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Gendern zur Pflicht machen?

14.004 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

15.12.2022 um 18:51
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Bin im Englischen nicht so firm, aber die scheinen da ein komplett anderes verständnis von gendergerechter Sprache zu haben.
Die brauchen im gM nur he durch she und his durch her ersetzen, dann ist das im Großen und Ganzen schon durch. Wird auch häufig praktiziert, die müssen nicht so viel umbauen. Bin aber auch kein Englischexperte. 🤪

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Gendern zur Pflicht machen?

15.12.2022 um 18:54
Zitat von AniaraAniara schrieb:Welcher Fehler?
Dieser:
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Das gM verwendet man geschlechtsneutral, wie oft denn noch. Du zitierst mich und stimmst mir hier zu:
McMaso schrieb:
die geschlechtsneutrale Verwendung
Nur um es im selben Post abzustreiten:
Beitrag von McMaso (Seite 136)

Wenn ich ihn da richtig verstehe, behauptet er, ich würde dort die geschlechtsneutrale Verwendung des gM leugnen.

Das ist schlicht falsch und beruht auf einem Lesefehler seinerseits.
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Welchen Fehler?
Siehe oben.

Außerdem musst du auch noch dies hier belegen:
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Du erzählt seit Tagen was völlig anderes…



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Gendern zur Pflicht machen?

15.12.2022 um 19:04
@McMaso
was ist daran denn nicht zu verstehen, dass das gm in der Form männlich ist aber in der Verwendung nicht? Und warum bezichtigst Du einen user des Trollens, wenn Du offenbar gerade Schwierigkeiten hast, Dein Leseverständnis betreffend?
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Die brauchen im gM nur he durch she und his durch her ersetzen, dann ist das im Großen und Ganzen schon durch. Wird auch häufig praktiziert, die müssen nicht so viel umbauen. Bin aber auch kein Englischexperte. 🤪
und das ist dann genderneutral? Interessant. Warum würde man denn beim gm überhaupt er/sie verwenden wollen und was ist mit diversen?


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Gendern zur Pflicht machen?

15.12.2022 um 19:04
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Es wird kontrovers diskutiert und es gibt unterschiedliche Herangehensweisen.
Natürlich. Es gibt Menschen, denen es wichtig ist, dass in der Sprache das Geschlecht differenziert wird. Problematisch ist es aber, wenn dies grundsätzlich gemacht wird und sich Menschen, die das nicht wollen, durch andere "geoutet" fühlen, so wie der weibliche Autor im von mir genannten Text. Daher ist der englische Ansatz des "Geheimnisprinzips" mMn. auch nicht schlecht: man hat zunächst eine geschleichtsneutrale Form und nur wenn es im Kontext wichtig ist, wird das Geschlecht spezifiziert:

actor, actress -> actor, male actor, female actor.

author, authoress -> author, female author, male author

fireman -> fire fighter, male fire fighter, female fire fighter

ebenso:

comedian, comedienne -> comedian, male comedian, female comedian
manager, manageress -> manager, male manager, fermale manager
doctor, lady doctor -> doctor, male doctor, female doctor
male nurse, nurse -> nurse, male nurse, female nurse

Im Deutschen würde das heißen, man hat nur noch das generische Substantiv, schafft alle speziell weiblichen und männlichen Formen ab und schreibt nur dann, wenn es nötig wird das Geschlecht (männlicher, weiblicher) dazu.
Autor, männlicher Autor, weiblicher Autor.

Feuerwehrmann -> Feuerbekämpfer, männlicher Feuerbekämpfer, weiblicher Feuerbekämpfer.


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Gendern zur Pflicht machen?

15.12.2022 um 19:08
Bleiben wir doch mal beim Thema.
These: Ein Bäcker kann männlich, weiblich oder divers sein. Alle Zustimmung?


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15.12.2022 um 19:16
Zitat von AniaraAniara schrieb:Ein Bäcker kann männlich, weiblich oder divers sein. Alle Zustimmung?
Ja, aber das ist doch eh klar. Ebenso kann ein Feuerwehrmann eine Frau sein, eine Hebamme ein Mann.
...
Außerdem führte das Hebammengesetz die Berufsbezeichnung „Hebamme“ einheitlich für alle Geschlechter (weiblich/männlich/divers) ein. Die männliche Sonderbezeichnung „Entbindungspfleger“ wird seitdem nicht weitergeführt.
Quelle: Wikipedia: Hebammengesetz (Deutschland)

Zu Deutsch: das Geschlecht des Substantivs der Berufsbezeichnung hat nichts mit dem Geschlecht derer zu tun, die den bezeichneten Beruf ausüben. Es gibt aber im Deutschen bekanntermassen viel mehr männliche Substantive (-> generisches Maskulinum) bei Berufsbezeichnungen als weibliche.


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15.12.2022 um 19:19
Zitat von AniaraAniara schrieb:Alle Zustimmung?
Ja Logo, ist ja geschlechtsneutral.


