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Darum ist der Mensch unglücklich!

109 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glück, Lebenseinstellung, Unzufriedenheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
rasco ehemaliges Mitglied

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Darum ist der Mensch unglücklich!

11.05.2008 um 21:33
@chance:

Oh, sorry, deinen Beitrag habe ich vorhin übersehen.

materielle Dinge machen nur temporaer gluecklich. Der neue Fernseher ist frueher oder spaeter langweilig, ganz zu schweigen von den Sendungen, die zum groessten Teil nur den einen Zweck der Unterhaltung haben.
Sozialer Kontakt kann, wie hier schon richtig erkannt worden ist, wesentlich laenger waehrendes Glueck bescheren. Der Mensch braucht sein soziales Netzwerk von Natur aus, wir befriedigen hier innerste Beduerfnisse, Triebe, und es macht uns gluecklich.


Dem kann ich nicht zustimmen. Es ist wirklich abhängig vom Einzelnen. Was du hier zudem machst, ist eine 'Technik', die viele gerne verwenden: Du erklärst deine Vorstellungen als 'so ist die Natur'. Die Gottesgläubigen machen das gleiche, nur bemühen sie weniger 'die Natur', als vielmehr ihren Gott.

Aber auch das wuerde ich nicht als die anzustrebende Quelle des Gluecks bezeichnen. Sie liegt in meinen Augen viel mehr darin sich weiter zu entwickeln, den inneren Frieden zu finden.

Was meinst du mit 'weiterentwickeln'? Lässt man da mal die Wertung raus, dann bleibt schlicht und einfach 'Veränderung' übrig. Und 'innerer Frieden'... das ist einfach nur eine - wenn auch schön klingende - nichtssagende Phrase.

Wenn ein Mensch etwas findet, fuer das er sich berufen fuehlt, und sich dann damit auseinandersetzt, dann ist er gluecklich.

Ich meine, wir tun das ganz automatisch - wir können nicht anders. Nur würde ich 'glücklich' nicht notwendigerweise mit 'guten Gefühlen' in Verbindung bringen. Das kann, muss aber nicht immer der Fall sein.

Ein Ziel, dem wir naeher kommen, das Gefuehl der Vorwaertsbewegung, das Gefuehl der Kontrolle ueber sein Schicksal, es sind diese Dinge, die Glueck von innen heraus und damit unerschoepflich und unabhaengig von ausseren Umstaenden bieten.
Was haltet ihr davon?


Ich würde dem zustimmen, aber keine Trennung zwischen 'innen' und 'äußere Umstände' machen. Denn die 'äußeren Umstände' sind Ausdruck der 'inneren Umstände'.

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Darum ist der Mensch unglücklich!

12.05.2008 um 01:31
Wisst ihr was, diese Sichtweise oder Einstellung, wie die im Eröffnungstext hasse ich wie sonst nix. Das es ist absoluter Schwachsinn, dass das wahre Glück nur auf eine bestimmte Weise gefunden werden kann. Erstens es gibt dieses vollkommene Glück nicht und zweitens das Glück was man haben kann, kann durch alle möglichen Dinge erreicht werden. Ob man durch Drogen, teure Fernseher, Autos, Familie oder Liebe glücklich wird, es spielt keine Rolle. Glück ist Glück, die Mittel dazu machen es weder besser noch schlechter.
Wisst ihr wieso die Menschen wirklich unglücklich sind und die Welt so schlecht?
Ganz einfach es gibt Leute, die der Meinung sind, das Leben nur dann vollkommen ist, wenn man dieses auf nur eine bestimmte Art und Weise lebt und gestaltet und zwar so wie sie es für richtig halten. Sie zwingen zwar ihre Sichtweise anderen nicht auf, aber sie reden über andere Möglichkeiten schlecht, verursachen damit bei anderen schlechtes Gewissen und zwingen sie dazu sich auf Dinge einzulassen, die vorher nicht wichtig waren.
Der Threadersteller kritisiert diesen ständigen Wettbewerb der Konsumgüter, man will selbst etwas haben was der andere nicht hat. Aber wisst ihr woher dieser Wettbewerbszwang überhaupt kommt? Diese Leute wurden dazu angestachelt und zwar dadurch, weil es jemanden gibt, der ihnen den Eindruck vermittelt hat, ihr bisheriges Leben wäre nicht so glücklich gewesen und das man sein Glück nur durch bestimmte Dinge erreichen kann. Also quasi genau so, wie das hier vermittelt wird.
Man kann auch als irgend so ein Penner oder Bettler sein Leben einigermaßen glücklich leben. So ein perfektes Leben, wie häufig vermittelt, gibt es nicht. Das wichtigste ist es, dass man das was man hat, einfach so akzeptiert, wie es eben ist. Erst dann wird die Qual, die sich das Leben nennt, erträglicher.

