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Es gibt gar keinen freien Willen?

1.048 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wille, Freier Wille ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt gar keinen freien Willen?

27.12.2011 um 15:51
die einzige freiheit die uns bleibt ist zu versuchen unsere rolle in dieser Vorstellung zu begreifen.

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Es gibt gar keinen freien Willen?

27.12.2011 um 15:54
@Malthael
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:die einzige freiheit die uns bleibt ist zu versuchen unsere rolle in dieser Vorstellung zu begreifen.
Und selbst das ist mehr oder weniger determiniert, liegt in der Natur des Menschen.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

27.12.2011 um 18:31
Man kann das aber auch anders machen. Je mehr verschiedene Inputs man bekommt, desot mehr Wege stehen zur Verfügung, natürlich ist das determiniert und es gibt ein gewisses Auswahlverfahren, aber vielleicht kommt es zu einem besseren Auswahlverfahren. ;)

Aber das wiederum liegt am Charakter der jeweiligen Person.
Nach neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen gibt es offenbar Menschen die gerne neue Informationen aufnehmen und verarbeiten und Menschen die daran eher wenig interesse haben.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

27.12.2011 um 20:47
Naja, was ist schon der freie Wille? Der Wille an sich wird doch wohl immer im Gehirn projeziert oder wo auch immer, und zwar geprägt vom Charakter derjenigen Person. Ein freier Wille müsste ja dann von einer neutralen Person kommen. Einen freien Willen sehe ich eher als persönlichen Willen, ohne Einwirkung von anderen Personen.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

27.12.2011 um 22:37
oneisenough schrieb:
Die tragische Ironie hierbei ist, dass weder Aufmerksamkeit noch Wahrnehmung kein Akt des Freien Willens sein können.
digimon123 schrieb:
Meintest du wirklich "kein"?

Ja,
Dann müsste es doch eher "ein" heißen. Da du ja durch das Weder/Noch schon verneinst. Und somit doppelt verneinst, was dann wieder positiv ist. OK. Das ist Korinthenkackerei.

Anfangs hat mich das nur etwas verwirrt. Aber du hast ja noch mal ausgeführt, wie du es meinst.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ja, das Ausüben von Aufmerksamkeit ist deswegen keine Willensentscheidung, weil du nicht wählen kannst, ob du Aufmerksamkeit ausüben möchtest, oder nicht. Du kannst lediglich wählen, in welcher Intensität und Qualität du es tun möchtest. Es ist prinzipiell deswegen nicht möglich, keine Aufmerksamkeit ausüben, weil es eines Zeugen bedarf, der feststellt: "Ich übe keine Aufmerksamkeit aus", was jedoch unmöglich ist, denn um das sagen zu können bedarf es ja Aufmerksamkeit. Man kann weder für sich feststellen, dass man keine Aufmerksamkeit ausübt, und schon gar nicht für jemand anderen.
Wenn meine Katze gestorben ist, kann ich wohl durchaus sagen, dass sie keine Aufmerksamkeit mehr ausübt.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Interessant ist ein Nebeneffekt dieser gesellschaftlichen Vereinbarungen. Denn einerseits sind wir überzeugt, dass alle Ereignisse einem Konzept von Ursache und Wirkung unterliegen. Andererseits sind es aber genau jene Moral- und Wertvorstellungen, mit denen wir die angebliche Kausalkette unverzüglich ad absurdum führen, wenn es darum geht, die Ursache für ein bestimmtes Ereignis nennen zu müssen. Etwas, das schlichtweg unmöglich ist. Aber das interessiert uns nicht, denn sonst würden unsere gesellschaftlich vereinbarten Moral- und Wertvorstellungen nicht mehr funktionieren.

Magst du ein Beispiel dafür lesen, warum es nicht geht?

Nenne mir die Ursache für deine Geburt! :)
Kannst du das etwas mehr ausführen?
Meinst du das so, dass wir bei genauerer Betrachtung zu Adam und Eva gelangen?

