Synästhesie / Synästhetiker
31.10.2010 um 18:03Und jetzt zu den ersten Antworten.
@martialis
Wenn jemand auf mich zukommt, dann bildet sich in meinem Gehirn zB symbolisch eine Farbe - so als würde die Stimmung des Menschen farblich um ihn herum leuchten. Das ist natürlich bei jedem anders. Es gibt Leute, die leuchten Orange, wenn sie gute Laune haben, andere nehme ich dann als Gelb wahr oder Violett.
Außerdem fühle ich, wenn jemand abblockt o.ä. Bauchkrämpfe bei starken schlechten Emotionen u.ä.
Das ist aber schwer zu erklären.
@ Thermometer
Ich habe zum Beispiel das Problem, dass ich mich in Menschenmassen unwohl fühle, weil ich dann regelmäßig Reizüberflutung habe. Oder aber ich lass mich extem von Musik beeinflussen. Eine seltsame Stimmung fühlt sich sofort als meine eigene an. (Was man aber auch andersherum nutzen kann, zB um schlechte Laune loszuwerden)
Ich habe das Problem, dass ich regelmäßig das Gefühl habe, mehr über eine Person zu wissen, als andersherum. Es gibt wenige, die ich nicht durchschauen kann in meinem Leben.
Positiv ist dann natürlich, dass ich mich eher in andere hineinversetzen kann und auch dort Verständnis aufbringen kann, wo Worte fehlen. Eine Erklärung ist unnötig, weil ich es sehe. Bzw. Ich habe auch den Vorteil, dass ich seltener auf - sofern ich Persönlichkeiten persönlich begegne - falsche Freundlichkeit hereinfalle. Und ich kann sehr schnell (fast auf den ersten Blick) einschätzen, ob ich mit einer Person klar komme, oder eben nicht.
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@martialis
Gib doch mal ein Beispiel. Ich kann mir da wenig drunter vorstellen. Siehst du die gedanken/Gefühle deiner Mitmenschen, oder wie?Soetwas in der Art.
Wenn jemand auf mich zukommt, dann bildet sich in meinem Gehirn zB symbolisch eine Farbe - so als würde die Stimmung des Menschen farblich um ihn herum leuchten. Das ist natürlich bei jedem anders. Es gibt Leute, die leuchten Orange, wenn sie gute Laune haben, andere nehme ich dann als Gelb wahr oder Violett.
Außerdem fühle ich, wenn jemand abblockt o.ä. Bauchkrämpfe bei starken schlechten Emotionen u.ä.
Das ist aber schwer zu erklären.
@ Thermometer
Mit aus der Reihe tanzenden Argumenten meinte sie - was für mich völlig normal war - dass ich beispielsweise die Zeit als Faktor bei der Entwicklung einbezogen habe. (Thema war, welche Faktoren spielen bei der Entwicklung und Erziehung bei Kindern mit ein). Aber dieses Gespräch ist ewig her, ich fürchte ich kann dir da keine Beispiele mehr nennen, die überzeugen würden. Mir blieb nur im Gedächtnis, dass sie mich mit großen Augen angesehen hat und fragte "Du denkst auch 4-dimensional?".Thermometer schrieb:Wie darf ich mir das vorstellen?
Ich studiere auch keine Psychologie. Ich will auch nicht über das Maß des Hobbys hinaus Wissen besitzen. Gerade durch die Synästhesie nehme ich anderer Probleme ja auch intensiver wahr, sie treffen mich persönlicher. Und als Therapeutin oder so gebe ich mir zwei Jahre, dann spring ich von der Brücke. ;)
Teilweise wird das schon so interpretiert. Es gibt eben auch Synästhetiker, die um den Mensch herum richtig Farben sehen. (So wie ich sie nur gefühlt sehe). Und diese Farben geben ja Aufschluss auf Charaktereigenschaften und Stimmung. (ich habe mich da sehr selten geirrt, wenn ich aufgrund meiner Wahrnehmung Aussagen getroffen habe. Auch bei stockfremden Menschen)
Doch, natürlich habe ich Nachteile - und Vorteile. Wie sagt man so schön? Jede Gabe ist auch ein Fluch. ;)
Die Farge ist: Fühlst DU dich anders?
Schlechter oder besser als andere? Bringt es dir Vorteile im Überrlebensdschungel?
(Familie, beruf, Partnerschaften)
Ich habe zum Beispiel das Problem, dass ich mich in Menschenmassen unwohl fühle, weil ich dann regelmäßig Reizüberflutung habe. Oder aber ich lass mich extem von Musik beeinflussen. Eine seltsame Stimmung fühlt sich sofort als meine eigene an. (Was man aber auch andersherum nutzen kann, zB um schlechte Laune loszuwerden)
Ich habe das Problem, dass ich regelmäßig das Gefühl habe, mehr über eine Person zu wissen, als andersherum. Es gibt wenige, die ich nicht durchschauen kann in meinem Leben.
Positiv ist dann natürlich, dass ich mich eher in andere hineinversetzen kann und auch dort Verständnis aufbringen kann, wo Worte fehlen. Eine Erklärung ist unnötig, weil ich es sehe. Bzw. Ich habe auch den Vorteil, dass ich seltener auf - sofern ich Persönlichkeiten persönlich begegne - falsche Freundlichkeit hereinfalle. Und ich kann sehr schnell (fast auf den ersten Blick) einschätzen, ob ich mit einer Person klar komme, oder eben nicht.
Die Einstellung mag ich. :)
