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Wart ihr schon mal in großer Gefahr?

214 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gefahr, gefährliche Situation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wart ihr schon mal in großer Gefahr?

16.06.2022 um 18:00
Eventuell waehrend eines Vorfalls, waehrend dem ich zusammen mit einer Person, die wohl gerade eine Psychose hatte, in deren Wohnung eingesperrt war - dazu habe ich mich an anderer Stelle bereits geaeussert - das wirkliche Gefahrenpotential dieser Situation kann ich aber bis heute nicht einschaetzen.



Waehrend des Grundschulalters hatte ich ein Erlebnis, bei dem ich auch nur vielleicht in Gefahr war. Eine Schulfreundin und ich schaukelten abends, als es schon dunkel war, auf unserem Spielplatz. Dieser befindet sich leicht unterhalb (also geschaetzt vielleicht 5m - leicht huegelige Landschaft) eines Wohnblocks und der dazugehoerigen Parkplaetze. Der Spielplatz ist generell zu Fuss aus so ziemlich allen Richtungen leicht erreichbar und frei zugaenglich (also nicht eingezaeunt oder so), es gibt aber auch einen "richtigen" Fussweg, der dahin bzw. direkt daran vorbeifuehrt. Dort, wo dieser Weg beginnt, parkte damals oefter mal ein einziges Auto (abwechselnd, also variierende Fahrzeuge) und auf der anderen Seite dieser Stelle des Weges befindet sich eine sehr kleine Abwasseranlage o. ae.

Jedenfalls war es an sich also zwar nicht ungewoehnlich, dort zu parken (wohl, wenn alle Parkplaetze vor dem erwaehnten Wohnblock belegt waren), trotzdem bekamen es meine Freundin und ich damals mit der Angst zu tun, als auf dieser Wegstelle abends ploetzlich ein Auto parkte, der Fahrer ausstieg und auf uns, auf den Schaukeln sitzend, zulief (Distanz zwischen Fahrzeug und Schaukeln vielleicht so 15m), da es fuer mich auch bis heute noch keinen anderen nachvollziehbaren Grund gibt, in diese Richtung zu laufen. Hinter den Schaukeln befindet sich lediglich Wiese, und wenn man in der Umgebung einen Garten haette, wuerde man diesen erreichen, indem man am Spielplatz vorbeilaeuft, ueber bereits erwaehnten Fussweg. Meine Freundin und ich schrieen uns gegenseitig zu, dass wir wegrennen sollten, was wir dann auch machten. Da ich annehme, der Mann haette uns anderenfalls eingeholt, haette er uns verfolgt, vermute ich, dass er dies nicht getan hat. Schon gut moeglich, dass wir eine harmlose Situation voellig falsch eingeschaetzt hatten. Oder der Mann wollte uns nur erschrecken.



Nachweislich in Gefahr befunden habe ich mich bis heute wahrscheinlich nur einmal. Allerdings war dieses Erlebnis so schlimm, dass ich um mein Leben fuerchtete. Ich war damals 20, lebte in einer Grossstadt im englischsprachigen Raum und hatte mich in einem Internetcafe "vertroedelt" (damals besass ich keinen Laptop), weshalb ich anstatt wie sonst mit der U-Bahn mit einem Bus nach Hause fahren musste. Die letzte von diesem Bus angefahrerene Haltestelle war etwa 15 Fussminuten von der Strasse, in der ich wohnte, entfernt. Ich glaube, mir war das auch durchaus bewusst, ich machte mir deshalb aber keine Sorgen - es war Anfang Januar, kalt und ich wollte einfach nur nach Hause. Als ich aus dem Bus ausstieg, fiel mir ziemlich schnell ein junger Typ vor mir auf, der telefonierte - ob er im selben Bus gewesen war wie ich oder dort an der Haltestelle rumgelungert war, kann ich nicht sagen. Er lief jedenfalls eine ganze Weile vor mir die selbst um diese Uhrzeit noch recht belebte Hauptstrasse entlang. Irgendwann fing er an, mich anzuquatschen. Ich war nicht begeistert und gab einsilbige Antworten, versuchte mir aber einzureden, dass ich unnoetigerweise Gefahr witterte.

