Carbine schrieb:Durch das viele Zusammenhocken gehen einige (zum Scheitern verurteilte) Beziehungen/Ehen in die Brüche. Zwei Fälle hab ich im engeren Bekanntenkreis mitbekommen.
Ich bin jetzt sicher nicht so Ehe-erfahren (oder noch nicht) und ja, es mag psychologisch gesehen ein nachvollziehbarer Effekt sein, dass Reibereien entstehen.
Irgendwie frage ich mich dann aber mal gaaaaanz naiv, ob das Band der Ehe (wie ja impliziert, zum Scheitern verurteilt) wirklich so stark war.
Will naiv sagen, wer sich wirklich liebt müsste eigentlich auch so was durchstehen? Ja, klar, leicht zu sagen, ich weiß ja nicht wie das ist dauerhaft im Haushalt quasi aufeinander zu hocken und irgendwann auch von der allgemeinen Lage genervt zu sein, was sich in Interaktionen auswirkt, also Partner irgendwann abkriegen können.
Da frag ich mich halt naiv, wieso man überhaupt den Bund der Ehe eingeht UND dann logischerweise noch zusammenzieht um eben im Haushalt immer in der Nähe zu sein. Oder plakativ: Nähe mit Ehe/gemeinsamen Haushalt suchen, Lockdown und ggf. Home Office oder Jobverlust und dann ist auch wieder zu viel Nähe?
Über gewisse naive Aspekte des Posts kann man jetzt lachen, gerade wenn man selbst eine oder X Ehen hinter sich hat und nicht jeder Mensch ist dauerhaft mit anderen in der Form kompatibel, schon klar.
Aber ich kenne halt auch noch die "klassischen Ehen" bzw. die langen Ehen wo wirklich der Tod des einen oder der anderen die Scheidung einläutet. Und kein sonstiger Zwist.
Naja gut, das Leben geht weiter, komme da was wolle. Man findet neue (Ehe-)Partner.