Wieviel Gehirn benutzen wir wirklich?

Eigentlich ist das Bewusstsein eher eine Fiktion, die uns vom Unbewussten auferlegtwird,
damit wir das Gefühl behalten, die Kontrolle zu haben... so gesehen, spieltsich
eigentlich überhaupt nichts (!!!!!) bewusst ab. In jedem Fall mal keine"Entscheidung"
die wir treffen, denn bevor die Entscheidung bewusst getroffen wird,hat unser
Unbewusstes die Entscheidung längst für uns übernommen.

Denke das ist eine Frage der neuronalen Vernetzung der einzelnen Hirnareale die Mensch sotagtäglich "gebraucht", sprich durch Training des Wissens und erlernen von Tätigkeitenentstehen mit jeder Erfahrung neue Verbindungen der am (Leben =>) Nachdenken undNachfühlens beteiligten Regionen. Atmen und andere körperlich notwendigen Dinge werdenunbewusst gesteuert, aber erst das bewusste erarbeiten (<=Lernen) von neuen Erfahrungenträgt dazu bei, wie jemand seine kognitiven Fähigkeiten ausbildet und zu nutzen fähig ist!

Gefühle, Gedanken und Erfahrungen, dies sind ausser der biologischenEntwicklung des Gehirns des Einzelnen wichtige Bestandteile dessen wie wir unser Hirnauslasten !

Denke, dieses 10% Märchen sollte jedem bewusst werden, der sich auchnur ansatzweise mit der Hirnforschung auseinander gesetzt hat, durch neue neuraleVernetzungen können sogar Hirnareale Aufgaben übernommen werden die ursprünglich fürandere Dinge zuständig sind, aber eben durch die Vernetzung deffizite ausgleichen.

Keinen Plan ob das Sis nun völligen Qutsch von sich gab, aber das Gehirn ist undbleibt für mich eines unserer faszinierensten Organe !

@gunslinger: Naja so was wie Bewusstsein gibt es schon aber es übernimmt eine vielkleinere Rolle ein als wir vielleicht glauben wollen :)

@Sis: Jap das Gehirn istauf jeden Fall faszinierend schon weil wir mit dem Verstand nicht so ohne weiteresnachvollziehen können wie das mit dem Vernetzen usw. vorsichgeht und dann auchfunktioniert.

Naja ganz so kompliziert ist das nicht, jede neu erlernte z.B. auch handwerklicheTätigkeit lässt neue Verbindungen durch Erfolg bzw Nichterfolg entstehen unser Gehirn istsehr anpassungsfähig, weil viele Hirnregionen auch über den Stoffwechsel, die Botenstoffeund Neurotransmitter (feinstofflich) verbunden sind, solange man gewisse Areale nichtnutzt oder diese unterversorgt sind (Z.B. Koma nach Unfall), entstehen auch keineVerknüfungen, die sich auf biophysikalischer Grundlage bilden, bzw müssen diese wiedererneut aufgebaut werden.

(PS : hab schöne Passbilder meines Hirnkastens (MRT)und bin immer wieder auf´s neue erstaunt, was wir da für ein komplexes Organ mit unsrumschleppen *ggg*)

"Lernen" in dem Sinne findet allerdings erst statt, wenn das Bewusste Lernen einer Sachsoweit ins Unbewusste abgesackt ist, dass wir sie so abrufen können...

Willsagen: BEWUSST kann ich jicht Tennis spielen; hab keine Ahnung, was ich da eigentlichmache, aber der unbewusste Lernerfolg hilft mir dabei, den Ball übers Netz zu bringen!

@horusfalke

Der bewusste Faktor unserer Entscheidungen istverschwindend gering:
Es gibt ja diese schönen Experimente, bei denen die Probandenzu einem frei wählbaren Zeiotpunkt den Finger krümmen sollten. Ergebnis: Bei jedemeinzelnen wurde die unbewusste Entscheidung zum Fingerkrümmen in den lmbischen Regionengetroffen, bevor unser Bewusstsein sie getroffen hat. Wir haben zwar das Gefühl, dieseEntscheidungen selbst zu treffen, in Wahrheit werden sie allerings von unserem Gehrin füruns getroffen, ohne das wir das merken.