Wie sieht so ein perfektes Leben eigentlich so aus?
Man verdient genug, ohne sich darüber Gedanken zu machen, man hat ein eigenes Haus, welcher nicht zu groß sein darf um andere um sich herum nicht neidisch machen zu lassen. Zu große Häuser und zu teure Autos werden ja nicht gerne gesehen, dann ist man je zu sehr Konsument von materiellen Dingen und so. Ja Auto nicht zu teuer und nicht zu billig, so eine Familienkutsche mit geringem Verbrauch und umweltschonender Technik. Familienleben: joa toller Lebenspartner, gut erzogene Kinder, selbst tolle Eltern haben, die immer für einen da gewesen sind. Freizeitgestaltung: Mit Kindern spielen, ab und zu mit dem Partner ausgehen, mal alte Freunde treffen, im Wald spazieren gehen, Sport treiben, Bücher lesen, Zeitungen lesen, ab und zu mal den Fernseher anschalten oder bischen Internet. Und sonst so: Zur Kirche gehen, mal etwas für Bedürftige spenden oder auch tun, sich für die Umwelt so gut es geht einsetzen, naja und so weiter, müsste klar sein worauf ich hinaus möchte.
Also mal ehrlich, wenn so ein Leben jeder Mensch auf der Welt führen soll, dann würde ich durchdrehen und mich zum Menschenfeind erklären. Ich würde versuchen diese Hölle auf Erden mit allen Mitteln zu vertreiben.
Gerade diese Eintönigkeit würde uns alle umbringen, das wäre nicht das Paradies sondern das Ende unseres Bestehens. Genau so wie jeder auf der Welt intelligent und gebildet wäre, es würde nicht funktionieren.
Unser Dasein braucht eine gewisse Vielfalt an Dingen, an Dingen die uns selbst nicht gefallen, Dinge die für uns schlecht erscheinen. Denn erst auf diesen Dingen baut das auf, was wir mögen und an diesen Dingen messen wir uns und definieren dadurch unser Glück. Wenn diese schlechten Dinge nicht da wären, wie könnten wir unser Glück dann überhaupt ermitteln?
D.h. also, seit lieber froh das unsere Welt so verdorben ist, dass die Umwelt naja nicht zerstört aber ich sag mal zu sehr belastet wird, dass Kriege geführt werden, dass Katastrophen die Welt heimsuchen u.s.w.. Denn auch wenn das alles schlecht ist und uns nicht gefällt, hat das alles trotzdem den Vorteil, dass es in gewisser Weise noch übersichtliche Probleme sind und sie befinden sich im Rahmen unserer eigenen Natur. Das alles geschieht doch sowieso schon seit Anbeginn unserer Zeit, also muss es so falsch auch nicht sein.
Wenn aber etwas plötzlich so wird, wie es vorher noch nie gewesen ist, also wenn etwas seinen natürlichen Rahmen verlässt, wie z.B. wenn die Erde zu dem einen biblischen Paradies wird, wie einige es sich vorstellen, was für Probleme würden uns dann erwarten? Was ist, wenn z.B. plötzlich die Gravitation in unserem Universum verschwinden würde, was für Konsequenzen folgen dann?
Das kann keiner sagen und dann wäre es wirklich das Ende der Welt.

