uns in der Kleinstadt gab es deshalb sogar vor 2 Jahren einen sogenannten Ehrenmord :( schrecklich das ganze, vor allem für die Tochter.. und dann geht man auf den Fußballplatz und bekommt mit, dass eine andere muslima das ganze mit "selber schuld" kommentiert.

katniss schrieb:Den richtig hartgesottenen ist die "Ehre" wichtiger

Ja, leider ist das oftmals so... Und ja, ich finde das auch traurig!

@katniss

Und Ungerecht finde ich es allemal, weil nämlich ein Muslim sich sehr wohl eine Christin zur Frau nehmen darf - umgekehrt geht das aber oft nicht! Ich meine, gleiches Recht für alle!

Erasmus schrieb:Und Ungerecht finde ich es allemal, weil nämlich ein Muslim sich sehr wohl eine Christin zur Frau nehmen darf - umgekehrt geht das aber oft nicht! Ich meine, gleiches Recht für alle!

Das find ich auch.

@O.G.
@katniss
@Erasmus
Es gibt auch mehr als genug nicht-muslimische Eltern, die meinen, bei der Partnerwahl ihrer Kinder mitmischen zu muessen beziehungsweise einem Partner, der ihnen nicht passt, das Leben zur Hoelle machen zu muessen!

Es sei daran erinnert, dass es auch hierzulande (und heutzutage noch) "arrangierte Ehen" und "Zwangsheiraten" gibt.

Dass finanzielle Interessen oder politische Erwägungen eine Rolle bei Eheschliessungen führen, findet sich nicht nur in der Geschichte der "besseren Stände", sondern durchaus auch bei heutigen Adels- oder Unternehmerfamilien. Selbst auf dem Land kann eine passende Ackerfläche oder eine Milchquote schon mal ein Entscheidungskriterium sein.
Auch Zwangsehen im Falle einer ungewollten Schwangerschaft kommen immer noch vor. Im anglo-amerikanischen Sprachraum nennt man dergleichen "Shotgun Wedding", weil der Vater der Braut den Bräutigam mit der Doppelläufigen an das Ja-Wort erinnert.
In Prekariatskreisen genügt hierzulande meist die Androhung des gewöhnlichen Maulhauens (Sach' isch meine Brüder!).

Die romantische "Liebesehe" ist ein Kind der bürgerlichen Romantik des 19. Jahrhunderts - in der Alltagsrealität spielte sie in weiten Kreisen der Bevölkerung in Deutschland nicht unbedingt die Hauptrolle.

Dass "Nicht-Liebesheiraten" allerdings auch kein Glücksgarant sind, dafür gibt es in der Weltliteratur und in psychologischen Fachzeitschriften genügend Belege. In vielen Ehen ist es dann halt so, dass Tradition, soziales Umfeld, Zwang, Familie, ökonomische Verstrickungen dafür sorgen, dass die Partner zusammen bleiben, obwohl Hass schon lange die Liebe ersetzt hat. Als in katholischen Kulturen Ehescheidungen noch streng verboten waren, nannte man den Gattenmord nicht umsonst "Scheidung auf Italienisch"! (Lass' es wie einen Unfall aussehen, dann zahlt auch noch die Versicherung!)

Glücklicherweise gibt es Glück auch ohne Trauschein.

Segg mol, Hinnerk, dien Acker, dien Melkquote und dien schetterige Deern - mit mien Klaas und unse Hoff - dat passt doch.

Jo, Korl, slag ein! Mookt wi. Wenn dat Heu binnen is, is Hochtied.


Übersetzung für Menschen südlich von Niedersachsen:

Sag mal, Heinrich, Dein Acker, Deine Milchquote und Deine schäbige Tochter - mit meinem Klaus und unserem Hof - das passt doch.

Ja, Karl, schlag ein. Machen wir. Wenn das Heu eingefahren ist, ist Hochzeit.


Faustregel: Liebe vergeht - Hektar besteht!

@Alarmi

Ja das kenn ich als ich 14 war hat mein vater mir mal gesagt wenn ich eine Rothaarige mit nach haus bring , kann ich was erleben.

Dann hab es eine sehr hitzige diskussion, die dammit endete das ich sagte :

-> Du kann mir mal den Buckel runterrutschen und wenn du unten angekommen bist kannste mir ja  auch den A. Lecken !
-> Du, das ist mein leben und des geht dich nix an und überleg mal was wir für jahr schreiben.... ( 1999 ) !

@O.G.
Ganz schoen rauher Umgangston herrscht bei Dir zu Hause wuerd ich mal sagen! Es wuerde mir bis heute nicht einfallen, meinen Eltern zu sagen, sie koennten mich mal. :)

@Alarmi
Damals war ich 14 und ja ich konnte halt mein maul nicht halten hab zu 90% das gesagt was ich dachte.

Und mein Vater war wie soll ich sagen Komisch, daran war seine Mutter schuld , sein Vater war im Krieg und er war bei Mami !

Z.b.
Er wollt mir immer verbieten das mein Kumpl zu mir kommen.
Als grund: Der nachbar hat es seine Kinder damal auch nicht erlaubt als warum soll ich es bei dir !
Meine Mutter hat es mir aber erlaubt es war ja ihr Haus.

Oder damals in der schule, hab mal um hilfe bei den HA gebenten, er so:
Letzten Woche hat du meine Hilfe abgelehnt warum soll ich dir dann jatzt helfen !

Nochmal schule hatte mir Lehrerin stress -> benachteiligung bei Prüfungen usw..<- hatte Beweisse -> Tonbandaufnahme von Lehrerin <-
Mein Vater hat sie vernichtet ! -> Ist doch meine schuld und er lässt es nicht zu das sie ihren Job wegen mir verliert !