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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Familie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

29.03.2024 um 08:08
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Du möchtest dich grad abheben
Nein, ich bin in der Hinsicht einfach nur ehrlich.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Und nebenbei bemerkt, nachdem du eine Tochter hast, war dir Sex wohl nicht immer schon so unwichtig …
Jaa, das war mir auch tatsächlich mal wichtig, aber heutzutage hat Sex für mich null Priorität.

Es ist ja nicht so, dass ich nicht darüber nachdenke (man wird ja ständig getriggert), aber ich habe für mich eine Entscheidung getroffen, die sehr fest mit meinem Wesen korreliert.

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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

29.03.2024 um 08:13
Zitat von TanneTanne schrieb:Nein, ich bin in der Hinsicht einfach nur ehrlich.
Ich mein eher das häufige „Ich bin ein Alien/Bot“ - nur weil du etwas anders machst als andere Menschen, bist du nicht gleich extraterrestrisch ;) Das machst du halt so, ist doch gut. Und ich machs wieder anders.
Zitat von TanneTanne schrieb:Jaa, das war mir auch tatsächlich mal wichtig, aber heutzutage hat Sex für mich null Priorität.
Du hast dich also zum Alien erst entwickelt! ;) Quatsch beiseite. Dann ist es ja vielleicht besser nachvollziehbar, warum Sexualität auf der Pyramide für die meisten Menschen weit unten steht.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

29.03.2024 um 08:22
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ich mein eher das häufige „Ich bin ein Alien/Bot“ - nur weil du etwas anders machst als andere Menschen, bist du nicht gleich extraterrestrisch ;)
Komisch, in meinem Umfeld wird das aber genauso gesagt.
Ich selbst halte mich weder für ein Alien, noch einen Dämon, sondern einfach als abstrakten Menschen.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Und ich machs wieder anders.
Richtig, und gut so, andernfalls wären wir wohl gleich geschaltete Maschinen.
(Wobei ich da einige, sehr viele Korrelationen mitbekomme)

Nochmal zum Kern der Diskussion, ich möchte doch garnicht sagen, dass Sex allgemein untergeordnet ist, sondern, dass Sex für mich extrem weit unten angesiedelt ist.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

29.03.2024 um 08:28
Zitat von TanneTanne schrieb:ich möchte doch garnicht sagen, dass Sex allgemein untergeordnet ist, sondern, dass Sex für mich extrem weit unten angesiedelt ist.
Laut der Umfrage sind 31%der Meinung, dass jeder so leben sollte wie er/sie möchte.
Auf das Thema DINK bezogen.
Möglicherweise ist Sex bei manchen dieser Paare auch untergeordnet. Wenn man sehr viel arbeitet, hat man vielleicht auch nicht immer den Kopf frei. Ist vielleicht beruflich unterwegs.
Zudem muss ja auch kein Kind gezeugt werden. Ist ein Kind geplant, gibt es manchmal Sex nach dem Kalender, nicht nach der Lust. Das fällt bei DINKs ja weg...


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

29.03.2024 um 09:14
Zitat von nairobinairobi schrieb:Möglicherweise ist Sex bei manchen dieser Paare auch untergeordnet. Wenn man sehr viel arbeitet, hat man vielleicht auch nicht immer den Kopf frei.
Das ist einer der vielen Punkte, warum Sex untergeordnet ist, aber es gibt noch sehr viel mehr Einflüsse, Aspekte und Gegebenheiten, die einen Menschen dazu bringt, seine eigene Existenz & Bedürfnisse in Frage zu stellen.

Ich war schon mehrfach an der Schwelle des Todes, vielleicht liegt es daran. Ich weiß es nicht.
Aber ich weiß, das ich für mich auf Sex / Kinder haben, fertig bin.
Meine Tochter ist natürlich trotzdessen ein wichtiger und erfüllender Punkt, ich liebe es, ihr etwas zeigen/beibringen zu können, das kann man mit nichts toppen.
Aber, es ist halt auch unabhängig der regulären Verpflichtungen/Verantwortung immer ein
"Geben-Prinzip", dass heisst, man muss investestieren, in Form von Liebe, Dasein, Unterhaltung, Verpflegung, Lehren, Spass, und einfach wissen, da ist mein Paps, der ist für mich da, und umgekehrt, meine Tochter, die sich freut, dass ich für sie da bin, egal worum es geht.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

29.03.2024 um 09:28
Zitat von TanneTanne schrieb:Aber ich weiß, das ich für mich auf Sex / Kinder haben, fertig bin.
Und deswegen sind alle anderen "unverantwortlich" oder ,???

