Hilfe für Amerika, Methoden zu humaner Hinrichtung

martialis schrieb:Das ist Mord als Strafe,nicht aus Rache.

Was nützt eine Strafe aus der man keine Lehre ziehen kann? Ist das nicht sinnlos?

Wie wär's mit Abschaffung der Todesstrafe?

Was nützt eine Strafe aus der man keine Lehre ziehen kann? Ist das nicht sinnlos?

Wieso, muß man erst jemanden kalt machen,um zu lernen ,daß sich das nicht gehört?
Ich denke in manchen Fällen würden sich die Leute zweimal überlegen,ob sie`s tun oder nicht?
Aber laschere Strafen haben noch niemanden zur Einsicht gebracht!

martialis schrieb:Wieso, muß man erst jemanden kalt machen,um zu lernen ,daß sich das nicht gehört?

Die Frage könnte ich Dir auch stellen, Du verteidigst doch hier die Todesstrafe nicht ich.

jeder, der hier so leichtfertig für die todesstrafe plädiert, sollte sich mal die haftbedingungen im todestrakt anschauen, wie die leute darin leben, was für leute das sind und was für ein hintergrund die sache hatte, die sie getan haben. erst dann, aber wirklich erst dann kann man darüber eine vernünftige meinung haben. wenn man sich damit eingehend beschäftigt hat und immer noch der meinung ist, dann akzeptiere ich das, aber vorher nicht.

denn die meinung, die man ohne das hintergrundwissen hat, ist einzig und allein von den medien zurechgelegt.

Ja ,mach ich auch.
Wenn du eine 9 jährige Tochter hast und die wird von einem Arsc...vergewaltigt und getötet,ist das einzigste was die einfällt,der Täter sollte die Möglichkeit haben aus seiner Tat Lehren zu ziehen?
Es wird in den USA,wenn ich richtig informiert bin auch nicht jeder Mörder zum Tode verurteilt.
Man sollte dann natürlich noch leicht unterscheiden,aber Menschenleben ist Menschenleben.
Nein ,ich bleib bei meiner Meinung,was nicht heißt ,daß ich deine biblische Einstellung nicht respektiere!

Ich habe meine Meinung zu diesem Thema nicht aus der Bibel, ich bin überzeugter Atheist.

martialis schrieb:Wenn du eine 9 jährige Tochter hast und die wird von einem Arsc...vergewaltigt und getötet,ist das einzigste was die einfällt,der Täter sollte die Möglichkeit haben aus seiner Tat Lehren zu ziehen?

Ja, sicher, das ist eine extreme Situation, die auch extreme Aggressionen auslöst, das kann ich natürlich nachvollziehen. Und ich könnte einem Vater der in dieser Situation einen Mord begeht nicht dafür verurteilen. Aber emotionale Befangenheit ist nie ein guter Ratgeber und sorgt nicht gerade für Objektivität.

Es ist ein Unterschied, ob ich die Gründe für einen Mord nachvollziehen kann, oder ob ich Mord generell für richtig halte.

@martialis: es gibt unzählige fälle, in denen die eltern der opfer selbst gegen die hinrichtung des täters waren. wenn du hier von biblischer einstellung sprichst, dann dürfte für dich todesstrafe nicht in frage kommen. ich bin atheist und kann mit glauben nichts anfangen und bin der meinung, dass die amis einfach nen vogel haben, auch wegen ihrer gott rumspinnerei. ABER wenn der glaube die eltern befähigt, von dem wunsch nach der hinrichtung des täters abzusehen, dann bewundere ich das. DAS kann ich dann als echte biblische einstellung hinnehmen.

Wie ich schon schrieb,man muß jeden Fall individuell beurteilen.
Es gibt natürlich auch genug die unschuldig dieser Strafe zum Opfer fallen bzw. aus anderen Gründen zu dieser Tat getrieben wurden.
Aber bei dem Beispiel von Kindernmördern,hätte ich kein schlechtes Gewissen meine Meinung zu vertreten.Auf einen Kindermörder/schänder ,der aus seinen Fehler gelernt hat,kann diese Welt glaube ich auch verzichten!

