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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

241 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jugend, Endzeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 17:54
@Maxi79

"Warum haben viele Jugendliche das Gefühl das bald Etwas passieren wird?"

Nun zum Glück hast du viele und nicht alle geschrieben ;)

Ich denke das sich dank des Internets sehr viele Informationen von überall einströmen lassen, seins kurze Nachrichten oder Meldungen ...
Die Welt verändert sich schon seit einigen Jahren in die Richtung der Vernetzungen .
Bzw. die Welt wächst zusammen auch wenn viele das ganz anders sehen . Das Zusammenwachsen ist nicht so gemeint das alle jetzt zusammen Freunde sind sondern das man immer mehr mit anderen über Netzwerke zu tun hat .

Ich selbst habe auch dieses Gefühl der Veränderung in mir, es ist fast so als wenn man die Gewissheit hat das unweigerlich etwas passieren wird . Das kann einen regelrecht euphorisch machen oder das Gegenteil man wird träge und lustlos . Manchmal ist es jedoch eine Gefühlsmischung . Schwer zu beschreiben . Jedoch dieses Gefühlsmischmasch kann auch ganz einfach die Ungewissheit sein was man selbst später wird . Man hat die Gewissheit das die Gesellschaft sich verändert jedoch die eigene Ungewissheit was man selbst für eine Rolle spielt . Ist man zur Erkenntnis gelangt das man klein und unbedeutend im großen ganzen ist ?

Is schon kurios . Bin mir jedoch sicher das jede Generation damit zu kämpfen hatte, nur das es bei uns schneller sein könnte weil wir in einem Informationszeitalter leben .

Aber es betrifft glücklicherweise nur einige und nicht alle . Denn dieses Gefühl kann durchaus für Unmut sorgen ...

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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 19:38
@Koriander


So kann die Fernsehwelt eine Scheinbefriedigung all der Bedürfnisse liefern, die im realen Leben nicht befriedigt werden.
Fernsehen und die gesamte Welt der elektronischen Medien können digitale Pflästerchen, Verbände und Schmerzmittel bereitstellen, für kleinere und größere Wunden, die das Leben so schlagen kann:
Armut, Einsamkeit, mangelnde Akzeptanz, Langeweile etc...

So lässt sich auch jedes "Endzeitgespür" und jegliche Widerstandshandlung im unerschöpflichen Meer digitaler Bilder überschwemmen.
In sozialer Paralyse verharren viele (nicht alle) user, und alles wird so wie es ist oder bleibt so wie es war ?

_________

Scheinbefriedigung?

Endweder ist ein Gefühl befriedigt, oder eben nicht.

Wer wirklich glücklich wird indem er täglich irgendeine Sendung schaut, der kann sich bei so viel BEscheidenheit wohl auch glücklich schätzen.

Aber ich hab noch keinen Fall gesehen wo einsame, arme und gemobbte Menschen wirklich durch das zurückziehen in eine Scheinwelt glaubten dem entgegengehen zu können.

Wohl aber gibt es MEnschen die dem Umfeld, welches sie nicht akzeptiert hat, durch das Internet z.B. entkommen sind indem sie dort andere Menschen kennen lernten und mit diesen kontakt aufnahmen.

Alles was über die MEdien gesendet wird ist von realen Menschen gemacht.

und was meinst du mit sozialer Paralyse?


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 19:50
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer aber nicht darüber nachdenkt welche VErhaltensweisen er imitiert, der imitiert auch die falschen bei realen Vorbildern.
In der Realität besteht weitaus weniger Gefahr jemanden zu imitieren als das durch die Serien/Filme der Fall ist.

