Vertrauen

Ich frage mich, wann wir aufgehört haben, einander zu Vertrauen. Vertrauen ist die Voraussetzung, um Liebe zu säen, aus diesen solche Früchte wie zum Beispiel Forscherdrang wachsen und weil wir so wenig Vertrauen, gibt es so viele Menschen, die nicht mehr lieben können, das ist traurig, solchen Menschen bleiben nur die „Freuden“ ihrer Gier. Leider kann man Vertrauen nicht konzeptionieren, sonst hätte ich es schon getan. Vertrauen stelle ich mir als Bestandteil eines Flusses vor, wir haben uns Staudämme errichtet, sodass das Vertrauen nicht fließen kann, erst wenn wir diese „Staudämme“ einreissen, „fließt“ auch das Vertrauen wieder und die die noch lieben können hätten dann die einmalige Gelegenheit, ihre Gefühle zu säen, in die Psyche jener, die es brauchen. Doch ohne Vertrauen funktioniert das nicht.

Was sind eurer Meinung nach die Hindernisse, die einen dazu bewegen, nicht zu Vertrauen? Korrupte Politiker? Lange Arbeitszeiten? Krieg?

Erst mal benennen, denn erst auf das was man verstanden hat, lässt sich handeln.

Ich habe deinen Text jetzt paar Mal gelesen und nicht wirklich verstanden.

Aber wenn wir über Vertrauen reden, vertrauen wir jeden Tag ohne es zu merken.

Wir vertrauen dem Wecker das er uns weckt... Wir vertrauen dem Busfahrer das er uns sicher zur Uni oder zur Arbeitsstelle fährt usw...


Vertrauen ist in der heutigen Zeit leider zu etwas sehr kostbaren geworden und wird oft mit Füßen getreten egal in welch einer Form auch immer , manche Menschen vertrauen ziemlich schnell und andere weniger bzw sind Vorsichtiger weil sie bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben.

@ockham
Du musst dir erstmal selbst vertrauen, der Rest kommt dann schon 🤷‍♂️

Dini1909 schrieb:Ich habe deinen Text jetzt paar Mal gelesen und nicht wirklich verstanden.

Sagen wir einfach, Eltern (die lieben können) säen ihre Gefühle in ihre Kinder, das nennen wir sozialisieren und die Voraussetzung ist immer „im Vertrauen auf Augenhöhe“. Stell dir das wie einen Samen vor (das Gefühl) du steckst (säest) ihn in den Boden (die Psyche des Kindes) und wässerst ihn mit Aufmerksamkeit, dann wird daraus eine Frucht (Nächstenliebe, Forscherdrang und dergleichen) und nur eine Frucht bringt „Samen“ hervor. Ein Erbe das „eigentlich“ immer weiter „vererbt“ wird!

Nur bei manchen ist dieses Erbe verloren gegangen, weil nichts „gesät“ wurde und wo nicht gesät wurde, wächst auch keine Frucht (keine Nächstenliebe) und wo keine „Frucht“ ist, da dominiert die Gier und nun Frage ich mich, wann wir aufgehört haben zu Vertrauen, denn bei manchen ist dieses „Erbe“ nunmal verloren gegangen.

Dini1909 schrieb:Wir vertrauen dem Wecker das er uns weckt...

ein Wecker hat nur keine Gefühle...

Dini1909 schrieb:Wir vertrauen dem Busfahrer das er uns sicher zur Uni oder zur Arbeitsstelle fährt usw...

ein Busfahrer der lieben kann, hätte schon Gefühle, der darf sie beim fahren dir gegenüber nur nicht zum Ausdruck bringen... was ja sogar sinnvoll ist

Dini1909 schrieb:Vertrauen ist in der heutigen Zeit leider zu etwas sehr kostbaren geworden und wird oft mit Füßen getreten egal in welch einer Form auch immer , manche Menschen vertrauen ziemlich schnell und andere weniger bzw sind Vorsichtiger weil sie bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben.

ja, leider

KFB schrieb:@ockham
Du musst dir erstmal selbst vertrauen, der Rest kommt dann schon 🤷‍♂️

Also ich persönlich hatte im Erwachsenenalter irgendwann genug Vertrauen zu mir selber, das auch etwas in mich „gesät“ wurde, deswegen kann ich das auch so gut ausbuchstabieren ;) aber trotzdem danke für den tipp!!

ockham schrieb:Ich frage mich, wann wir aufgehört haben, einander zu Vertrauen

@ockham
Wen meinst du mit „wir“? Dich und wen noch?

F.Einstoff schrieb:Wen meinst du mit „wir“? Dich und wen noch?

