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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

420 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beziehung, Ehe, Treue ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
filiz Diskussionsleiter
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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

19.12.2019 um 23:55
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Mich hast du zwar nicht angesprochen, aber ist das dein ernst?
Ich unterstelle eigentlich jedem klar denkenden Menschen das er das genauso sieht wie du. Selbstverständlich rechtfertigt Betrug nicht Mord. Was ist das denn für eine Frage...
Pass auf ich siehe hier euer Mimik nicht und eure Stimmlage,ihr meine natürlich auch nicht, aber ich habe hier bei einigen den Eindruck, als würde man am liebsten den Betrüger erhängen. Es kommt nicht bei allen so rüber, aber bei einigen schon

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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

19.12.2019 um 23:58
Zitat von filizfiliz schrieb:Ja, dann respektiere bzw akzeptiere es einfach, das andere es anders sehen, dann gibt es kein Problem.
So lange es hier Leute gibt, die versuchen Fremdgehen, als das Normalste der Welt zu verkaufen und Trennungen aus welchen vorgeschobenen Gründen auch immer, als unrealistisch darzustellen, werde ich auch meinen Senf dazu abgeben. Dafür ist eine Diskussion ja schließlich da ^^

Und damit meine ich jetzt nicht nur dich.
Zitat von filizfiliz schrieb:Weil es mich interessiert und neulich einer Arbeitskollegin passiert ist und dem freund, den ich am Anfang erwähnt habe und ich dachte ich eröffne hier ein topic darüber. War das jetzt ein Verbrechen???
Nö, war es nicht, aber dann musst du auch mit verschiedenen Meinungen leben.


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 00:04
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:So lange es hier Leute gibt, die versuchen Fremdgehen, als das Normalste der Welt zu verkaufen und Trennungen aus welchen vorgeschobenen Gründen auch immer, als unrealistisch darzustellen, werde ich auch meinen Senf dazu abgeben. Dafür ist eine Diskussion ja schließlich da ^^
Manche wollen sich ja nicht mal trennen sondern suchen nur etwas Würze nebenbei. Diese Menschen gehen ja nicht davon aus erwischt zu werden, denn die Konsequenzen kennen sie sehr wohl. So wie ein Lügner auch nicht davon ausgeht entlarvt zu werden (wobei so ein notorischer Fremdgeher sowieso ein Lügner ist). In solchen Konstellationen wäre jeder vorgebrachte Grund nur ein Schnitt ins eigene Fleisch, denn der Betrogene ist sich dessen bewusst dass er wohl nicht ausreichend war oder sein kann.


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 00:07
Zitat von EyaEya schrieb:Manche wollen sich ja nicht mal trennen sondern suchen nur etwas Würze nebenbei.
Es gibt auch Beziehungen, ihr glaubt es nicht, dass der Betrogene über den Seitensprung nicht überrascht ist, weil beiden Beteiligten klar ist, dass die Beziehung am Ende ist. Ich habe relativ am Anfang über die Zwangsehe meines besten Freundes gesprochen, sein Fall war so ähnlich.


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 00:37
Zitat von EyaEya schrieb:Manche wollen sich ja nicht mal trennen sondern suchen nur etwas Würze nebenbei. Diese Menschen gehen ja nicht davon aus erwischt zu werden, denn die Konsequenzen kennen sie sehr wohl. So wie ein Lügner auch nicht davon ausgeht entlarvt zu werden (wobei so ein notorischer Fremdgeher sowieso ein Lügner ist)
Ja, so Exemplare gibt es natürlich auch. Und auch die, die gar nicht erst vor dem Partner zur Sprache bringen, was ihnen überhaupt in der Partnerschaft fehlt.
Zitat von EyaEya schrieb:In solchen Konstellationen wäre jeder vorgebrachte Grund nur ein Schnitt ins eigene Fleisch, denn der Betrogene ist sich dessen bewusst dass er wohl nicht ausreichend war oder sein kann.
Wie meinst du das? Das der Betrogene, den Betrüger gewähren lässt, weil er die Trennung warum auch immer nicht möchte?
Zitat von filizfiliz schrieb:Es gibt auch Beziehungen, ihr glaubt es nicht, dass der Betrogene über den Seitensprung nicht überrascht ist, weil beiden Beteiligten klar ist, dass die Beziehung am Ende ist.
Mag sein, aber dann wird wohl im Vorfeld auch darüber geredet worden sein?