Als ich dann in die Strasse einbog, in der ich damals wohnte, folgte er mir und fing an, mich mehrere Minuten lang zu begrapschen. In einem oder zwei Haeusern dieser Strasse brannte noch nicht und ich ueberlegte, ob ich schreien sollte, hatte aber zu grosse Angst, zumal die Haeuser ein bisschen weiter entfernt waren. Es war auch, als haette sich die Zeit ploetzlich extrem verlangsamt. Der Typ griff auch in meine Handtasche, schien aber ziemlich schnell zu merken, dass sich darin ausser Papierkram von meiner Arbeit nichts befand. Jedenfalls wandte er sich ziemlich schnell wieder mir zu. Ich wurde daraufhin ein bisschen lauter - ein richtiger Schrei war es nicht - dass er damit aufhoeren soll. Daraufhin schlug er mir mit der Faust in die Mundhoehle und rannte davon.

Ich hatte eine an einer Stelle komplett geplatzte/"durchgerissene" Lippe, zwei Zaehne, die so lose waren wie meine Milchzaehne frueher kurz vor dem Herausfallen, und nach innen "gebogenes" Zahnfleisch direkt oberhalb dieser Zaehne - aus dieser Stelle schoss das Blut wirklich wie eine Fontaene. Das Ganze war vielleicht 20m von meiner damaligen Haustuer entfernt passiert.

Ich war am naechsten Morgen bei der Polizei, in den naechsten Wochen noch einmal bei einer wohl hoeheren Polizeidienststelle (wo auch ein Phantombild angefertigt wurde) und aufgrund meiner Angst, meine Zaehne zu verlieren und/oder dass etwas gebrochen ist, auch zum Roentgen beim Arzt - auf das Naehen meiner geplatzten Lippe habe ich auf eigenen Wunsch verzichtet und wurde komischerweise nicht einmal darauf hingewiesen, dass das gemacht werden kann/sollte.

Zum Glueck war nichts gebrochen und auch die beiden Zaehne wuchsen langsam, gefuehlt ueber Jahre hinweg, wieder fest. Allerdings scheinen sie selbst heute ein bisschen lockerer zu sitzen als meine anderen. Ich hatte sicherlich zwei Monate lang Schmerzen beim Kauen und Schlucken. Mein Angreifer wurde nie gefunden - soweit ich weiss, war zumindest die Hauptstrasse videoueberwacht, aber man hat mir solches Material nie gezeigt bzw. generell ueberhaupt nie mir gegenueber bestaetigt, ob man zumindest solche Videos ausgewertet hat. Ich bekam Kontaktdaten einer Organisation, an die sich Personen, denen solche Situationen widerfahren sind, wenden konnten. Da ich aber nicht den Wunsch verspuerte, ueber das Erlebte zu reden, nahm ich nicht mit dieser Kontakt auf. Ueber laengere Zeit hatte ich Ekelgefuehle, wenn ich mich selbst an den Stellen, an denen ich begrapscht worden war, wusch. Bis auf ein paar wenige Freunde und meinem Arbeitgeber (da meine angeschwollene Lippe nicht uebersehbar war) habe ich damals niemandem davon erzaehlt, und selbst diesen nicht detailiert. Der Polizei gleich zweifach alles beschreiben zu muessen und mir dann auch noch den fertigen Bericht anhoeren zu muessen, hat mir gereicht.

Jahre spaeter habe ich meiner Mutter davon erzaehlt, aber auch nur, weil ihr die (heute sehr unauffaellige) Narbe an der Lippe aufgefallen war. Weitere Familienmitglieder wissen bis heute nichts von diesem Erlebnis. Ich kann aber inzwischen ganz "normal" darueber berichten.

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Wart ihr schon mal in großer Gefahr?

