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Partner wegen Alkoholproblem verlassen?

283 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Partner wegen Alkoholproblem verlassen?

19.09.2018 um 10:35
Zitat von emzemz schrieb:Auch Ärzte sind machtlos, wenn der Alkoholiker nach den obligatorischen 10 Tagen der Entgiftung wieder in den Alltag zurückkehrt.
10 Tage? Du kannst doch hier nicht mit der durchschnittlichen Verweildauer in den normalen Akutkliniken kommen, oder? Das meinst du doch mit der Angabe, oder? Oder was meinst du?

Ein Alkoholiker wird natürlich in einer Akutklinik hier landen, wenn er im totalen Rausch ist... zur wirklichen Therapie und Behandlung kommt er aber in eine Suchtklinik... und da kann er, unter Umständen, eine lange Zeit bleiben... danach geht es dann wohl in die Reha, wenn alles gut geht.

Das alles kann eine lange Auszeit bedeuten...

Ich gehe jetzt hier wirklich auch von einer Situation aus, in dem das Problem erkannt und, vielleicht, auch eingesehen wurde.

Wenn jemand das alles nicht mitmachen will, dann kann man eh nicht viel machen.
Zitat von emzemz schrieb:Das mit der Tagesklinik ist so eine Sache. Die wird nicht in allen Fällen befürwortet, würde sogar sagen, dass ist eher die Ausnahme.
Hm... hast du da irgendwelche Erhebungen? Ich kenne da eigentlich kaum was... es gibt bspw. die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Tageskliniken und natürlich behaupten die dort, dass die Tageskliniken mittlerweile zur "wohnortnahen Basisversorgung der Psychiatrie und Psychosomatik" geworden sind.

Quelle: https://www.datppp.de/

"Im Schnitt werden die Erkrankten etwa 35 Werktage lang behandelt und zu einem großen Teil in einer angeschlossenen psychiatrischen Institutsambulanz weiterbehandelt. Die Tendenz zur Gründung neuer Tageskliniken hält an."

Quelle: Wikipedia: Deutsche Arbeitsgemeinschaft der Tageskliniken für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (DATPPP)

In 2009 betrug die Fallzahl in Tageskliniken in Deutschland immerhin knapp 140.000, die Tendenz ist eindeutig steigend (Untersuchungszeitraum: 2003-2009).

Quelle: http://www.mwv-berlin.de/buecher-bestellen-2016/images/product_images/leseproben_images/9783941468429_Leseprobe.pdf

Hm... ich habe da wirklich nicht viel gefunden. Allerdings auch nichts, das die Bedeutung der Tageskliniken in Deutschland in Frage stellt.

Vielleicht hast du ja etwas dazu?

Ich finde jedenfalls nach wie vor, dass die Nachbetreuung (oder auch Erstbetreuung) in Tageskliniken eine gute zusätzliche Möglichkeit für Patienten darstellt... und diese wird, m. E. n., auch genutzt.

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19.09.2018 um 11:16
Zitat von moricmoric schrieb:10 Tage? Du kannst doch hier nicht mit der durchschnittlichen Verweildauer in den normalen Akutkliniken kommen, oder? Das meinst du doch mit der Angabe, oder? Oder was meinst du?
Ich meinte die Entgiftung, so wie ich es auch schrieb. Dabei geht es nicht um durchschnittliche sondern vorgegebene Zeiten, in denen eine Entgiftung ohne weitere Komplikationen abgeschlossen ist.
Zitat von moricmoric schrieb:Hm... hast du da irgendwelche Erhebungen? Ich kenne da eigentlich kaum was...
Hm... ich habe da wirklich nicht viel gefunden. Allerdings auch nichts, das die Bedeutung der Tageskliniken in Deutschland in Frage stellt.
Die hier ansässige Psychiatrie bietet eine amulante Therapie an. Allerdings wurde mein Mann damals abgelehnt, da er aufgrund seiner Suchtstruktur dafür nicht geeignet erschien. Die Therapie in einer Tagesklinik ist nur bei wenigen Patienten sinnvoll. Das stellt jedoch die amulante Therapie selbst nicht in Frage.


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19.09.2018 um 13:54
Zitat von emzemz schrieb:Die Therapie in einer Tagesklinik ist nur bei wenigen Patienten sinnvoll. Das stellt jedoch die amulante Therapie selbst nicht in Frage.
Hm... ich finde jetzt 140.000 Fälle pro Jahr (und das im Jahr 2009, es sind jetzt wahrscheinlich so an die 200.000) recht viel... und es gibt fast 400 Tageskliniken in Deutschland und es kommen mehr und mehr dazu... na gut... ich weiß jetzt nicht, wie viele Suchtpatienten darunter sind.

Die ambulante Therapie wird in Deutschland ja mittlerweile gut angenommen, das stimmt schon.

Auf jeden Fall kann man doch eine Selbsthilfegruppe auch für Angehörige von Suchtkranken empfehlen... wäre das nicht in dem vorliegenden Fall sinnvoll?


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19.09.2018 um 14:17
Zitat von moricmoric schrieb:Auf jeden Fall kann man doch eine Selbsthilfegruppe auch für Angehörige von Suchtkranken empfehlen... wäre das nicht in dem vorliegenden Fall sinnvoll?
Sicher, kommt drauf an, wo man wohnt, ob dann in der Nähe etwas angeboten wird und ob man die Möglichkeit hat, die Kinder unterzubringen.
Ich hatte schon mal den Link zu einem entsprechenden Forum eingestellt.

