Wie reagiert man als Frau nachts am besten auf ungewohnte Situationen?

@lolabella

Ich wäre da auch nicht lang gegangen. Einfach aus Erfahrung und Vorsicht.
Die Straßenseite zu wechseln, ganz ohne 'Panik', schränkt das Leben nicht sonderlich ein.

borabora schrieb:Da stimme ich Dir zu. Eigentlich ist es ja keine richtig bedrohliche Situation gewesen, doch reicht, wenn es eine Frau so empfindet?

Was heißt als Frau wenns Nacht ist und es läuft jemand hinter mir dann fühle ich mich auch nicht gerade sicher und wechsele die Straße etc., warum sollte es Männern da anders gehen...

@taren
naja maenner ansvheind sehen da wohl kein klaerungsbedarf oder kannst du auch so ne story beisteuern?

@taren

Diesen Thread hat eine Frau aufgemacht u. auf diese hab ich mich bezogen u. auf deren Situation mit dem
Pfefferspray.


Klar empfinden Männer auch so.

@apart

Also wenn ich nachts unterwegs bin und mir laufen leute, scheinbar, hinterher, gehe ich in den nächsten Hauseingang und tu so als ob ich aufschließe bis sie vorbei sind. :)

Das isses dann aber auch. Kein Grund sich dann reinzusteigern nach dem Motto: ich ware fast überfallen worden.

@mistaz
und ich stells mir vor, wie damals, mit 16, aufm land ujd nachts vonner disse heim.
du kannst auch so als frau ja nachts unterwegs sein, so wie maggie im pyjama, wenn kein haus da is ujd nur landstrasse...naja es is unnoetig dieses eine bsp drauf zu beharren, in einer stadt kann man so machen wie du

@mistaz

Wenn es bisher geklappt hat,gratuliere ich dir.Was machst du aber wenn eine Horde dir bis zum Haustor folgen und auf dich einschlagen?

@josie321

Klingeln...versuchen mich zu wehren oder zu türmen.

Bleibt ja nicht viel.

@apart

Auf dem Land wäre ich sogar vorsichtiger. Keine Ahnung warum.

@josie321

Idealerweise umgeht man Gefahrensituationen, indem man sich nachts abholen oder begleiten lässt, was aber nicht immer geht.

mistaz schrieb:Auf dem Land wäre ich sogar vorsichtiger.

Sehe ich auch so.

@mistaz
Was ist daran unklar?
Meine Kollegin hatte ganz unabhängig von ihrem Weltbild ein beschissenes Gefühl, das sie vor einer Vergewaltigung, vielleicht sogar Schlimmerem bewahrt hat.
Da ist in dem Moment total Wurst, was in Köln war, sondern man sucht nach einer Lösung, nach Hilfe, einer richtigen Reaktion. -> Threadtitel.

Ich kann aus meinem etwas längeren Leben auch nur berichten, dass man merkt, ob eine Situation ok ist oder nicht. Manchmal leider zu spät... aber wenn noch die Möglichkeit besteht, sich Hilfe zu suchen, wegzugehen, irgendwie aus der Situation rauszukommen, muss man die ergreifen - egal ob die Angst tatsächlich begründet ist oder nicht.
Oder wem möchtest Du überlassen, das zu beurteilen, als der in dem Moment Betroffenen?

Auf diese Weise habe ich auch sehr schöne und skurrile, unerwartete Momente erlebt, denn ich konnte mich auf mein Gefühl verlassen und auch Fremden vertauen. Aber ich weiß, dass da eine Portion Glück dabei war, dass ich diese Erfahrung entwickeln konnte, auch Gefahren zu erkennen und dann auch entsprechend zu reagieren.