Wenn man gedanklich mit der Beziehung abgeschlossen hat, was man ja eigentlich nicht mal eben so spontan entscheidet, dann hätte man auch die Zeit gehabt es zur Sprache zu bringen. Wenn beide der Meinung sind es ist vorbei, dann ist es auch kein Betrug mehr.


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filiz Diskussionsleiter
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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 00:47
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Wenn beide der Meinung sind es ist vorbei, dann ist es auch kein Betrug
Ausnahmsweise bin ich deiner Meinung, aber der Knackpunkt ist in beide, genau das ist das Problem, bei einigen Leuten kommt es einfach nicht an, dass Schluss ist, kannst du oft wiederholen, sie wollen es nicht wahrhaben. Wie ein User hier geschrieben hat, dann geht diese Person raus und erzählt überall, dass sein Partner ihn betrugt und alle verurteilen ihn ohne zu Wissen, dass vorher eine Trennung ausgesprochen wurde, aber der andere es nicht wahrhaben will.


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 04:57
Zitat von PattimayPattimay schrieb:Also hier tun sich ja Abgründe auf 😬 Erschreckend.
Die Abgründe sind häufiger als man denkt und erschreckende Realität. Für mich alles überhaupt nicht schockierend. Die heile Welt gibt es halt nur im Fernsehen.


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 06:47
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:Wie meinst du das? Das der Betrogene, den Betrüger gewähren lässt, weil er die Trennung warum auch immer nicht möchte?
Nein, ich meine, dass die Gründe für den Betrogenen nur eine zusätzliche Belastung sind. Er reicht ja offensichtlich nicht aus, auch wenn der Untreue Part das Gegenteil behauptet.


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 12:30
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die heile Welt gibt es halt nur im Fernsehen.
Nicht mal dort zu 100%. ;) Wieviele Komödien gibt es, in denen ein Seitensprung thematisiert wird um dann wieder happy zusammen im Bett zu landen? Oder auch nicht! Vielleicht sind solche "Aufklärungsfilme" deswegen so erfolgreich, weil das Thema gesellschaftlich völlig tabuisiert wird? Wie gesagt, so etwas scheint zur Realität dazuzugehören. Ob man will oder nicht! Ich kann gerne mal eine Statistik reinstellen, die das auch klar dokumentiert.

Der Begriff "Betrug" ist für mich fehl am Platz.

"Der Betrug ist ein Tatbestand des deutschen Strafrechts. Er zählt zu den Vermögensdelikten und ist in § 263 StGB geregelt. Die Strafnorm bezweckt den Schutz des Vermögens. Sie erfasst Verhaltensweisen, mit denen jemand einen anderen durch Tücke dazu bewegt, sich selbst in seinem Vermögen zugunsten des Täters oder eines Dritten zu schädigen." aus Wikipedia

Ich denke, man kann diesen Begriff auch nicht übertragen. Weil die eigentliche Absicht, meiner Meinung nach, ein triebgesteuertes egoistisches Erlebnis ist und eben nicht die vorsätzliche Schädigung des Partners oder der Partnerin. Auch die klare Verschaffung eines Vorteils sehe ich hier nicht. Das damit natürlich der Partnerschaft Schaden zugefügt wird, ist klar. Dennoch tippe ich mal darauf, dass in vielen, vielen Beziehungen so etwas schon vorgekommen ist (natürlich nicht hier ;)) und trotzdem ist man noch glücklich zusammen. Persönlich habe ich solche Fälle schon sehr, sehr oft mitbekommen. Vielleicht spielt auch das Lebensalter eine Rolle, wenn es um die Bewertung geht...