Meine Botschaft also: Egal wie euer Leben so aussehen mag, wenn es sich nicht allzu sehr ändern lässt, akzeptiert es dann. Wenn jemand über bestimmte Lebensweisen schlecht redet, weil seiner Meinung nach es nicht die richtigen sind, dann glaubt es demjenigen nicht, denn solche Menschen haben in der Regel von Glück keine Ahnung.

Anmerkungen zu einigen Aussagen:

Dadurch verlieren wir die richtig wichtigen Dinge aus dem Auge.

Es gibt diese richtig wichtigen Dinge nicht.

An einem Wettbewerb, der uns nur Geld kostet und uns künstlich glücklich macht?

Es gibt kein künstliches Glück.

Wir sind nicht Glücklich.

Wir sind schon glücklich, du aber nicht und versuchst jedem anderen klar zu machen, dass all die anderen auch nicht glücklich sind. Weist du so werden die ganzen teuren Dinge verkauft, die deiner Meinung nach wir nicht brauchen und die uns nicht glücklich machen können. Du bist mit deiner Einstellung auch nicht besser als die Leute die Staubsauger vor der Haustür verkaufen.

Dann wird uns kurz bewusst, dass es eigentlich nicht das wahre Glück ist.

Nachdem man so was liest, denkt man vielleicht so.

Menschen die Samstag abends vorm Fernseher sitzen und sich "Germanys next Topmodel" anschauen. Wie blöd muss man sein? Wie hohl?

Geschmäcker sind verschieden, du kannst nicht einfach sagen, dass die jenigen die so etwas sich anschauen, dumm sind und damit ihr Untergang heraufbeschwören.

Warum schauen sich Menschen so eine Menschenverachtende Sendung an, statt mit dem Partner in den schönen Pfälzer Wald zu gehen und sich bei einer Flasche Rotwein den Sonnenuntergang anzusehen?

Du glaubst doch nicht, dass man so was jeden Tag machen kann?

Warum treffen sie sich statt dessen nicht lieber mit Kollegen und Freunden oder mit der Familie und grillen beispielsweise?

Also gegrillt wird viel, fast schon zu viel, da kannst du schon mal anfangen die dadurch entstehende Umweltverschmutzung kritisieren.

Es ist sinnvoller als sich vor den beschissenen Kasten zu setzen und zu vergammeln.

Glaubst du wirklich? Wenn ja, dann würden sich die Menschen entsprechend verhalten.

Solche Menschen sitzen doch daheim und warten nur noch bis der Tod kommt, oder?

Nein das ist nicht so.

Warum kritisieren wir immer andere sind dabei aber kein stückchen besser?

Wirklich eine sehr schöne Frage...

Wir haben falsche Prioritäten und denken zu wenig über uns nach.

Das ist nicht der Grund.
----------------------------------------------------------

Dem stimme ich zu, materielle Dinge machen nur temporaer gluecklich.

Liebe und ähnliches sind da nicht besser.

...ganz zu schweigen von den Sendungen, die zum groessten Teil nur den einen Zweck der Unterhaltung haben.

Was ist jetzt daran falsch?

Sozialer Kontakt kann, wie hier schon richtig erkannt worden ist, wesentlich laenger waehrendes Glueck bescheren.

Kann er nicht, wenn die Leute nicht richtig "mitspielen".

Der Mensch braucht sein soziales Netzwerk von Natur aus, wir befriedigen hier innerste Beduerfnisse, Triebe, und es macht uns gluecklich.

Unterstellung.
Braucht er nicht, zumindest nicht so, wie du es dir vielleicht vorstellst.