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15.12.2022 um 19:20
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Problematisch ist es aber, wenn dies grundsätzlich gemacht wird und sich Menschen, die das nicht wollen, durch andere "geoutet" fühlen, so wie der weibliche Autor im von mir genannten Text. Daher ist
"Geoutet"?
Ich kann echt nicht mehr folgen, glaube ich.
Die Autorin des Textes, Nele P. , fühlt sich "geoutet", wenn ihre geschlechtliche Identität bekannt wird?
Was soll daran "problematisch" sein?
Versteh ich nicht.
Warum muss das jetzt zum Geheimnis, das nicht "geoutet" werden darf, erklärt werden?

Der Begriff "Outing" hat eine Geschichte, die mit Diskriminierung homosexueller Menschen verbunden ist.
Etwas unglücklich, dass der Begriff jetzt für jeden Schnickschnack verwendet wird.
Bei "Nele" würde man ohnehin auf "weiblich" kommen.

Aber vielleicht sollte man auch nicht zuviel Erwarten, von einem Artikel der mit
Deutschland ist besessen von Genitalien:
titelt.

Quelle: s.o.

Gender auf Genitalien zu reduzieren ist auch sehr, nun ja ...nennen wir es mal eigenwillig.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Daher ist der englische Ansatz des "Geheimnisprinzips" mMn. auch nicht schlecht: man hat zunächst eine geschleichtsneutrale Form und nur wenn es im Kontext wichtig ist, wird das Geschlecht spezifiziert:
Ich kann den Benefit nicht erkennen.
Warum sollte das gut sein?


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Gendern zur Pflicht machen?

15.12.2022 um 19:25
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich kann den Benefit nicht erkennen.
Warum sollte das gut sein?
Du musst das ja nicht so sehen, aber ich respektiere die Meinung von Frau Pollatschek im Artikel.
...
Die Standardvorstellung der meisten Berufsbezeichnungen ist nicht nur die eines Mannes, sondern die eines weißen, christlichen, heterosexuellen Mannes. Wenn es also eine Wortform für weibliche Berufsausübende braucht, bedarf es dann nicht genauso einer Wortform für jüdische oder schwarze oder schwule Berufsausübende mit Behinderung? Wenn es wichtig ist, ein Wort zu verwenden, das die beiden Informationen „Bundeskanzler“ und „Frau“ oder „Schriftsteller“ und „Frau“ enthält, wäre es dann nicht genauso richtig, auch die Information „jüdisch“ in das Wort aufzunehmen?

Nicht alle Identitätskategorien sind gleichwichtig

Warum fühlt sich Schriftstellerjude oder Schwarzgast so verdammt falsch an, wenn Schriftstellerin und Gästin im öffentlichen Diskurs nicht nur in Ordnung, sondern auch noch anti-diskriminierend sein sollen. Der englische Professor sah im deutschen Gendern das, was wir nur
erkennen können, wenn wir die Analogie mit einer anderen Identitätsbeschreibung bilden: Diskriminierung.
...
Ein türkischer, ein behinderter, ein schwuler Autor, Lehrer oder Immobilienmakler kann manchmal auch einfach nur ein Mensch sein, der Bücher schreibt, Kinder ausbildet oder schimmeligen Baumarktstuck als Liebhaberstück verkauft. Nur eine Frau wird das Frausein niemals los. Und wenn sie sich doch mal als Schriftsteller bezeichnet, erinnert sie ein Kollege. Er erinnert sie daran, dass sie aufgrund ihres Geschlechts niemals Schriftsteller sein kann, sondern immer nur Schriftstellerin, eine Ableitung, eine Form, die eine Grundform braucht, um überhaupt existieren zu können.
Quelle: Aus dem von mir zitierten Text


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Gendern zur Pflicht machen?

15.12.2022 um 19:34
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:aber ich respektiere die Meinung von Frau Pollatschek im Artikel.
Respektierst du auch Meinungen, die deiner widersprechen?

Die Meinungen, die die eigene Position stützen, respektiert jede:r, das braucht man nicht extra betonen.

Interessant wird es, wenn es um die Meinungen "der Anderen" geht.


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Gendern zur Pflicht machen?

15.12.2022 um 19:35
@JosephConrad
vielleicht könnte man es ja auch so sehen, dass die Grundform problematisch ist, denn die ist per se eben nicht geschlechtslos, denn die meisten Bezeichnungen gab es eben tatsächlich nur für Männer.....die Frau war - wenn überhaupt - das Anhängsel des Mannes. Seitdem hat sich aber viel getan, würde ich meinen.


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15.12.2022 um 19:38
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Respektierst du auch Meinungen, die deiner widersprechen?

Die Meinungen, die die eigene Position stützen, respektiert jede:r, das braucht man nicht extra betonen.

Interessant wird es, wenn es um die Meinungen "der Anderen" geht.
Ja: Meine Meinung ist, dass man eigentlich keine Änderung der Deutschen Sprache braucht und das alles so gelassen werden kann, wie es war. Ich respektiere aber die Meinung anderer und setze mich damit auseinander. Tust Du das eigentlich auch?