Das eigentliche Thema ist die Frage, ob so ein "Fehltritt" nur auf eine Person zurückgefüht werden kann. Schließlich ist neben der egoistischen Befriedigung auch das System Beziehung ein großer Faktor. Beides hängt unweigerlich zusammen. Dazu wurde bereits viel geschrieben.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:So lange es hier Leute gibt, die versuchen Fremdgehen, als das Normalste der Welt zu verkaufen und Trennungen aus welchen vorgeschobenen Gründen auch immer, als unrealistisch darzustellen, werde ich auch meinen Senf dazu abgeben.
Wenn davon gesprochen wurde, dass "Fremdgehen" zur Realität oder zum gesellschaftlichen Miteinander wohl oder übel dazugehört, dann heisst das nicht, dass es das Normalste der Welt ist. Das ist etwas komplett anderes und eigentlich auch nicht so schwer zu verstehen...
Auch Mord gehört zu dieser Gesellschaft dazu. Und es wird nicht besser, wenn man so tut, als wäre so etwas nicht existent. So etwas kann man auch auf einer Metaebene diskutieren. Die ganze persönliche Betroffenheit zeigt für mich auf, welche großen Ängste in Beziehungen vorhanden sind.
Hier hat auch niemand gesagt, dass Trennungen kein Lösungsmodell wären. Das sind sie. Definitv sogar! Aber es geht ja gerade hier um die Phase, in welcher man mit dieser Entscheidung ringt. Oder es geht einfach um Hormone, wenn das Gehirn aussetzt wenn man sich alleingelassen fühlt. Kein Ahnung was die ganzen Bewegründe sind. Man kann so etwas nur nicht alles über einen Kamm scheren.


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 13:01
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Der Begriff "Betrug" ist für mich fehl am Platz.

"Der Betrug ist ein Tatbestand des deutschen Strafrechts. Er zählt zu den Vermögensdelikten und ist in § 263 StGB geregelt. Die Strafnorm bezweckt den Schutz des Vermögens. Sie erfasst Verhaltensweisen, mit denen jemand einen anderen durch Tücke dazu bewegt, sich selbst in seinem Vermögen zugunsten des Täters oder eines Dritten zu schädigen." aus Wikipedia
es ist jedem hier klar, dass es nicht um einen strafrechtlichen Betrug geht, trotzdem nennt man es "betrügen", wenn jemand einen anderen hintergeht. Das Wort "Betrug" existiert ja nicht nur im Strafrecht.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Ich denke, man kann diesen Begriff auch nicht übertragen.
doch, den Begriff an sich sehr wohl.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Weil die eigentliche Absicht, meiner Meinung nach, ein triebgesteuertes egoistisches Erlebnis ist und eben nicht die vorsätzliche Schädigung des Partners oder der Partnerin.
das nimmt man aber in Kauf.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Dennoch tippe ich mal darauf, dass in vielen, vielen Beziehungen so etwas schon vorgekommen ist (natürlich nicht hier ;)) und trotzdem ist man noch glücklich zusammen.
ja klar, wenn man es schafft, trotzdem eine Basis zu haben, warum nicht?
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Die ganze persönliche Betroffenheit zeigt für mich auf, welche großen Ängste in Beziehungen vorhanden sind.
aha, das sehe ich anders. Es zeigt auf, was man toleriert und was nicht, wo man persönlich Grenzen zieht.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Aber es geht ja gerade hier um die Phase, in welcher man mit dieser Entscheidung ringt. Oder es geht einfach um Hormone, wenn das Gehirn aussetzt wenn man sich alleingelassen fühlt. Kein Ahnung was die ganzen Bewegründe sind. Man kann so etwas nur nicht alles über einen Kamm scheren.
Die Beweggründe sind das eine, die tatsächliche Handlung begeht aber nun einmal eine Person und betrügt (hintergeht) somit die Person, die davon ausgeht, dass man sich treu ist.


