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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

334 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Familie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

30.03.2024 um 19:31
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dann prognostiziere ich mal für die Zukunft und nur auf Deutschland bezogen, dass der deutsche Staat versuchen wird mit noch stärkeren Anreizen Menschen zum Kinderkriegen zu bewegen - nicht als Verpflichtung und damit auch in die Selbstbestimmung einzugreifen.
Und ich prognostiziere das für fast alle westlichen Staaten. Eventuell auch (finanziell) mit ganz leichter Tendenz zum "Zwang" ( indirekt).
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Natürlich sollte man sich auch schon jetzt bewusst machen, dass unser selbst bestimmtes Leben niemals nur durch uns/von uns alleine bestimmt ist, sondern wir auf fremde andere Menschen angewiesen sind und diese Einfluss auf unsere Selbstbestimmung, unser Leben haben.
Ich nehme da immer als Beispiele und diese sich auch beliebig übertragen lassen zwei der liebsten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen: das Verreisen oder auch nur schön außer Haus essen oder Feiern gehen zu können.
Richtig!

Die aktuelle "Selbstbestimmung" können wir ohne Änderungen fast komplett aufgeben, falls es niemand mehr gibt der unseren Lebensstil überhaupt ermöglicht. Und das sind Menschen, überwiegend unter 30.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Über deren weitere Entwicklung und dann Ausbau wird man für die Zukunft denke ich nicht herumkommen, möchte man weitestgehend Einschränkungen oder gar Komplettverzicht hier und da vermeiden.
Roboter könnten uns theoretisch in der Pflege, Produktion und Betreuung helfen. Allerdings weiß keiner was es noch für Möglichkeiten in der Zukunft gibt. Vielleicht kann man auch perfekt Menschen klonen. Wer hätte vor zwanzig Jahren es für möglich gehalten, dass jede Frau und jeder Mann mit einem Smartphone alles erledigt, bezahlt, einkauft, seine Reisen bucht usw.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Roboter und andere Maschinen zahlen ja nicht in unsere Sozialsysteme, siehe letzter Beitrag, ein.

Ebenso entrichten sie keine Einkommenssteuer, durch diese der Staat handlungsfähiger bleiben würde.
Das wäre dann ein Argument pro "Zwangskinder". Auch das könnte passieren.

Aber nur wenn es anders nicht geht.

@Fotographer73 z.Bsp. findet es ja gut so wie es ist und müsste dann seine eigene Pflege und die zukünftigen Steuern und den eigenen Service/Bedienung etc eben alles bis ins hohe Alter selbst übernehmen.

Selbst das wäre eine Möglichkeit.

Bin mal gespannt was dann kommt.

Ich persönlich würde mich jedenfalls über einen ansatzweise - wie gewohnten - Service im Krankenhaus, beim Essengehen, im Urlaub, beim Einkaufen, beim Friseur, bei der Kosmetikerin usw schon freuen, wenn ich in die Zukunft schaue.

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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

30.03.2024 um 19:49
Die ganze Gesellschaft hat sich verändert. Meine Mutter hat z.B. u.a. deshalb meinen Vater geheiratet, weil bei uns in der Gegend das "Schachtelfest" zum 25. Geburtstag eine ironische Aufforderung des Freundeskreises war, sich nun doch auf einen Ehepartner festzulegen - Ehe war die Norm. Zwei - drei Kinder auch. Da die meisten Mütter in unserer Gegend und sozialen Schicht nach der Geburt ohnehin ein Jahrzehnt daheim blieben und es auch Vergünstigungen gab, für ein drittes Kind, fiel vielen Familien die Entscheidung da auch leichter.

