Gendern zur Pflicht machen?

sooma schrieb:Ich mag "Kindergärtner", weil die Hege, Pflege und Förderung da so schön drinsteckt. :)

es ist doch "gerade" erst weg davon........und wo genau wird "Erzieher" hinterfragt? Mein Bruder ist Erzieher, er konnte das nicht bestätigen.....

CosmicQueen schrieb:Ja, kann und wenn das so ist, dann ergibt sich das aus dem Kontext. Wo ist dein Problem?

ich habe gar keins. ich versuche etwas zu erläutern, was nicht gleichbedeutend damit ist, ein Problem zu haben.

CosmicQueen schrieb:Oder man nutzt das gM welches kürzer ist und aus dem Kontext ersichtlich ist, dass hier die geschlechtsneutrale Variante gemeint ist. Du kannst natürlich auch pädagogische Fachkraft sagen, ist ja dann beides richtig.

aber nur Letzteres ist tatsächlich neutral. Da kein Geschlecht sichtbar/hörbar/oder gar nur gemeint wäre.

CosmicQueen schrieb:Ja eben, du musst also grundsätzlich, wenn du etwas spezifischer werden willst, genauer Formulieren und das war mein Punkt. Und dann schickt man eben ein "männlicher Erzieher", "weiblicher Erzieher" oder "diverser Erzieher" voraus.

Du unterschlägst aber nebenbei, dass es für männliche sowie weibliche ja Bezeichnungen gibt.

CosmicQueen schrieb:Aber wie bereits erwähnt, kommt das im realen Leben selten vor, wir leben ja nicht im Gerichtssaal, wo man spezifisch genau sich ständig so ausdrücken muss.

das kommt nur dann nicht vor, wenn man immer vom gm ausgeht.....nur macht das eben nicht jeder, weil die Bezeichnung, die für das gm verwendet wird auch nur die maskuline Bezeichnung sein kann.

CosmicQueen schrieb:Ja, das passt gut!

deswegen war es auch sicher nicht mehr gewollt, weil es so gut passt.....

Tussinelda schrieb:aber nur Letzteres ist tatsächlich neutral. Da kein Geschlecht sichtbar/hörbar/oder gar nur gemeint wäre.

Wenn man so fixiert ist auf das Geschlecht, dann mag das so sein.

Tussinelda schrieb:Du unterschlägst aber nebenbei, dass es für männliche sowie weibliche ja Bezeichnungen gibt.

Es gibt ja auch nur 2 biologische Geschlechter. Alles andere sind Ausnahmen und die muss man eigentlich immer noch mal extra beschreiben, da komplex.

Tussinelda schrieb:das kommt nur dann nicht vor, wenn man immer vom gm ausgeht.....nur macht das eben nicht jeder, weil die Bezeichnung, die für das gm verwendet wird auch nur die maskuline Bezeichnung sein kann.

Nein, die Bezeichnung kann nicht nur die maskuline sein, denn viele nutzen das gM genau so, wie es gedacht ist ->Geschlechtsneutral

Tussinelda schrieb:deswegen war es auch sicher nicht mehr gewollt, weil es so gut passt.....

Wer wollte das nicht mehr? Belege?

Kindergärtner hört sich bisschen altmodisch an, aber ich finde da jetzt nichts, was jetzt negativ wäre....hegen, pflegen, fördern ist doch positiv...

CosmicQueen schrieb:Wenn man so fixiert ist auf das Geschlecht, dann mag das so sein.

Das ist das größte Problem. Dieser Geschlechter-Wahn.

CosmicQueen schrieb:Kindergärtner hört sich bisschen altmodisch an, aber ich finde da jetzt nichts, was jetzt negativ wäre....hegen, pflegen, fördern ist doch positiv...

Kleinkinderbewahranstalt. Das würde doch gehen oder? Genderneutral

CosmicQueen schrieb:Die deutsche Sprache hat viele Mehrdeutigkeiten. Eine Bank kann eine Sitzgelegenheit oder ein Finanzunternehmen sein, der Kontext ist eben immer entscheidend. Diesen ganz auszublenden, geht eben an der Lebensrealität vorbei und so kreiert man ein theoretisches Problem, was praktisch keines ist.

sehe ich genauso.

locutus schrieb:Kleinkinderbewahranstalt

und wie würdest du dann den Beruf nennen? ;)

Kleinkinderbewahrveranstalter? :D

CosmicQueen schrieb:Wenn man so fixiert ist auf das Geschlecht, dann mag das so sein.

wenn man nicht fixiert ist auf das Geschlecht, dann ist das so ;)

CosmicQueen schrieb:Es gibt ja auch nur 2 biologische Geschlechter.

das hat mit Sprache jetzt was zu tun? Die biologischen Geschlechter?