PS: Der gesamte Beitrag richtet sich nicht auf bestimmte Personen, sondern gegen die von mir kritisierte Haltung. Ich habe bei den ganzen Zitaten absichtlich die Namen weggelassen, denn diejenigen die genau so denken und sich somit angesprochen fühlen, sollen auch angesprochen werden....


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Darum ist der Mensch unglücklich!

12.05.2008 um 01:37
"Die grundlegende Regel, wonach das Spiel kein Spiel, sondern todernst ist, macht das Leben zu einem Spiel ohne Ende, das eben nur der Tod beendet. Und - als wäre das nicht schon paradox genug - hier liegt eine zweite Paradoxie: Die einzige Regel, die dieses todernste Spiel beenden könnte, ist nicht selbst eine seiner Regeln. Für sie gibt es verschiedene Namen, die an sich ein und dasselbe bedeuten: Fairness, Vertrauen, Toleranz. Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus. Das hat man uns schon gesagt, als wir noch Kinder waren. Und in unserem Kopf wissen wir es auch; aber glauben tun es nur einige wenige Glückliche. Glaubten wir es nämlich, dann wüssten wir, dass wir nicht nur die Schöpfer unseres eigenen Unglücklichseins sind, sondern genausogut unsere Glücklichkeitselbst schaffen könnten. Mit Dostojewski begann diese Anleitung, mit ihm soll sie enden. In den Dämonen sagt eine der zwiespältigsten Persönlichkeiten, die Dostojewski je schuf:"Alles ist gut ... Alles. Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein, sofort, im selben Augenblick ..." So hoffnungslos einfach ist die Lösung."

[Anleitung zum Unglücklichsein, Paul Watzlawick]


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Darum ist der Mensch unglücklich!

12.05.2008 um 03:47
ich fühl mich unwohl in meinem Lebensraum.

dann solltest du etwas ändern......

Ich bin umgeben von vollidioten. Das ist was mich unglücklich macht. Nicht immer. Nicht oft. Aber zu oft.

die Frage sich nun stellt liegt es an dir oder an allen Anderen?


Ich sehe Freunde die verblöden. Menschen die nichts aus sich machen. Die das Leben hinnehmen.

woher willst du das wissen wie sie empfinden? Zudem was gehts dich an was Andere machen? Man fängt immer an zu kritisieren wenn bei einem selbst was nicht vorwärts geht, das ist ganz normal. Doch normal ist das man es nur selbst ändern kann.

Glück...glücklich sein....es wäre ja gerade zu schrecklich wenn man diese Empfinden jeden Tag hätte....was würde der Mensch dann noch schätzen? Es gibt nur Glücksmomente....ansonsten sollte man zufrieden sein.


letzendlich weiss jeder Mensch ganz genau das es nicht die materiellen Dinge sind...die einem die innere Zufriedenheit verschaffen...und manch ein Mensch braucht eben mal so nen richtig fetten Absturz um endlich zu begreifen was wichtig ist, was er schätzen sollte und um zu lernen sich an einfachen und alltäglichen Dingen zu erfreuen und vorallem aber damit aufhört, auf irgendwas zu hoffen das es nicht gibt.

So long...heul nicht sondern änder was.....


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quinn ehemaliges Mitglied

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Darum ist der Mensch unglücklich!

12.05.2008 um 08:34
"Man will nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als die anderen. Und das ist deshalb so schwer, weil wir die anderen für glücklicher halten, als sie sind."

Charles-Louis de Montesquieu, 18.01.1689 - 10.02.1755
frz. Schriftsteller und Philosoph


Das stelle ich jetzt mal so hier rein.


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Darum ist der Mensch unglücklich!

12.05.2008 um 08:47
Bist du in dir glücklich?
Kannst du dich vergessen, ganz alle Furcht loswerden, jeden Schatten loswerden,
der das Blut in deinen Adern verdüstert?