Durch Serien/Filme sehen wir alle möglichen Ereignisse die uns in Wirklichkeit noch nie, oder eher selten, zugestoßen sind. Wir sehen wie die Charakter auf diese Ereignisse reagieren und merken uns das. Sollten wir dann selbst einmal dem Ereignis gegenüberstehen müssten wir, wenn wir ihm vorher noch nie begegnet wären, selbst entscheiden wie wir reagieren, aber wenn wir dem Ereignis schon einmal beigewohnt haben, auch wenn es nur fitktiv in Serien/Filmen war, haben wir einen Haltepunkt an dem wir uns orientieren können. Wir erinnern uns, ob bewusst oder unbewusst, an den Film, an die Serie, in dem Menschen schon einmal darauf reagiert haben und imitieren es.

Wir glauben wir handeln dann so weil wir es wollen, aber wir handeln so weil wir schon einmal gesehen haben wie der Konfilkt gelöst wird, und deshalb versuchen wir ihn genau so wieder zu lösen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Von meinem Standpunkt aus zumindest kann in einem fiktionalen Werk durchaus wichtige Erkenntnis stecken.
Selbstverständlich, nur hat die Qualität der Erkenntnisse in heutigen Fernsehserien/Filmen hat sehr an Substanz verloren, wenn sie nicht sogar vollkommen abhanden gekommen ist. Ausnahmen gibt es natürlich, wie überall. ;)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nicht in GZSZ natürlich, aber die wenigstens Menschen halten soaps für eine niveauvolle realitätsnahe unterhaltung.
Auf Niveau wird kaum noch wert gelegt, es ist die billige, schnelle, reißerische Unterhaltung die gesucht wird. Deshalb gibt es von "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" auch schon über 4000 Folgen, und bis jetzt scheint kein Ende in Sicht zu sein.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich finde jedenfalls, das gerade das, was Koriander kritisiert aht, nämlich das Jungedliche nicht zu eigenen Erkenntnissen kommen, wird doch von der fiktionalität bekämpft.
Ich glaube dem kann man nur entgegenwirken indem man den Menschen Aufgaben gibt und sie vor Probleme stellt, die sie dann eben selbst lösen müssen.

Die Fiktion kann nichts bekämpfen wenn der Geist der sie erfährt nicht fähig oder willens ist sie zu analysieren.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn ich ein normales Leben ohne Kunst usw. führe kann aus mir nur ein Produkt meiner Umgebung werden, die Chance das aus einem individuum etwas neues und Bahnbrechendes erwächst ist doch viel größer wenn es sich mit den geistigen Werken vieler Autoren auseinandersetzt.
Eben, wenn man sich mit ihnen auseinandersetzt!
Das ist der springende Punkt.

Wer setzt sich schon mit dem Werk "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" auseinander?
Selbst wenn man es machen würde, wäre die Ausbeute doch ziemlich gering.

Ich will nicht sagen das es keine Serien/Filme gibt bei denen sich ein nachdenkliches Rekapitulieren der Geschehnisse lohnen würde, aber mal Hand auf's Herz, wer macht das schon? Man schaut sich doch die Serie, den Film, an und im Anschluss läuft gleich die Nächste, und die Nächste, und die Nächste.

Am Ende von der Truman-Show wird das sehr deutlich gemacht, als der Film endet, Truman aus seinem Gefängnis ausbricht und die ganze Welt dabei zusieht. Man sieht 2 Sicherheitsbeamte mit offenem Mund vor dem Fernseher sitzen und als das kosmische Rauschen das Bild des Fernsehers in schwarze und weiße Punkte zersägt, nimmt einer von beiden die Fernbedinung, sagt: "Was läuft eigentlich sonst noch?" und schaltet um.