Als Beispiel: Nimm einen Satz; wegen mirden nächsten den du du tippen willst. Und bedenke, was alles notwendig ist, um dieseneinen, nächsten Satz zu formulieren: Grammatik, Wortschatz, Stochastik, Einflüsse deinerErziehung, deiner Bildung, deiner Region, der Stadt in der du lebst und den Leuten, mitdenen du jeden Tag zusammen bist... All das ist relevant wenn du einen einzelnenSubjekt-Prädikat-Objekt-Satz denkst, oder schreiben willst.
BEWUSST kannst du dieseEntscheidung, wie der Satz genau aussieht, nicht treffen; dafür sind viel zu vieleFaktoren ausschlaggebend; bewusst triffst du nur die Entscheidung, etwas zu sagen, oderzu tippen. selbst das wahrscheinlich nicht...
WAS das ist, entscheidet ganz alleindein Unbewusstes; du hast nicht eine Sekunde lang die Kontrolle darüber... deinUnbewusstes entscheidet... lässt dir aber freundlicher Weise die Fiktion derSelbstbestimmung. Anders würden wir denke ich den Verstand verlieren.

Wenn ich die Taten und Werke vieler Menschen bedenke, kann es sich nicht um allzu vielGehirn handeln.



Gabriel

>>In jedem Fall mal keine "Entscheidung"
die wir treffen, denn bevor die Entscheidungbewusst getroffen wird, hat unser
Unbewusstes die Entscheidung längst für unsübernommen.




Existiert bzgl. "Freiheit des Willens" denn einUnterschied zwischen einer spontanen Handlung und und einer z.B. aus Vernunftsgründenbegangenen Handlung.

Beispiel: "Ich habe Lust Rad zu fahren" und " Ichüberwinde mich, nach längerem Überlegen und "Schweinehund bekämpfen" dies zu tun.

@gunslinger:
Dass Unbewußte spielt zwar eine große Rolle und ist meist beteiligt,dass heisst aber nicht, dass es immer die Hauptrolle spielt! Dies trifft beimLangzeitgedächtnis zu, weniger beim Kurzzeitgedächtnis. Wichtige Kontrollen derGehirnfunktionen, die Sprachsteuerung, der Intellekt, Assoziierung, finden ausschließlichin der Großhirnrinde nur mehr oder minder unter Einbeziehung des Mittelhirns statt.

Und das limbische System ist nicht der einzige Ort, an dem Entscheidungen getroffenwerden, wie du oben nicht ganz richtig schreibst, dazu gehören auch andere Areale, derMandelkern (Angst, Erregung) und der Balken (Lernerfahrung). Genaueres weiß hier dieHirnforschung. Man kann emotionale Entscheidungen aus dem Mittel- und Zwischenhirn vonGroßhirnrindenentscheidungen auch unterscheiden, die einen sind mehr triebhafter Art, dieanderen beruhen mehr auf Überlegung.

@zecke:

Wenn unsere Ratio (->Großhirn) keinen Gegensatz zu einer Entscheidungaus dem Zwischenhirn empfindet, ist dann nicht die Freiheit des Willens gewahrt?

Ein gutes Beispiel ist eine Neurose oder ein Suchtverhalten, wenn wir diesem nichtnachgegen, hat das Großhirn gewonnen, es sei denn, es hat eingewilligt. Freier Willeberuht also gleichzeitig auf Triebkontrolle.

nachgeben, nicht nachgegen.

@ mitras:
So, wie ich das sehe, schon... das limbische System war, nach meinemVerständnis, der Ruheort de Unbewussten. Da kann es aber zwischenzeitlich sicherlichandere Forschungen mit anderen Ergenissen geben... Quellen???