17.06.2022 um 00:21
Zitat von goldtopasgoldtopas schrieb:Zum Glueck war nichts gebrochen und auch die beiden Zaehne wuchsen langsam, gefuehlt ueber Jahre hinweg, wieder fest. Allerdings scheinen sie selbst heute ein bisschen lockerer zu sitzen als meine anderen. Ich hatte sicherlich zwei Monate lang Schmerzen beim Kauen und Schlucken.
Wenn ich das schon nur lese, habe ich das Gefühl, dass bei mir wieder irgendwelche Zahnschmerzen hochkommen, denn mir tun sogar die gesunden Zähne oft sehr weh. Hab schon eine Menge Schmerzmittel schlucken müssen deswegen.

Für Deine Familie war es sicher nicht leicht, als sie erfuhren, was Dir zugestoßen ist. Für mich war es auch ein Schock, als meine Schwester überfallen wurde. Sie hat das nie verkraftet, konnte aber auch keine Einzelheiten erzählen. Ich habe mir ständig Vorwürfe gemacht, sie nicht begleitet zu haben an dem Abend, wo sie überfallen wurde.

Ich bin ein sehr kontrollierter Mensch und weine nicht spontan einfach so, aber jedes Mal, wenn ich von diesem Überfall auf meine Schwester erzählte bisher vor anderen und es innerlich vor mir sah, brach auf einmal für mich selbst völlig unerwartet ein Weinanfall aus mir heraus. Meine Schwester war erst 14 und dieser folgenschwere Überfall mit Vergewaltigung hat sie für immer zerstört innerlich. Ich habe all die Jahre versucht, ihre innere Heilung zu fördern, aber ich werde wohl bis zu meinem Tod dafür brauchen. Seither sind 40 Jahre vergangen. Noch immer kann sie nicht detailliert darüber reden. Sie leidet stumm.

Ich hoffe, Du hast es besser verkraftet als sie.


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Wart ihr schon mal in großer Gefahr?

17.06.2022 um 01:47
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Für Deine Familie war es sicher nicht leicht, als sie erfuhren, was Dir zugestoßen ist.
Bis auf meine Mutter (aber wie gesagt auch erst Jahre spaeter und nur, weil sie mich auf die Narbe - die sie zunaechst fuer eine gerade entstehende Blase hielt - ansprach) weiss bis heute niemand in meiner Familie davon. Ich war damals wenige Monate vorher ausgewandert und bis zu einem Grad auch finanziell von meinen Eltern abhaengig - ich glaube, wenn mein Vater davon erfahren haette, haette er bei meinem naechsten Besuch alles daran gesetzt, mich an meiner Rueckreise zu hindern. Meine Mutter reagierte natuerlich geschockt, aber auch mit Verstaendnis auf meine Begruendung, warum ich (bisher) mit niemandem in der Familie darueber geredet hatte. Ich glaube, das war so 5-6 Jahre nach dem Vorfall. Ungefaehr auch ab diesem Zeitraum war es mir auch generell erst moeglich, mich relativ "sachlich" und freiwillig zu dieser Sache zu aeussern.