CosmicQueen schrieb:Nein, die Bezeichnung kann nicht nur die maskuline sein

richtig lesen bitte, da steht "auch".

Tussinelda schrieb:nur macht das eben nicht jeder, weil die Bezeichnung, die für das gm verwendet wird auch nur die maskuline Bezeichnung sein kann.

CosmicQueen schrieb:Wer wollte das nicht mehr? Belege?

keine Ahnung wer, es wurde aber ersetzt durch Erzieher. Hat was mit dem Berufsbild zu tun, das waren mal getrennte Berufe, sind es aber eben nicht mehr, von der Ausbildung her betrachtet.

locutus schrieb:Kleinkinderbewahranstalt.

das soll eine Berufsbezeichnung sein? Wäre mir ganz neu, dass man Personen so bezeichnet.....

@Optimist

Optimist schrieb:locutus schrieb:
Kleinkinderbewahranstalt

und wie würdest du dann den Beruf nennen? ;)

Kleinkinderbewahrveranstalter? :D

Erziehungseinheit für unsere Kleinkinderbewahranstalt.

Oder pädagogisch Erziehende Fachkraft für unsere Kleinkinderbewahranstalt.

peekaboo schrieb:leider ist dies für mich nicht logisch

So schauts aus! Aber machts nix. Jeder darf aber seiner privaten "Religion" anhängen. 😎

Aniara schrieb:Das ist das größte Problem. Dieser Geschlechter-Wahn.

Dabei sollte das in der heutigen Zeit gar keine Rolle mehr spielen.

locutus schrieb:Kleinkinderbewahranstalt. Das würde doch gehen oder? Genderneutral

Die Amerikaner haben das deutsche Wort Kindergarten übernommen, die scheinen kein Problem damit zu haben. :D
Ich glaub das hieß hier in Deutschland sogar mal Kinderverwahranstalt. :D

@Aniara

CosmicQueen schrieb:Aniara schrieb:
Das ist das größte Problem. Dieser Geschlechter-Wahn.

Da muss ich dir voll und ganz zustimmen. Es artet teilweise in Fanatismus aus. Es wird nicht erkannt , das es nicht zusammenführt sondern weiter auseinander bringt. Der eigen Guten Sache schadet.

Es ist doch viel wichtiger, die echten Probleme an der Wurzel anzubacken. Nur so erreichen wir echte Gleichbehandlung und verhindern Diskriminierung.

CosmicQueen schrieb:Dabei sollte das in der heutigen Zeit gar keine Rolle mehr spielen.

Wären alle Geschlechter ausreichend inkludiert und zwar in allen Bereichen - und eben auch der Sprache - dann würde Geschlecht gar keine Rolle mehr spielen

Tussinelda schrieb:wenn man nicht fixiert ist auf das Geschlecht, dann ist das so ;)

Hm...weiß ich nicht, mir kommt es so vor, als ob die Genderbefürworter ziemlich fixiert sind auf das Geschlecht, sonst würden man ja nicht anfangen das gM in Frage zu stellen und meinen es wäre nicht "Geschlechtergerecht" Da sehe ich schon eine gewisse Fixierung... ;)

Tussinelda schrieb:das hat mit Sprache jetzt was zu tun? Die biologischen Geschlechter?

Eigentlich nichts, aber die Befürworter sprechen immer davon - Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache, wenn nicht das biologische Geschlecht gemeint ist, was dann?

Tussinelda schrieb:keine Ahnung wer, es wurde aber ersetzt durch Erzieher. Hat was mit dem Berufsbild zu tun, das waren mal getrennte Berufe, sind es aber eben nicht mehr, von der Ausbildung her betrachtet.

Ich weiß das es ersetzt wurde, darum ging es ja im Dialog mit sooma und dass das Wort Kindergärtner doch eigentlich ganz hübsch klingt und dann kamst du damit, das es quasi nicht umsonst ersetzt wurde. Das hat sich für mich so angehört, als ob es diesbezüglich seitens der Kindergärtner Kritik an diesem Ausdruck gab. Dem ist ja wohl dann nicht so....

Schnapspraline schrieb:Nein diese Regel greift nicht. Aber es stimmt, man dreht sich im Kreis wenn Gendergegner*innen ständig Fakten verdrehen.

Man fragt sich nur: machen die das absichtlich, oder verstehen die die deutsche Sprache nicht? :D

locutus schrieb:Es artet teilweise in Fanatismus aus

Den sehe ich komischerweise ausschließlich bei den Gender Gegner.