Als Frau hat sich das Risiko und der Stress heute schon vervielfacht. Erst mal hat sich der Lebensstandard und die damit verbundenen Kosten erhöht. Standard war: Die Familie hatte ein Auto. Früher sind wir halt Fahrrad gefahren und haben die Fahrräder in der Familie (wie auch die Klamotten und Schuhe) weitergegeben. Der Kindergarten hatten immer Platz. Als Dorfkind war es völlig normal, dass du dir ein lokales Hobby gesucht hast: Als Junge: Fußballverein, Feuerwehr, Ministrant. Das kostete die Eltern nicht viel und man ist selbst hingefahren. In den Sommerferien waren wir daheim und waren viel in der Bibliothek, im Wald oder am Baggersee - wo man wieder hingeradelt ist. Einfachere Familien hatten zwei Kinderzimmer: Eins für die Jungs, eines für die Mädchen. Der Klassenbeste in meiner Klasse hatte fünf Geschwister, zwei Schwestern und er teilte das Zimmer mit drei Brüdern - 2x ein Stockbett, die Klamotten wurden im Wohnzimmer gelagert. Meine Mutter war knapp 15 Jahre Vollzeithausfrau und kümmerte sich um uns, den Garten, die älteren Verwandten. Zufrieden war sie nicht. Aber Zeit hatte sie genug.

Heute hast du zwar die Elternzeit, aber du musst dein Kind spätestens mit drei betreuen lassen, damit du wieder ins Erwerbsleben kannst. Die Einrichtungen sind unzuverlässig (da Personalmangel) und oft von der Qualität auch nicht so, dass du mit einer 40 Stundenbetreuung am Ende einen gewinnversprechenden Nachwuchsstaatsbürger bekommst. Bei der Schule muss man auch zittern, ganz viel muss daheim nachgearbeitet werden. Jedes Kind will heute (mindestens) ein eigenes Zimmer und Klassenfahrten für 600 - 800€ beispielsweise sind keine Seltenheit.
Damit du flexibel bleibst, braucht man häufig zwei Autos (es sei denn, du lebst in der Großstadt, dann frisst die Miete eben die Ersparnis).

Wenn du Pech hast, scheitert deine Ehe und du bist mit den Kindern großteils alleine. Die Mehrzahl der Mütter in meinem Bekanntenkreis, die das getroffen hat, stöhnen, da sie das Kind jedes zweite Wochenende nicht haben, dafür halt den gesamten Alltagskrums wie Hausaufgaben, Elterngespräche, Haushalt, ... Ein Paar macht das Wechselmodell, muss aber damit eben zwei große Wohnungen finanzieren und eins sogar das Nestmodell, was von den Eltern aber als irre anstrengend empfunden wird. Da überlegst du jedes Kind.

Ich kenne viele Paare, die nach einem Kind aufgehört haben, weil das Jonglieren zwischen Freizeit - Beruf - Kind zu heftig war - und das, obwohl sie zwei oder drei wollten. Da sollte man durchaus auch mal ansetzen. Man hört öfter "ein zweites oder drittes Kind war einfach nicht mehr drin".


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30.03.2024 um 19:55
Zitat von ForesterForester schrieb:Und ich prognostiziere das für fast alle westlichen Staaten. Eventuell auch (finanziell) mit ganz leichter Tendenz zum "Zwang" ( indirekt).
Noch mehr finanzielle Anreize oder andere Vergünstigungen/Vorteile könnten gesetzt werden, damit sich mehr Menschen wieder freiwillig zum Kinderkriegen entscheiden.

Oder das Rentenalter wird heraufgesetzt und/oder auch die Steuer- und Sozialabgaben steigen für den Einzelnen, umso weniger Einzahler es gibt.

Mit mehr rechne ich in/für Deutschland nicht.
Zitat von ForesterForester schrieb:Wer hätte vor zwanzig Jahren es für möglich gehalten, dass jede Frau und jeder Mann mit einem Smartphone alles erledigt, bezahlt, einkauft, seine Reisen bucht usw.
Was übrigens auch nur dank fleißiger-billiger chinesischer Hände möglich ist, die nach wie vor an der Produktion von Smartphones beteiligt sind.
Zitat von ForesterForester schrieb:Das wäre dann ein Argument pro "Zwangskinder". Auch das könnte passieren.
Das sehe ich für Deutschland nicht. Nicht, wenn vernünftige Parteien an der Macht bleiben und auch nicht so lange es eine unabhängige Judikative geben würde, die Gesetze, bei denen Menschen zum Kinderkriegen verpflichtet werden würden, wieder einkassieren würden.

Verpflichtung zum Arbeiten hingegen könnte es in zumindest sehr heiklen Infrastruktur-Bereichen geben, um diese weiterhin aufrechterhalten zu können.