Allerdings hatte ich um die 9 Jahre nach dem Erlebten noch einmal eine Situation, die wohl eine Art Flashback in mir hervorrief und mich uncharakteristisch emotional reagieren liess (man muss dazu sagen, dass ich generell zwar oft wegen Filmen, Buechern etc. Traenen vergiesse - aus Gruenden, die mit meinem eigenen Leben zu tun haben, aber extrem selten). Im Grunde war es dieselbe Situation - letzte U-Bahn verpasst - diesmal aufgrund Besuchs einer Veranstaltung - und auch wenn es bei weitem nicht so spaet in der Nacht/so frueh am Morgen war wie damals, war ich natuerlich nicht begeistert, da ich seitdem solche Situationen verweide. Da ich diesmal keinen Direktbus nehmen konnte, sondern mindestens einmal umsteigen musste inkl. naechtliches Herumlaufen auf der Suche nach einer anderen Bushaltestelle, kam ich leider irgendwann nicht mehr daran vorbei, jemanden nach dem Weg zu fragen. Der Mann, den ich fragte, schloss gerade sein Auto ab oder werkelte zumindest unverdaechtig daran herum (was ich meine: er war mit Sicherheit kein Autoknacker), was mir irgendwie das Gefuehl gab, es waere "sicher", ihn zu fragen - denn wer dort sein Auto stehen hat, wohnt mit Sicherheit in einem der umstehenden Haeuser - sollte er also suspekt reagieren, koennte ich zumindest Angaben dazu machen, wo er vermutlich wohnt, und das Autokennzeichen koennte ich mir auch merken. Er bot mir an, mich stattdessen nach Hause zu fahren. Er zeigte mir sogar seinen Fuehrerschein - aber mal abgesehen davon, dass er sich unter einem anderen Namen "vorgestellt" hatte als auf dem Fuehrerschein stand, brachten mich auch so keine 10 Pferde in sein Auto. Da der Mann aber ansonsten komplett unsuspekt wirkte, hielt ich es fuer angebracht, zu begruenden, warum ich sein Angebot ausschlug. Und dabei kam wohl alles wieder hoch - ich habe zwar keine Sturzbaeche geweint, mir kamen aber doch die Traenen - und das, obwohl ich zu dem Zeitpunkt schon mehreren Leuten detailiert und ganz "normal" von dem Vorfall habe erzaehlen koennen. Der Mann schien auch ernsthaft geschockt zu sein von meiner Geschickte und/oder meiner emotionalen Reaktion. Ich haette das auch gerne spaeter nochmal irgendwie "geklaert", aber was das Ablehnen der Fahrgelegenheit an sich betraf, da bin ich bis heute ueberzeugt davon, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, selbst wenn der Mann vermutlich voellig harmlos war.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Seither sind 40 Jahre vergangen. Noch immer kann sie nicht detailliert darüber reden. Sie leidet stumm.
Das ist uebel - dagegen sind meine 5+ Jahre ja gar nichts.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich hoffe, Du hast es besser verkraftet als sie.
Ja, ich glaube schon. Bei mir ueberwiegt eigentlich schon seit jeher die Wut, dass mein Angreifer nicht gefasst wurde. Dummerweise konnte ich ihn hinterher auch nur noch ziemlich "allgemein" beschreiben. Ich habe auch vermieden, ihn uebermaessig anzuschauen - das dies ein Fehler war, wurde mir erst hinterher klar. Waehrend er mich ansprach, dachte ich ja noch, mir passiert schon nichts, und wenn ich so offensichtlich desinteressiert bin, laesst er mich bald in Ruhe - es war ja bei weitem nicht das erste Mal, dass mich ein Mann oder Junge auf nervige bis richtig unangenehme Weise anquatschte. Der eigentliche Vorfall lief fuer mich wie im Zeitlupentempo ab, es waere also eigentlich genug Zeit gewesen, sich Genaueres zu Aussehen und Kleidung einzupraegen. Ich war aber mehr damit beschaeftigt, ueber Flucht- oder Hilferufmoeglichkeiten nachzudenken.

Ich bin mir sicher, dass ihn damals jemand gedeckt hat - er wird hoechstwahrscheinlich auch Blut abbekommen haben, das ggf. auf der Kleidung sicht- oder zumindest nachweisbar war. Er war auch ziemlich jung, vielleicht in meinem Alter, aber es haette selbst ein noch zu Hause wohnender 16/17jaehriger sein koennen. Da er zu Fuss geflohen ist, liesse sich wohl auch eingrenzen, wo er wohnhaft war.

Ich bin kurz darauf aus der Gegend weggezogen - hauptsaechlich deshalb, aber auch, weil ich mich bereits vorher das eine oder andere Mal ueber meine Vermieter geaergert hatte. Deren Reaktion war auch "toll" - es haette den Kindern Angst gemacht, dass dort ueberall vor dem Haus Blut war - ohne Worte. Fairerweise muss ich aber sagen, dass sie direkt nach dem Angriff fuer mich die Polizei gerufen haben.