Es wird alles aufgesaugt was über den Bildschirm flimmert, es wird mitgefiebert bis zum Schluss, aber wenn es dann wirklich Schluss ist, ist nicht nur der Film/die Serie zu Ende sondern auch das Interesse des Menschen sich damit auseinander zu setzen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In Jeder Geschichte steckt Wahrheit, man muss sie nur finden.
Fragt sich nur, wieviel Wahrheit.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Chance ist natürlich auch gegeben das jemand aus eigentlich gutem Hause plötzlich denkt er müsste einem eher schlechtem Vorbild folgen und ein harter ganxta sein, eben weil durch fiktionalität gedankengute expandieren und werben.
Nur expandiert das Film/Serien-Gedankengut meiner Meinung nach in eine weniger wünschenswerte Richtung. Eben auch weil durch Filme/Serien ein falscher Eindruck der Realität gewonnen werden kann, wenn man den Film/die Serie zu ernst nimmt und nicht differenzieren kann zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Darin sehe ich das Problem, es wird zu weniger über das was gesehen wird nachgedacht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das sie aber die Jugend generell verderben und sie ihn ihrer Eigenständigkeit beschränken ist so nicht wahr.
Ich glaube sie tragen einen großen Teil dazu bei.

@Koriander
Zitat von KorianderKoriander schrieb:In Soaps und anderen Filmen werden auch dem letzten Aschenputtel dieses Planeten
plutokratische, abenteuerliche, begehrliche...(etc.etc.) Lebensstile frei Haus geliefert, an denen "es" durch emotionale Identifikation teilhaben kann.
Richtig, man wünscht sich nach Stunden über Stunden solcher Serien irgendwann auch dieses Leben, wird dann entäuscht wenn man es nicht erreichen kann und ist über Jahre mit einem völlig falschen Verständnis von der Realität aufgewachsen.

Wir gieren geradezu danach so zu Leben und so zu sein wie Helden unserer Filme und Serien, aber dabei vergessen wir das es diese Helden in Wirklichkeit gar nicht gibt, sondern nur Erfindung, Wünschträume, von anderen Menschen sind.
So kann die Fernsehwelt eine Scheinbefriedigung all der Bedürfnisse liefern, die im realen Leben nicht befriedigt werden.
So lässt sich auch jedes "Endzeitgespür" und jegliche Widerstandshandlung im unerschöpflichen Meer digitaler Bilder überschwemmen.
Wie ein Traum in den man flüchtet, mit dem man sich von dem was wirklich ist abgrenzt um an dem bisschen Glück, was man erreichen will, aber nicht kann, wenigsten als stiller Beobachter seiner Serie, seines Filmes, teilzuhaben.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 20:04
@Bukowski

Also aht die Truman show etwas reales gezeigt? :p


Die meissten Menschen können serh wohl differenzieren zwischen fiktion und realität, und die die wirklich fiktion für real halten sind eine sehr kleine Minderheit.

GZSZ oder GErichtsshows oder ähnliches schaut man zur Unterhaltung, nicht, weil man darin Vorbilder entdecken würde.

Generell unterteile ich MEdien in unterhaltung und Kunst, und ich denke die aller, ALLER meissten Menschen sind dazu in der Lage.

Und Kunst ist ein sehr wichtiger Bestandteil des geistigen Lebens der MEnschheit insgesamt.

Die Talkshows sind ejdenfalls nicht Schuld daran das die GEsellschaft verkommt, sie sind eher ein Auswuchs davon.

Ich jedenfalls als Jugendlciher zumindest sehe mich noch keiner Perspektivlosigkeit usw. gegenüber.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 20:08
Gibt immer einen Haufen Menschen die sagen, dass das Leben Scheisse ist...aber 99% ist halt was man draus macht - und wenn glaubt keine Perspektive zu haben, muss man seinen glauben dahingehend ändern, dass man wieder eine hat.
Viel schwieriger ist es nicht.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 20:20
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also aht die Truman show etwas reales gezeigt?
Nein, denn dieser Mensch der Sicherheitsbeamte war, ist nicht wirklich Sicherheitsbeamter und hat sich auch nicht wirklich den Film angeschaut, sondern nur seine Textzeile ausgesprochen.

Es wurde also nichts gezeigt was wirklich passiert ist, aber die Aussage die dahinter steht, spiegelt, wie du schon sagst:
"Autoren mit guter Beobachtungsgabe können wenn auch vielleicht überspitzt sehr auspointierte Bilder menschlicher VErhaltensweisen zeichnen." ,einen Teil der Realität wieder.