Also ich kann das aus beiden Perspektiven betrachten, Vertrauen und nicht Vertrauen :) ist das ein Problem?!

Vielleicht ist so ein gewisses Maß an Misstrauen evolutionär bedingt und sogar wichtig für unser Überleben.

Von Geburt an bis zu einem bestimmten Lebensalter vertraut man den Eltern. Gerät in der Familie aber die sogenannte "heile Welt" aus den Fugen, kann das sogar der Auslöser für Misstrauen sein. Das setzt sich dann fort, man betrachtet sein Umfeld viel kritischer.

Unsere Welt war/ist so manipulativ, überall kannst du enttäuscht werden. Da jemanden an seiner Seite zu wissen, dem du wirklich richtig vertrauen kannst, ist schon ein Glücksfall.

Und die Medien liefern ja auch regelmäßig den Stoff "Vertrauensmissbrauch".

ockham schrieb:Ich frage mich, wann wir aufgehört haben, einander zu Vertrauen.

Haben wir das denn überhaupt?
Wie kommst du darauf?
Nahezu jeder Mensch vertraut jeden Tag auf etwas. Wer sozial mit anderen Menschen verknüpft ist, wird ohne Vertrauen in seine Mitmenschen kaum ein halbwegs entspanntes Leben führen können.
Wie viel Prozent deines Umfeldes, anscheinend scheinst du dich ja dazuzuzählen ...

ockham schrieb: ... wir ...

... sind denn Misanthropen?
Der Thread erscheint mir doch arg weit hergeholt.

emanon schrieb:Haben wir das denn überhaupt?
Wie kommst du darauf?
Nahezu jeder Mensch vertraut jeden Tag auf etwas. Wer sozial mit anderen Menschen verknüpft ist, wird ohne Vertrauen in seine Mitmenschen kaum ein halbwegs entspanntes Leben führen können.
Wie viel Prozent deines Umfeldes, anscheinend scheinst du dich ja dazuzuzählen ...
ockham schrieb:
... wir ...
... sind denn Misanthropen?
Der Thread erscheint mir doch arg weit hergeholt.

gut, das "wir" hätte ich mir sparen können, da wir ja Individuen sind... trotzdem wurde die Gier nicht umsonst zur Triebfeder für gesellschaftliche Entwicklungen erklärt, damit hat der Faden seine Berechtigung... die Zusammenhänge habe ich erklärt, sogar nachträglich, vielleicht solltest du alle Beiträge lesen?

:)

"Vertrauen ist der Anfang von Allem", tönte einst der Slogan der Deutschen Bank, als sie Lehman-Zertifikate vermarktete.

Die Basis jeder zwischenmenschlichen Beziehung, ob nun in der Liebe, bei der Arbeit, in der Erziehung oder im Alltagsgeschäft, ist nun einmal Vertrauen. Kann oder will ich jemandem nicht vertrauen, wird nichts aus der Beziehung. Natürlich hat man Zweifel, kann auch mal enttäuscht werden. Das gilt sowohl im zwischenmenschlichen Bereich wie im geschäftlichen. Vorsichtig sein sollte man immer. Blindes Vertrauen kann auch in den Untergang führen. Aber deshalb gleich grundsätzlich Allem und Jedem erst einmal Misstrauen entgegen zu bringen, führt zwangsläufig zur Isolation. Und die ist auch nicht gut.

ockham schrieb:trotzdem wurde die Gier nicht umsonst zur Triebfeder für gesellschaftliche Entwicklungen erklärt, damit hat der Faden seine Berechtigung... die Zusammenhänge habe ich erklärt, sogar nachträglich, vielleicht solltest du alle Beiträge lesen?

Bestenfalls ist Gier für manche Aktionen die Triebfeder, aber es gilt weder für alle Menschen noch für alle Aktionen.
Und ja, ich beziehe da auch Misanthropen mit ein.
Ich habe übrigens alle Beiträge gelesen.
Wenn du das auch getan hast, ist dir vielleicht aufgefallen, dass es niemand außer dir derart verkniffen sieht.
Auch darüber kann man mal nachdenken.

emanon schrieb:Bestenfalls ist Gier für manche Aktionen die Triebfeder, aber es gilt weder für alle Menschen noch für alle Aktionen.
Und ja, ich beziehe da auch Misanthropen mit ein.
Ich habe übrigens alle Beiträge gelesen.
Wenn du das auch getan hast, ist dir vielleicht aufgefallen, dass es niemand außer dir derart verkniffen sieht.
Auch darüber kann man mal nachdenken.