Einige Jahre spaeter las ich in einer Tageszeitung von einer Vergewaltigungsserie in Gegenden, die nicht so weit weg von dort, wo ich damals gewohnt hatte, stattfanden. Einige der Verhaltensweisen dieses Taeters deckten sich mit jenen meines Angreifers, Aussehen und Alter koennten auch gepasst haben, weshalb ich dann auch die Polizei darum bat, zu ueberpruefen, ob die Faelle zusammenhaengen koennten. Mir wurde dazu nie ein Update gegeben, aber ich denke mal, das ist aus ermittlungstaktischen Gruenden normal? Ich habe ansonsten nur einmal weiteres Mal mit der Polizei zu tun gehabt und dabei handelte es sich nur um einer Zeugenaussage - mein Wissen ueber Vorgehensweisen der Polizei haelt sich von daher in Grenzen.


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23.06.2022 um 12:47
Mir ist letzte Woche was brenzliges passiert. Ob ich in großer Gefahr war? Keine Ahnung aber ich denke, das hätte doll in die Hose gehen können.

Ich war beruflich in so einem großen 9-Sitzer Bus unterwegs. Ich Beifahrerin, mein Kollege am Steuer. Hinten in der letzten Reihe saß ein Bewohner, stark fremdaggressive Tendenzen, im Fahrzeug aber eigentlich friedlich.
Naja, auf einer stark befahrenen Landstraße im Waldgebiet hatte der Mann sich abgeschnallt und stand plötzlich hinter meinem Sitz und hat mich massiv angegriffen mit Schlägen und Beißversuchen. Ich habe mich sehr stark gewehrt und rumgeschrien, dann ist er an den Fahrer gegangen. Der hat mit einer Hand den Bus gelenkt und mit der anderen versucht den Mann abzuwehren.

Dann kam zum Glück so ein Waldparkplatz. Draufgefahren, angehalten und den Mann zurück auf seinen Sitzplatz verfrachtet. Anschließend durchgeatmet.

Mit dem fahr ich nicht mehr :D


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23.06.2022 um 12:56
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Mit dem fahr ich nicht mehr
😳 Ein sehr schockierendes Erlebnis. Das hätte definitiv böse enden können....


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23.06.2022 um 13:06
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:stark fremdaggressive Tendenzen,
Darf man da denn keinen zusätzlichen Sicherheitsgurt oder sowas zum Selbstschutz benutzen?
Wenn man schon weiss, dass der Bewohner fremdaggressiv ist..


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Wart ihr schon mal in großer Gefahr?

23.06.2022 um 13:20
Zitat von MiloszMilosz schrieb:Darf man da denn keinen zusätzlichen Sicherheitsgurt oder sowas zum Selbstschutz benutzen?
Nein. Früher ging sowas wohl aber heutzutage lehnt ein Gericht eine Fixierung im Fahrzeug grundsätzlich ab (um sowas tun zu dürfen bedarf es einem richterlichen Beschluss, da es eine freiheitsentziehende Maßnahme ist), da so etwas in der Straßenverkehrsordnung nicht vorgesehen ist, da die fixierte Person sich in einer Notsituation nicht eigenständig abschnallen kann.

Ob das ne sinnvolle Regelung ist, sei dahingestellt.

So ist der Mensch nun halt einfach nicht mehr transportfähig.


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Wart ihr schon mal in großer Gefahr?

23.06.2022 um 13:23
Da fallen mir spontan mehrere Situationen ein, die mehr oder weniger schlimm hätten ausgehen können:

- Sturz aus über 10m Höhe von einem Baum, als ich noch ein Kind war.

