Auswirkungen des Lockdowns
08.04.2021 um 14:48rhapsody3004 schrieb:Menschen, die maßlos übertreiben, grundsätzlich gerne jammern und aus Kleinigkeiten (bspw. weil sie sich nicht selbst beschäftigen können und deshalb mies drauf sind) gleich ernsthafte psychische Probleme machenDa ist es kein Wunder, dass psychische Erkrankungen bei uns noch immer zu wenig Anerkennung finden. Immer wieder hört man mal, dass ja alle so verwöhnt seien und bei kleinsten Problemen jammern würden, dabei ist Leid immer subjektiv und sollte meiner Meinung nach nicht kleingeredet werden, auch wenn das Leid einer Person nach außen hin manchmal noch so unbedeutend wirken mag.
Jeder Mensch hat unterschiedliche Erfahrungen mit dem Leid und jeder besitzt somit ein unterschiedliches Maß für die eigene Schwere an Leid.
Es wird durchaus Menschen geben, für die diese aktuellen Corona- Maßnahmen das schwierigste sind, eine riesen Hürde in ihrem Leben. Das Leid dabei muss sich nicht unterscheiden von jemandem der anderweitig schwer leidet. Leid ist Leid und kann trotz unterschiedlich schwer wirkender Ursachen gleich stark empfunden werden.
Manche Menschen haben keinerlei Probleme mit Isolation und blühen da vielleicht sogar noch darin auf, aber erzwungene Isolation kann auch psychische Folgen mit sich bringen und das eben vor allem bei Menschen, die nicht für die Isolation geschaffen sind. Und das ist ok!
Leid, egal welches, hat meiner Meinung nach immer ein Recht darauf zu existieren.
In unserer Gesellschaft neigt man allerdings dazu Leid häufig klein zu reden, immer wieder ist schnell die Rede von jammern, Luxusproblemen usw. anstatt dem Menschen einfach nur mal zuzuhören und sie mit ihren Problemen zu akzeptieren, egal wie klein oder groß diese erscheinen mögen. Das kleinreden von Sorgen ist in der Psychologie nicht umsonst ein absolutes No-Go.