Du hast ja auch ein Kind in die Welt gesetzt ?? War es am Tag 1 vollkommen abgesichert bzw ist es das jetzt ?? Finanziell, versicherungstechnisch und wohnsituationsmäßig??

Ich meine du hättest an Tag 2 tod sein können, deine Frau auch.... Aber trotzdem habt ihr....

Werfe anderen nicht vor, was du "jetzt" als unlogisch ansiehst, aber selbst früher gemacht hast.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

29.03.2024 um 09:33
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Und deswegen sind alle anderen "unverantwortlich" oder ,???
Hab ich nirgends behauptet.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Du hast ja auch ein Kind in die Welt gesetzt ??
Wähle deinen Ton mir gegenüber bitte weise, andernfalls geht das schnell nach hinten los!
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Ich meine du hättest an Tag 2 tod sein können,
Hätt der Hund nich jeschissen, hätter'n Hase jehabt!
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Werfe anderen nicht vor, was du "jetzt" als unlogisch ansiehst, aber selbst früher gemacht hast.
Lerne Du erstmal adäquat andere Menschen anzuschreiben, was du hier gerade hingeklatscht hast, ist mehr als respektlos!


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

29.03.2024 um 10:09
Zitat von TanneTanne schrieb:Es ist ja nicht so, dass ich nicht darüber nachdenke (man wird ja ständig getriggert), aber ich habe für mich eine Entscheidung getroffen, die sehr fest mit meinem Wesen korreliert.
Deine persönliche Entscheidung - alles gut! Spoiler(Selbstbefriedigung geht notfalls ja auch)

Nur wie gesagt, kannst das halt nicht von anderen Menschen erwarten.

Und natürlich ist es auch menschlich, wir sind ja nicht alle gleich, dass das Bedürfnis nach Sex nicht bei allen Menschen gleich stark ausgeprägt ist und auch nicht denselben Stellenwert genießt.

Ps.
Nur mal allgemein; Für mich ist/wäre es auch egoistisch mit Kind nur zu arbeiten und zu arbeiten und dadurch nichts vom eigenen Kind zu haben, für das Kind nicht da sein zu können.


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29.03.2024 um 10:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Für mich ist/wäre es auch egoistisch mit Kind nur zu arbeiten und zu arbeiten und dadurch nichts vom eigenen Kind zu haben, für das Kind nicht da sein zu können.
Das muss nicht egoistisch sein...
Manche arbeiten sehr viel, um durch den Verdienst ihrem Kind ein gutes Leben ermöglichen zu können. Gerade wenn Kinder älter werden, fallen ja ganz schöne Kosten an.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

29.03.2024 um 11:18
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Für mich ist/wäre es auch egoistisch mit Kind nur zu arbeiten und zu arbeiten und dadurch nichts vom eigenen Kind zu haben, für das Kind nicht da sein zu können.
Diese Situation kann man sich aber nicht immer einfach so aussuchen. Man trennt sich, steht dann allein mit allen Kosten da, die extrem hoch sind und dann arbeitet man eben, um sich über Wasser zu halten.
Ich habe auch 2 Jobs und bin Alleinerziehend und finde es kein Stück egoistisch. Dadurch kann ich meinem Kind aber ein sicheres Leben bieten. Zeit gemeinsam haben wir dennoch und die nutzen wir intensiv.


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29.03.2024 um 11:24
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das muss nicht egoistisch sein...
Ne, aber die eigene Karriere vor das Kind zu stellen. Das wäre egoistisch.

Genauso nur zu glauben, dass man bereits gute Eltern oder auch nur eine gute Mutter abgeben würde, so lange man dem Kind nur schön immer nur alles mögliche an beweglichem und unbeweglichem Besitz bieten können würde.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

29.03.2024 um 11:38
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:; Für mich ist/wäre es auch egoistisch mit Kind nur zu arbeiten und zu arbeiten und dadurch nichts vom eigenen Kind zu haben, für das Kind nicht da sein zu können.
Man muss darauf schauen, das nicht nur die eigenen Bedürfnisse erfüllt werden, sondern auch die des Kindes.

Lebenshaltungskosten sind nicht ohne und ganz von Konsum kann man die Kinder nicht fernhalten.