- 2x Blitzeinschlag in weniger als 5m Entfernung

- Geisterfahrer (älteres Ehepaar auf Kollisionskurs auf einer Kraftfahrstraße)

- Nachbarn, die mich Erwürgen, Erschießen, Verprügeln und mir die Kehle durchschneiden wollten

- Freundin, die sich in meine Wohnung schlich, als ich schlief und mit Pistole auf meinen Kopf zielte

- drei größere Autos, die mich in einen schweren Unfall verwickeln wollten

- durchgeschnittene Benzinschläuche bei Auto und Roller

- Einschlafen bei 120km/h auf Autobahn

- Arbeiten ohne genügend Sicherheitsvorkehrungen in über 10m Höhe bei Orkan

- Rollerfahrt bei Orkan

- geplatzter Reifen bei über 150km/h

usw.

Gottvertrauen und auf Intuition vertrauen hat mir geholfen


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23.06.2022 um 13:25
@Sven7
Wow, herzlichen Glückwunsch, dass du wohlauf bist. Das ist schon ne Menge.

Warum wollten deine Nachbarn dich denn umbringen?

Das mit der Freundin und der Pistole finde ich auch sehr übel. Ich hätte nach so einem Erlebnis sicherlich mindestens eine Schlafstörung.


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Wart ihr schon mal in großer Gefahr?

23.06.2022 um 13:36
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:da die fixierte Person sich in einer Notsituation nicht eigenständig abschnallen kann.
Ist ja irgendwo auch nachvollziehbar das Argument, nur letztlich auch mau wenn er aus diesem Grund gar nicht mehr transportiert werden kann.

Naja würd ich mir aber auch nicht antun wollen.


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23.06.2022 um 14:23
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Wow, herzlichen Glückwunsch, dass du wohlauf bist. Das ist schon ne Menge.

Warum wollten deine Nachbarn dich denn umbringen?

Das mit der Freundin und der Pistole finde ich auch sehr übel. Ich hätte nach so einem Erlebnis sicherlich mindestens eine Schlafstörung.
-Ja, bei manchen von den Situationen brauchte ich dann ein paar Minuten der Ruhe oder inneren Einkehr, um es zu realisieren. zum Beispiel beim ersten Blitzeinschlag, da war ich erstmal ca 20 Sekunden paralysiert und konnte mich nicht bewegen, und hatte ca eine Woche Rhythmusstörungen.
Oder den Geisterfahrer begegnete ich gerade auf dem Weg zur Versicherung, die ich bar bezahlen wollte. Jahre zuvor hatte ich einen schweren Rollerunfall und kaufte mir vom Schmerzensgeld den Twingo mit Airbags, um auf der sicheren Seite zu sein. Allerdings hätte beim Frontalzusammenstoß der Twingo keine Chance gehabt.

- Ich wohne in einer "berüchtigten" aber schönen Gegend, von der es damals schon hiess, dass dort über "1000Jahre Gefängnis wohnen".
Ein Nachbar war ehemaliger russischer Kriegsgefangener, Alkoholiker, der schon zu seiner Frau und seinen Schäferhunden schlecht war. Er wollte Alkoholiker aus dem Park anheuern, die mich für 50€ erschießen. - er starb dann selber und in seiner Wohnung wurde eine Pistole auf dem Tisch gefunden. Zuvor hat er auch ein Zwergkaninchen von mir mißhandeln und später entführen lassen.
Ein weiterer Nachbar, würgte mich am Hals, ich konnte aber entkommen. Später wollte er mir immer die Kehle durchschneiden, aber sich auch selber schon mehrmals umbringen, da er psychisch sehr krank war. Nach dessen Ableben ist sein kokainabhängiger, krimineller (war im Gefängnis, macht Körperverletzungen, Schwarzhandel mit Autos und wohl Zuhälterei) Adoptivsohn hier eingezogen und macht mir das Leben schwer.

-Ach, das hat mich nur irritiert. Sie hatte schon Schlimmes durchmacht und lässt das gerne an Menschen aus, die ihr helfen. Sie wollte sich auch schon öfter selber umbringen, ritzt sich etc. Sie hatte mich auch schon mehrmals angegriffen und das auch manchmal während Autofahrten.