Hugo von Hofmannsthal


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quinn ehemaliges Mitglied

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Darum ist der Mensch unglücklich!

12.05.2008 um 09:04
Angst haben wir alle. Der Unterschied liegt in der Frage: wovor?


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rasco ehemaliges Mitglied

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Darum ist der Mensch unglücklich!

12.05.2008 um 13:55
@quinn:

dein Zitat ist wirklich gut :)


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Darum ist der Mensch unglücklich!

12.05.2008 um 15:08
Die Menschheit ist an einen Punkt angelangt,in der man die Zukunft nicht mehr glücklich entgegen kommen kann. Sei es politische oder umweltliche Probleme.
Oder auch Probleme am Arbeitsplatz,oder Probleme einen Arbeitsplatz zu bekommen.
Der Leistungsdruck wird immer größer,heute wird von einem schon viel mehr verlangt,als vor ein paar Jahren,obwohl man dort schon eine Maximalleistung gegeben hat.Der ständige Druck zeigt sich später auch in familären Kreisen,entweder ist man kaputt und hat keine Lust mehr für irgendwas,oder hat keine Zeit dafür.
Ich weiß,all diese Probleme gab es schon immer,auch vor 10 oder 20 Jahren,die Welt war noch nie problemlos,aber diese Situation spitzt sich immer mehr zu und irgendwann zerreißt es einem.
Die Mehrzahl der Deutschen,so eine Umfrage, haben heut zu Tage schon mehr Angst vor der Zukunft aus beruflichen Gründen ( sprich : Arbeitslosigkeit ) als vor Terror in Deutschland. Das muß man sich mal vorstellen !! Man geht schon mit Krankheit und Fieber ins Geschäft, weil man Angst um den Arbeitsplatz hat ! Wo bleibt da die Würde des Menschens ?

In diesem Sinne :
Der Lehrling - lehrt
der Arbeiter - arbeitet
der Chef - schäffelt...


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12.05.2008 um 19:19
ich bin glücklich darüber, dass ich nicht ständig rumflennen muss :)


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Doors ehemaliges Mitglied

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Darum ist der Mensch unglücklich!

13.05.2008 um 09:06
Woran liegts, dass der ganze "Lebensraum" von Vollidioten besiedelt ist, die andere Vorstellungen vom Leben haben, als man selbst? Und was tun? Flüchten, Standhalten, Ausrotten?

Wahrscheinlich wird man sich damit abfinden müssen, dass 7 Milliarden Menschen auf diesem Planete eine jeweils andere Vorstellung vom "richtigen Leben" (u.U. "im falschen") haben, als man selbst.
Irgendwie klingt das nach dem T-Shirt-Spruch: "Alle Idioten ausser ich".

Menschen, die anderen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben , was "unglücklichsein" zu bedeuten hat, sind für mich immer dicht daran, andere zum selbstdefinierten Glück zu zwingen. Und wenn es sein muss, per Genickschuss.


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Darum ist der Mensch unglücklich!

13.05.2008 um 11:00
Hallo ;-)

Dieses Forum dient ja dazu, auch mal seine Meinung kundzutun und ich muss dem Threadersteller recht geben... Noch kurz:
ES HANDELT SICH bei meinem Beitrag UM MEINE MEINUNG.. Somit um MEIN EMPFINDEN (nur um hier nicht gleich zerfleischt zu werden ;-)

Viele Menschen streben nach Reichtum, Macht und materialistischen Dingen.. Das bleibt wirklich jedem selber überlassen und da will ich auch niemandem reinreden.. Wenn er so sein Glück findet, ist es auch schön..