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 14:51
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Die Beweggründe sind das eine, die tatsächliche Handlung begeht aber nun einmal eine Person und betrügt (hintergeht) somit die Person, die davon ausgeht, dass man sich treu ist.
Wenn in deinen Augen nur der "freudensuchende Part" Verantwortung trägt, warum beteiligst du dich dann an der Diskussion? Ich sehe bei dir keine dialektische Herangehensweise an das Thema. Ich sehe aber einen dialektischen Threadtitel/frage.

-Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?-

Wir sind uns hier alle einig, dass es in diesem Fall nur eine aktive Person gibt (Ok, manchmal auch beide), die oder der sich mit einer anderen trifft. Also nur einen der/die "hintergeht".
Die (rhetorische) Threadfrage zielt aber auf die Frage ab, ob neben dem aktiv Handelnden auch das System (Beziehung) und damit auch der passive Part eine gewisse Mitverantwortung trägt und so auch aktiv wird.

Beispiel: Wurde hier auch schon zigmal beschrieben. Wenn der nicht sprüngige Part sich in der Beziehung weit zurückzieht und letztlich nichts mehr für die Beziehung macht, aber an ihr festhält, ist genau so eine Situation geschaffen. Natürlich könnten beide die Beziehung beenden. Machen sie aber nicht, da sie beide vllt irgendwie noch eine Chance sehen. Sie kultivieren die Beziehung aber beide nicht mehr. Zeit vergeht. Viel Zeit vergeht. Dann irgendwann passiert es. Einer rutscht auf der Bananenschale aus und der andere glotzt sich in der gleichen Zeit vllt Pornos an, oder den Arbeitskolleginnen auf den Arsch. Will man da wirklich jemanden herausgreifen und als Betrüger brandmarken?

Noch ein Beispiel: Auch für Richter spielt es eine große Rolle ob ein gewalttätiger Jugendlicher aus einer gewalttätigen Familie/Umfeld stammt. Man kann hier nicht so einfach alles über einen Kamm scheren und sagen: Egal, er hat jemand Gewalt zugefügt und damit ist er schuldig. Jeder Fall hat seine eigene Spezifik. Das will ich damit sagen. Um ehrlich zu sein, bin ich gerade sehr froh, dass ich in einem halbwegs aufgeklärten Land wohnen kann, in welchem das Rechtsystem diesbezüglich sehr fein unterscheidet. Das dürfte auch in deinem Interesse sein, oder? Ist euch eigentlich bewußt, welche Strafen in anderen Ländern für das "Fremdgehen" auf den Zettel stehen? Das sind in der Regel keine Länder, in welchen die Freiheit des Individuums groß geschrieben wird.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:MokaEfti schrieb:
Die ganze persönliche Betroffenheit zeigt für mich auf, welche großen Ängste in Beziehungen vorhanden sind.

aha, das sehe ich anders. Es zeigt auf, was man toleriert und was nicht, wo man persönlich Grenzen zieht.
Es wäre mal an der Zeit monogame Beziehungen bezüglich ihres Mehrwerts zu checken...(Was ist das Glücksversprechen, wo liegen die Glücksmomente in unseren Beziehungen) Also sie nicht als traditionell und gottgegeben abzunicken und zu reflexmäßig zu verteidigen, sondern sie einem modernen Update zu unterziehen.
Das wäre eine konstruktive Konsequenz für mich. Das wir Menschen fehlerhaft und widersprüchlich sind, ist ja nicht wirklich neu. Wie oft lügen wir hier alle durchschnittlich im Laufe unseres Lebens? Hier nicht, ist klar...
Ich mag den Begriff "Gutmenschen" eigentlich nicht. Aber hier würde er sich meiner Meinung nach ganz gut anwenden lassen.
Statt zu sanktionieren und pauschal zu verurteilen, könnten wir auch aus unseren Fehlern lernen (auch der passive Part) und solidarisch miteinander sein. Auch ich wurde mal "hintergangen". Aber so einen Affen, wie hier, habe ich nicht daraus gemacht... Bestimmt auch, weil ich an diesem Punkt der Beziehung, an dem ich mich nicht mehr viel eingebracht habe, nicht mit Treue gerechnet habe.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich nicht das Problem von gemeinsamen Kindern... habe. Das wäre defintiv ein negativer Faktor.


