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stationäre Behandlung

46 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Behandlung, Stationär, Stationäre Behandlung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

stationäre Behandlung

06.09.2005 um 18:19
Ich war vor 3 Monaten 10 Wochen auf stionaerer Behandlung...und muss sagen, dass es gar nicht so schlimm war, wie ich es mir vorgestellt hab.

Aber...es kommt natuerlich auch darauf an, wegen was man sich behandeln lassen will.

Falls du Fragen hast...Frag mich *gz*

Meow...

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stationäre Behandlung

06.09.2005 um 19:20
hi...

meine freundin war vor ungefähr zwei jahren für vier monate in bad honnef. alle zwei wochenenden dürfte sie nach haus, oder wir haben sie besucht.
sie hat nachher gemeint, dass es ihr viel mehr gebracht hat, als die ambulante behandlung davor.
sie musste probleme lösen, die auch mit ihrem umfeld zu haus zu tun hatten, und wenn man nach der sitzung wieder sofort in den alten trott verfällt, ist das sehr schwierig.
in der klinik hat sie sich eigentlich recht wohl gefühlt und auch viele neue freunde gefunden.
wenn dir ein psychiater zu einem klinikaufenthalt rät, solltest du das vielleicht auch tun. ist ja nicht das, was man sich so unter irrenanstalt vorstellt. nicht so wie im fernsehen.
betrachte es einfach als kur oder singleurlaub mit anwendungen. ich denk, stationär kann in manchen fällen viel vorteilhafter sein als ambulant.

gruß g.

Energie ist der Schlüssel...


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stationäre Behandlung

06.09.2005 um 20:12
Danke erstmal für die vielen interessanten Beiträge. Hat mir sehr geholfen.

Ich hab jedoch für mich mal für eine reine ambulante Behandlung entschieden. Einmal wöchentlich bei einer Therapeutin und einmal alle 14 Tage beim Psychiater. Und der Psychiater hat mir auch gesagt, dass ich jeder Zeit zu ihm kommen kann - auch unangemeldet - ich werd sofort eingeschoben.
Ich denk, das dürft mal ok gehn, außer es wird in meiner Schule wieder so wie letztes Jahr, dann mach ich sowieso ein Jahr Pause mit Schulwechsel und dann kann ich immer noch stationäre Behandlung machen.

Er hat es mir empfohlen, wegen starken Suizidgedanken, aber auch *denk* Mordgedanken. So kann man es eigentlich nicht nennen, aber so in etwa ist es. Auch wegen ziemlich intensiven Blackouts, Panikattacken, Paranoia, Rückfällen in meine Zwangsverhalten und ein anscheinender Rückfall in meine Essstörungen... etc. etc.

Ich denke - also bin ich dagegen.

Die Wahrheit steht immer alleine da.



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stationäre Behandlung

06.09.2005 um 20:29
na, dann wünsch ich dir alles erdenklich gute, und dass du deine probs in den griff bekommst.
gib nicht auf...das packst schon.

liebe grüße...

g.

Energie ist der Schlüssel...


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06.09.2005 um 22:13
Es gibt heute die unterschiedlichsten Kliniken für Menschen, die mit ihren Problemen nicht mehr zurande kommen. Manche Leute beginnen z.B. in einer Beziehung so zu leiden, daß sie einen Klinikaufenthalt benötigen um wieder hergestellt zu werden. Es gibt ausserdem viele sensible Menschen, die in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten von heute von Problemen überrollt werden und dann psychisch am Ende sind. Natürlich gibt es noch viele Gründe mehr, weshalb ein Mensch sich dafür entscheiden kann in eine psy-Klinik zu gehen.

Psychosomatische Kliniken können sehr hilfreich sein, wenn man persönliche Probleme hat, die ambulant nicht oder nicht ganz so einfach zu behandeln sind. Manche Leute empfinden den Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik mehr als einen Urlaub zur Regeneration, zum Abspannen und zum Erholen. Niemand braucht sich schlecht zu fühlen nur weil er in eine psy-Klinik geht, um sich zu erholen oder um Hilfe zu bekommen. Die Heilungsaussichten sind im allgemeinen sehr gut.


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07.09.2005 um 00:07
psyche heilt sich nur durch liebe. schreib dich einfach lange krank und such währendessen gescheite freunde.


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07.09.2005 um 11:28
@Forgoden: wäre schön, wenn gute freunde einen gesund halten könnten; bei mir hatte es leider nix geändert!