Ps.
Wir werden auch in Zukunft mehr denn je auf Migration setzen müssen. Grundsätzlich würde mich das auch nicht stören.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

30.03.2024 um 21:36
@rhapsody3004
Absolut. Das sehe ich genauso.

Auf Migration müssen wir wohl noch mehr setzen, bis zur Schmerzgrenze und dann eben auch unsere im topic genannten Werte (teilweise) opfern müssen.

Bei vielen Migranten zählt eben das "traditionelle" Familienbild wonach die Freiheiten und die Gleichberechtigung dem konservativen Lebensentwurf untergeordnet wird.

Und deshalb bin ich (ich wiederhole mich) davon überzeugt, dass wir in dem Bereich der freien Lebensentfaltung und der freien Entscheidung und auch der Gleichberechtigung durch unsere "neuen Werte" mittelfristig wieder zu einer unfreieren Gesellschaft ganz automatisch zurückkehren werden.

Gemäß Demokratie entscheidet die Mehrheit. Wenn die Mehrheit eine Wertvorstellung von Familie und Kindern haben wird, weil wir inflationär auf Migration setzen (müssen) da wir selbst nicht mehr für den nötigen Nachwuchs sorgen wollen und können, dann bekommen wir logischerweise auch das gewählte Programm und das sieht eben anders aus, als eigentlich beabsichtigt und gewünscht.

Gemäß dem Motto:

Du bekommst, was du bestellst/bezahlt hast.

Habe ich Migration und damit auch die Migration von Kultur und Werten bestellt, bekomme ich auch genau das.

Und das sieht eben ganz anders aus, als das was ich mir vorgestellt habe.

Allerdings wird das.mit der Migration zunehmend schwieriger, da.ja - wie bereits von mir gepostet- in fast allen Ländern die Geburtenraten immer schneller sinken.

Vielleicht sollte die Lösung bei unseren eigenen Bevölkerung gesucht werden und nicht durch immer mehr Migration.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

30.03.2024 um 22:02
Zitat von ForesterForester schrieb:Auf Migration müssen wir wohl noch mehr setzen, bis zur Schmerzgrenze und dann eben auch unsere im topic genannten Werte (teilweise) opfern müssen.
Das denke ich weniger.
Vor allem wenn wir den Fokus mehr auf Fachkräfteeinwanderung legen und schnelleren Einbürgerungen auch nur den Menschen ermöglichen, wie auch nur von unserer aktuellen Regierung beabsichtigt, die unsere Werte anerkennen und sich hier auch schon gut integriert haben.
Zitat von ForesterForester schrieb:Bei vielen Migranten zählt eben das "traditionelle" Familienbild wonach die Freiheiten und die Gleichberechtigung dem konservativen Lebensentwurf untergeordnet wird.
Genauso gibt es viele Frauen mit Migrationshintergrund, die arbeiten. Sitzen nicht nur alle daheim und werden unterdrückt und von ihren Männern zur Kindererziehung und den Haushalt zu schmeißen genötigt.
Zitat von ForesterForester schrieb:Und deshalb bin ich (ich wiederhole mich) davon überzeugt, dass wir in dem Bereich der freien Lebensentfaltung und der freien Entscheidung und auch der Gleichberechtigung durch unsere "neuen Werte" mittelfristig wieder zu einer unfreieren Gesellschaft ganz automatisch zurückkehren werden.
Diese Unfreiwilligkeit sehe ich aber nicht durch Migration in Gefahr. In dieser sähe ich nach wie vor eine Chance Einschränkungen und Verzicht in der Zukunft entgegenzuwirken. Insbesondere wenn wir Migration gezielter nur für unseren Arbeitsmarkt steuern.

Mit einer AfD hingegen und dürfte sie Schalten und Walten wie sie wollen würde, was zum Glück eh unrealistisch ist, sind/wären mehr Freiheitsrechte in Gefahr.

Denen würde ich es nämlich in der Tat zutrauen sowas wie eine Verpflichtung zum Kinderkriegen wieder einführen zu wollen - genauso Frauen dann nur bestimmten Rollen zuzuweisen wie sich um die Kinder und den Haushalt zu kümmern.