Situationen wie die im Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht hätte ich immer gemieden wie die Pest. Horden von Betrunkenen und Böller in Menschenmengen sind no-go, egal, wer da unterwegs ist und bei welchem Anlass.
Für Extremfälle habe ich immer genug Geld für ein Taxi dabei, egal wie weit es nach Hause ist, oder laufe auch mal ein ganzes Stück. An einem ersten Mai musste ich auch mal zwei Stationen weit nach Hause laufen, weil die Bahnhöfe und Straßen schon den ganzen Tag gesperrt waren... und das kann in Berlin eine hübsche Strecke sein.

mistaz schrieb:Also wenn ich nachts unterwegs bin und mir laufen leute, scheinbar, hinterher, gehe ich in den nächsten Hauseingang und tu so als ob ich aufschließe bis sie vorbei sind. :)

Toller Plan, aber wie gesagt wurde eine Bekannte im Treppenhaus angegriffen. Du kennst die Leute im Haus nicht und sie Dich nicht, und viele reagieren nicht, wenn jemand schreit.

mistaz schrieb:Klingeln...versuchen mich zu wehren oder zu türmen.

Noch toller. Du bist also in der Falle (vor der verschlossenen Tür) und möchtest wegrennen.

mistaz schrieb:Auf dem Land wäre ich sogar vorsichtiger. Keine Ahnung warum.

Weil Du aus der Stadt kommst und Dir nicht bewusst ist, dass belebte Parks und Grünanlagen auch am Tag viel gefährlicher sind als jedes Dorf und jeder Wald auf dem Land?

Potentielle Täter lauern da, wo zu erwarten ist, dass potentielle Opfer vorbei kommen. An der Straße vor der Disco, in der Grünanlage am Bahnhof, im Stadtpark wo alle joggen gehen, irgendwo auf der Straße.
In dem Ort, wo die Kollegin angegriffen wurde, war seit mehreren Jahren nichts dergleichen passiert und der Typ kam auch nicht von dort. Das war wie ein Negativ-Lottogewinn, dass sie ihn traf.

Kann es sein, dass Du ein Mann bist und solche Gefahrensituationen überhaupt nicht kennst?

apart schrieb:naja maenner ansvheind sehen da wohl kein klaerungsbedarf oder kannst du auch so ne story beisteuern?

Kannte nur ein paar die Opfer eines Straßenraubs geworden sind und das auch Nachts, wurden bedroht und mussten ihre Wertsachen abgeben, körperlich kamen sie nicht zu Schaden aber am Ende weiß niemand, ob Frau oder Mann, ob jemand eine Gefahr darstellt oder nur einen Abendspaziergang macht. Insofern halte ich es lieber vorsichtig, was aber durchaus in Paranoia umschlagen kann...

@FF

Ich kann deinem Text inhaltlich soweit zustimmen.

Nur, nur weil ich ein ungutes Gefühl hatte, heißt es nicht das ich auch in Gefahr war. Und genau deswegen halte ich nichts davon sich im nachhinein da reinzusteigern, oder wie andere, runterzubeten wie schlimm ja alles ist.

Nie würde ich empfehlen dumpf jedem zu vertrauen oder seine vermeidungsstratien aufzugeben. Hab ja selbst eine gepostet. Nur macht diese scheiß Hysterie nichts besser.

Nicht umsonst bekommt schon als Kind eingetrichtert sich nicht anquatschen zu lassen. Aber solche Sachen sollten eigentlich binse sein.

FF schrieb:Toller Plan, aber wie gesagt wurde eine Bekannte im Treppenhaus angegriffen. Du kennst die Leute im Haus nicht und sie Dich nicht, und viele reagieren nicht, wenn jemand schreit.

Und jetzt? Soll ich jetzt drinnen bleiben? Für 1km Fußweg ein Taxi holen? Was ist die moral aus der Geschichte?

FF schrieb:Noch toller. Du bist also in der Falle (vor der verschlossenen Tür) und möchtest wegrennen.

Aber ich hab ja geklingelt. Wenn die die Randale hören holen se mindestens die Bullen.

FF schrieb:Weil Du aus der Stadt kommst und Dir nicht bewusst ist, dass belebte Parks und Grünanlagen auch am Tag viel gefährlicher sind als jedes Dorf und jeder Wald auf dem Land?