Klar ist es aber auch wichtig, für die Kinder präsent zu sein u. Zeit für sie zu haben.

Alles im Einklang zu bringen ist recht schwierig.


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29.03.2024 um 11:39
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:aber die eigene Karriere vor das Kind zu stellen. Das wäre egoistisch.
Später freut sich das Kind dann über das Erbe :troll:

Man sollte sich schon gut überlegen, ob Kind und Arbeit gut vereinbar sind. Das ist nämlich nicht so einfach.
Gerade Frauen haben da immer wieder die "Arschkarte". Darum gibt es auch eine Menge Frauen, die erst mal beruflich voran kommen wollen und dann erst die Familienphase einleiten. Gar nicht so einfach mit der "biologischen Uhr" im Hinterkopf. Manchmal bekommen sie dann mit Ende 30, Anfang 40 erst ein Kind. Ich kenne da einige.


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30.03.2024 um 02:55
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das musst du die jeweiligen Männer fragen.
Das war eine rhetorische Frage - natürlich kann man diese längst verstorbenen Männer nicht mehr fragen. (Es sollte klar sein dass es hier um die Situation vor einigermaßen zuverlässiger Verhütungsmethoden, der Zeit in der voreheliche Kinder verschämt als "nach sieben Monaten Schwangerschaft geboren" angegeben wurden.)

Die Antwort ist ja auch ganz klar: Die meisten Menschen haben einen starken Sexualitätstrieb.

Ansonsten hätte es z.B. Kindstötungen wegen zu vieler Kinder, voreheliche Schwangerschaften/Kinder nicht gegeben, und hätte man auch keine (wenig oder nicht wirksamen) Verhütungsmethoden versucht anzuwenden.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Na das sowieso oder erst recht dann, wenn die Frau gar keinen Sex wünscht/haben will.
Selbstverständlich erstens das (sexuelle Selbstbestimmung), aber eben auch dass ohne den Mann nunmal kein Kind entsteht, sprich, wenn denn das so einfach wäre (ist es eben für viele nicht), hätte "der Herr im Haus" (nicht meine Einstellung! bezogen auf typische damalige Verhältnisse) auch ganz einfach die Sache sein lassen können, noch mehr Kinder würde man nicht durchbekommen, oder sind ja noch nicht verheiratet.
Wurde aber nicht - und genau das hatten die betreffenden Frauen und Kinder auszubaden.

Wie gesagt: Es geht mir hier nicht um heutiges oder mein moralisches Empfinden (sexuelle Selbstbestimmung, wenn man nicht verhüten kann besser auf Sex verzichten wenn keine (weiteren) Kinder in Frage kommen), sondern um die Realität, mit der Menschen zurechtkommen mussten oder heutzutage müssen.
Davor sollte man m.E. nicht die Augen verschließen.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

30.03.2024 um 05:34
Zitat von antheanthe schrieb:Hast Du deine Mutter jemals zur Rede gestellt wegen dieser massiven körperlichen Gewalt?
Ja, da gab es einige Gespräche sowohl erst von meiner Seite her und dann auch von ihrer. Sie hat sich auch mehrfach entschuldigt, wobei ich die Entschuldigungen nicht ernst nehmen kann, was mit ihrem generellen Verhalten in Verbindung steht, das auch heute noch besteht, was ich aber nicht weiter speziell ausführen mag.
Ich bin in den 60er Jahren geboren und z.T. aufgewachsen und da gab es viele Kinder, die von ihren Eltern körperlich abgestraft wurden. Da war sie keine Ausnahme. Ich kannte damals so einige andere Kinder, die Angst hatten nach Hause zu gehen, wenn sie eine Strafe erwarteten und die bestand dann aus Schlägen, wo man hinterher auch z.B. Striemen oder blaue Flecke sehen konnte.
Wir(mein Bruder und ich), bekamen die Schäge immer direkt auf die Ohren, da sah man so schnell keine Handabdrücke und gesrpochen wurde damals darüber auch nicht. Wenn ich sagte, dass es weh tut, bekam ich noch, wie sie selbst es nannte, einen "Nachschlag".