Doch irgendwie wird hier nicht erwähnt, dass das Umsetzen und Erreichen dieser Dinge für viele andere Menschen Leid bedeute (t) n kann.. Und da finde ich persönlich, fängt das Unglück der Menschenheit an.. Um die eigenen materiellen Wünsche zu erfüllen und sich Anzupassen, muss irgendwo ein anderer Leiden..
Ein explizites Beispiel brauche ich nicht mal nennen.. man braucht sich doch nur die Welt im Ganzen anzuschauen, die sinnlosen Kriege, das sinnlose Hungern vieler Menschen.. Was sind mit diesem Wissen materielle Dinge schon? Wie kann ich noch Shoppen gehen und mir Dinge kaufen, wenn ich weiß, dass dafür Kinder gearbeitet haben um knapp zu überleben, Gifte eingesetzt werden etc.?

Es fehlt die Solidarität, weil alle soo individuell sind.. Individualtität fängt da an, wo der Materialismus aufhört.. Denn alles davor ist doch nur eine Art Massenindivualismus.. Kann es das geben? Dazu nun die Frage, wie Individuell bist du wirklich wenn du jedem Trend hinterher jagst? Wie würde die Welt wirklich aussehen, wenn jemand wirklich individuell handelt? Stellt euch doch mal nen Konzernchef vor, der nicht mit nem fetten, 15 Liter-verbrauchenden Benz zu einem Geschäftstreffen vorfährt sondern nem 3 - Liter Lupo? Der wird ausgelacht..

Ich finde deinen Eintrag ok und man sieht ganz deutlich, dass sich hier gleich alle "Individualisten" angepisst fühlen.. Schade.. Es sollte zum Nachdenken anregen..

Dazu mal zwei Zitate von Einstein:

"Das Geld zieht nur den Eigennutz an und verführt stets unwiderstehlich zum Mißbrauch..."

"Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt."

Wenn sich jemand nur über materielle Dinge oder sein Äußeres definieren kann, sein Sichselbst, sein Sein, sein Standpunkt, seine Sicherheiten.. Dann tut es mir leid, ist er sehr arm und verblendet.. Und wenn man es akzeptieren kann, dass für die eigene Lust und Freude, andere leiden.. ok..
Ich sehe um mich so viele unglückliche Menschen, die nur am Streben nach irgendwelchen Dingen sind und nie zufrieden sind, obwohl sie schon viel erreicht haben.. denn alles ausgelöste Leid, fällt irgendwann wieder auf einen zurück.. und immerhin wissen wir nicht Ansatzweise was nach dem Tod geschieht.. und für was sich jeder einzelne Verantworten muss..


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13.05.2008 um 11:08
Schreibst du das @Tyranos
Zitat von TyranosTyranos schrieb:D.h. also, seit lieber froh das unsere Welt so verdorben ist, dass die Umwelt naja nicht zerstört aber ich sag mal zu sehr belastet wird, dass Kriege geführt werden, dass Katastrophen die Welt heimsuchen u.s.w.. Denn auch wenn das alles schlecht ist und uns nicht gefällt, hat das alles trotzdem den Vorteil, dass es in gewisser Weise noch übersichtliche Probleme sind und sie befinden sich im Rahmen unserer eigenen Natur. Das alles geschieht doch sowieso schon seit Anbeginn unserer Zeit, also muss es so falsch auch nicht sein.
Weil du selber gerade nicht von Krieg und Hunger betroffen bist ? Was würdest du schreiben, wenn du es wärst?


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Doors ehemaliges Mitglied

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Darum ist der Mensch unglücklich!

13.05.2008 um 14:10
Ja, das böse Streben nach materiellen Dingen, das der mittelmässig mittelständische Mitteleuropäer gern den ANDEREN vorwirft. So als wären die wahlweise arme Irre, arme Sünder oder sonst irgendwelche bevormundens- und bekehrungswerten armen Schweine.

Ja, vom sich'ren Port lässt sich's gemächlich raten. Da wünsche ich mir doch solche Konsumverzichtsprediger in den Problemvierteln dieses Landes, in den Hinterhöfen Europas oder in den Elendshöllen Afrikas und Asiens.
Dort hört man dergleichen bestimmt gerne: Konsumverzicht, Selbstbeschränkung, böses Gewinnstreben und Sicherheitsdenken - überhaupt: Das fiese Finanzielle und das martende Materielle, das das Mittelmass so umtreibt.