Ich würde denen auch zutrauen stärker in die freie Berufswahl von Menschen einzugreifen - in Einheit mit als auch ohne Verpflichtung zum Kinderkriegen.
Zitat von ForesterForester schrieb:Vielleicht sollte die Lösung bei unseren eigenen Bevölkerung gesucht werden und nicht durch immer mehr Migration.
Ohne weitere Migration werden wir erst recht nicht um folgendes herumkommen, auch wenn ich es ablehnen würde:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Oder das Rentenalter wird heraufgesetzt und/oder auch die Steuer- und Sozialabgaben steigen für den Einzelnen, umso weniger Einzahler es gibt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Verpflichtung zum Arbeiten hingegen könnte es in zumindest sehr heiklen Infrastruktur-Bereichen geben, um diese weiterhin aufrechterhalten zu können.
Zitat von ForesterForester schrieb:Allerdings wird das.mit der Migration zunehmend schwieriger, da.ja - wie bereits von mir gepostet- in fast allen Ländern die Geburtenraten immer schneller sinken.
Aber auch nur vorrangig in anderen Industrienationen - oder?


Migration als auch der Einsatz von immer mehr Robotern und Maschinen, die Menschen bei Arbeiten ersetzen könnten, werden denke ich wesentliche Lösungsansetze, Versuche für die Zukunft sein, um die Folgen sinkender Geburtenraten einzudämmen.

Dann müsste nur noch eine Lösung gefunden werden, wie der Staat das Defizit an Steuern und Sozialabgaben wieder auffüllen könnte, da ja Roboter und Maschinen solche Abgaben nicht leisten.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

31.03.2024 um 03:01
Zitat von ForesterForester schrieb:Und ich bleibe auch dabei, dass meine Entscheidung für oder gegen Kinder eben nicht (nur) meine persönliche Entscheidung sein kann, da ich als Teil der Gesellschaft in gewisser Weise verpflichtet bin, meinen persönlichen Beitrag zu leisten.
Kannst du gerne so sehen und für dich handhaben. Ich lehne Fundamentalismus ab und werde sicherlich kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich für "die Gesellschaft" nichts in dieser Richtung tue, sondern nur auf anderer Ebene. Und da hat mir auch niemand reinzureden oder Forderungen zu stellen. Der "Zwang" zum Kind - manchmal kann man hier echt nur noch den Kopf schütteln.
Zitat von ForesterForester schrieb:Fotographer73 z.Bsp. findet es ja gut so wie es ist und müsste dann seine eigene Pflege und die zukünftigen Steuern und den eigenen Service/Bedienung etc eben alles bis ins hohe Alter selbst übernehmen.
Wieder so eine Nullaussage. Kommen genügend Gegenstimmen zu deinen extremen Aussagen, wie letztens bei deiner Behauptung, dass jede Frau sich kümmern will, was dir hier eindrucksvoll von den weiblichen Usern widerlegt wurde, zeichnest du das nächste extreme Bild.


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31.03.2024 um 11:10
Hier noch als Antwort auf diese Frage:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber auch nur vorrangig in anderen Industrienationen - oder?
Die Geburtenrate sinkt in allen Industrie Staaten neuerdings auch in den Staaten wie Indien, Iran und sogar Bangladesh, also sogar in Entwicklungsländern. Alle Länder als eigentlich traditionell geburtenstark bekannt.
Werden weniger Kinder geboren, ist das ein Zeichen von Wohlstand und Gleichberechtigung. In der Folge wird aber die globale Wirtschaft schrumpfen.
Die Zahl der Kinder pro Frau sinkt so rasant, weil sich im Globalen Süden ein dramatischer Wandel vollzieht. In nur wenigen Jahrzehnten hat sich in vielen Ländern die Fruchtbarkeitsrate mehr als halbiert. Beispiel Indien: 1960 hatte eine Frau im Durchschnitt 6 Kinder, jetzt sind es 2. Iranerinnen hatten 1960 sogar 7,3 Kinder und bekommen heute 1,69. Ähnlich ist es in Bangladesch: Dort sank die Fruchtbarkeitsrate von 6,8 auf 1,95 Kinder.
Zuwanderung allein reicht nicht aus
Denn es ist ein Zeichen des Wohlstands und der Gleichberechtigung, wenn weniger Nachwuchs entsteht. Sobald Mädchen Schulen besuchen dürfen, gehen die Geburten zurück. Die jungen Frauen wollen dann erst einmal berufstätig werden und nicht lebenslang von ihrem Ehemann abhängig sein.
@rhapsody3004