Das hat mich bis heute übrigens sehr geprägt, ich habe gelernt Schmerzen nicht zu zeigen und auch nicht darüber zu sprechen. Was mir selbst letztendlich oftmals geschadet hat, weil Schmerzen schließlich immer eine Ursache haben und wenn die nicht erforscht und behandelt wird, dann kann es zu schweren Folgen kommen. Ein Lernprozess, der bei mir noch nicht beendet ist,auch heute mag ich nicht immer sagen bzw. zeitnah abklären lassen, wenn ich Schmerzen empfinde. Ich habe gelernt auszuhalten, was oftmals nach hinten los gegangen ist. Daran muss ich noch ständig arbeiten und es mir immer wieder bewusst machen, dass ich mir damit selbst schade.

Eine Erklärung ihrerseits, also, dass es nichts besonderes war die Kinder mit Schlägen zu bestrafen, zum anderen völlige Überforderung mit dem Mutterdasein. Kinder hätte sie sich selbst nie gewünscht, doch damals hat sie nicht weiter darüber nachgedacht, weil Kinder halt dazu gehörten. Sie kann mit Kindern letztendlich nicht viel anfangen, auch nicht mit den eigenen, bis heute nicht. Wir (ich spreche auch für meinen Bruder) sind halt Mittel zum Zweck.
Sie ist kein geduldiger Mensch, bis heute nicht und wenn etwas nicht sofort "funktioniert", eben auch andere Menschen, dann setzt sie das sehr unter Druck, den sie früher an uns Kindern ausgelassen hat.
Selbst keine Liebe im Elternhaus erfahren, war sie selbst auch traumatisiert, von einigen Vorkommnissen dort und das hat auch ihr Verhalten beeinflusst.
Sie selbst wurde übrigens nicht geschlagen, das war kein Verhalten, das sie übernommen hat.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

30.03.2024 um 06:13
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:verschämt
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Verhütungsmethoden
Verhütungsmittel bekam man früher nur in der Apotheke. Es gab noch keine Drogeriemärkte oder Versandhandel. In den 50er/60er Jahren hätten sich viele Menschen, die in Dörfern und Kleinstädten lebten, nicht getraut, in einer Apotheke, in der man sie kannte, Präservative zu verlangen. Sie hätten sich zu Tode geschämt. Man muss bedenken, dass Verhütung seitens der katholischen Kirche, viele waren ja katholisch erzogen, total unerwünscht war.
Womöglich hätte man noch nachweisen müssen, dass man verheiratet war oder dass eine gesundheitliche Problematik vorlag. Wer wollte sich dieser Peinlichkeit schon aussetzen?

Ganz interessant übrigens, die "Geschichte" des Kondoms:
Bereits im 18. Jahrhundert wurden die ersten Präservative zur Infektionsverhütung hergestellt, damals hauptsächlich aus Schafsdarm oder anderen tierischen Membranen. Diese Kondome waren noch nicht so wirksam wie die heutzutage synthetisch hergestellten Präservative. Dennoch verringerten sie deutlich das Risiko einer unerwünschten Schwangerschaft oder einer Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten. Damals fürchtete man sich insbesondere vor Syphilis. Der Hofarzt von Charles II. von England, Oberst Condom, empfahl Hammeldärme zum Infektionsschutz. So kam das beliebte Verhütungsmittel auch zu seinem Namen „Kondom“. Es gab regional unterschiedliche Ausführungen, aus Därmen, Schafsblasen oder sogar aus Leder. Die besonders luxuriöse Variante war mit Seide und Samt gefüttert.
Mit der Entdeckung der Vulkanisierung von Kautschuk durch Charles Goodyear im Jahre 1839 wurde der Weg für ein synthetisch hergestelltes Kondom geebnet. Bereits 1855 gab es das erste Präservativ aus Gummi, damals noch mit Naht. Ende des 19. Jahrhunderts kam das erste aufgerollte Kondom mit Reservoir in Paris auf den Markt – noch heute auch als „Pariser“ bekannt. Julius Fromm entwickelte Anfang des 20. Jahrhunderts das erste nahtlose Kondom. Ab 1930 etablierte sich Latex als Hauptmaterial. Von da an waren Kondome überall verfügbar, jedoch war der Verkauf lange nur aus medizinischen Gründen erlaubt.
Quelle: https://www.medikamente-per-klick.de/apotheke/medikamentenglossar/kondom/


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30.03.2024 um 10:56
Während vor ein paar Jahrzehnten noch die (schwierige )Verhütung das Problem war und dann als die Verhütung und selbst die Abtreibung sowie die Pille danach zur Verfügung standen, wurde dann die Selbstbestimmung und die freie Lebensentfaltung immer mehr in den Mittelpunkt gestellt.