Den erkennt man aber nicht, wenn man nicht darüber nachdenkt.

Ich glaube nicht das nach diesem Film, nach dieser letzten Zeile "Was läuft eigentlich sonst noch?" sich die Mehrheit der Menschen hingesetzt und über den Film und seine Botschaft, vor allem über die Nachricht des letzten Satzes, geredet hat. Ich glaube die meißten werden genau das getan haben, was der Sicherheitsbeamte in dem Film tat, nämlich umschalten und den nächsten Film schauen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die meissten Menschen können serh wohl differenzieren zwischen fiktion und realität, und die die wirklich fiktion für real halten sind eine sehr kleine Minderheit.
Da hast du Recht, die wenigsten werden glauben, das z.B. bei Richterin Barbara Salesch echte Gerichtsverhandlungen abgehalten werden, obwohl ich mir da auch nicht ganz sicher bin, aber ich denke ein Großteil der Zuschauer wird glauben das eine echte Gerichtsverhandlung genau so abläuft wie sie da dargestellt wird.

Das meine ich mit "Fiktion und Realität auseinander halten".
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Generell unterteile ich MEdien in unterhaltung und Kunst, und ich denke die aller, ALLER meissten Menschen sind dazu in der Lage.
Ich glaube du meinst mit Medien etwas anderes.
Medien sind Publikationsformen wie z.B. Zeitungen, Magazine, Radio, Fernsehen etc.

Was du meinst sind bestimmt Programme, oder?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Talkshows sind ejdenfalls nicht Schuld daran das die GEsellschaft verkommt, sie sind eher ein Auswuchs davon.
Die verzerrte Darstellung der Welt in den Medien im allgemeinen ist zum Teil Schuld daran, dass die Gesellschaft so ist wie sie ist.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 20:23
@herati
Zitat von heratiherati schrieb:aber 99% ist halt was man draus macht - und wenn glaubt keine Perspektive zu haben, muss man seinen glauben dahingehend ändern, dass man wieder eine hat.
Viel schwieriger ist es nicht.
Sag' das mal einem Kindersoldaten in Uganda.
"Junge, solange du nur fest daran glaubst, kannst du alles werden was du willst, du musst nur deine Perspektive ändern."

Oder zählt der mit zu dem 1%? ;)


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 20:23
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber ich hab noch keinen Fall gesehen wo einsame, arme und gemobbte Menschen wirklich durch das zurückziehen in eine Scheinwelt glaubten dem entgegengehen zu können.
Rückzug ist dabei zuerst und meistens eine Vermeidungsreaktion, die sich oft in einer Umgebung einrichtet, die frei von den negativen (realen) Reizen ist. Das Fehlen der negativen Reize auf eigenes, unverändertes Verhalten wirkt dabei im Sinne einer operanten Konditionierung verstärkend. Das bedeutet, wenn der Rückzug in solch eine (wie beschrieben)reizfreie 'Scheinwelt' erfolgte, dann kommen die Geschädigten auf Dauer ohne fremde Hilfe nur schwer raus.
Im übrigen ist sowohl Mobbing, als auch Einsamkeit (mit den manchmal negativen Begleitern: Depression...) in vielen psychiatrischen Praxen Therapiegrund...
Es gibt Menschen, die deshalb sogar eine mehrwöchige Reha machen mußten, um die Eingliederung in die sogenannte Realität neu zu lernen.

Soziale Paralyse: Im Sinne von gesellschaftlicher Handlungsunfähigkeit, Bewegungslosigkeit, konkrete Probleme erleiden, ohne da alleine raus zu können...
Gibt es manchmal auch bei z.B. Langzeitarbeitslosen, die sich zu Hause in immer enger werdendem Kreis einrichten und ihre Handlungsfähigkeit in verschiedenen Bereichen verlieren können...