Lediglich 6 Länder liegen demnach noch auf einem Niveau wo man von gleichbleibender Bevölkerung sprechen kann.
Allerdings gibt es weiterhin Länder, die sehr hohe Geburtenraten aufweisen. Über 6 Kinder pro Frau werden immer noch in Niger, Tschad, Kongo und in Somalia verzeichnet – allesamt besonders arme und instabile Staaten.
Nur noch sechs Länder werden die magische Marke von 2,1 Kindern erreichen – nämlich Samoa, Tonga, Somalia, Niger, Tschad und Tadschikistan
Quelle:

https://taz.de/Geburtenrate-sinkt-fast-ueberall/!5998056/

Mit Zuwanderung "aus Industrie Nationen" wird das also zunehmend schwieriger werden und in ein paar Jahrzehnten fast unmöglich.

Bleiben also als Lösungsansätze nur bessere Roboter, deutlich Mehrarbeit, mehr Selbstbedienung, sehr viel KI und/oder evtl doch wieder mehr Kinder 🤔


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

31.03.2024 um 11:27
Der zitierte Beitrag von rhapsody3004 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Der war gut 🤣🤣

Ich hab auch meine Ruhe wenn ich will. Ist halt eine Frage der Absprache mit der besseren Hälfte 😉

Spaß beiseite. Die SPD hat in dem Bereich ja einige gute Ansätze und Ideen, bzw tatsächliche Änderungen durchgeführt.

Ich hab da eben einen Artikel aus 2015 zugespielt bekommen, wonach seinerzeit die Geburtenraten wohl auf den höchsten Stand seit 25 Jahren gestiegen sind.

Ich vermute wegen dem Elterngeld.

https://www.spd.de/aktuelles/detail/news/hoechste-geburtenrate-seit-wiedervereinigung/17/12/2015/

Kita ist vermutlich der Knackpunkt im Moment der vielen Paaren große Kopfschmerzen bereitet.

Ich kenne zwei Kita Leiterinnen die mir regelmäßig von massivem Personalnotstand berichten, wodurch immer wieder Gruppen geschlossen werden müssen, die man äußerst dringend benötigen würde, bzw anbieten können möchte, was aber eben auch hier am Personal scheitert.

Und Roboter sind in dem Bereich noch nicht zugelassen, also zumindest nicht für Krippen (für die kleinsten).

Mit Wickeln würde ich jetzt dem Roboter auch (noch)nicht zutrauen 🫣

Kein Personal, keine Kita Plätze, keine Betreuung=> weniger Kinder oder große Probleme für Mütter und Väter.


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

31.03.2024 um 11:35
@Forester

Spinnen wir nur mal rum und es gebe in der Zukunft wirklich eine Verpflichtung zum Kinderkriegen und dadurch würden auch die Geburtenraten wieder nennenswert ansteigen.
Damit wäre es ja nicht getan, denn um Ausgewogenheit auf dem Arbeitsmarkt zu erreichen, müsste man auch in die freie Berufswahl eingreifen und sie mehr lenken/steuern, damit am Ende auch genügend Personal in der Pflege, im Handwerk, in der Gastronomie usw... landen würde.
Zitat von ForesterForester schrieb:Die SPD hat in dem Bereich ja einige gute Ansätze und Ideen, bzw tatsächliche Änderungen durchgeführt.
Hat sie auch für die Zukunft, was Anreize zum freiwilligen Kinderkriegen zu setzen angeht.

Ps. Die SPD war auch Vorreiter des Rückkehrrechts von Teil- in Vollzeit. Dürfte in Summe mehr Frauen, Mütter, als Männer betreffen.

Bei einigen anderen Parteien sehe ich eher die Gefahr, dass deren Politik zu neoliberal ausfallen könnte. Und dann; Umso mehr Unsicherheiten Menschen verspüren und Angst vor prekären Verhältnissen haben/hätten - umso größer der Wunsch keine Kinder zu bekommen oder bei Schwangerschaft auch wieder abtreiben zu wollen.
Zitat von ForesterForester schrieb:Kein Personal, keine Kita Plätze, keine Betreuung=> weniger Kinder oder große Probleme für Mütter und Väter.
Das stimmt. Ohne ausreichendes Personal bringen auch wie in Niedersachsen von der SPD eingeführt kostenlose Kitaplätze nichts. Personal bräuchte es ja dennoch.

