Sind Menschen nicht auch nur Tiere?

Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716):
Das Übergewicht der Neigungen entschuldigt den Menschen nicht, dass er nicht Herr seiner selbst ist; er soll seine Kraft gebrauchen lernen, die in der Vernunft besteht.

Oskar Kokoschka (1886 - 1980):
Man ist nicht Mensch, weil man geboren ist, man muss Mensch werden.

Curt Goetz (1888 - 1960):
Idealismus ist die Fähigkeit, die Menschen so zu sehen, wie sie sein könnten, wenn sie nicht so wären, wie sie sind.

Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916):
Einen Menschen kennen, heißt ihn lieben oder ihn bedauern.
Der eitle, schwache Mensch sieht in jedem einen Richter, der stolze, starke hat keinen Richter als sich selbst.

Konrad Lorenz (1903-1989)
Wir alle leiden unter der Notwendigkeit, unsere Triebe beherrschen zu müssen, der eine mehr, der andere weniger, je nach unserer sehr verschiedenen Ausstatttung mit sozialen Instinkten oder Neigungen.

Franz M. Wuketits (geb. 1955):
Dem Menschen ist die Fähigkeit eigen, sich bewusste Ziele zu setzen, Absichten zu verfolgen, in die Vergangenheit und in die Zukunft zu blicken. Kraft seines Selbstbewusstseins kann sich jeder einzelne Mensch von seiner Umgebung, seinen Artgenossen und anderen Lebewesen deutlich »abheben«. Er kann seine Ziele bewusst gegen die Interessen anderer Lebewesen verfolgen und durchzusetzen versuchen. Daher kann er auch enorme Katastrophen anrichten.

Gabriel Laub (geb. 1928):
Der Mensch: ein durch die Zensur gerutschter Affe.
Der Homo sapiens ist kein Tier mehr. Er ist schon fähig, sich selbst als Gattung zu vernichten.
Moral: ein Kodex, der von den einen nicht eingehalten wird, weil sie ihn nicht anerkennen, und von den anderen anerkannt wird, weil sie ihn nicht einhalten.

William Hazlitt (1778 - 1830):
Es ist gut, dass niemand fehlerfrei ist; denn er würde keinen einzigen Freund in der Welt haben.
Jedermann ist zu bedauern, der gerade genug Verstand hat, seine Mängel wahrzunehmen.
Der Mensch ist das einzige Tier, das lacht und weint. Denn er ist das einzige Tier, das den Unterschied erkennt zwischen dem, was ist, und dem, was sein könnte.

@die_strafe

die_strafe schrieb:Fressen und Arterhaltung ist das Grundgesetz der Natur. Diesem Zweck dient jedes Wesen auf Erden.

Welchem Ziel dient dieser Zweck denn ?

@outandabout


"Arterhaltung", was gibt es da miss zu verstehen?

@outandabout
das fragst du doch nicht wirklich, denn das müßtest auch du wissen...
naja, ich kann mich auch gewaltig irren. ;)

@schmitz

So meinte ich das nicht.
Menschen und Tiere werden geboren, leben und sterben, aber wofür?

Die Frage nach dem Sinn des Lebens zu stellen ist eine Eigenschaft, die offenbar nur beim Menschen vorkommt. Schon in der antiken Philosophie hatte man festgestellt, dass er das einzig bekannte sprachbegabte Vernunft- und Verstandeswesen ist, das die Voraussetzungen für eine selbstbezügliche Sinnreflexion vorweisen kann.

Tiere besitzen diese "Fähigkeit" nicht, warum aber kann der Mensch über solche Sachverhalte reflektieren?
Tieren ist es denke ich egal, ob das Universum unendlich ist, oder nicht, den Menschen hingegen nicht.

Wofür braucht die Welt/Natur Menschen?

@outandabout


Diese Frage wird in anderen Threads behandelt. Siehe z.B.:

Der Sinn des Lebens

Der Sinn des Lebens

Der Sinn des Lebens ... nach dem Tod?

@schmitz

Merci ;) Ich wollte das jetzt auch gar nicht weiter ausführen, sondern nur als Unterschied zu den Tieren festhalten.

Man stelle sich vor, da dreht sich ein riesiges Universum und keiner nimmt es wahr.
Was macht die Universelle Kraft ?
Sie implementiert BEWUSSTSEIN und die Fähigkeit des DENKENs. Leider fand diese Universelle Kraft nur den Affen, der gerade vor kurze Zeit vom Baum gestiegen war.
Dieser nennt sich heute Homo sapiens oder einfach Mensch.

