Psilocybin gegen Migräne

@Ilvi
Da denkst du teilweise richtig,nur wirds mit der Dosierung fast genauso schwierig,und nimmst du zuviel hast du ne Mutterkornvergiftung am Hals.Zudem bringts das nur wenn du alle halbe Jahre mal nen Schub hast,sonst setzt,ähnlich wie bei Ergotamintatrat ein Gewöhnungseffekt ein,und der steht recht schnell vor der Türe,und ne Ergotaminsucht ist nun das allerletzte was man sich ins Haus holen will,die Entzugsmigräne schlägt wohl alles Dagewesene

Sorry, eines kann ich nicht nahvollziehen, warum wollen Leute mit ihrer Gesundheit russisch Roulett spielen ?

Jedes Toxin reagiert bei relativen Stoffwechselveränderungen anders und als Laie kann man diese Feinheiten nicht feststellen, aber probiert ruhig rum, wenn einer dann die Radieschen von unten beglotzt aber nicht rumjammern !

Mann manche sind ganz schön durchgebacken...tut mir schon fast weh, soviel Leichtsinn zu lesen, was´n los Sommerloch ?

@DieSache
Lass mich raten,du sonderst dein unqualifiziertes Trollzeug nur deshalb ab um einfach mitreden zu können,auch wenn du überhaupt nicht weisst um was es überhaupt geht,Hauptsache irgendwas nachplappern

Schön, kannst mir mal bitte sagen wo du dieses Bild her hast ?

Hey, doch da ists doch drauf, ich seh´s...eindeutig Sommerloch, danke für die Bestätigung @ Warhead...

Jetzt genug von Frau Hyde !

Slide22 fragte an:

slide22 schrieb:hat jemand von euch das mal probiert... wenn ja danke für die antworten

Ja, mein Freund. Auf meine Empfehlung übrigens. Muttern empfiehlt ja gern mal Hausmittelchen... War ein Volltreffer! Die Folge war dann, dass alle meine selbstgesammelten Pilze (einheimische Sorte) so nach und nach als Migränemittel verschwanden und nix mehr für Trips übrigblieb. Ich sagte, er solle zum Arzt gehen und sich Nachschub an Sumatriptan holen, aber er wollte nicht. Weil die Pilze besser verträglich seien und die Migräne *ohne* Nebenwirkungen beseitigen.

Wichtig ist dabei, auf die Dosierung zu achten. Mit Migräne auf Trip gehen möchte gewiss niemand! Set und Setting wären da sozusagen vom Übelsten... Und grade bei einem ersten Versuch kann man sich nicht darauf verlassen, dass die Pilze gegen die Migräne wirken. Nicht jedes Migränemittel hilft bei jedem Migräniker - das könnte auch für Pilze gelten. Ansonsten ist wohl Sumatriptan das wirkungsvollste Mittel, wird aber oft erst verschrieben, wenn alles andere sich als wirkungslos erwiesen hat (meines Wissens aus Kostengründen!). Nach dem, was ich eben nochmal auf Wikipedia nachgelesen hab über Sumatriptan, sollte man von einer Mischung von Pilzen und Sumatriptan lieber die Finger lassen. Es wird dort vor der Mischung mit Mutterkornalkaloiden gewarnt, weil das Sumatriptan die Nebenwirkungen verstärkt. Zwar gehen die bekannten Nebenwirkungen von Psilocybin in eine andere Richtung und sind so schwach, dass man sie auch bei höheren Dosierungen kaum bemerkt, aber man kann bei solchen Wechselwirkungen nie wissen, was dabei rauskommt, und Mutterkornalkaloide und Psilocybin haben ja auch ein paar Ähnlichkeiten...

Wenn ihr Erfahrungen habt, werdet ihr schon wissen, wie man die Pilze so dosiert, dass man unterhalb der halluzinogenen Menge bleibt. (Für die Leute, die hier bezweifelten, dass man das ohne Pharmaziestudium kann: Wenn man weiß, wie viel man nehmen muss, um auf Trip zu gehen, weiß man auch, wie viel man nehmen muss, damit es dafür nicht ausreicht. Naja, abgesehen vielleicht von Leuten, die bei sowas nicht erstmal vorsichtig mit Minimalportionen rumprobieren - aber die würden so eine Frage wohl auch nicht stellen.)

Nichtmensch zitierte:

Nichtmensch schrieb:Dass ein real betroffener Migräneoder Clusterpatient die Tabletten sammelt, um diese später zu Rauschzwecken zu gebrauchen, ist de facto unvorstellbar. Wohl kaum jemand, der unter schlimmsten Schmerzen leidet, lässt ein hoch- und schnellwirksames Medikament unbenutzt im Schrank liegen und erduldet sein Leiden zu Gunsten eines späteren Trips.