Auch da können wir denke ich auch erst mal nur auf Migration weiterhin setzen und natürlich auch den Beruf des Erziehers versuchen grundsätzlich attraktiver zu gestalten.


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31.03.2024 um 18:44
Rein rational betrachtet ist Familie auch ein riesiges finanzielles und zeitliches Risiko. Bei den Scheidungsraten ist es auch ein wenig russisches Roulettespiel.

Als Frau (wenn du klassisch die Kinder behältst) bekommst du ja keinen Unterhalt, wenn die Kids über 12 sind, arbeitest, kümmerst dich um das gesamte Alltagszeugs mit den Kindern und jedes zweite Wochenende (wenn die Kids dann auch zum Vater gehen) ist auch nur eine geringe Entlastung. Dazu die Nerven, dass du mit involvierten Vätern alles absprechen musst ... wir hatten in der Schule z.B. schon mehrfach den Fall, dass Kinder per einstweiliger Eilverfügung vom Gericht zugewiesen wurden, weil sich die Eltern nicht einigen konnten, auf welche weiterführende Schule die Kids gehen - das Geld und die Nerven ....

Als Mann (wenn du klassisch die Kinder nicht behältst) Ein Blick in die Düsseldorfer Tabelle: Wenn du gut verdienst, dann kostet dich ein Kind pro Monat 1000€ Unterhalt. Bei zwei Kindern, wenn du nun nicht mega gut verdienst, ist das schon ein gravierender Einschnitt. Ein Bekannter von uns ist im Mindestlohnsektor, zwei Kinder, ... Frau dann mit den beiden Kindern 100km weggezogen, viel Zeit und Geld bleiben auf der Strecke, wenn z.B. eine Schulaufführung ist. Er hat einen Selbstbehalt von 1300€ glaube ich - davon Auto, Wohnung und Alltag zu finanzieren ist echt heftig. Zudem hat das eine Kind nun einen Freund, Freunde am neuen Wohnort und er sieht sie alle Jubeljahre mal. Nach Besuchswochenenden sind alle gestresst, da sein Gehalt für ihn nur für eine 1-Zimmer-Wohnung reicht und man da total aufeinander hockt - gerade das kleinere Kind hat kein soziales Umfeld mehr hier (und alle zwei Wochen reichen auch nicht, eins aufzubauen).

Wenn man das so sieht und miterlebt ... dann überlegt man sich das rational vermutlich schon gut ...


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31.03.2024 um 20:54
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Er hat einen Selbstbehalt von 1300€ glaube ich
Wurde dieser Betrag (Existenzminimum) nicht inzwischen erhöht auf ca. 1400 Euro oder so?

Klar, immer noch ein Witz - keine Frage.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wenn man das so sieht und miterlebt ... dann überlegt man sich das rational vermutlich schon gut ...
Kann ich total verstehen.

U.A. auch ein Grund warum ich als Mann leicht über dem aktuellen Mindestlohn verdienend weiterhin kinderlos bleiben will.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Freunde am neuen Wohnort und er sieht sie alle Jubeljahre mal.
Wie oft sieht er seinen Vater noch, wenn ich fragen darf?


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31.03.2024 um 22:05
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Rein rational betrachtet ist Familie auch ein riesiges finanzielles und zeitliches Risiko.
Das ist richtig, und meistens haben die Mütter, gerade auch in Deutschland, die "Arschkarte", weil sie einkommensmäßig ins Hintertreffen geraten.
Zehn Jahre nach der Geburt ihres ersten Kindes verdienen Frauen in Deutschland fast die Hälfte weniger, als wenn sie kein Kind bekommen hätten.
Während Mütter in Norwegen zehn Jahre nach dem ersten Kind drei Prozent weniger verdienen, als wenn sie keinen Nachwuchs bekommen hätten, und in Schweden neun Prozent, versagt ihnen Deutschland 41 Prozent ihres Gehalts. Mütter-Einkommen sacken nach der Geburt ab, erholen sich dann langsam, bleiben aber weit unter den Werten der meisten europäischen Länder.
Quelle:
https://www.focus.de/finanzen/mama-strafe-wie-im-iran-41-prozent-weniger-gehalt-so-bestraft-deutschland-seine-frauen-fuers-kinderkriegen_id_259811408.html


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31.03.2024 um 22:34
Ich hatte noch nie einen Kinderwunsch und bin dankbar und glücklich über Gesundheit und ein freies Leben. Ich arbeite um mir meine Reisen zu finanzieren und geniesse jeden Tag mit all den Dingen, die mir Spass machen und gut tun. Das Leben ist kurz... Jeden Tag nutzen!