Also ich fühle mich eigentlich schon verstanden, zum Beispiel Doors hat es auf den Punkt gebracht, das Vertrauen die Basis jeder „zwischenmenschlichen“ Beziehung (Nächstenliebe) ist, ich hab zwar meine eigenen Worte dafür, die ich auch bevorzugt verwende!! Aber es muss ja auch nicht jeder die Aspekte ausbuchstabieren, die ich ausbuchstabiert habe ;) Ich schreibe trotzdem darüber, in der Hoffnung, das die Menschen deswegen umso schneller die Hindernisse beseitigen, die Verhindern das „der ein oder der andere“ Vertrauen fasst! Denn Vertrauen ist einfach die Basis für ganz ganz tolle Verhaltensweisen, „zum Beispiel“ Kooperation!!!

Aber gut, mal angenommen ich sehe es „derart Verkniffen“, dann ist die Antwort darauf nunmal, das ich mir selbst vertrauen lerne und wenn ich das kann, hab ich die Voraussetzung dafür, das eine geliebte Person „im Vertrauen“ seine Gefühle in mich „sät“. Das kann man natürlich auch nicht konzeptionieren, ich schreibe trotzdem darüber

ockham schrieb:Also ich fühle mich eigentlich schon verstanden, zum Beispiel Doors hat es auf den Punkt gebracht, das Vertrauen die Basis jeder „zwischenmenschlichen“ Beziehung (Nächstenliebe) ist ...

Gerade das scheinst du ja zu vermissen. Dann ist doch die Frage, ob wir hier über persönliche Anekdoten und Bauchgefühle reden oder du da tatsächlich Zahlen beibringen kannst.
Nahezu jeder hat hier gesagt, dass fast jeder Mensch an nahezu jedem Tag anderen Menschen vertraut.
Deshalb verwundert natürlich so ein Statement.

ockham schrieb:Ich frage mich, wann wir aufgehört haben, einander zu Vertrauen.

emanon schrieb:Gerade das scheinst du ja zu vermissen. Dann ist doch die Frage, ob wir hier über persönliche Anekdoten und Bauchgefühle reden oder du da tatsächlich Zahlen beibringen kannst.
Nahezu jeder hat hier gesagt, dass fast jeder Mensch an nahezu jedem Tag anderen Menschen vertraut.
Deshalb verwundert natürlich so ein Statement.

Ich schreibe über Vertrauen UND Nicht-Vertrauen. Das auf der einen Seite, eine schöne Wahrheit und auf der anderen Seite, die unschöne Wahrheit, weil ich der Meinung bin, das man beide Seiten kennen muss. Ist das genug mit den Zaunpfahl geschwenkt??

@ockham

Vielleicht meinst du das fehlende Vertrauen kommt durch die Schnelllebigkeit unserer heutigen Zeit?
Alles verändert sich schnell, Beziehungen werden kurzweiliger. Aber vielleicht liege ich hier auch falsch.

ockham schrieb:Ist das genug mit den Zaunpfahl geschwenkt??

Nö.
Ich steige dann, wenn überhaupt, erst ein, wenn dein Geschreibsel einen Sinn ergibt.

emanon schrieb:Ich steige dann, wenn überhaupt, erst ein, wenn dein Geschreibsel einen Sinn ergibt.

Noch jemand, ich dachte schon ich steh auf dem Schlauch. Vielleicht befindet sich die Diskussionen in der falschen Rubrik und es könnte eher in die Philosophie wandern oder Spiritualität.

Weil ich komm echt nicht mit , was hier steht ..

Sun_y schrieb:Vielleicht meinst du das fehlende Vertrauen kommt durch die Schnelllebigkeit unserer heutigen Zeit?
Alles verändert sich schnell, Beziehungen werden kurzweiliger. Aber vielleicht liege ich hier auch falsch.

Interessanter Aspekt und genau den will ich ja erforschen, denn die Hindernisse „sollten“ beseitigt werden :)

emanon schrieb:Nö.
Ich steige dann, wenn überhaupt, erst ein, wenn dein Geschreibsel einen Sinn ergibt.

Dini1909 schrieb:Noch jemand, ich dachte schon ich steh auf dem Schlauch. Vielleicht befindet sich die Diskussionen in der falschen Rubrik und es könnte eher in die Philosophie wandern oder Spiritualität.

Weil ich komm echt nicht mit , was hier steht ..

würdet ihr das unterstreichen was Doors geschrieben hat, darauf könnte auch ich mich als Grundlage der Diskussion einigen, ich finde sie oder er hat es verständlich auf den Punkt gebracht.