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 15:00
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Die (rhetorische) Threadfrage zielt aber auf die Frage ab, ob neben dem aktiv Handelnden auch das System (Beziehung) und damit auch der passive Part eine gewisse Mitverantwortung trägt und so auch aktiv wird.
es ist eine rhetorische Frage? Na dann wird ja eh keine Antwort erwartet.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Noch ein Beispiel: Auch für Richter spielt es eine große Rolle ob ein gewalttätiger Jugendlicher aus einer gewalttätigen Familie/Umfeld stammt. Man kann hier nicht so einfach alles über einen Kamm scheren und sagen: Egal, er hat jemand Gewalt zugefügt und damit ist er schuldig. Jeder Fall hat seine eigene Spezifik. Das will ich damit sagen. Um ehrlich zu sein, bin ich gerade sehr froh, dass ich in einem halbwegs aufgeklärten Land wohnen kann, in welchem das Rechtsystem diesbezüglich sehr fein unterscheidet. Das dürfte auch in deinem Interesse sein, oder? Ist euch eigentlich bewußt, welche Strafen in anderen Ländern für das "Fremdgehen" auf den Zettel stehen? Das sind in der Regel keine Länder, in welchen die Freiheit des Individuums groß geschrieben wird.
was hat das damit zu tun, wie man ganz persönlich einen Betrug in der eigenen Beziehung sehen würde? Nix.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Es wäre mal an der Zeit monogame Beziehungen bezüglich ihres Mehrwerts zu checken...(Was ist das Glücksversprechen, wo liegen die Glücksmomente in unseren Beziehungen) Also sie nicht als traditionell und gottgegeben abzunicken und zu reflexmäßig zu verteidigen, sondern sie einem modernen Update zu unterziehen.
wer tut das denn? Jeder hat die für sich richtige Form der Beziehung gefunden. Basierend auf dem, was man z.B. als Dealbreaker sieht oder nicht, welche Kompromisse man macht etc etc. Man muss keinen generellen Mehrwert checken, sondern das, womit man ganz persönlich willens ist zu leben.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Ich mag den Begriff "Gutmenschen" eigentlich nicht. Aber hier würde er sich meiner Meinung nach ganz gut anwenden lassen.
Der Begriff ist immer unpassend.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Statt zu sanktionieren und pauschal zu verurteilen, könnten wir auch aus unseren Fehlern lernen (auch der passive Part) und solidarisch miteinander sein. Auch ich wurde mal "hintergangen". Aber so einen Affen, wie hier, habe ich nicht daraus gemacht...
Man schreibt hier seine Meinung, die ganz persönliche Meinung, ich habe den Eindruck, dass DU dies alles viel zu ernst nimmst und etwas Generelles aus etwas Persönlichem stricken willst, warum auch immer.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:ich an diesem Punkt der Beziehung, an dem ich mich nicht mehr viel eingebracht habe, nicht mit Treue gerechnet habe.
tja, das ist ja dann auch schon ein gewaltiger Unterschied


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filiz Diskussionsleiter
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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 15:05
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Wenn in deinen Augen nur der "freudensuchende Part" Verantwortung trägt, warum beteiligst du dich dann an der Diskussion? Ich sehe bei dir keine dialektische Herangehensweise an das Thema. Ich sehe aber einen dialektischen Threadtitel/frage.
Das muss man sich allerdings bei einigen hier fragen, das Ziel von solchen Leuten ist es, mit Zwang andere zu überzeugen und mit dem Zeigefinger auf den angeblichen "Boesen" zu zeigen, um sich eventuell besser zu fühlen.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Aber so einen Affen, wie hier, habe ich nicht daraus gemacht
Menschen mit gesunder Selbstbewusstsein und eigenständigem Leben zieht es auch nie wirklich runter, denn das Leben geht weiter und man lernt irgendwann auch jemand anderes kennen.