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31.03.2024 um 23:38
Zitat von PuschelkopterPuschelkopter schrieb:ch hatte noch nie einen Kinderwunsch und bin dankbar und glücklich über Gesundheit und ein freies Leben. Ich arbeite um mir meine Reisen zu finanzieren und geniesse jeden Tag mit all den Dingen, die mir Spass machen und gut tun. Das Leben ist kurz... Jeden Tag nutzen!
Da sagst du was!

Wobei ich mir auch durchaus bewusst bin, dass mit sinkender Geburtenrate die Freiheit der Zukunft auch in Gefahr sein könnte und es mehr zu Einschränkungen kommen kann.



Natürlich sollte man sich auch schon jetzt bewusst machen, dass unser selbst bestimmtes Leben niemals nur durch uns/von uns alleine bestimmt ist, sondern wir auf fremde andere Menschen angewiesen sind und diese Einfluss auf unsere Selbstbestimmung, unser Leben haben.


Gleichzeitig möchte ich aber, dass es auch immer das Recht jeden bleibt selbst übers Kinderkriegen zu entscheiden.


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01.04.2024 um 16:59
Bin Mama und Oma, Kinder habe ich zwei, Enkel drei.... und finde mich 'reich' ... die Liebe meiner Nachkommen ist ein Schatz... dafür bin ich sehr dankbar.

Jeden anderen Lebensentwurf toleriere ich selbstverständlich.


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01.04.2024 um 20:49
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Als Frau (wenn du klassisch die Kinder behältst) bekommst du ja keinen Unterhalt, wenn die Kids über 12 sind
Das kam mir komisch vor, und ich hab recherchiert:
Die Höhe des Mindestunterhalts ist vom Alter des Kindes abhängig. Im Jahr 2023 liegt er für 0- bis 5-Jährige bei 437 € (480 € ab 2024). Für 6- bis 11-Jährige sind mindestens 502 € (551 € ab 2024)) zu zahlen und für 12- bis 17-jährige Kinder 588 € (645 € ab 2024)
Quelle: https://www.unterhalt.net/kindesunterhalt/mindestunterhalt/

Also bis zur Volljährigkeit scheint es Unterhalt zu geben. Wie kommst du darauf, dass das ab 12 aufhört?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wobei ich mir auch durchaus bewusst bin, dass mit sinkender Geburtenrate die Freiheit der Zukunft auch in Gefahr sein könnte und es mehr zu Einschränkungen kommen kann.
Guter, wenn auch sehr schwieriger Punkt. Ich finde eigentlich nicht, dass man sich überhaupt von „gemeinschaftlichen Situationen“ beeinflussen sollte - damit meine ich Argumente wie Klimawandel, Gesellschaftliches Verhalten, politische Situation, wirtschaftliche Situation (wobei letzteres wieder sehr direkt jeden Einzelnen beeinflussen kann). Wir haben die Freiheit, uns das selbst zu überlegen und egoistisch zu handeln, und so würde ich dieses Thema auch angehen.

Heute übrigens den ganzen Tag mit einer Dreijährigen verbracht - die unterhält 14 Erwachsene problemlos. Meine Güte. Toll, aber anstrengend, und ich bin froh dass ich jetzt kein überdrehtes Kind ins Bett verfrachten muss :D


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01.04.2024 um 21:31
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Also bis zur Volljährigkeit scheint es Unterhalt zu geben. Wie kommst du darauf, dass das ab 12 aufhört?
Es gibt sogar wesentlich länger Unterhalt.
Eine Altersgrenze existiert da nicht.
Ab 18 ist man als Elternteil nur nicht mehr betreuungspflichtig.
https://www.kanzlei-hasselbach.de/blog/kindesunterhalt-fuer-volljaehrige/


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01.04.2024 um 23:12
Ich meine du als Frau. Spätestens nachdem das Kind 12 ist, kann dir ein Vollzeitjob zugemutet werden. Ne Bekannte ist Krankenschwester mit mehreren Kindern. Das ist schon ziemlich anstrengend...