Ich jedenfalls messe der Kausalität keine Absolutheit zu. Ich sehe sie nur als eine von vielen Kategorien des menschlichen Verstandes.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

10.03.2012 um 23:03
also es gibt keinen freien willen. ich gehe weiter und sage: es ist auch gu so^^

wozu braucht man denn einen freien willen? wir sind bisher ohne gut ausgekommen


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 12:05
es ist und ja nicht aufgezwungen, weil diese Entscheidung trifft ja unser Gehirn mit Betonung auf unser also ist es ja schon unser eigener Willen.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 12:35
Es gibt zumindest einen Willen. Wie frei er ist, hängt mit den Grenzen zusammen, die die Gesetze unseres Landes vorgeben. Nur die Gedanken sind wirklich frei. Solange man sie nicht willentlich umsetzt, wenn sie ungesetzlich sind.
Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo die des Anderen beginnt und das gilt auch für den Willen.
Er ist also bedingt frei.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 12:44
@Plan_B
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Es gibt zumindest einen Willen. Wie frei er ist, hängt mit den Grenzen zusammen, die die Gesetze unseres Landes vorgeben. Nur die Gedanken sind wirklich frei. Solange man sie nicht willentlich umsetzt, wenn sie ungesetzlich sind.
Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo die des Anderen beginnt und das gilt auch für den Willen.
Er ist also bedingt frei.
Es geht bei dem Konzept des freien Willens aber nicht darum inwieweit wir in der Lage sind unsern Willen gegen äußerer Restriktionen umzusetzen, sondern darum ob wir prinzipiell überhaupt die Fähigkeit besitzen (frei) entscheiden zu können.
Wir haben einen Willen, aber wir können uns nicht dafür oder dagegen entscheiden etwas Bestimmtes zu wollen.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 12:47
Zitat von RaChXaRaChXa schrieb:Wir haben einen Willen, aber wir können uns nicht dafür oder dagegen entscheiden etwas Bestimmtes zu wollen.
Doch, das können wir. In jeder Minute des Lebens. Nenne mir ein Beispiel, was belegt, was du da schreibst.

Ich will jetzt einen Erdbeertee trinken, also stehe ich auf und koche mir einen.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 12:48
Ich denke, das Leben ist eine Art Programm. Wir leben in diesem Programm, unser Körper besteht aus mehreren Programmen, aber wir halten uns für diese Körper und für dieses Ego und meinen, wir seien frei, und wir würden uns die ganzen Dinge aussuchen, die wir so tun und denken. Ich halte das aber für eine Illusion, für einen Teil, zumindest. Unser Bewusstsein hat keinen Willen, es ist einfach. Wenn es einen Willen hat, dann ist es der instinktive Wille, sich selbst zu erfahren, in "Bewegung" zu sein. Aber Wille, im Sinne von Individualität ist immer an das Individuum gebunden. Mozart hatte einen Willen, er liebte die Musik, er hatte einen bestimmten Geschmack etc., Van Gogh war Künstler, sein Wille, seine Leidenschaft war die Kunst. Ein Raucher hat das Verlangen nach Zigaretten, er will rauchen. Aber was hat das mit Freiheit zu tun? Das Gehirn wird eben durch bestimmte Dinge stimuliert, und das ist bei jedem unterschiedlich. Ich liebe die Musik, habe einen bestimmten Musikgeschmack, schreibe auch selbst Musik. Aber bin das wirklich ich, oder sind das nicht vielmehr meine Körperprogramme? Naja, eigentlich ist es ja auch völlig egal. Ich will weder behaupten, dass absolut alles im Leben vorbestimmt ist. Die Quantenmechanik zeigt eine ganz anderen Welt, wo wir aus einem Feld unendlicher Möglichkeiten ständig auswählen, und somit unser Schicksal selbst erschaffen. Für mich klingt das schon sympatisch, aber wie gesagt, im Groben und Ganzen funktionieren wir so, wie unsere Körperstruktur aufgebaut ist. Manche haben es leichter, weil sie einfach im Allgemeinen eine recht gute Körperbeschaffenheit und DNA Struktur haben, manche haben es schwerer. Ich denke, das sind alles Dinge, die wir uns nicht aussuchen. Der tiefe innere Wille mag frei sein, das, was über diese Körperebene hinausgeht.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 12:50
@Plan_B
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Ich will jetzt einen Erdbeertee trinken, also stehe ich auf und koche mir einen.
Ich behaupte nicht, du könnest nicht tun was du willst.
Ich behaupte, du kannst nicht entscheiden was du willst.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 12:50
@Plan_B
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Ich will jetzt einen Erdbeertee trinken, also stehe ich auf und koche mir einen.
Tja, das ist eben die Sache. Wir können es nicht beweisen. Du magst Erdbeertee, und du fühlst dich frei, aufzustehen und ihn dir zu kochen, aber ob das wirklich ein freier Willensakt ist sei mal dahingestellt. Dein Gehirn fühlt sich von dem Geschmack stimuliert. Manche Menschen lieben Fisch, ich hasse Fisch. Warum ist das so? Wir alle haben im Groben und Ganzen dieselben Geschmacksnerven und schmecken im Groben und Ganzen alles gleich, aber jeder Gehirn fühlt sich unterschiedlich stimuliert von Dingen. Das ist nicht nur bei Essen so, sondern bei allen anderen Dingen auch, wie z.B. bei der Kunst, der Musik, bei Schönheitsidealen etc.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 12:51
@RaChXa