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 15:09
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:alles viel zu ernst nimmst
Jetzt wird es schräg. Weil ich es dich ernst nehme, bin ich hier falsch? Und deswegen schreibst du hier den ganzen Tag? Weil du nicht ernst genommen werden willst. Sorry...


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 15:50
Die Frage ist gar nich so leicht zu beantworten, da es immer auf die Beziehung die man führt ankommt.

An sich trägt der betrügende Part die Verantwortung, da er ja den Schritt gewagt hat. Wenn man nun aber die Gründe dafür dargelegt bekommt, dann könnte der betrogene Part eine eventuelle Mitverantwortung an dem Dilema tragen, nicht an dem Betrug selbst aber das sich der Partner abwendet. Sicher ist Kommunikation wichtig und sollte auch stattfinden aber irgendwann ist ein Punkt erreicht, wo das nicht (mehr) geht oder sogar nie möglich war.

Eine Trennung ist definitiv die bessere Lösung anstatt Fremdzugehen aber so leicht ist es eben nicht immer, das Leben ist zuweilen unberechenbar. Als Außenstehender mag es leicht sein darüber zu urteilen aber man weiß doch eigentlich nie, was zwischen 2 Menschen wirklich passiert, da sollte man sich also mit Beurteilungen als nicht Beteiligter zurückhalten.

Es gibt viele Gründe warum jemand fremdgeht, welche die nachvollziehbar sind und welche die es nicht sind. Natürlich liegt auch das im Auge des Betrachters.

Am Ende bleibt die Frage, wie gehe ich mit dem Betrug um, wie geht man als Paar damit um.

Zum Schluss möchte ich anmerken, was recht interessant ist, dass die meisten Menschen unter Betrug das körperliche Fremdgehen verstehen, als ob man der anderen Person (körperlich) gehören würde.


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 16:06
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Jetzt wird es schräg. Weil ich es dich ernst nehme, bin ich hier falsch? Und deswegen schreibst du hier den ganzen Tag? Weil du nicht ernst genommen werden willst. Sorry...
vollkommen missverstanden.....Absicht?
Zitat von filizfiliz schrieb:Das muss man sich allerdings bei einigen hier fragen, das Ziel von solchen Leuten ist es, mit Zwang andere zu überzeugen und mit dem Zeigefinger auf den angeblichen "Boesen" zu zeigen, um sich eventuell besser zu fühlen.
wie bitte? Die user geben hier ihre persönliche Meinung ab, genau wie Du. Nicht mehr, nicht weniger....sie erstellen auch nicht solche threads.....sie reagieren nur ;)


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

20.12.2019 um 17:23
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Zum Schluss möchte ich anmerken, was recht interessant ist, dass die meisten Menschen unter Betrug das körperliche Fremdgehen verstehen, als ob man der anderen Person (körperlich) gehören würde.
Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe. Aber so wie ich das lese, sind das zwei Punkte.
Denkst du, dass es neben dem körperlichen Fremdgehen noch eine andere Variante gibt? Also, wenn man z.B. eine andere emotionale Beziehung zu jemanden hat. Also emotionales Fremdgehen?
Den anderen Punkt kann ich teilen. Jede/r ist für seinen Körper selbst verantwortlich.


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23.12.2019 um 16:37
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb am 20.12.2019:Wenn davon gesprochen wurde, dass "Fremdgehen" zur Realität oder zum gesellschaftlichen Miteinander wohl oder übel dazugehört, dann heisst das nicht, dass es das Normalste der Welt ist. Das ist etwas komplett anderes und eigentlich auch nicht so schwer zu verstehen...
Zur Realität mag es dazu gehören, aber nicht zu jedermanns gesellschaftlichen Miteinander,
Zitat von boraboraborabora schrieb am 14.12.2019:Wenn sich jetzt jemand verliebt, muss oder redet er sofort mit dem Partner darüber?
Dann lassen sie sich scheiden oder trennen sich sofort u. erst dann kommt es zum ....