Wenn ich im folgenden nicht mehr antworte, so soll das keine Unhöflichkeit sein, sondern ich habe meine (oberflächliche) Deutung des Themas vorgenommen. Viel mehr habe ich dazu nicht zu schreiben, es sei denn man würde das Thema im Rahmen einer wissenschaftlichen Abhandlung bearbeiten. Das ist aber hier nicht der geeignete Rahmen.
LG.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 20:28
@Bukowski
Zitat von BukowskiBukowski schrieb:Sag' das mal einem Kindersoldaten in Uganda.
"Junge, solange du nur fest daran glaubst, kannst du alles werden was du willst, du musst nur deine Perspektive ändern."
Oder zählt der mit zu dem 1%?
Darauf antworte ich nun nicht direkt. Stelle aber die berechtigte Frage, warum die heutige, ach-so-perspektivlose Generation nichts dagegen unternimmt? Schliesslich geht es ihr ja soviel besser...


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 20:32
@herati
Zitat von heratiherati schrieb:Stelle aber die berechtigte Frage, warum die heutige, ach-so-perspektivlose Generation nichts dagegen unternimmt?
Weil sie nicht weiß in welche Richtung etwas unternommen werden sollte, deshalb heißt es ja Perspektivlosigkeit.

Paralyse des Geistes, wie Koriander so schön gesagt hat.
Zitat von heratiherati schrieb:Schliesslich geht es ihr ja soviel besser...
Sie kennt es nicht anders, deshalb ist das für sie ohne Bedeutung.
Wenn man selbst solche Zustände wie die eines Kindersoldaten erlebt hätte, würde man anders darüber denken, aber wer hat das schon?


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

16.03.2009 um 20:40
@Bukowski
Zitat von BukowskiBukowski schrieb:Weil sie nicht weiß in welche Richtung etwas unternommen werden sollte, deshalb heißt es ja Perspektivlosigkeit.
Paralyse des Geistes, wie Koriander so schön gesagt hat.
Ich vergass natürlich, dass alle zu ziemlichen Softies geworden sind. Tut mir leid, ich habe aus unerfindlichen Gründen vergessen mein volles Verständnis dafür zu zeigen!
Zitat von BukowskiBukowski schrieb:Sie kennt es nicht anders, deshalb ist das für sie ohne Bedeutung.
Wenn man selbst solche Zustände wie die eines Kindersoldaten erlebt hätte, würde man anders darüber denken, aber wer hat das schon?
Wenn sie es nicht anders kennt ist das allerdings tragisch. Wenn es für sie zudem noch ohne Bedeutung ist, dann ist es noch viel tragischer.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

17.03.2009 um 08:28
Perspektivlosigkeit:

Euphemismus für "Zu faul oder zu doof, den Arsch hoch zu kriegen"?


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kore ehemaliges Mitglied

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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

17.03.2009 um 11:25
sicher gibt es viele die das Leben einfach Sch...finden, aber ich denke hier rumort im Untergrund des Seelenlebens eher die Tatsache, daß es durchaus Menschen gibt, die sehr zielstrebig und sogar brutal dafür sorgen, daß es Menschen gibt, die das Leben beschissen finden MÜSSEN!
Dies kann ein junger Mensch kaum verstehen, denn auch ältere Semester haben das allenfalls verdrängt.
Nicht verstanden!
Vor knapp hundert Jahren hat man nicht weltweit die Kathastrophen und Kriege ins Wohnzimmer transportiert bekommen und mußte auch als 7jähriger noch nicht alles kommentieren und beurteilen können
Heute fängt das "politische" Leben ja meist im Kindergarten an.:)
Das stumpft ab und macht hilflos und nicht immer gebildet!


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Doors ehemaliges Mitglied

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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

17.03.2009 um 16:44
@kore

Also lieber doof, aber glücklich?

Nee danke, nicht mit mir!