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07.09.2005 um 12:14
@Forgoden

Lange krank schreiben und dabei Freunde suchen? Ehm, ich will dir ja deine Illusionen nicht nehmen, aber wenn du krank geschrieben bist, darfst du normalerweise nicht aus dem Haus, außer um zum Arzt zu gehen, Medikamente und anderes lebenswichtiges zu kaufen. Also nix mit Freunde suchen, wenn du krank geschrieben bist.

Liebe heilt die Psyche nicht. Denn bei jeder Liebe gibt es auch Probleme und Komplikationen, die der Psyche nicht gut tun. Wobei Liebe selbst sicher gut tut, das streit ich nicht ab. Aber heilen tut sie sicher nicht.

Ich denke - also bin ich dagegen.

Die Wahrheit steht immer alleine da.



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07.09.2005 um 13:36
Also mir wurde auch schon mal eine stationäre BEhandlung empfohlen!
Ich habe es damals nicht gemacht, was ich bis heute ein bisschen berreue, da ich denke heute mehr im Griff haben zu können.

Doch ich glaube, wenn man selbst merkt, dass man grad einfach nichtmehr Klar kommt, sollte man sich ruhig eine Auszeit aus der Realität nehmen.
Denn so eine sationäre Behandlung kann einen viel weiter bringen wie man sich selbst in 1 Jahr oder so...


Ich glaube auch nicht, das liebe die Psyche heilt, denn meine psychischen Probleme sind erst durch GEfühle, mit denen ich nicht umgehen konnte, entstanden,.. also indirekt aus der Liebe!



Wenn das Leben dir 1000 Gründe zum weinen gibt, so zeige ihm, dass es 1001 zumlachen gibt.


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stationäre Behandlung

07.09.2005 um 13:57
Kuckuck!

Kommt jetzt vielleicht ein paar Stunden zu spät, aber ich wollte einmal kurz schreiben, was ich für Erfahrungen mit der stationären psychiatrischen Behandlung gemacht: ES WAR DIE BESTE ENTSCHEIDUNG MEINES LEBENS!
Sorry, CapsLock hat geklemmt ;-)

Im Ernst: Ich bin immer noch psychisch krank (das wird man leider sein Leben nicht mehr los, kann aber lernen, damit umzugehen), Aber die Monate vor meiner stationären Behandlung (Beginn: Februar 2005) waren die Hölle. Und damit meine ich nicht: Och Gottchen, wie schlimm jetzt, sondern: DIE HÖLLE!

Ich habe nur noch vor mich hinvegetiert, war mehrmals kurz davor mir das Lebenslicht auszupusten, hab mich nur noch in meiner Wohnung verkrochen und zuletzt Angst vor wirklich ALLEM gehabt. Hab mich nicht mehr vor die Tür getraut, nicht einmal mehr zu den Terminen beim Psychiater.
Irgendwann hat mich mein Bruder dann wieder zu meinem
Psychodoc hingezerrt, der sowieso schon seit Monaten versucht hatte, mich von einer stationären Behandlung zu überzeugen. Und ich hab mich überzeugen lassen.

Kam dann montags in der Klinik an, hab mich zwei Tage lang (nichtmal zum essen) nicht aus dem Zimmer getraut. Aber durch die angenehme - und weder fordernde noch drängelnde - Betreuung, kam ich wieder ins Leben zurück.
Und - ganz ehrlich - es gibt nichts Befreienderes, als mit Leuten über meinen Geisteszustand zu sprechen, die tatsächlich NACHVOLLZIEHEN können, was ich durchmache.
Damit meine ich nicht Ärzte und Pfleger, sondern die Mitpatienten. Da kommt kein hohles: "Kneif die Ar...backen zusammen! Sei ein Mann, kein Mürbchen! Das kann doch alles nicht so schlimm sein!"
Ich habe mich dort so wohlgefühlt, wie seit zehn Jahren nicht mehr.

Es ist ein bisschen wie ein Landschulheim, aber ohne Cliquenbildung, ohne Zwänge, etwas tun zu müssen. Alles ist freiwillig, niemand nimmt es Dir übel, wenn Du etwas nicht machst. Allein aus dem Grund reißt man sich schon etwas zusammen, um die Leute, die soviel Geduld beweisen, nicht vor den Kopf zu stoßen.

Ich war insgesamt 8 Wochen in stationärer Behandlung, 4 Wochen in der Tagesklinik und schaue inzwischen nur noch alle 2 Wochen mal beim Psychoonkel vorbei.
Mein Leben hat sich dadurch um 180 Grad gedreht.

Ich kann allen nur raten, die sich in so einer Lage befinden: Nehmt das Angebot an.