Hi, zwiespältiges Thema. Was sollte man mit einem Serien- oder Massenmörder machen? Und wer darf überhaupt über Leben und Tod entscheiden? Bin bin in keinster Weise christlich o.ä., also dieser göttliche Aspekt fällt schon mal weg bei mir...Auf der anderen Seite hat ja ein eindeutig verurteilter Mörder auch über Leben und Tod entschieden...wobei ja im Amiland die Zellen voll sind mit unschuldig Verurteilten, hört man ja immer wieder. Und noch eins: wie "human" waren die wirklichen Mörder mit ihren Opfern?Haben die Rücksicht genommen?

@Thalassa

So sieht`s mal aus!

nein, aber die wichtige frage ist meiner meinung nach "warum?", das darf nicht vernachlässigt werden.
ich kenne so einen angeblichen kindermörder persönlich. bis ich ihn kennenlernte, war ich auch eine von der sorte: "boah! kindermörder! gebt mir ne knarre, ich schieß ihm erst die knie weg und dann gehts langsam weiter, lebenswichtige organe erst ganz am schluss!!"
aber jetz weiß ich: diese meinung, ohne wirklich zu wissen um was es geht, hat keinen wert, weil sie nur auf halbwissen und emotionen basiert.

und wie schon gesagt: biblisch ist für mich, sich nicht den tod anderer zu wünschen

Thalassa schrieb:Und noch eins: wie "human" waren die wirklichen Mörder mit ihren Opfern?Haben die Rücksicht genommen?

Stellt sich die Frage wirklich, wenn man zu entscheiden hat, wie human die eigenen Handlungen sein sollen? Kann man Mord durch Mord rechtfertigen? Heiligt der Zweck tatsächlich die Mittel? Gibt es nicht viel mehr eine moralische Grenze, die nicht überschritten werden sollte, egal wie schockiert oder angewidert man ist?

Wir reden hier ja nicht von Affekthandlungen, sondern von kalkulierter Tötung.

Das meinte ich ja letztendlich...aber nicht jeder Mord geschieht im Affekt. Manche sind auch heimtückisch geplant und andere wieder mit größter Brutalität auf bestialische Weise begangen

Ich bin grundsätzlich gegen die Todesstrafe, aber am humansten finde ich immernoch folgendes:
Ein kleines Schränkchen installiert in der Zellenwand mit einer vollen Packung Schlaftabletten.
Durch das Öffnen des Schränkchens wird ein Alarm ausgelöst, der dafür sorgt, dass 5 Stunden später eine Gruppe Männer mit einem Sarg vorbeikommen.
Den Restkann man sich denken.
Keine Schmerzen und selbstbestimmter Zeitpunkt.

ja, das muss man eben differenziert betrachten. aber man kann nicht sagen: "du kind getötet - du todesstrafe!"

Mord geschieht nie aus`m Affekt,sondern wird geplant,alles andere ist Totschlag ,oder irre ich mich da?

Stimmt - wobei im Amiland gibts ja verschiedene Grade von Mord...

Vll das, was wir Totschlag oder fahrlässige Tötung nennen - denke ich mal

es gibt in amerika mitigating und aggravating factors. die jury entscheidet prinzipiell, was jetz erleichternd oder erschwerend zählt. egal welches land die todesstrafe hat: keines führt in solchen sachen wirklich faire verhandlungen. das ist das hauptproblem. das system ist rassistisch...

in dem fall meines "knastis" zb wurde es nicht nötig gehalten, die tatsache, dass er mit 11(!!) heroinabhängig war, sein vater übelster dealer war und ein großteil seiner onkel irgendwo erschossen aufgefunden wurde, als mildernden umstand anzusehen. ist doch ein witz, oder?