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Lifestyle: Gibt es einen Wertewandel: Kinder ja oder nein?

02.04.2024 um 08:49
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:dass das ab 12 aufhört?
Früher zahlte das Jugendamt Unterhaltsvorschuss nur bis 12 Jahre, wenn der Erzeuger nicht zahlte.
Da hat sich vor einigen Jahren etwas geändert.
Das ist aber auch wirklich kein hoher Betrag, der da kommt. Reicht für die tatsächlichen Bedürfnisse nicht aus.
Unterhaltspflichtverletzung ist in meinen Augen höchst verwerflich. Zum Glück hat mein Ex-Mann zwar immer bezahlt, aber es war manchmal ein K(r)ampf.
Der Unterhaltsvorschuss existiert in Deutschland seit dem Jahr 1980. Seitdem können Alleinerziehende gegenüber den Behörden diese Sozialleistung beantragen. Allerdings waren Umfang und Dauer, den Vorschuss zu erhalten, bisher relativ stark eingegrenzt.

Einerseits durfte – und darf bis Mitte 2017 – das Kind, für das der Vorschuss beantragt wird, keine 12 Jahre alt oder älter sein. Außerdem konnte man – unabhängig vom Alter des Kindes! – bisher insgesamt nur für 72 Monate Unterhaltsvorschuss bekommen. Das bedeutete: War ein Elternteil sehr früh alleinerziehend oder nachdem das Kind 12 Jahre alt wurde, waren bisher die Möglichkeiten, diesen Vorschuss auf Unterhaltsleistungen zu bekommen, stark eingeschränkt.

Derzeit beträgt der Unterhaltsvorschuss im Jahr 2017 für Kinder bis zum 6. Geburtstag 150 Euro monatlich, bis zum 12. Geburtstag 201 Euro – jeweils maximal für 72 Monate.

Unterhaltsvorschuss 2017: Jetzt auch Vorschuss bis 18!

Das soll nun geändert werden: Beide bisherigen Beschränkungen für den Bezug des Vorschusses auf Unterhaltsleistungen werden 2017 abgeschafft. Ab 01. Juli 2017 können alleinerziehende Elternteile nun von der Geburt des Kindes an bis zu seiner Volljährigkeit den Unterhaltsvorschuss beantragen und beziehen. Eine Beschränkung auf eine gewisse Dauer oder eine Altersgruppe wird es dann nicht mehr geben.

Der Unterhaltsvorschuss für Jugendliche zwischen dem 12 und 18. Geburtstag beläuft sich dann auf 268 Euro. Ob ein Jugendlicher diesen Unterhaltsvorschuss erhalten kann, ist allerdings davon abhängig, ob und in welcher Höhe ggfs. das Kind selbst oder der alleinerziehende Elternteil Sozialleistungen nach SGB II (Hartz IV, ALG II) bezieht.

Das ist tatsächlich ein wesentlicher Unterschied zu Kindern unter 12 Jahren: Bei Kindern unter 12 spielt das Einkommen des alleinerziehenden Elternteils für den Unterhaltsvorschuss keine Rolle.
Quelle: https://www.anwalt.de/rechtstipps/unterhaltsvorschuss-bis-18-jahre-das-aendert-sich-2017_104824.html


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02.04.2024 um 10:18
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ne Bekannte ist Krankenschwester mit mehreren Kindern. Das ist schon ziemlich anstrengend.
Sie ist Alleinerziehend?
Bekommt sie denn Unterhalt vom Vater oder Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt?
Der endet nämlich nicht bei jedem ab 12 Jahren. Nur bei Empfängern von Bürgergeld ist das etwas anders .. siehe Nairobis Link.
Da sollte sie sich dann ggf nochmal erkundigen. Den Unterhaltsvorschuss muss sie ja auch nicht zurück leisten, damit wird sich dann ja an den Kindsvater gewandt.


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