Glücklich ohne Geld

@Doors
"wenn ich neben meiner Frau aufwache und mich an ihren warmen Körper kuscheln kann - das sind so "Glücksmomente ohne Geld". "

Es sei denn, das Kind liegt dazwischen.He,he.

@Merlina


Ohne Geld wäre ich inzwischen auch ausgeprochen ungern, weil ich weiss, wie das ist. Das sind Erinnerungen, die man nicht vergisst.

Eigentlich bin ich mit meinem Leben heute rundum zufrieden - zumindest habe ich keinen Grund zur Klage, von den kleinen Nickeligkeiten das alltags abgesehen.

Doch, schon "glücklich" (mit Geld).

@Merlina
„Mit weniger Geld- es geht, absolut. Kann ich nur bestätigen. Oft ist es aber auch ein täglicher Kampf.
Denn zumindest für Lebensmittel sollte genügend Geld vorhanden sein. “

Da stimme ich absolut zu. Einschränken geht und man kann dabei auch noch glücklich sein, aber nur bis zu einem gewissen Rahmen.

Meine Kompromisse sind Baggersee statt Urlaub. Andere können kaum die Wohnung verlassen. Als Single habe ich auch keine Kinder die mich mit traurigen Augen anschauen. Das ist in der Tat grausam.

@Waldfreund

Waldfreund schrieb:Übrigens, schön mal wieder mit Dir zu reden.

Übrigens...dito :)

Waldfreund schrieb:Ich bin aber einfach ehrlich zu den Leuten und gebe nicht an, und dann merke ich oft, dass sich diese Leute verändern. Zumindest wenn man in kleiner Runde ist.

Sind diese Veränderungen von Dauer?
Ich habe ähnliches beobachtet, allerdings gibt es ja Gründe, weshalb die Menschen manche Dinge eben anders sehen.
Da ist auch viel Erziehung und Prägung mit im Spiel.
Eine offensichtiche Veränderung hält oft nicht lange an.

Wobei ich Menschen nicht verändern will.
Nur damit hier keine Mißverständnisse entstehen.

@cheng73


Unsere Kinder haben glücklicherweise eigene Betten. Alles eine Frage des Geldes :)

@Doors
Und der Warmherzigkeit und Nachlässigkeit der liebenden,vergötternden Mutter, die sonst keine Interessen mehr hat...
Betten kriegste bei ebay für ´nen Appel und ein Ei.

@Doors

Hat Geld dich charakterlich verändert, oder bist du immer noch der gleiche Doors, wie vor dem "Reichtum"?


@Waldfreund

Waldfreund schrieb:Da stimme ich absolut zu. Einschränken geht und man kann dabei auch noch glücklich sein, aber nur bis zu einem gewissen Rahmen.

Meine Kompromisse sind Baggersee statt Urlaub. Andere können kaum die Wohnung verlassen. Als Single habe ich auch keine Kinder die mich mit traurigen Augen anschauen. Das ist in der Tat grausam.

Man kann wirklich sehr viele Kompromisse finden, wenn man denn möchte.
Oder bessser gesagt: wenn man muss.
Aber irgendwo hört es eben auf, spätestens bei den Lebensmitteln.
Jeder spicht von gesunder Ernährung, aber wie soll sich das eine Familie die von H4 lebt, leisten können?

Für die Kinder ist es absolut schrecklich, wenn sie von Armut betroffen sind.

Ich bin der Meinung, ein Kind sollte nicht mit materiellen Gütern verwöhnt werden.
Und zwar von Anfang an nicht.
Es sollte den Wert des Geldes immer zu schätzen wissen.
Wie gesagt: vieles ist eben auch schon Erziehung.

@Merlina
„Sind diese Veränderungen von Dauer? “

Leider nicht, viele Menschen verfallen wieder in ihre alten Gewohnheiten. Es gibt leider so viele Menschen die aus ihrer Rolle nicht heraus können.

Ich bin tatsächlich eins von den seltenen Wesen, die ihr Leben verändern können. Musste ich auch, da mein Leben ja auch abwechslungsreich ist oder war.

Traurig ist es, wenn man sieht dass die Menschen in ihr Unglück rennen, und ich sie nicht aufhalten kann. Ich sehe meistens viele Dinge die diese Personen nicht bemerken, und all mein Wissen und meine gute Argumentation nützt nichts, die Personen lassen sich nicht helfen, bis zum bitteren Ende ( und ich meine das wörtlich ).

@Waldfreund

So ist es mir auch ergangen, ja.
Und teilweise ist es immer noch so.

Jeder Mensch muss eben seinen eigenen Weg finden.

Aber wenn man daneben steht und zu sehen muss, dann ist es oft sehr schwer,
loszulassen. Man möchte ja helfen und unterstützen.
Möchte ja, dass sie auf den richtigen Weg kommen.

Geht aber nicht immer.