Nein. Außerdem könnte man entgegenhalten in der Stadt eher auf Hilfe, Polizei oder Notarzt zu treffen. Oder zumindest eher gefunden zu werden.

Die Welt ist gefährlich und Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Ein Van mag schon einen Eindruck vermitteln, der etwas krass ist, das kann man ja nicht verhindern.
Sich bei anderen Schutz zu suchen, ist eine gute Möglichkeit, Pfefferspray und eine Tröte.
Dabei ist letzteres eher lächerlich, also lieber Pfefferspray.

Hast ja richtig gehandelt und hast dir eine Gruppe gesucht, aber meist kann man sich auch vergeblich umgucken, denn Entführer setzen auf verlassene Straßen.
Wenn du dem vorbeugen willst, wähle Wege, wo du jederzeit in geöffnete Bars und Kioske flüchten kannst, oder Tankstellen.
Ansonsten such dir immer eine Mitfahrgelegenheit.

mistaz schrieb:Aber ich hab ja geklingelt. Wenn die die Randale hören holen se mindestens die Bullen.

Meinst Du?

Dazu müsste erstmal jemand daheim sein oder das Klingeln hören ;)

Bis sie reagieren (oder auch nicht) ist es meist zu spät, bis dahin können sie einen ins Auto gezerrt haben.

mistaz schrieb:Nur, nur weil ich ein ungutes Gefühl hatte, heißt es nicht das ich auch in Gefahr war.

Das sehe ich auch so.

FF schrieb:Weil Du aus der Stadt kommst und Dir nicht bewusst ist, dass belebte Parks und Grünanlagen auch am Tag viel gefährlicher sind als jedes Dorf und jeder Wald auf dem Land?

Schon, so gesehen kann man überall Opfer eines Überfalls werden, das heisst aber nicht, das es auf dem Land automatisch sicherer ist.

@borabora

Naja als Mann schätze ich die Gefahr eher gering ein selbst verschleppt zu werden.

@mistaz

Es war ja nur ein Beispiel^^

Auch Männer können in heikle Situationen kommen, werden Opfer eines Raubüberfalls oder so.

Wie beugen Männer dem oder was würden sie tun?

mistaz schrieb:Naja als Mann schätze ich die Gefahr eher gering ein selbst verschleppt zu werden

Das mag ja stimmen!Gerade aus dem Grund solltest du nicht zuviel urteilen,wie Frauen denken sollen!

Tja...keine Ahnung ob man das so direkt vergleichen kann. Denke so vielfältig wie die gefahren sind die Strategien damit um zu gehen.

@borabora

@mistaz

Hm... schon, doch auch wieder (fast) gleich.

Mit zwei oder mehreren Männern anlegen wird sich wohl keiner.

Da gilt in etwa das Gleiche, wozu man @lolabella geraten hat? Hm...

@mistaz

Das Problem ist,daß die Täter die Sexualverbrechen begehen,das es denen meist nicht um Sex geht sondern um Gewalt.Es betrifft weniger die Männer und schon garnicht Erwachsene.Männer,die andere Männer überfallen,wollen meist Geld oder sie haben andere Gründe,aber meistens KEINE sexuellen(Ausnahmen mag es geben)

Gewalt(sexuelle)fängt damit an,das jemand andeutet oder behauptet,die Frau wäre eine Prostituierte,natürlich ohne es zu wissen oder gar Beweise zu haben.Es mögen in dem Fall nur Gerüchte sein und trotzdem wird sexuelle Gewalt ausgeübt.
Das kann am Arbeitsplatz sein oder in der Nachbarschaft.

Wenn Fremde(total Fremde)nach einen Opfer Ausschau halten,werden sie sie z.B. antatschen,nur um (sexuelle)Gewalt auszuüben.sie verdecken damit ihre wahren absichten wie z.B. Hass auf die Mutter oder Hass auf alle Frauen.