@empty:
Ich hatte auch anfangs versucht, das rein ambulant behandeln zu lassen. Ich weiß natürlich nicht, wie's in Deinem Kopf aussieht, wie sich Deine Störung bei Dir auswirkt, aber die ambulante Behandlung war für mich eine üble Berg- und Talfahrt, so dass ich immer öfter dem Tode näher war, als dem Leben.
Falls Du wirklich etwas dagegen tun willst, kann ich Dir nur raten: Lass Dich stationär behandeln!
Mein Gott, ich hatte so einen Riesenschiss davor, dass es mich fast das Leben gekostet hätte. Ich bin wirklich ein anderer Mensch geworden. Nicht durch Elektroschocks und Gehirnwäsche ;), sondern dadurch, dass sich mein Gehirn wieder an meine Stärken erinnert hat.

Ein Paradoxon entsteht, wenn eine frühreife Erkenntnis mit dem Unsinn ihrer Zeit zusammenprallt.


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jejoh ehemaliges Mitglied

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stationäre Behandlung

07.09.2005 um 15:45
Persönlich habe ich keine Erfahrungen damit, aber ein Freund von mir war auch schon für 6 Wochen in stationärer Behandlung, wegen starker Depressionen.
Man kann nicht sagen das er danach wie ausgewechselt war, aber es ging im deutlich besser!
Nun geht er regelmäßig in eine Selbsthilfegruppe und er kann gut damit umgehen!
Und außerdem macht er eine Therapie.



“ICH BIN WICHTIG! ...schrie das Staubkörnchen.”
Oo.NWIO-WBIN.oO



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bea ehemaliges Mitglied

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07.09.2005 um 17:56
Ich mache es ab morgen freiwillig, die Gründe sind ähnlich der Gründe von jejoh´s Freund und ich bin sicher, es ist ein wichtiger Schritt ... hoffe, die lassen mich wieder raus. Borderline ist nicht gerade einfach ... ;)

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.


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bea ehemaliges Mitglied

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07.09.2005 um 18:07
Weitere Gründe sind, dass mein Alltag und ganz wichtig die Arbeit darunter gelitten hat. Hier ist immer jemand für mich da, zu Hause nicht.
Ein Termin pro Woche ist nicht ausreichend, deshalb lieber stationär.
Ich kann mich ganz mir selbst widmen.

War noch nie im Krankenhaus.

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.


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bea ehemaliges Mitglied

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stationäre Behandlung

07.09.2005 um 18:12
Ihr habt ja sicher schon gemerkt, ich hatte mehrere Nicks und wechsele mein Profil öfter als jeder Andere hier. Es sind meine extremen Stimmungsschwankungen, die mich dazu veranlassen.
Ich finde es nur schade, dass jemand, dem ich dass schon erzählte dies gerade gegen mich verwendet in seinen Posts und ich habe ihm vertraut und gemocht, sehr sogar. :X

Aber ich muss mich jetzt um mich kümmern ...

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stationäre Behandlung

07.09.2005 um 18:31
@bea

Das denke ich mir auch manchmal. Und dann merke ich, dass ich die Menschen, die mir wichtig sind, nicht im Stich lassen kann. Nicht für so eine lange Zeit. Da bringt mir die beste stationäre Therapie nix, wenn ich innerlich spür, dass mich diejenigen brauchen, die ich liebe und ich ihnen nicht helfen kann, weil ich irgendwo lieg. Nene.. Das mach ich erst, wenn's gar nicht mehr geht und ich eine Gefährdung für die Allgemeinheit werd.

Ich weiß, Borderline ist nicht einfach.. und wenn du das Ganze auch noch mit ein paar anderen Störungen kombinierst, dann hast du mein Problem. ;)

Ich denke - also bin ich dagegen.

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bea ehemaliges Mitglied

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07.09.2005 um 18:35
@empty
Da gibt es niemanden, den ich im Stich liesse, weil da niemand existiert, drum gehe ich ja auch freiwillig in die Klinik.


@all
Aber ich habe ganz andere Sorgen. Kann ich dort auch was waschen, wenn ich länger dort bin?
Was brauche ich dort?

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.


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07.09.2005 um 19:00
dann war es wohl nur halbe liebe?
ich war auch in so ner klinik aber mir hat es nicht viel geholfen...


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07.09.2005 um 19:06
@bea
Zwar denke ich, daß sich dort wohl auch um die Wäsche gekümmert wird, jedoch würde ich empfehlen, derartige Fragen auch direkt an die Klinik zu stellen, per mail oder Telefon.

Gruss

No More Excuses.


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07.09.2005 um 19:27
mal anders gefragt: die die in der klinik waren: wart ihr einsam oder nicht?


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bea ehemaliges Mitglied

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07.09.2005 um 19:36
@=quentin=

Okay, werde mal recherchieren ... ;)



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