Wie unrealistisch ist das denn..
Zitat von filizfiliz schrieb am 08.12.2019:genau und das angebliche Opfer ist vollkommen unschuldig ??? Ganz ehrlich, jeder hat Hormone und Augen, wenn mein Mann sich gehen lassen würde und nicht einsieht, dass etwas "falsch" läuft, dann werde ich, wenn ich jemanden finde, der attraktiv ist, sicherlich nicht sagen, warte kurz, ich trenne mich mal und komme dann wieder. Das ist nun mal die bittere wahrheit
Zitat von filizfiliz schrieb am 08.12.2019:Aber wenn es anders wäre, dann ist es nun mal so wie ich es sage, auch wenn es viele vorher veurteilen, kein Mensch ist gegen betrügen 100% immun
so wie hier getan wird. Denn auch das gehört zur Realität, dass nämlich nicht jeder so handelt und gleich jeder Versuchung nachgeht.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb am 20.12.2019:Die ganze persönliche Betroffenheit zeigt für mich auf, welche großen Ängste in Beziehungen vorhanden sind.
Persönliche Betroffenheit? Muss man betrogen worden sein oder betrogen haben, um hier mitreden zu dürfen? Ich denke nicht.

Du scheinst allgemein nicht viel von monogamen Beziehungen zu halten? Wenn ich mir deine Aussage so ansehe.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb am 18.12.2019:Wie oft enden "ernsthafte", monogame Zweierbeziehungen in der Gegenwart in einer Tragödie?
Die Kehrseite einer oft aufgesetzten Beziehungsharmonie wollte ich damit skizzieren. Die Treue. Die Einheit. Die Selbstaufgabe. Der Einwand war darauf bezogen, dass hier ein Bild von Zweierbeziehung gezeichnet wird, welches die gesellschaftliche Realität nicht wiedergibt und nicht mehr zeitgemäß ist
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb am 20.12.2019:Es wäre mal an der Zeit monogame Beziehungen bezüglich ihres Mehrwerts zu checken...(Was ist das Glücksversprechen, wo liegen die Glücksmomente in unseren Beziehungen) Also sie nicht als traditionell und gottgegeben abzunicken und zu reflexmäßig zu verteidigen, sondern sie einem modernen Update zu unterziehen.
Welche Art von Beziehung man für sich wählt, ist jedem selbst überlassen. Sofern der Andere bescheid weiß, sich drauf einlässt und sich dann auch beide dran halten, ist doch alles ok.

Nur weil heutzutage offene Beziehungen im Trend zu liegen scheinen, heißt das noch lange nicht, dass man dem Trend auch folgen muss ^^
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb am 20.12.2019:Aber es geht ja gerade hier um die Phase, in welcher man mit dieser Entscheidung ringt. Oder es geht einfach um Hormone, wenn das Gehirn aussetzt wenn man sich alleingelassen fühlt. Kein Ahnung was die ganzen Bewegründe sind. Man kann so etwas nur nicht alles über einen Kamm scheren.
Das behauptest du jetzt. Hier ging es allgemein um das Thema Seitensprung.

Warum ringt man denn mit der Entscheidung sich zu trennen, tut es nicht und geht lieber fremd?

Aus Bequemlichkeit, weil man den Mehrwert seiner Beziehung gecheckt hat und zu dem Schluss kam, dass der Partner für das Sexuelle nicht mehr ausreicht, aber zum Bekochen.... gut genug ist? Könnte man dann auch so sehn.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb am 20.12.2019:Statt zu sanktionieren und pauschal zu verurteilen, könnten wir auch aus unseren Fehlern lernen (auch der passive Part) und solidarisch miteinander sein
Meine Solidarität gegenüber Leuten, die zwar die Hose, aber den Mund nicht öffnen können, hält sich da echt in Grenzen.

