Habt ihr was gegen Homosexualität?

martenot schrieb am 15.01.2024:Das ist aber ja genau die Unterstellung von Leuten bzw. Politikern, die deswegen "Homopropaganda" verbieten wollen oder bereits verbieten haben lassen. Weil dann angeblich zu viele Menschen auf die Idee kommen würden, selbst homosexuell werden zu wollen. Diese Idee wirkt zwar total absurd auf mich, scheint aber weithin geglaubt zu werden.

Dini1909 schrieb am 15.01.2024:Ich selbst gehöre ja auch dazu, das ich nach meiner ersten Beziehung mit einem tollen jungen Mann erst gemerkt habe, das da was anders ist.

Laut Drunvalo Melchizedek (gehört zu New Age) wurde das in den Mysterienschulen des alten Ägypten gelehrt, dass man die Sexualität und das Alter wechseln muss um das Wissen und die Erleuchtung zu erlangen.

Also es ist nicht immer negativ gemeint. Die Leute wie Putin meinen das natürlich so.

Also es könnte sein, dass Leute denken es ist möglich Leute in eine Richtung zu lenken, Homosexualität aber trotzdem nicht negativ für diejenigen ist.

Melchizedek meinte dass man durch grob vier Altersstrukturen (teenager, Mitte Zwanzig, Mitte Dreißig und alte Person) gehen muss und durch verschiedene sexuelle Orientierungen (homosexuell, heterosexuell, bisexuell und asexuell) um das "wahre" Wissen zu erlernen.

Ich denke nicht, dass man das braucht da man einfach die Energien lernen muss. Aber das Denken vom Umpolen ist nicht immer negativ.

Man kann ja auch denken man kann die Sexualität ändern und trotzdem jede Sexualität akzeptieren.

Diejenigen, die etwas behaupten, müssen es natürlich beweisen. Das sollte ähnlich wie auf allmy gehandhabt werden.

Häufig ist es so dass Politiker oder Medien irgendwas behaupten (in dem Fall z.b. russische Medien ) aber keine Studie dazu machen. Wenn es nämlich an der Erziehung liegt, kann man das ja mMn auch wieder rückgängig machen.

@behind_eyes
@Zeralda
@Doors

Beitrag von behind_eyes (Seite 1.482)

Die Daten sind für mich ein wenig schwierig einzuschätzen. Ich denke nicht dass es zugenommen hat, da die Akzeptanz generell zugenommen hat.

Laut dieser Seite gab es 2022 etwa 1000 Gewalttaten mit LGBTQ-Bezug. Im Vergleich gibt es etwa 10 000 Selbstmorde. Ich denke die Zahl ist extrem niedrig.

Früher wurden die Gewalttaten einfach in eine andere Kategorie eingeteilt da es diese LGBTQ-Kategorie ja erst seit kurzem gibt. Ich kann mir nicht vorstellen dass es weniger Gewalttaten gab als es z.b. illegal war.

Und etwa die Hälfte der Taten wären auch in Berlin:

seit 2014 weiter fort. Im Jahr 2020 wurden 377, 2021 sogar 456 LSBTIQ*-feindliche Taten. Das ist der mit Abstand höchste jemals erfasste Wert. Beleidigungen stellen weiterhin das am häufigsten angezeigte Delikt dar,

Quelle: https://www.lsvd.de/de/ct/2445-Homophobe-Gewalt

Kann natürlich auch sein dass es zugenommen hat. Die Daten von Berlin sind aber dann ziemlich hoch im Vergleich zu allen anderen Bundesländern.

blueavian schrieb:Häufig ist es so dass Politiker oder Medien irgendwas behaupten (in dem Fall z.b. russische Medien ) aber keine Studie dazu machen. Wenn es nämlich an der Erziehung liegt, kann man das ja mMn auch wieder rückgängig machen.

Aber wie sollte eine Studie dazu aussehen und ist das Ergebnis zu so einer Studie überhaupt wünschenswert? Sollten eines Tages valide Erkenntnisse dazu vorliegen wie Homosexualität ausgelöst wurd, dann könnte das eher zum Problem für Homosexuelle werden. Ich gehe nicht davon aus, dass die Menschen dann mehr Verständnis zeigen und sagen "Achsooooo desssswegen ist das so, dann kann der ja wirklich nichts dafür das der/die homosexuell ist"
Sondern wahrscheinlich wird das Leben für die bestehende Generation Homosexueller noch schwieriger. Ich glaube aber davon abgesehen auch nicht dass es da eine einfache Formel gibt.

Ich hab die Doku "das Letzte Tabu" Homosexualität im Profi-Fussball auf Prime angesehen. Wie denkt ihr darüber, warum es gerade im Fussball bei Männern immer noch ein Tabu ist sich in der aktiven Zeit zu outen...?[/quote]

Dabei gibt es ja schon einige geoutete Spieler ob aktiv oder ehemalige Profis ...