Kann ich bestätigen. Da es mit dem Selbersammeln nach einem Umzug schwierig geworden ist, gab's bei uns seit der Entdeckung der Pilze als Migränemittel keine Pilztrips mehr. Man würde schließlich auch nicht auf Grundnahrungsmittel verzichten, um in Urlaub zu fahren.

Übrigens beruht die Wirksamkeit von Psilocybin ebenso wie die von Sumatriptan nicht auf einer schmerzhemmenden (also lediglich *eines* der Symptome betäubenden) Wirkung, sondern es wirkt direkt gegen die Migräne. Psilocybin ist auch ein naher Verwandter von Sumatriptan: Beide gehören zur Gruppe der Tryptamine (Wikipedia: Tryptamin).

Psilocybin hilft tatsächlich gegen Kopfschmerzen, dass kann so mancher Smartshopinhaber sogar bestätigen. Damit das Psilocybin aber schneller vom Körper aufgenommen werden kann, sollte es mit Schokolade konsumiert werden. Klingt und schmeckt eklig, aber es wirkt!

Gegen alle Arten von Kopfschmerzen? Das würde mich erstaunen.
Migräne ist nicht nur Kopfschmerzen, und das mit dem Essen funktioniert da oft schon mit weniger ekeligen Sachen nicht mehr so recht, weil alles wieder rausfliegt. Andererseits: Gerade deshalb könnt's was bringen, wenn die Aufnahme beschleunigt wird.

Bevor ich mir obskure Pilze in schwankendem Wirkstoffgehalt einpfeife, bleibe ich lieber bei meinen "Formigran". Bislang das einzige, was mir bei jahrzehntelangen rechtshemispärischen Migräneattacken geholfen hat.

So, liebe Pharmaindustrie, mein Konto kennt ihr ja. Her mit der Kohle.
Genug geworben :D

@ Doors: Wichtiges Wörtchen dabei ist "obskur". Obskure Pilze würde ich mir auch nicht einpfeifen! Meine Selbstgesammelten sind aber nicht obskur. Kein Risiko dabei, dass ein geschäftstüchtiger Jungunternehmer einem getrocknete Champignons mit sonstwas drin verkauft oder so. Das mit den schwankenden Wirkstoffmengen liest man öfter mal, scheint mir aber ziemlich übertrieben. Die Einheimischen lassen sich gut dosieren, auch bis knapp unterhalb der halluzinogenen Wirkung, weil man da immer noch mit sicht-, greif- und zählbaren Mengen hantiert. Nur die Größen sind ziemlich unterschiedlich. Man kann in "Stück" zählen, muss aber darauf achten, dass man nicht lauter große erwischt.

Das is alles Vollbio, sicher (wenn man sich auskennt, und nur dann!) und bekömmlich. Als kleine Nebenwirkung kann man damit auch noch den Mythos aus dem Kopf entfernen, dass Heilpflanzen nur schwach oder langsam wirken würden.

Für Triptane aus der Apotheke spricht hauptsächlich, dass sie viel leichter zu finden sind und das ganze Jahr über wachsen. Man braucht auch keine besonderen Kenntnisse zu erwerben, um sie sich zu beschaffen und richtig zu dosieren. Deshalb ist das eindeutig besser als irgendwelche Experimente mit *obskuren* Pilzen. Z.B. auch solchen, die man mit einem Foto im Buch verglichen hat und fand, dass es welche sein könnten - das ist dann nämlich meist irgendwas anderes, und solche kleinen Giftpilze stehen nicht in Büchern für Pilzsammler mit drin, da keine Verwechslungsgefahr mit Speisepilzen besteht. Also: Sammeln nur in Begleitung von jemandem, der sie wirklich *kennt*, bis man sie selbst sicher von anderen Kleinpilzen unterscheiden kann. Ausnahmsweise ist der autodidaktische Weg in die nächste Bücherei da mal nicht angesagt. Dann lieber in die Apotheke, ein Triptan kaufen.

hey leute vielen dank für eure antworten... besonders @RockyRatte und @Warhead also nachschub ist nicht so das problem obwohl ich denke das 5g für ein ganzes jahr reichen wenn man von 0,2g ausgeht sogar 2 jahre 0,2gramm x 12monate = 2,4g/jahr.... also bitte und das kostenlos und zu fast ( erstmal testen obs anschlägt) 100% wirksam....

slide22 schrieb:also bitte und das kostenlos und zu fast ( erstmal testen obs anschlägt) 100% wirksam....