Und ganz ehrlich, aber mit Metaebene hat das hier auch nichts zu tun, wenn du zwar die Ehrlichkeit der TE schätzt, aber gleichzeitig so Dinger raus haust, wie
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb am 11.12.2019:Moralstrafrechtler
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb am 17.12.2019:Man könnte meinen, hier tagt der katholische Kirchentag.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb am 20.12.2019:Dennoch tippe ich mal darauf, dass in vielen, vielen Beziehungen so etwas schon vorgekommen ist (natürlich nicht hier ;)) und trotzdem ist man noch glücklich zusammen
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb am 20.12.2019:Wie oft lügen wir hier alle durchschnittlich im Laufe unseres Lebens? Hier nicht, ist klar...
Ich mag den Begriff "Gutmenschen" eigentlich nicht. Aber hier würde er sich meiner Meinung nach ganz gut anwenden lassen.
und den Leuten hier, die für Treue und Ehrlichkeit in der Beziehung sind, Lügen unterstellst.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb am 20.12.2019:Man schreibt hier seine Meinung, die ganz persönliche Meinung, ich habe den Eindruck, dass DU dies alles viel zu ernst nimmst und etwas Generelles aus etwas Persönlichem stricken willst, warum auch immer.
So kommt es mir auch vor.

@MokaEfti
Bist du schon mal fremdgegangen?


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

23.12.2019 um 17:24
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb:. Denn auch das gehört zur Realität, dass nämlich nicht jeder so handelt und gleich jeder Versuchung nachgeht.
Das werden die, die andere Sichtweisen haben, vielleicht auch nicht.
Nur, gibt es eben mehrere u. man soll ja niemals nie sagen ( :troll: )

Das kann in einer "Bilderbuchehe" genauso passieren wie in einer zerrütteten.

Realität eben.


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Betrug - Ist wirklich nur der "Täter" alleine dafür verantwortlich?

04.02.2020 um 13:36
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb am 20.12.2019:Weil die eigentliche Absicht, meiner Meinung nach, ein triebgesteuertes egoistisches Erlebnis ist
Ich finde diese Sicht sehr einseitig. Sicher gibt es viele Fälle, wo das so ist. Aber körperliche Intimität ist nunmal ein erstmal normales Grundbedürfnis eines Menschen. Das ist so ähnlich, wie Hunger. Menschen, die Hunger leiden, würden einiges tun, womöglich auch Verbrechen begehen, um nicht zu verhungern.

Nochmal, Egoismus KANN auf jeden Fall ein Grund sein. Es kann aber auch sein, dass ein Mensch emotional so ausgehungert ist in seiner Beziehung, dass er eben mit jemand anders intim wird, wenn es für ihn aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist, die Beziehung zu beenden.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb am 20.12.2019:was hat das damit zu tun, wie man ganz persönlich einen Betrug in der eigenen Beziehung sehen würde? Nix.
Du sagst, du beziehst dich nur darauf, wie du es sehen würdest. Ich finde das hört sich oft eher so an, als würdest du das auch bei allen anderen so sehen.

Abgesehen davon finde ich diese Einstellung ziemlich unreif. Vielleicht liegt es an deinem Alter, das ist nicht herabwertend gemeint. Aber das moralische Verständnis entwickelt sich im Optimal weiter, wenn man älter wird, sodass man irgendwann lernt, dass es schwarz weiß nur ganz selten gibt.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb am 20.12.2019:An sich trägt der betrügende Part die Verantwortung, da er ja den Schritt gewagt hat.
Dafür trägt er sicher selbst die Verantwortung. Aber dafür, dass überhaupt erst die Voraussetzungen für diese Situation geschaffen wurden, dafür tragen oft (nicht immer) beide Verantwortung.
Zitat von Hailey25Hailey25 schrieb am 23.12.2019:Warum ringt man denn mit der Entscheidung sich zu trennen, tut es nicht und geht lieber fremd?

Aus Bequemlichkeit, weil man den Mehrwert seiner Beziehung gecheckt hat und zu dem Schluss kam, dass der Partner für das Sexuelle nicht mehr ausreicht, aber zum Bekochen.... gut genug ist? Könnte man dann auch so sehn.
Die Beweggründe sind sicher vielfältig. Manche moralisch eher verwerflich, andere eher weniger.


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