Dergleichen hört man dort ausgesprochen gern. Viel Spass!


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13.05.2008 um 14:27
Leiden!
keine Zufriedenheit mit dem eigenen Leben!


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rasco ehemaliges Mitglied

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Darum ist der Mensch unglücklich!

13.05.2008 um 14:37
@solqueimado:

Die Zukunftsangst der Massen ist keine Erfindung unserer Zeit - das gab es schon immer! Für Düsterperspektiven und den Verfall im Vergleich zur guten alten Zeit gilt selbiges.


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rasco ehemaliges Mitglied

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13.05.2008 um 14:51
@Spidermel42:

Doch irgendwie wird hier nicht erwähnt, dass das Umsetzen und Erreichen dieser Dinge für viele andere Menschen Leid bedeute (t) n kann.. Und da finde ich persönlich, fängt das Unglück der Menschenheit an..

Ne, der Mensch findet schon seine Wege, um sich sein Unglück und Leid zu erschaffen. Dafür finden sich immer Mitspieler :D

Um die eigenen materiellen Wünsche zu erfüllen und sich Anzupassen, muss irgendwo ein anderer Leiden..

Das ist Glaube, mit dem du dem Menschen Selbstverantwortung absprichst.

Ein explizites Beispiel brauche ich nicht mal nennen.. man braucht sich doch nur die Welt im Ganzen anzuschauen, die sinnlosen Kriege, das sinnlose Hungern vieler Menschen..

Ne, wäre es wirklich sinnlos, dann gäbe es diese Dinge nicht. Sie haben ihren Sinn, sonst würde sich der Mensch sie nicht erschaffen.

Dazu nun die Frage, wie Individuell bist du wirklich wenn du jedem Trend hinterher jagst?

Sowas ist genauso Ausdruck von Individualität.

Wie würde die Welt wirklich aussehen, wenn jemand wirklich individuell handelt? Stellt euch doch mal nen Konzernchef vor, der nicht mit nem fetten, 15 Liter-verbrauchenden Benz zu einem Geschäftstreffen vorfährt sondern nem 3 - Liter Lupo? Der wird ausgelacht..

Es ist ebenso Ausdruck seiner Individualität, sich dem anzupassen, wovon er glaubt, dass es von ihm erwartet wird.

Wenn sich jemand nur über materielle Dinge oder sein Äußeres definieren kann, sein Sichselbst, sein Sein, sein Standpunkt, seine Sicherheiten.. Dann tut es mir leid, ist er sehr arm und verblendet..

Hmmm... und du glaubst, es wäre weniger arm und verblendet, wenn du hier deine Wertvorstellungen und dein Glaubens-Weltbild als das Non-plus-ultra erklärst, und Abweichungen davon als arm und verblendet erklärst???

Und wenn man es akzeptieren kann, dass für die eigene Lust und Freude, andere leiden.. ok..

Jeder ist in erster Linie seines Glückes Schmid selbst.

Ich sehe um mich so viele unglückliche Menschen, die nur am Streben nach irgendwelchen Dingen sind und nie zufrieden sind, obwohl sie schon viel erreicht haben.. denn alles ausgelöste Leid, fällt irgendwann wieder auf einen zurück..

Ach kommm..... jetzt wirste aber moralisch.

und immerhin wissen wir nicht Ansatzweise was nach dem Tod geschieht.. und für was sich jeder einzelne Verantworten muss..

Ich war schonmal tot, und denke, dass ich da durchaus soweit Einblick bekam, dass ich für mich mit Gewissheit sagen kann, dass jenseits des Lebens 'gut' und 'schlecht', 'richtig' und 'falsch' und jegliche menschliche Moral überhaupt keine Bedeutung haben. Es gibt kein 'sich-verantworten-müssen' - das ist eine religiös-moralisch geprägte Vorstellung des Menschen, die hier im Leben in der Weise Gültigkeit hat, wie der Einzelne daran glaubt, nicht aber jenseits des Lebens.