Diese Erkenntnis hat mich damals hart getroffen.
Aber mittlerweile bin ich nicht mehr der "Weltverbesserer"

Glücklichz macht Geld mit Sicherheit nicht, aber es ist beruhigend zu wissen, das man seine Rechnungen bezahlen kann.Ohne Geld kommt man hier nicht weit, dabei muss man noch nicht mal reich sein, da reicht auch ein Durchschnitts-Job.

@NoSilence

Und sich nicht in die Kommerzfalle ziehen lassen ("alles-haben-will").

@styx

Ich denke wenn die Gelder knapp sind, passiert das weniger als jene, die das Geld zum Fenster rauswerfen.

Glücklich ohne Geld?
Das erzählt man den Armen ,damit sie nicht randalieren

@dasfreak

Glück hängt nicht vom Geld ab.

@NoSilence

Hm... ich erlebe oft das krasse Gegenteil: Gerade die, die weniger haben, versuchen mit Luxusgütern (LCD-TV, teure Klamotten etc.) oft, Wohlstand vorzugaukeln. Ich kenne hier so manchen, der mit Ed-Hardy-Zeugs rumläuft, aber nicht mal genug Kohle hat, mal für mehr als 10 Euro an der Tanke zu tanken :)

@dasfreak
Also, ich hab´langsam die Schnauze voll. Könnte alles da sein und die verbauen uns alles. 50 Millionen Abfindung für "wie der King". Nun mit Macht oder was?

Wer arbeitet sollte zumindest so viel verdienen, dass damit die Grundbedürfnisse gedeckt werden können. So gesehen macht Geld immer Glücklich.

Mir selbst bedeutet Geld nicht viel. Deshalb muss ich auch immer aufpassen nicht als Neandertaler da zu stehen.

Es ist schon beruhigend und es stellt sich auch einen gewisse Zufriedenheit ein wenn man weiss, dass sein Konto gedeckt ist.

@cheng73



Meine Kinder haben mal in der Kita behauptet. Bei uns zu Hause ist der Papa die Mama.
Seitdem wurde ich von den Erzieherinnen immer etwas seltsam angeguckt.
Das hat aber eher mit der berufsbedingten häufigen Abwesenheit meiner Frau zu tun. Ausserdem kann ich besser kochen. Meine Frau kann Wasser anbrennen lassen.





@Merlina

Das ist eine schwierige Frage, denn eigentlich verändert man sich ja von Tag zu Tag, erinnert sei an die Brecht'sche Lehrgeschichte von Herrn Keuner:
Herrn Keuner begegnete ein Mann, der ihn lange nicht gesehen hatte und ihn nun mit den Worten ",Sie haben sich gar nicht verändert' begrüßte. ,Oh!', sagte Herr Keuner und erbleichte."


Das Leben verändert einen. Geld sicher auch. Man muss sich nicht mehr fragen, ob das Geld für den Wochenend-Einkauf reicht, und ob man sich lieber ein Buch oder dem Kind einen Pullover kauft.
Man hat ein Haus, Autos, jede Menge Besitztümer und weiss: Das haben wir uns hart erarbeitet - aber es kann auch einfach wieder verschwinden. Solche Fälle gibt es: Trennungen, Krankheiten, Finanzkrisen. Ich weiss um die Flüchtigkeit solcher Dinge - wie auch um die Flüchtigkeit des menschlichen Daseins, das spurlose Verschwinden des Glücks, das Entsetzen und Verzweiflung Platz macht.

Vielleicht weiss man den Anblick eines Schmetterlings erst dann richtig zu schätzen, wenn einem klar ist, dass er am Ende des Sommers stirbt - und niemals wieder kommt.
Vielleicht kommt ein anderer im nächsten Sommer. Vielleicht!

Wir sind freizügig geworden mit Geld. Okay, auch im Sinne von Verschwendung, aber nicht nur. Wir wissen, woher wir kommen, und wie verdammt hart es "da unten" ist. Darum stecken wir viel Geld in soziale, kulturelle, politische Projekte in der BRD und in anderen Ländern -weil nicht alle zufällig so ein Glück hatten. Darüber hinaus gibt es von Seiten meiner Frau eine seeeehr grosse Familie, die eben der Unterstützung bedarf, weil sie offenbar alle in der Lebens-Lotterie die Nieten gezogen haben. Was nicht heisst, dass sie deshalb welche wären.

Wieder arm sein wollen? Nee, aber damit klarkommen können, wieder arm sein zu müssen - das müsste zu schaffen sein.

@Merlina
„Aber wenn man daneben steht und zu sehen muss, dann ist es oft sehr schwer, loszulassen.“

Nur endet es eigentlich immer so wie ich es befürchtet habe, teilweise wirklich extrem ( Tod ).
Manchmal wünschte ich, dass ich Dinge vorher nicht so sehe. Ich merke es, weis genau wohin es führt und kann nichts ändern.

Da ich ja schon mittlerweile weis dass ich hundertprozentig richtig liege, versuche ich natürlich extrem zu überzeugen, das führt dann auch noch zum Streit.

@Doors
Ich halte mich auch an den neuen Bohlen. Fresse halten und drüber stehen.
Meine Frau darf nicht mehr arbeiten.Striktes Verbot beidseitig.