ZurSelbständigkeiz des Unbewussten:
Trotzdem stellst du das Unbewusste IMO zuunbedeutend dar... du meinst, dass es (nur) bei Langzeiterlerntem zur Anwendung kommt...das ist so wie ich das sehe nicht richtig.

Nach meinem Verständnis vomUnbewussten, trifft es JEDE Entscheidung für uns, egal ob es dafür kurzteitiges oderlangfristiges Gedächtnis braucht... jede automatisierte Anwendung ist unbewsusst!
Nurdiese ganz, ganz wenigen Momente, in denen wir selbst nicht wissen, was wir gerade machenund uns selbst verwirren, sind die Momente, in denen unser Unbewusstes mit der Situationnicht klar kommt und deshalb das Beuwsstsein die Steuerung übernimmt.
Das sind zBFälle der spontanen Entscheidung, wie bei einer Gefahrensituation im Straßenverkehr, wiewir sie alle beibekomen haben... und selbst da bin ich mir aus eigener Erfahrung nicht imKlaren darüber, ob ich die lebenswichtigen Entsheidungen wirklich selbst getroffen hab.

Der Autopilot, mit dem wir funktionieren, läuft gut und das nur deshalb, weil esunbewusst passiert...

Och, wir nutzen es schon komplett. Aber bei jedem ist unterschiedlich viel darin.

ich nehme mal stark an nicht viel wenn ich mir uns menschen so ansehe. Die einen mehr dieandern weniger

Der Körper verschwendet nichts?
Wie heisst das doch gleich..."rudimentäre Organe?"
Also der Blinddarm, Diese komische Haut am Auge uvvm...
Vllt ist ein teil vom Gehirn ja genau sowas?

wir benutzen definitiv unser ganzes gehirn!
man darf nicht vergessen, dass bewusstsein, logisch denken etc nur einen kleinen teil des gehirnes ausmacht! der großteil wird für den körper selbst, die funktionen, erinnerung, errechnung der bilder vom auge, etc etc verwendet. die dritte wurzel aus 455934 spielt sich auf einem kleinen raum ab...

das gehirn kann beschädigte teile tw ersetzen, indem etwas anderes die aufgabe übernimmt, aber allein die tatsache, dass keine gehirnverletzung ohne folgeschäden passiert beweist, dass es keine arreale gibt, die einfach so im kopf liegen, damit halt da kein loch ist.

Die Leistung des ZNS kann man mit einem Wort beschreiben: Integration.

Und zwar in seinem besten Sinne, also "zu einem Ganzen machen". Alles was sich im Körper abspielt oder von Außen kommt, oder beides wird durch das Wunderwerk Gehirn verknüpft.

Der Mensch hat das Gehirn noch nicht mal zu einem Promille verstanden.
Das liegt in der Natur der Sache, denn wie will man etwas durch sich selbst verstehen?
Also unser Gehirn wird gut vom Körper genutzt. Wieso sollten wir sonst so eine riesige Großhirnrinde haben und soviel Energie für das Hirn aufwenden.

Der Vergleich mit dem Blinddarm hinkt, denn selbst der hat eine Aufgabe(Immunorgan). Insgesamt arbeitet der Körper ökonomisch, besonders wenn es um eine so wichtige Struktur wie das ZNS geht.

Also lasst uns unserer Hirne erfreuen und nutzen wir sie.

Ich glaub damit lass ich jetzt die Diskusion entflammen;)

Jahr 2012: Bewustseinserweiterung (wenn wir nicht tatsächlich noch im 17 Jahrhundert leben und keiner 300 Jahre bei Seite geschoben hat;))

Über zwei Jahre Allmy lassen mich vermuten: Oft zu wenig.

Wenn ich das Verhalten und die daraus resultierenden Folgen, der Menschheit an sich, betrachte.
Liegt die Vermutung, oft zu viel, auch nicht fern.

wenn ich mir so allmy ansehe, glaub ich, dass einige menschen weniger benutzen, als sie sollten^^

doors zustimmt