Tatsächlich, 200.000 Alkoholiker jährlich in 400 Tageskliniken zur Therapie? Mag sein, habe mich mit derartigen Statistiken nicht beschäftigt.

Für einen Alkoholiker, der mehrfach Rückfälle hatte, ist eine ambulate Therapie jedoch nicht geeignet. Auch der familiäre Hintergrund spielt eine Rolle.
Glaube aber, wir sollten dieses Thema nicht weiter vertiefen.


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19.09.2018 um 16:09
Zitat von emzemz schrieb:Tatsächlich, 200.000 Alkoholiker jährlich in 400 Tageskliniken zur Therapie? Mag sein, habe mich mit derartigen Statistiken nicht beschäftigt.
Nein, nein... ich habe überhaupt keine Zahlen dazu gefunden, wieviele Suchtkranke darunter sind... das ist eine Gesamtzahl gewesen, also die Fälle pro Jahr.


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20.09.2018 um 18:55
@moric
Das sind keine heftigen Zahlen.

Diese 200.000 Fälle, die es schaffen, in die ambulante Therapie zu gehen, sind nur ein Bruchteil von denen, die sich tatsächlich behandeln lassen. Ob akut oder in Fachkliniken und dann gibt es noch mal Dunkelziffern von der Gesamtzahl der psychisch Erkrankten.
Die geschätzte Gesamtprävalenz für die 18- bis 79-jährigen Erwachsenen in Deutschland liegt bei 27,7 %. Am häufigsten sind Angst- (15,3 %) und depressive Störungen (7,7 %), gefolgt von Störungen durch Alkohol- und Medikamentenkonsum (5,7 %), Zwangs- (3,6 %) und somatoformen Störungen (3,5 %). Bevölkerungsbezogen vergleichsweise selten sind posttraumatische Belastungsstörungen (2,3 %), bipolare (1,5 %), psychotische (2,6 %) und Essstörungen (0,9 %). Dies macht die Public-Health-Relevanz psychischer Erkrankungen im Allgemeinen deutlich.
https://www.thieme.de/de/psychiatrie-psychotherapie-psychosomatik/psychisch-kranke-menschen-deutschland-92051.htm (Archiv-Version vom 24.10.2019)

Gehen wir mal von 80.000.000 Menschen in Deutschland aus.

(nachfolgende Zahlen sind nicht jährlich zu verstehen)
Gesamtzahl: (27,7%)
22.160.000 erfasste psychisch kranke Menschen.

Alkohol/Medikamente (5,7%)
4.560.000 Menschen. Abzüglich der, die wegen Medilamenten erfasst sind. - wie hoch: keine Ahnung.

Von allen Menschen, die sich dort oben prozentual auflisten lassen, also 22.160.000 Menschen, darfst du jetzt als irgendwann mal in Behandlung gewesen betrachtet sehen. Wer geheilt ist, wer von denen Dauergast ist, rückfällig ist, ebenfalls keine Ahnung.
Jedenfalls darf man davon ausgehen, dass Rückfälle meist in höheren Schweregraden vorkommen.

Insgesamt 200.000 jährlich ambulant, in Gegensatz zu 22.160.000 psychisch Kranken mit den unterschiedlichsten Diagnosen, die sich in Behandlung befanden.

Doch wer befindet sich in Tageskliniken? Neben depressiven Menschen, die einen hohen Schweregrad haben, geht nahezu jeder zusätzlich nach der stationären Behandlung in die Tagesklinik. Dann die Menschen, die von denen direkt in eine Tagesklinik gehen, zuzüglich derer, die wegen anderer Störungen da hingehen, sei es Alkohol (wenn eine Station vorhanden ist) oder andere Störungen.
So wie ich das hier rauslesen kann ( https://www.awo-psychiatriezentrum.de/ueber-das-psychiatriezentrum/kliniken/suchtbereich/ )
kommt es vor, dass zu einer weiterführenden Gruppentherapie motiviert wird, die wahrscheinlich wieder klinisch durchgeführt wird, wahrscheinlich -aber nicht zwangsläufig -in derselben.

Bedeutet im Endeffekt: ich habe auch keine Zahlen, wie viele Fälle jährlich wegen Alkohol in Kliniken behandelt werden, schätze die Zahl aber eher als klein an, in Hinblick darauf, dass sich die 200.000 Fälle jährlich in Patienten jeglicher Störungen aufteilen lassen.
Ich tippe darauf, dass die meisten wegen Angststörugen und Depressionen in Tageskliniken sind, da es einfach mehr von gibt und allein die Zahlen derer steigt, die sich deswegen behandeln lassen. Ob sie es denn nun wirklich haben, oder nicht.
Aber dazu hier mehr:


https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.beobachter.ch/gesundheit/psychologie/depressionen-weshalb-steigt-die-zahl-der-betroffenen&ved=2ahUKEwigzq3VhcrdAhWJ2qQKHQ1LD00QFjAAegQIAxAB&usg=AOvVaw0zWDmCe7Q7L9E39x9NAoei


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20.09.2018 um 19:01
Zahlen zur Versorgung Suchtkranker finden sich hier im Überblick:

http://www.dhs.de/datenfakten/versorgung.html (Archiv-Version vom 11.11.2018)


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