Wie da wieder und wieder und wieder gesagt wird "das gM IST geschlechtsneutral" das kann nur noch Fanatismus sein.
Oder "Erzieher" also der männliche Plural von Erzieher meine IMMER alle Geschlechter, obwohl es auch nur der männliche Plural sein könnte.
Oder wenn emanzipatorische Bestrebungen mit "Wahn" tituliert werden.
Fanatismus eben....

Schnapspraline schrieb:Wären alle Geschlechter ausreichend inkludiert und zwar in allen Bereichen - und eben auch der Sprache - dann würde Geschlecht gar keine Rolle mehr spielen

Ich fühle mich durch das gM immer inkludiert, keine Ahnung warum einige damit ein Problem haben, eventuell weil sie ihr Geschlecht zu wichtig nehmen? Wenn du dich mal als Frau und mal als Mann fühlst, dann dürfte das für dich ja kein Problem darstellen, dann bist du immer irgendwie "sichtbar" angesprochen. ;)

"Also ich als Frau vermisse das Wahlrecht nicht, vielleicht haben die Frauen, die ein Wahlrecht für sich fordern einfach Minderwertigkeitskomplexe oder nehmen sich zu wichtig"

@Groucho

Groucho schrieb:locutus schrieb:
Es artet teilweise in Fanatismus aus

Den sehe ich komischerweise ausschließlich bei den Gender Gegner.

Komisch, ich sehe das wie viele anderen der Mehrheit genau anders herrum. Wie in etwa z.b das aufzwingen u. Verändern unserer Sprache. Vorwürfe von Diskriminierung. Alles was den Genderwahn wiederlegt ( z.b das die Mehrheit in allen Altersgruppen abgelehnt wird selbst von Transmenschen Nachweislich verlinkte Umfragen ) all das wird auf der Pro-Gender-Fraktions Seite konsequent ignoriert.

Groucho schrieb:Man fragt sich nur: machen die das absichtlich, oder verstehen die die deutsche Sprache nicht?

Dann erkläre uns doch bitte, was an dem folgenden Abschnitt falsch ist, anstatt unnötig zu provozieren:

generisch (also verallgemeinernd) für Personen verwendet, deren biologisches Geschlecht entweder unbekannt, nicht von Bedeutung oder (im Plural) männlich, weiblich oder gemischt ist.

CosmicQueen schrieb:Ich fühle mich durch das gM immer inkludiert, keine Ahnung warum einige damit ein Problem haben, eventuell weil sie ihr Geschlecht zu wichtig nehmen?

verstehe ich auch nicht, weshalb das manche so wichtig nehmen.

Groucho schrieb:"Also ich als Frau vermisse das Wahlrecht nicht, vielleicht haben die Frauen, die ein Wahlrecht für sich fordern einfach Minderwertigkeitskomplexe oder nehmen sich zu wichtig"

Wahlrecht ist in meinen Augen etwas ganz anderes, da wäre man aktiv ausgeschlossen, wenn man das nicht hätte.

Jedoch fühle und fühlte ich mich als Frau nie irgendwo ausgeschlossen, nur weil ein bezeichnender Begriff männlich klingt (halt der Form nach männlich ist).

Ich übte mal einem Beruf aus, der zur damaligen Zeit nur ein typischer Männerberuf war. (heutzutage beide Geschlechter gleichermaßen -> hatte sich ganz ohne Gendern gewandelt ;) ).

In diese Branche schaffte ich es also ganz ohne Gendern und wäre auch nie auf die Idee gekommen, weshalb mir das versagt werden sollte, nur weil ich eine Frau bin.
Und später war ich dann auch in einem reinen Männerkollektiv, und mein Job klang weiterhin nur männlich.
Niemanden störte das, ich war voll includiert und fühlte mich anerkannt von den Männern.
Es ging richtig familär und lustig zu - das Geschlecht spielte für niemanden eine Rolle.

Was ich nur damit sagen wollte - das Gendern ändert nichts daran ob man als Frau anerkannt wird oder nicht und das hat alles gar nichts mit dem Wahlrecht zu tun.

Optimist schrieb:Jedoch fühle und fühlte ich mich als Frau nie irgendwo ausgeschlossen, nur weil ein bezeichnender Begriff männlich klingt (halt der Form nach männlich ist).

So geht es ganz vielen Frauen. Aber vielleicht hat @Groucho , als er noch das gM benutzt hat, bzw. er benutzt es ja weiterhin, bewusst Frauen ausschließen wollen, man weiß es nicht...