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Darum ist der Mensch unglücklich!

13.05.2008 um 15:00
Rasco,
Zitat von rascorasco schrieb:Ich war schonmal tot, und denke, dass ich da durchaus soweit Einblick bekam, dass ich für mich mit Gewissheit sagen kann, dass jenseits des Lebens 'gut' und 'schlecht', 'richtig' und 'falsch' und jegliche menschliche Moral überhaupt keine Bedeutung haben.
Das mag für den Tod zutreffen, aber im Leben ist das anders. Hier gibt es sehr wohl diese Begriffe, die auch nicht umsonst von den Menschen benannt und geschaffen wurden.

"Nicht umsonst" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sie das Leben erleichtern sollen. Dass man es sich nicht gegenseitig noch schwerer macht, als es ist.

Deshalb gibt es Begriffe wie gut, böse, richtig, falsch.

Sie sind einfach von dem Grundsatz abgeleitet, dass ich vermeiden soll zu tun, was mir selbst nicht angetan werden soll.


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13.05.2008 um 15:23
@rasco

Nun bist du aber nicht tot sondern hier.
"Es gibt kein sich verantworten müssen"

Also kannst du das auch nicht mit Absolutheit behaupten,aber das machst du ja eh nicht sehe ich!

Ja wären wir nicht auch unter anderem moralisch,religiös so geprägt wie du es bezeichnest wären wir wahrscheinlich gar nicht in der Lage über das jetzt zu sprechen,denn dann würde dieses wohl nicht existieren und wahrscheinlich würden wir dann auch keine Menschen sein.

Da es aber nun so ist wie es ist,haben wir solche Prägungen, und diese Fragen ohne Antworten die wir suchen,wo auch überall die Verantwortung zum eigenen Leben von uns erwartet wird.Dem wir leider der eine mehr der andere weniger oft nicht ganz nachkommen können!

Ich finde doch das ein jeder Verantwortung für sein Leben übernehmen sollte,egal in welcher Lage so gut es geht eben.Und das was man unter "Gericht" versteht,nach dem Leben und was wir zum verantworten haben geht halt doch schon wieder über das Denken des gewöhnlichen Denkens hinaus und kann man nicht für jeden passend beschreibend erklären.Da hat jeder seine eigene Vorstellung oder Abneigung.

Doch finde ich das "normale" Menschen die sich so nennen dürfen ein gewisses Gefühl oder Instinkt in sich verspüren,was zeigt das sie meist ein schlechtes Gewissen nach x-beliebigen verneinen,daher dann auch den Drang haben Verantwortung zu übernehemn egal bei was.Man hat oft bei vielen Sachen einfach so ein Gefühl.Und das ist es was uns auch ausmacht.Das sind die Werte.

Verantwortung ist ein großes Wort,noch viel größer als wir eigentlich verstehen können.Es gibt Meschen die viel fast unerträgliches erleiden fast tagtäglich und sehr wohl Verantwortung für sich und alles rundherum übernehmen können,dann gibt es Menschen die kaum etwas bedrückt und auch jede Vernantwortung von sich wegschieben,ja wenns geht sogar noch mehr und noch mehr anderen was reindrücken.Das alles gibts,also

warum nicht auch Verantwortung über seinem Tod hinaus!?Wäre logische Schlußfolgerung.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Darum ist der Mensch unglücklich!

13.05.2008 um 15:27
Warum sollte ich Verantwortung über meinen Tod hinaus übernehmen. wer hätte etwas davon? Ich bin tot und vergessen, und künftigen Generationen bin ich egal. 7 Milliarden Menschen interessiert mein Tun und Lassen doch heute schon recht wenig.


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