Ich kann doch aber gerade jetzt entscheiden, dass ich lieber Erdbeertee anstatt Kirschtee trinke.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 12:51
@MrsEvilParasit
Zitat von screamghost_screamghost_ schrieb:es ist und ja nicht aufgezwungen, weil diese Entscheidung trifft ja unser Gehirn mit Betonung auf unser also ist es ja schon unser eigener Willen.
Oder einfach der des Körpers (Gehirns).


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 12:53
@Plan_B


Das Konzept des freien Willens lässt sich logisch ganz leicht wiederlegen:

-Entweder etwas ist zufällig also ohne jegliche kausale Ursache. Dann ist es insbesondere auch nicht Wirkung einer freien Willensentscheidung.

-Oder etwas ist kausal verursacht , aber dann ist es auch nicht Wirkung einer freien Willensentscheidung.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 12:55
@Yoshi

Stimmt. Man fühlt sich stimuliert und zwar unterschiedlich, obwohl wir alle dieselben körperlichen Voraussetzungen haben.
Entstanden ist das durch die unterschiedliche Prägung, die wir erfahren haben. So kann mein Vater Champignons nicht ausstehen, weil er damit eine unangenehme Erinnerung aus der Kindheit verbindet. Bis heute kann er das nicht essen, egal, wie schmackhaft es zubereitet wird.

Jemand anderes mag klein gehackte Karotten nicht. Auch geprägt.

Ich mag Fencheltee nicht, weil ich in meiner Kindheit dazu gezwungen wurde, ihn zu trinken, wenn ich krank war. Und daraus folgend mag ich Fenchel auch in anderer Zubereitung nicht.

Mag = will.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 12:58
Zitat von RaChXaRaChXa schrieb:-Entweder etwas ist zufällig also ohne jegliche kausale Ursache. Dann ist es insbesondere auch nicht Wirkung einer freien Willensentscheidung.

-Oder etwas ist kausal verursacht , aber dann ist es auch nicht Wirkung einer freien Willensentscheidung.
Das finde ich unlogisch. Ein Wille bildet sich durch Erfahrungen oder durch kausale Zusammenhänge. Als Neugeborener habe ich ihn noch nicht.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 12:58
@Plan_B
Genau, und das alles hat mit Erfahrungen zu tun. Ich fühle mich zwar frei, aber in Wirklichkeit erleben wir unser gesamtes Leben in unserem Gehirn. Wir glauben, dass wir jeden Morgen, wenn wir aufstehen, eine Welt erleben, die da draußen ist. Manchmal kommt es uns sogar so vor, als hätten unsere eigenen Wahrnehmungen absolute Gültigkeit. Aber in Wirklichkeit ist es so, dass unser Gehirn die Welt jeden Moment erfindet.


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Es gibt gar keinen freien Willen?

11.03.2012 um 13:00
@Plan_B
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb:Das finde ich unlogisch. Ein Wille bildet sich durch Erfahrungen oder durch kausale Zusammenhänge. Als Neugeborener habe ich ihn noch nicht.
Ja, aber es geht ja um die Freiheit des Willens. Klar, ich habe einen Willen, aber ob ich mir diesen selbst aussuche? Ich fühle mich, als sei ich diesen ganzen Dinge, aber das liegt daran, dass sich mein Bewusstsein an diesen Körper und dieses Gehirn gebunden hat, damit ich das alles ganz real erleben kann. Würde ich den Körper mit jemand anderem tauschen, würde ich auf einmal einen ganz anderen Willen und ein ganz anderes Selbstbild haben.


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