Dini1909 schrieb:Wie denkt ihr darüber, warum es gerade im Fussball bei Männern immer noch ein Tabu ist sich in der aktiven Zeit zu outen

ist immernoch ne Männerdomäne, zudem noch Teamsport - also da herrscht ein großer Anpassungsdruck um ins Team zu passen und sich auf dem Platz nicht angreifbar zu machen.
Ich glaube der Aspekt "Teamsport" vs große gesellschaftliche Relevanz trägt zu einen großen Teil dazu bei.

Anonym schrieb am 18.05.2008:Ich wollte mal wissen ob ihr was gegen Homosexualität habt!!!(Ich bin nicht Schwul!)

Jeder Mensch hat das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und ist in seiner Entscheidung frei.

@KathSchu
Erst solange die person 14 jahre alt ist. Davor hat sie dieses recht nicht.

interrodings schrieb:14 jahre alt ist.

Nach österreichischem Gesetz darf man ab 14 Jahren Sex haben. Und zwar mit jedem, der älter als 14 ist. Aber auch mit 13 Jahren, wenn der Partner nicht mehr als drei Jahre älter ist.

Nur so als Ergänzung.

interrodings schrieb:Erst solange die person 14 jahre alt ist. Davor hat sie dieses recht nicht.

Warum deiner Meinung nach darf man unter 14 Jahren keine sex. Selbstbestimmung haben? Wenn ein 13 jähriger sich klar bekennt Schwul zu sein? Es muss ja nicht immer gleich Sex sein.

@Dini1909
Ich mach keine Gesetze. Und die Regelung hat weniger mit homosexualität zu tun.

Es ist strafbar mit unter 14 jährigen Sex zu haben, es gibt da aber eine Ausnahme: Wenn beide unter 14 sind.

Ist Geschlechtsverkehr mit Kindern verboten?
Grundsätzlich ist Geschlechtsverkehr mit Minderjährigen unter 14 Jahren strafbar. Eine Ausnahme gilt nur dann, wenn der Geschlechtspartner oder die Geschlechtspartnerin selbst noch nicht 14 Jahre alt ist, weil er oder sie nach dem Strafgesetzbuch noch nicht strafmündig ist. Für alle älteren Geschlechtspartner gilt: Sie dürfen keinen Sex mit unter 14-Jährigen haben, auch nicht einvernehmlich. Personen über 18 Jahren droht laut Gesetz im Falle des Beischlafs mit Kindern sogar eine Mindestfreiheitsstrafe von 2 Jahren.

Quelle SWR.de

Es ist aber nicht strafbar sich unter 14 zu seiner sexuellen Orientierung zu bekennen!

Nur mal so, es scheint mir als ob ihr evtl ein wenig aneinander vorbei reden könntet

@interrodings
@Dini1909
@Bishamon

Desperadoo schrieb:Es ist strafbar mit unter 14 jährigen Sex zu haben, es gibt da aber eine Ausnahme: Wenn beide unter 14 sind.

Es wird nicht bestraft (nicht strafmündig). Aber erlaubt ist Sex deshalb auch nicht.

Desperadoo schrieb:sexuellen Orientierung

Ja. Sexuelle Handlung ist natürlich von der sexuellen Orientierung an sich, getrennt.

Desperadoo schrieb:Es ist aber nicht strafbar sich unter 14 zu seiner sexuellen Orientierung zu bekennen!

Sag ich ja, sich klar zu bekennen Schwul/Lesbisch oder trans zu sein ist immer möglich.

Es gibt bei YouTube sogar eine Doku über ein Jungen der sich im frühen Kindesalter schon bekennt Trans zu sein und seine Eltern ihn sogar unterstützen

Ich bin Sophia! Leben als Transgender-Kind | WDR Doku

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Nein. Meine nettesten Gartenfreunde usw. sind homosexuell. Sie möchten nur in Ruhe leben und man kann von ihnen eine Menge lernen.

Zum Thema Homosexuelle kann ich nur sagen, dass man uns nicht lieben soll. Bei den Göttern, was die LGBTbla Community aufzieht, sorgt dafür dass wir erst recht ausgerenzt werden. Akzeptanz und Toleranz würde schon reichen, so dass man sich ohne Angst in dieser Gesellschaft bewegen kann. Alles andere, vor allem wenn es aufgezwungen ist, fliegt uns eines Tages nochmal um die Ohren und endet in Hass und Hetze.

Zum Thema Transsexualität würde ich sagen das heutzutage zu schnell Hormone verabreicht und operiert wird. Ich kenne einen Transmann, der sich nicht operieren lässt. Auf dem Papier ist er ein Mann, aber die OPs verschandeln seinen Körper, und dieser kann auch nie so modeliert werden, dass er jemals von Heteromännern akzeptiert wird. Also lässt er es gleich sein, zumal er diese Penispumpen arg am Thema echte Männlichkeit vorbei findet. Er ist eine männliche Seele im Frauenkörper, und damit versucht er zu arbeiten und zu leben. Und allerspätestens bei den Risiken der OPs war er raus. Da kann, bei aller Glorifizierung, so viel schief gehen. Noch dazu gibt es Todesfälle und Transgender, die diese OPs ein Leben lang bereuen.