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23.06.2022 um 14:34
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Mit dem fahr ich nicht mehr :D
Okay, das ist aber schon heftig. Da hattest du Glück, dass der Fahrer scheinbar den Bus gut unter Kontrolle hatte, denn das hätte schon krass ins Auge gehen können.
Zitat von Sven7Sven7 schrieb:- Nachbarn, die mich Erwürgen, Erschießen, Verprügeln und mir die Kehle durchschneiden wollten
Na halleluja, dort möchte ich auch wohnen... Aber mal ehrlich, schöne Gegend hin oder her, da würde ich keine Sekunde länger wohnen wollen, wenn ich ständig Angst um mein Leben haben müsste.


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23.06.2022 um 14:44
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Na halleluja, dort möchte ich auch wohnen... Aber mal ehrlich, schöne Gegend hin oder her, da würde ich keine Sekunde länger wohnen wollen, wenn ich ständig Angst um mein Leben haben müsste.
Da stimme ich zu, allerdings habe ich nicht die Mittel dafür, sonst wäre ich hier längst weg. Wollte damals nur vorrübergehend hier wohnen, bis das Geld für eine andere Wohnung reicht.

Damals erschlugen z.B. auch schon zwei Brüder aus der Nachbarschaft einen Rentner für 20DM mit einem Radiator. :(


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23.06.2022 um 14:46
@Sven7
Dann wünsche ich dir alles Gute und hoffe, dass du bald dort weg kannst. Denn ich stelle mir das echt schlimm vor, sich jeden Tag aufs neue zu fürchten, wenn man vor die Türe geht.


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Wart ihr schon mal in großer Gefahr?

23.06.2022 um 15:02
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Dann wünsche ich dir alles Gute und hoffe, dass du bald dort weg kannst. Denn ich stelle mir das echt schlimm vor, sich jeden Tag aufs neue zu fürchten, wenn man vor die Türe geht.
Danke, ja das hast Du gut erkannt. Ich habe hier zwar für 300€ Miete 2Zimmer, Küche , Diele, Bad und zwei Gärten, Speicher und Keller aber lebte die letzten 7 Jahre ähnlich wie bei den Corvid-Maßnahmen, dass ich nur zum Einkaufen die Wohnung verlasse, da ich von dem Nachbarn gestalkt, bedroht, beleidigt, verletzt, Ruhe gestört werde und regelmäßíg Sachbeschädigungen von ihm rund um die Uhr (!) kommen. Im Moment habe ich zwei Möglichkeiten, über meine Rechtschutzversicherung und den Mieterschutzbund gegen ihn vorzugehen, denn der Wohnungsverwalter, der sich von ihm schmieren und einschüchtern ließ, ist kürzlich verstorben. Die Polizei und Justiz ist hier leider auf einem Auge blind, wie mir auch der weiße Ring mitteilte.


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23.06.2022 um 17:46
@Sven7
Da würde ich an Deiner Stelle eine kleinere Wohnung in einer sicheren Gegend suchen. Da hast Du zwar weniger Raum, aber dieser ist sicherer und hättest draußen mehr Freiraum ohne Risiko. Kannst ja vorher noch mächtig ausmisten.


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23.06.2022 um 20:25
@Sven7

Mir sind ähnliche Wohngegend bekannt.
Dank meiner damalige Dienstzeiten..
Gab es nur einen oder die anderen Möglichkeiten:
Kämpfen oder hinnehmen.
Gegebenenfalls; Eier in der Hand und dorthin wo Frieden ist.

Unsere Welt hat viel zu bieten..

Was hält Dich dort??


Wo ich nun zur Zeit noch wohne,
Ist teilweise das gleiche Problem.
Umliegende Bewohnern..
Ausser in diesem wo ich wohne.

Als ich vor einigen Monaten hier einzog.
Forderte man mich subtil heraus.
Okay dachte ich mir! Ihr bekommt alle eine klaren Auftritts Vorwarnung und kommunikative Ansage.

Seitdem sind die alle sehr nett.
Und neuerdings schätzen die mich als einen guten Menschen und Nachbar!