Ich bleibe aber dennoch dabei, das aktuelle und vor allem zukünftige Problem, dem wir uns alle stellen müssen, vor allem die (teilweise kaum noch vorhandene) nächste Generation ist die Kinderarmut und eben nicht die Verhütung oder die Babyklappe.

Bei einer statistischen Tendenz Richtung einem Kind pro Frau kann man sich entweder auf massive gesellschaftliche Probleme einstellen, noch höhere Anreize schaffen oder die Selbstbestimmung (teilweise) einschränken.

Wenn man den Lauf der Dinge einfach laufen lässt, dann wird es für alle ungemütlich und sehr problematisch.

Übrigens: Auch das für seine legendäre kinderliebe bekannt berühmte Urlaubsland Italien mit seinen ehemaligen Großfamilien kämpft wohl immer mehr mit diesem Problem.
In Italien kommen immer weniger Kinder zur Welt. Für das Jahr 2023 verzeichnete das seit geraumer Zeit mit einem starken demografischen Rückgang konfrontierte Land einen weiteren Negativrekord an Geburten, wie die Statistikbehörde Istat am Freitag mitteilte. Laut der vorläufigen Daten wurden im vergangenen Jahr nur etwa 379 000 Kinder geboren. Ein weiterer historischer Tiefpunkt – der Elfte in Folge seit 2013.
Im Vergleich: Noch 2008 verzeichnete das Mittelmeerland etwa 577 000 Geburten und im Vergleich zum Vorjahr letztmalig einen Anstieg der Geburten. In den Jahren danach schwankten die Geburtenzahlen, doch bereits seit 2013 verbucht Italien einen Negativrekord nach dem anderen. Seit Beginn der Aufzeichnungen, also seit der Vereinigung Italiens im 19. Jahrhundert, wurden noch nie so wenig Geburten registriert wie in den vergangenen Jahren.
Quelle:

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/italiens-bevoelkerung-schrumpft-weiter-so-wenig-geburten-wie-noch-nie-a-008adfbf-69a1-4084-9ab1-a995e3f281e4

Zuwanderung alleine wird das Problem nicht lösen sondern nur abmildern und hinsichtlich der Selbstbestimmung der Frau zum Beispiel zu Problemen führen, da in einigen Kulturen die Frau eben nicht selbstbestimmt lebt.

Und ich bleibe auch dabei, dass meine Entscheidung für oder gegen Kinder eben nicht (nur) meine persönliche Entscheidung sein kann, da ich als Teil der Gesellschaft in gewisser Weise verpflichtet bin, meinen persönlichen Beitrag zu leisten. Das gilt für viele Bereiche. Wenn die Raten weiter so sinken wird man irgendwann eben nicht mehr sagen können "das ist die Entscheidung von Mann und Frau", wenn man die Bevölkerung nicht an die Wand fahren möchte.

Und davon abgesehen - passen tun Kinder in die aktuelle Lebenssituation eigentlich nie. Mit 18 bin ich zu jung und will meine Ausbildung/mein Studium machen. Danach will ich erstmal Geld verdienen und Partnerschaften ausprobieren. Wenn ich dreißig bin, habe ich vielleicht gerade eine Scheidung hinter mir und/oder bin beruflich sehr eingespannt. Wenige Jahre später bin ich evtl. krank oder fühle mich "nicht bereit".

Und bevor jetzt wieder jemand kommt "willst du etwa die Leute zwingen...???"

Nein, will ich ganz gewiss nicht. Aber in wenigen Jahren wird die Situation so sein, dass aus den Gegebenheiten für jede und jeden ersichtlich ist, dass die ganze Verhütung langfristig inflationär angewendet und die Beziehungsunfähigkeit vieler und die "modernen Werte" ala "ich entscheide alles selbst, wie es mir gefällt "unsere Gesellschaft ruiniert (hat).

Man muss einfach feststellen und sich bewusst machen, dass dieser ganze Wertewandel der vergangenen Jahrzehnte Fluch und Segen zugleich ist.

Man hat alles der Selbstbestimmung von jedem und jeder untergeordnet und mit der Verhütung ein mächtiges Werkzeug dafür bekommen.