Sind sie einmal an diesem Punkt, gibt es kein zurück mehr. Und das ist eine Bandbreite, die Kinder und Teenager nie verstehen werden, weshalb sie das erst im Alter sehr sehr gut überlegen sollten. Diese OPs sind kein Zauber, welcher sie umgehend in die nun richtige biologische Hülle befördert. Er kann auch zum schlimmsten Alptraum werden, eben wenn realisiert wird, dass man immer noch nicht zu 100% anerkannt wird und nun täglich pumpen, stopfen oder Narbengewebe versorgen muss, wo man zuvor noch gesund war.

Stadthexe schrieb:und endet in Hass und Hetze.

die gab es über Jahrtausende. Ganz ohne LGBT und als noch alles im Schrank war.

Stadthexe schrieb:der sich nicht operieren lässt.

Muss man auch nicht.

Stadthexe schrieb:Da kann, bei aller Glorifizierung,

Wer glorifiziert?

Stadthexe schrieb:und Transgender, die diese OPs ein Leben lang bereuen.

Ja, gibt es. Und das gilt auch für andere Operationen.
Und die Regret-Rate ist gering:

Bei dieser Studie von 2023 über geschlechtsangleichende Operationen lag die Regret-Rate bei 0.3%:

Among 1989 individuals who underwent GAS, six (0.3%) either requested reversal surgery or transitioned back to their sex assigned at birth

https://journals.lww.com/plasreconsurg/Fulltext/2023/07000/Regret_after_Gender_Affirming_Surgery__A.41.aspx

Oder von 2019: 0.47%:

Of the 3398 patients who had appointments during this period, 16 (0.47%) expressed transition-related regret or detransitioned. Of these 16, one patient expressed regret but was not considering detransitioning, two had expressed regret and were considering detransitioning, three had detransitioned, and ten had detransitioned temporarily.

The reasons stated by patients for their regret or detransition included: social factors, reporting physical complications, and changing their mind about their gender identity and identifying as their gender assigned at birth. The 16 patients consisted of 11 trans women, two trans men, two cis men, and one person assigned male at birth who said their gender identity was “trans”.

Study findings are consistent with previous research showing low rates of detransition. Detransition was most often prompted by social difficulties rather than changes in gender identity or physical complications and was most often temporary. Only three patients made a long-term detransition.

https://epath.eu/wp-content/uploads/2019/04/Boof-of-abstracts-EPATH2019.pdf#page=139

Wie gesagt: niemand muss. Soll jeder selber entscheiden. Aber nur weil du jemanden kennst, der das nicht machen will, bedeutet das nicht, dass das die Lösung für alle ist.

Stadthexe schrieb:Zum Thema Homosexuelle kann ich nur sagen, dass man uns nicht lieben soll.

Eine entsprechende Forderung habe ich noch nie gehört.
Wer fordert denn sowas?

Stadthexe schrieb:Bei den Göttern, was die LGBTbla Community aufzieht, sorgt dafür dass wir erst recht ausgerenzt werden.

Verstehe ich nicht, inwiefern denn das?
Was machen "die" denn, was für mehr Ausgrenzung sorgt?

Stadthexe schrieb:Zum Thema Transsexualität würde ich sagen das heutzutage zu schnell Hormone verabreicht und operiert wird.

Was genau heißt "zu schnell" und woher weißt du das?
Mein Eindruck ist da ein anderer (wobei der sicher nicht repräsentativ ist).

Stadthexe schrieb:. Da kann, bei aller Glorifizierung, so viel schief gehen. Noch dazu gibt es Todesfälle und Transgender, die diese OPs ein Leben lang bereuen

Eben nur darum ging es mir bei den Kindern im Hinblick auf Hormonbehandlung etc. auch. Das kann keiner ernsthaft so früh riskieren wollen, der sein Kind liebt. Wenn das später wer will und das wäre Kind, Freundeskreis, oder sogar Partner, ich hätte kein Problem damit. Ist ja deswegen kein anderer Mensch, zumindest für mich nicht. Ich war mal mit einem echten Mittelalterfan zusammen, der auch im Alltag nur noch so leben müssen wollte, das war, rein organisatorisch, das größere Problem. Es ist jedenfalls leichter, mit einer hübschen Transfrau auf der Weihnachtsfeier vom Chef zu erscheinen, als mit Robin Hood.😆

Dini1909 schrieb am 24.02.2024:Wie denkt ihr darüber, warum es gerade im Fussball bei Männern immer noch ein Tabu ist sich in der aktiven Zeit zu outen...?

Wenn man sich anschaut, was wegen eines pinken Trikots abgeht...

Rückschrittlicher geht's ja nicht.