Werde bald diese kleine verkorkste Gegend verlassen.
Davor wohnte ich im Block Siedlung.
War aber sehr angenehm.

Ich muss dazu erwähnen, das ich sehr viel herum kam.. Europa - Russland..


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23.06.2022 um 20:31
Zu den Thread allgemein:
War ich damals sehr oft.
Nachdem Erlebnisse.. Gefühl der Niederlage zu verarbeiten..
Und Rache!

Seit einigen Jahren:
Heute dankbar, für all' schöne Augenblicke und Romantiken..
Das Schwert längst tief vergraben!


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22.08.2022 um 08:51
7 Jahre Partnerschaft, nach 4 Jahren wurde mein Ex doof: Viel Alkohol, nicht mehr gearbeitet, nicht mehr zu normalen Tageszeiten zu Hause gewesen und step by step aggressiver und herablassender zu mir...
Mehrere Versuche, uns zu trennen mündeten in Versöhnungsszenarien, die von kurzer Dauer waren.
Mehrfach weinte er - ich glaubte ihm natürlich auch immer weniger.
Ein Entzug scheiterte, da er keine 24 h später wieder zu Hause war. Für genau diesen Fall (mir war's klar, dass er es nicht durchzieht und das war seine letzte Chance) hatte ich einen Abschiedsbrief parat, den ich ihm gab.

Er war dann wenige Tage besonders nett, begriff, dass es nicht mehr hilft und dann:

In der letzten Nacht drohte er mir mit meinem Tod - "Diese Nacht musst Du leider sterben".
Er pfefferte einen Großteil des Wohnzimmers aus dem Fenster, nachdem ich unsere Wohnung bereits verlassen hatte und noch von dort die Polizei rief.
Ich wartete auf die Beamten und versteckte mich hinter einem Transporter in geduckter Haltung.
Die Beamten waren sehr schnell da und das mit mehreren Fahrzeugen, hatten aber große Mühe, ihn (nun im Hausflur) zu bändigen.

Nach 2 Stunden waren wir in der Wohnung, einer der Polizisten setzte mich (vergeblich) mental unter Druck, der andere war freundlich.

Die Bruchstücke des Wohnzimmertischs (Kacheltisch, 35 kg) konnte ich nachher noch selber von der Straße einsammeln. Der Dachholm eines PKW war maßgeblich eingebeult, die Frontscheibe kaputt - dort war die Tischplatte gelandet.

Die Anklage lautete auf versuchten Totschlag (am Polizisten, nicht an mir), Sachbeschädigung , Widerstand gegen die Staatsgewalt und Bedrohung (gegen mich).
Urteil: 4 Monate ohne Bewährung - er wurde umgehend aus der U-Haft entlassen, da er dort wegen Verdunkelungsgefahr bereits 5 Monate war.
Man gab mir nicht, wie abgesprochen, Bescheid - das Urteil las ich am Folgetag in der Zeitung, wusste, dass er auf freiem Fuß ist und hatte ab dann Monate lang ANGST, dass er mich suchen und töten würde. Ich war mittlerweile in einer anderen Stadt und dort anonym gemeldet, aber er wusste, wo ich arbeite.

Der Vollidiot glaubte übrigens während seiner Haft, ich käme ihn besuchen. Er hatte 2,86 Promille im Blut und andere Drogen.

Später fand ich noch Diebesgut im Keller, welches ich den Besitzern zurück gab.
Ebenfalls übergab ich eine Kasse mit 1000 Euro einem Club, dem er zugehörig war.

Er versuchte mich dann noch über Jahre immer mal wieder zu "locken", mich zurück zu gewinnen, mich mit Geschichten "zu beschäftigen".


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22.08.2022 um 11:10
Nun ja, wenn der Notarzt zu meiner LG sagt es sähe nicht gut aus und er könne ihr nicht versprechen oder garantieren dass man es schaffen wird mich lebend in die Klinik zu schaffen, dann muss ich wohl in Gefahr gewesen sein. Auf dem Weg in die Klinik und auch in der Klinik musste ich jeweils reanimiert werden.


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