Falsch angewendet rottet man sich Stück für Stück selbst aus UND noch schlimmer eigentlich: Diese neu geschaffenen Werte werden mittelfristig dadurch ad absurdum geführt, weil ohne Nachwuchs und mit massiver Zuwanderung eben nicht diese unseren"neuen Werte" verteidigt werden, sondern die Werte anderer Kulturen immer stärker werden.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

30.03.2024 um 11:20
Und bevor ich es vergesse, auch ich bin dankbar für die Verhütungsmöglichkeiten und für die Selbstbestimmung und für die hart erarbeiteten "neuen" Werte in unserer Gesellschaft. Und auch ich liebe es zu machen was ich möchte und auch ich bin ein großer Verfechter der Gleichberechtigung.

Dennoch denke ich, dass man sich nun, nachdem diese Freiheiten offensichtlich weitgehend erreicht sind, mit den neuen Problemen befassen muss und (wie immer) den Status quo nicht für alle Zeiten in Stein gemeißelt sehen darf.

Die Welt verändert sich, die Werte verändern sich und aktuell ist es eben total state of the Art, kinderlos oder mit nur einem Kind der Freiheit zu fröhnen.

So wie damals eben die Großfamilien das non plus ultra waren, was eben auch Vor- und Nachteile hatte.

Keiner weiß was die Zukunft bringt. Vielleicht können wir ja auch mit KI gefütterte Roboter für uns arbeiten lassen und es sind garkeine Menschen mehr notwendig für viele Aufgaben.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

30.03.2024 um 14:12
Zitat von nairobinairobi schrieb:Später freut sich das Kind dann über das Erbe
Oder auch nicht, sondern leidet unter den Folgen von nur emotionaler Vernachlässigung im Kindesalter.

Ich wollte übrigens damit auf keinen Fall Alleinerziehende angreifen, die Hauptsächlich zum Wohle des Kindes viel arbeiten oder sogar Karriere machen und nicht vorrangig nur für sich selbst.
Zitat von ForesterForester schrieb:Bei einer statistischen Tendenz Richtung einem Kind pro Frau kann man sich entweder auf massive gesellschaftliche Probleme einstellen, noch höhere Anreize schaffen oder die Selbstbestimmung (teilweise) einschränken.
Dann prognostiziere ich mal für die Zukunft und nur auf Deutschland bezogen, dass der deutsche Staat versuchen wird mit noch stärkeren Anreizen Menschen zum Kinderkriegen zu bewegen - nicht als Verpflichtung und damit auch in die Selbstbestimmung einzugreifen.
Zitat von ForesterForester schrieb:. Aber in wenigen Jahren wird die Situation so sein, dass aus den Gegebenheiten für jede und jeden ersichtlich ist, dass die ganze Verhütung langfristig inflationär angewendet und die Beziehungsunfähigkeit vieler und die "modernen Werte" ala "ich entscheide alles selbst, wie es mir gefällt "unsere Gesellschaft ruiniert (hat).
Im Grunde hast du ja recht. Dennoch heikles Thema.

Natürlich sollte man sich auch schon jetzt bewusst machen, dass unser selbst bestimmtes Leben niemals nur durch uns/von uns alleine bestimmt ist, sondern wir auf fremde andere Menschen angewiesen sind und diese Einfluss auf unsere Selbstbestimmung, unser Leben haben.
Ich nehme da immer als Beispiele und diese sich auch beliebig übertragen lassen zwei der liebsten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen: das Verreisen oder auch nur schön außer Haus essen oder Feiern gehen zu können.

Aber auch um unsere ganzen Sozialsysteme (und von denen wir alle profitieren) handlungsfähig zu halten. Bspw. das Renten-Kranken- und Pflegesystem.
Zitat von ForesterForester schrieb:Vielleicht können wir ja auch mit KI gefütterte Roboter für uns arbeiten lassen und es sind garkeine Menschen mehr notwendig für viele Aufgaben.
Über deren weitere Entwicklung und dann Ausbau wird man für die Zukunft denke ich nicht herumkommen, möchte man weitestgehend Einschränkungen oder gar Komplettverzicht hier und da vermeiden.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

30.03.2024 um 14:29
@Forester


Allerdings sehe ich dennoch ein Problem bei
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Über deren weitere Entwicklung und dann Ausbau wird man für die Zukunft denke ich nicht herumkommen, möchte man weitestgehend Einschränkungen oder gar Komplettverzicht hier und da vermeiden.
Roboter und andere Maschinen zahlen ja nicht in unsere Sozialsysteme, siehe letzter Beitrag, ein.

Ebenso entrichten sie keine Einkommenssteuer, durch diese der Staat handlungsfähiger bleiben würde.


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