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

17.03.2009 um 16:53
@kore
Zitat von korekore schrieb:Vor knapp hundert Jahren hat man nicht weltweit die Kathastrophen und Kriege ins Wohnzimmer transportiert bekommen und mußte auch als 7jähriger noch nicht alles kommentieren und beurteilen können
Heute fängt das "politische" Leben ja meist im Kindergarten an.:)
Das stumpft ab und macht hilflos und nicht immer gebildet!
Ich weiss wie Du dies meinst denke ich .....

Ich finde auch, dass unsere Kinder immer früher mit solchen Tatsachen konfrontiert werden, die sie überhaupt noch nicht verarbeiten können, ja auch nicht müssen sollten, finde ich ...
Die Kindheit geht so schnell vorbei und immer weniger ist sie von einer spielerischen Unbeschwertheit geprägt ( die eigentlich in unserer Gesellschaft möglich sein sollte )

Ich glaube auch, dass dieses Hilflosigkeitsgefühl den ganzen Weltgeschehen gegenüber viele kids resignieren lässt und depressiv macht.

Die Erwachsenen wissen oft auch keine Antworten auf ihre brennenden Fragen, wenn sie sich dann überhaupt die Zeit nehmen würden und könnten .....


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

17.03.2009 um 16:55
Zitat von korekore schrieb:Vor knapp hundert Jahren hat man nicht weltweit die Kathastrophen und Kriege ins Wohnzimmer transportiert bekommen
Vor knapp 100 Jahren war jede Familie direkt von dem bis dato fürchterlichsten Krieg seit dem 30jährigen Krieg betroffen.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

17.03.2009 um 16:57
@voidol
Aber nicht mit dem ganzen Weltgeschehen ringsum, was nicht nur die Kriege betrifft ..


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17.03.2009 um 17:02
@elfenpfad
Wir können uns glücklich schätzen, dass wir nicht in dem Maße vom "ganzen Weltgeschehen ringsum" betroffen sind wie die Familien, die zur Zeit des Ersten Weltkriegs auch nicht an der Front waren.

Vermutlich hat kore nur den Zeitpunkt sehr ungschickt gewählt, um das auszudrücken, was er sagen wollte.


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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

17.03.2009 um 17:07
@voidol
Ic h verstehe kore gut in der Aussage, kann es gut nachvollziehen ...

Wenn ein Krieg herrscht, dann ist man natürlich mittendrin, und jeder einzelne muss eine Strategie/Möglichkeit finden, damit umzugehen, man ist auf eine Gemeinschaft angewiesen oft, um dann überhaupt zu überleben.
Auch Kinder reifen in solchen Zeiten oft enorm und wachsen über sich selbst hinaus

Anders ist es, vor dem Bildschirm zu sitzen, vom Elend der Welt berieset zu werden, hilflos - ohne überhaupt IRGENDWIE HANDELN zu können ...


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Doors ehemaliges Mitglied

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Das Endzeitgespür der heutigen Jugend

17.03.2009 um 17:12
Die von Idyllikern oft und gern besungene "ungezwungene Kindheit" traf immer nur auf einen sehr kleinen Teil westeuropäischer Gesellschaften zu, und selbst das erst etwa ab dem Zeitalter der Romantik, also etwa ab Anfang des 19. Jahrhunderts.
Vorher wurden Kinder meist nicht mal als eigenständige Wesen betrachtet, sondern als eine Art Arbeitssklave, Sexualsklave und Viehzeug. Diese Situation hielt sich auf dem Lande und im Proletariat und Subproletariat in Europa und Nordamerika bis weit ins 20. Jahrhundert hinein. In den meisten Teilen eder Erde ist sie nach wie vor unverändert schlecht. Man frage eine achtjährige Zwangsverheiratete oder einen sechsjährigen Müllsortierer in Afghanistan oder auf den Phillipinen, wie sie über "ungezwungene Kindheit" denken.


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