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Gendern zur Pflicht machen?

15.12.2022 um 19:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was ist daran denn nicht zu verstehen, dass das gm in der Form männlich ist aber in der Verwendung nicht?
Er hat mir im selben Post zugestimmt, dass das gM geschlechtsneutral verwendet wird, nur um es einen Satz später wieder abzustreiten, ohne es überhaupt aufzuklären was er meint.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und das ist dann genderneutral? Interessant. Warum würde man denn beim gm überhaupt er/sie verwenden wollen und was ist mit diversen?
Wie gesagt, ich bin kein Experte. Vielleicht machen sie das um das gM auszugleichen und auch mal die weibliche Form ranzulassen.

Kurzes Beispiel wie sie es machen:

Alt: The teacher, who teach his students.

Neuerdings kann auch geschlechtsneutral so geschrieben werden: The teacher, who teach her students.

So wird das häufig angewendet mittlerweile, mehr ist da nicht dran, außer die zusätzliche Verwendung einiger Adjektive oder ein Slash zwischen he/she. Es gibt keine Sternchen, Doppelpunkt usw. Mehr kann ich dazu nicht sagen, die Debatte gibts da auch, es ist aber einfacher umzusetzen.


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15.12.2022 um 19:41
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:denn die ist per se eben nicht geschlechtslos
Warum änderst du dann nicht mal die Definition bei Wikipedia? Dort steht geschlechtsneutral...


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Gendern zur Pflicht machen?

15.12.2022 um 19:47
Zitat von AniaraAniara schrieb:These: Ein Bäcker kann männlich, weiblich oder divers sein. Alle Zustimmung?
Nein.

Ein Bäcker ist männlich.
Eine Bäckerin ist weiblich

Oder du schreibst Bäcker (m, w, d), dann und nur dann ist ein Bäcker männlcih, weiblich oder divers

@McMaso

ich warte noch auf Beleg und Entschuldigung

Beitrag von Groucho (Seite 137)


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Gendern zur Pflicht machen?

15.12.2022 um 19:48
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:vielleicht könnte man es ja auch so sehen, dass die Grundform problematisch ist, denn die ist per se eben nicht geschlechtslos, denn die meisten Bezeichnungen gab es eben tatsächlich nur für Männer.....die Frau war - wenn überhaupt - das Anhängsel des Mannes
Daran würde sich bei Bäcker:innen nichts ändern.

Ich sehe darin für mich als Frau keinen Nachteil u. auch nicht problematisch.

Weder bei diesem Begriff noch bei der üblichen Form, wo alle mitgemeint sind.


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15.12.2022 um 19:48
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:vielleicht könnte man es ja auch so sehen, dass die Grundform problematisch ist, denn die ist per se eben nicht geschlechtslos, denn die meisten Bezeichnungen gab es eben tatsächlich nur für Männer.....die Frau war - wenn überhaupt - das Anhängsel des Mannes. Seitdem hat sich aber viel getan, würde ich meinen
Das ist wohl vom Zeitgeist abhängig. Manche stört das männliche Substantiv, andere nicht. Was soll ich sagen?


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15.12.2022 um 19:48
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ich respektiere aber die Meinung anderer und setze mich damit auseinander. Tust Du das eigentlich auch
Ich respektiere deine Meinung bzw Haltung zum Gendern.
Ich respektiere, dass Menschen nicht gendern möchten oder darin keinen Sinn sehen.

Ich respektiere allerdings nicht jede damit verbundene Performance.

Ich kann einer Überschrift wie
Deutschland ist besessen von Genitalien
Oder solchen Aussagen
Wer aus meinem „Schriftsteller“ ein „Schriftstellerin“ macht, kann auch gleich „Vagina“!" rufen
nicht sonderlich viel Respekt entgegen bringen.

Für mich völlig unnötige Effekthascherei, mit Buzzwords, bei denen total klar ist, welche Rezipient:innen das "total genial", "auf den Punkt" und "mega witzig" finden.

Quelle: obiger link


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Gendern zur Pflicht machen?

15.12.2022 um 19:49
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Für mich völlig unnötige Effekthascherei, mit Buzzword, bei denen total klar ist, welche Rezipient:innen das "total genial", "auf den Punkt" und "mega witzig" finden.
Ja, das fand ich auch plakativ und provokant. Aber von der Grundidee selbst nicht falsch.


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15.12.2022 um 19:50
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nein.

Ein Bäcker ist männlich.
Eine Bäckerin ist weiblich

Oder du schreibst Bäcker (m, w, d), dann und nur dann ist ein Bäcker männlcih, weiblich oder divers
Das meinst du tatsächlich ernst? Sprichst du das auch so? Ist dir überhaupt klar, was das gM ist?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:ich warte noch auf Beleg und Entschuldigung
Ich weiß nicht, was ich da belegen sollte. Und entschuldigen? Für was????


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