Der werdende Mensch fand einen "Pilz" auf einem Haufen Dung und versuchte ihn...^^

@hamoellibus

Definiere mal bitte "universelle Kraft" ;) - Danke :)

@outandabout

Definiere mal bitte "universelle Kraft" - Danke

Dann muss ich Dich lieber Qoutandabout an den Heiligen Vater in Rom weiterleiten oder versuche es doch einmal beim Max Planck Institut. Die sind in der Spezifikation dieser Begriffe besonders bewandert und dann bekommst Du klare, Ast reine Antworten.

@outandabout

dass ding ist es vollkommen egal nach dem sinn zu fragen. der evolution einen sinn zu geben ist nur eine unserer typisch menschlichen eigenschaften. nämlich alles zu vermenschlichen.

wem dient denn die frage nach einem sinn.

die evolution ist kein denkendes wesen sondern ein system. wenn man schon nach einem sinn fragt dann sollte man doch einfach mal schauen was die evolution tut.

wenn man nach dem sinn eines hammers fragt dann schaut man ja auch nur wie er benutzt wird. er wird benutzt um auf dinge zu schlagen.

genauso können wir recht deutlich sehen dass die evolution eine immer größere vielfallt an arten produziert und sich an die sich wandelnden physikalischen verhältnisse. wie Temperatur und zusammensetzung der atmosphäre anzupassen.

und da liegt deine antwort. der sinn, ist die funktion.

auch der sinn ein mensch zu sein lässt sich ganz einfach aus unseren funktionen ableiten. wir können wahrnehmen, daten verarbeiten usw.

Wir neigen dazu unsere funktionen auf alles um uns zu beziehen. was sollte das univerusm davon haben dass wir es beobachten. nur wir empfinden dabei vergnügen. das universum hat davon nichts. es empfindet nicht einmal so etwas wie einen sinn für esthetik. es gibt kein schön oder hässlich. ein alles verschlingendes schwartzes loch ist dem unioversum genauso viel wert wie ein neugeborener stern im pferdekopfnebel

@hamoellibus

Ich hätte aber gerne eine klare, astreine Antwort von Dir :D
Also ich für meinen Teil benutze nur Wörter, deren Bedeutung ich kenne, also die ich auch definieren kann, aber naja . . . . wolltest Du wohl Eindruck mit schinden :D

@james1983

Hast Du dich denn noch nie gefragt, warum sich alles ausgerechnet so entwickelt hat und nicht anders ?

Ist wahrscheinlich auch eine Glaubensfrage. Ich persönlich glaube zwar nicht an den biblischen Gott, aber daran, dass es irgendwelchen "höheren Mächte" gibt, die für all das verantwortlich sind.

Wieviele Zufälle hätten eintreten müssen, um die Welt zu dem zu machen, was sie heute ist?
Soviele Zufälle kann es überhaupt nicht geben meiner Meinung nach, aber das sieht sowieso Jeder anders von daher bringt es wahrscheinlich auch nicht viel jetzt darüber zu diskutieren.

Soll halt Jeder glauben oder nicht glauben was er für richtig hält ;)

@outandabout

es sind ja gerade keine zufälle. sondern möglichkeiten. und in einem fast unedlichen raum und unendlicher zeit gechsiehhen die fast alle. ich will nicht wieder diesen ganzen wharscheinlichkeitskram hochwühlen also erzähl ich dir lieber eine gleichung

es war einmal ein flaches loch im boden. dann begann es zu regnen.
das loch füllte sich mit wasser und eine pfütze entstand.

eines tages fragte sich die pfütze.

wie merkwürdig. dieses loch in dem ich lebe passt so perfekt zu meinem körper.
jemand muss es gemacht haben sonst hätte ich nie so werden können wie ich wurde.
ja es gibt einen großen plan.
dieses loch wurde so gemacht damit ich hier liegen kann.

über dieser überlegung vergass die pfütze vollkommen dass nicht das loch für sie geformt wurde sondern dass sie sich nur so formte wie sie war weil sie in ein loch viel. sie vergass die millionen von regentropfen die im boden versickert waren weil sie neben der pfütze gelandet waren.

verstehst du was ich damit sagen will?

@james1983

Die Pfütze steht als Metapher für die Menschheit.
Das Loch für die Welt.
Und die Regentropfen, die neben der Pfütze gelandet sind sollen die Möglichkeiten darstellen . . . .

@james1983

Das hat aber absolut nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun und Gleichnisse kann man eh so interpretieren bzw. auslegen, wie man will.

@outandabout

ja es ist auf jeden fall eine kleine ausschweifung.

aber solche gleichungen helfen oft komplexe themen verständlich zu machen.

wie ich sehe hast du es verstanden und du musst wohl auch zugeben dass es sehr passend ist *g*

@hamoellibus

Ich hab dich doch nur gefragt, was DU dir unter einer universellen Kraft vorstellst.
Irgendwelche Assoziationen wird die doch wohl bei dir hervorrufen oder etwa nicht?