Nur, dass die Ursache des eigentlichen Problems nicht gelöst ist ->Teufelskreisklauf ;) @slide22

wir unterschätzen oder verschätzen oft die wirkung von psilocybin und anderen stoffen wie lsd, da uns durch die drogen-propaganda einfach falsche bilder in den kopf gepflanzt werden.

oftmals finde ich es einfach dumm, wenn unrecherchierte geister pauschal jedes psychotrop ablehnen, ohne sich im mindesten schlau gemacht zu haben worum es dabei handelt.

da werden vollkommen ohne jegliches wissen urteile gefällt die oftmals einfach nur einer stigmatisierung entspringen, die sehr nahe an die mittelalterlichen hexenprozesse kommt.

oder wenn frauen oftmals aus pseudo-sorge und moral den freunden und männers verbieten wollen solche mittel zu nehmen. sowas hass ich ja.

vollkommen sinnfrei und unwissens über den jahrtausende alten gebrauch und der verwurzelung solcher stoffe in bezug auf die kultur und das leben des menschen.

ansonsten ist warhead beizupflichten:

LSD gegen Kopfschmerzen 18.09.2006
Bewußtseinserweiternde Mittel beugen Attacken vor

Ein Wissenschaftsteam um Andrew Sewell und John Halpern vom Alcohol and Drug Abuse Research Center am McLean-Krankenhaus im US-amerikanischen Belmont hat entdeckt, dass LSD und Psilocybin, der Wirkstoff in "magic mushrooms", eine schmerzstillende Wirkung bei Cluster-Kopfschmerzen haben. Die Forscher kamen zu dieser Erkenntnis, indem sie 53 Patienten aus den USA, den Niederlanden, Südafrika und Großbritannien, die die bewußtseinserweiternden Mittel zur Linderung der Symptome angewendet hatten, befragten. Die Studienergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Neurology veröffentlicht.

http://www.innovations-report.de/html/berichte/studien/bericht-70555.html (Archiv-Version vom 14.02.2007)

Ich hab mal ein Buch von nem Chiropraktiker gelesen der ne craniosakrale Therapie anwendet und den Betroffenen am Schädel rumknetet,die haben aber fast jeden Tag Migräne und nicht wie unsereiner einmal im Monat zwei Tage oder so

lsd hat auch nachweislich große erfolge in der überwindung von alkohol-sucht gespielt. ebenso wurd es erfolgreich bei -als unresozialisierbar geltenden- verurteilten angewandt.
und dergleichen.

noch keiner der wissenschaftler, der lsd und andere psychotrope genommen hat, ist noch jemals der selbe geblieben. wenn man in die gesichter etwa derjenigen guckt, die in saskatchewan lsd angewandt haben, an patienten, wie an sich selbst, dann sieht man dort keine gleichgültigkeit oder kühlheit. ganz im gegenteil das sind und waren äußerst begeisterte menschen, die von der wirkung beeindruckt waren/sind.

und bei den militär-tests bezüglich lsd hat es sich gezeigt, dass die soldaten eher so schnell wie möglich weg wollten aus der arme und dessen befehlsketten, samt blinden maschinellen gehorsams.

@Warhead


Die Steigerung dieser Therapieform wäre wohl die Ernest-Hemingway-Methode. Macht zwar hässliche Flecken - man ist aber garantiert migränefrei.

@Doors
Und hat einen hohen Kultfaktor

@ lesslow: *Zustimm*

Leider ist die "Denkmethode", sich ein schnelles Urteil von ein paar Standard-Glaubenssätzen und viiiiel Emotion zu bilden, ohne die Fakten mal nüchtern zu betrachten, nicht nur bei diesem Thema sehr verbreitet. Die Steigerungsform ist erreicht, wenn allgemeine Hysterie ausbricht und bewusst gelogen wird, um die auf diesem Weg gefundene "Wahrheit" zu verteidigen, und wenn das Vorbringen "abweichender" Fakten als Beleidigung oder sonstwie Verunglimpfung bezeichnet und verfolgt wird. Für solche Höhepunkte braucht's aber wohl 'ne Gemeinschaft mit Wir-Gefühlen.

Ich warte sehnsüchtig drauf, dass die Fachleute endlich dieses Syndrom entdecken und eine Therapie dagegen entwickeln. Bis dahin bezeichne ich es behelfsweise als "mit der Amygdala denken". Die Methode hat vermutlich evolutionäre Vorteile, da sie sehr schnell geht und lästige Zweifel entfallen.

mit lsd bei migräne rum zu experimentieren fände ich im selbstversuch doch etwas zu riskant weil man es leider sehr schwer dosieren ( ca. 100μg (0,1mg) starker rausch) kann ohne gleich verballert zu sein.... pilze sind da schon wesentlich sicherer... bei allen anderen anwendungsgebieten auf psychologischer ebene war LSD sicherlich ein großer wegbereiter keine frage... wie lesslow auch schon schön beschrieben hat.