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Wege aus der Depression

571 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hilfe, Depression, Erfahrung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wege aus der Depression

23.10.2019 um 06:16
@lanegan

Also ich habe mir Hilfe geholt wegen Formulare und so.
So ein Sozialverein.
Ich war so blockiert, dass ich nicht mehr mit Klar kam.
Diese Hilfe bestand schon alleine darin, dass jemand für mich angerufen hat!
Das heisst, Hörer in die Hand genommen, Nummer gewählt und mir den Hörer dann überreicht hat!
Dann mit mir die Dokumente durchging und dann kam es ins Rollen.

Das kannst du wirklich keinem erzählen, der sowas noch nicht mitgemacht hat. ;)
Früher war das ein Witz für mich.

Scham konnte ich mir ab einem gewissen Punkt nicht mehr leisten, weil, wie hier schon erwähnt, diese Sache unheimlichen Druck auf mich ausübte und ich merkte danach, dass wieder was ins Rollen kam.
Erfolgserlebnis.

Wer jetzt darüber lacht, ist einfach Unreif.
Jeder kann in solche Situaton kommen.
Jeder kann Krank, Alt, Obdachlos, Hilfebedürftig werden.

Was meinst du wie vielen es ähnlich ergeht. Viele haben aber dafür Freunde. Bekannte. Familie.

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Wege aus der Depression

23.10.2019 um 11:46
@Hyperborea
Da warst du schon richtig in der Situation gefangen an dem du weder vor noch zurück konntest. Gut das du dir Hilfe geholt hast und es auch geklappt hat. :)

Wie oft benötigst du jetzt noch Hilfe?


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Wege aus der Depression

23.10.2019 um 12:18
Zitat von laneganlanegan schrieb:Hast Du mal überlegt den Psychiater zu wechseln? Ist doch, wenn ich es richtig verstanden habe momentan, wie auch bei mir, Dein einziger „Behandler“, oder?
Ich denke, dann sollte mit dem Einen auch alles stimmen.
Ich hatte einen sehr guten aber der ging dann in die Charite und wechselte sein Gebiet und dann bin ich bei seiner Nachfolgerin gelandet. Sie ist ja durchaus sympathisch aber die Kraft mir wen anders zu suchen habe ich nicht. Sie ist ja auch in der Nähe und weite Strecken belasten mich sehr, vorallem in letzter Zeit. Ja, sie ist mein einziger Behandler, sonst ist da niemand. Ich überlege aber seit einiger Zeit mir einen Betreuer für 1-2 Tage die Woche zu suchen, ich brauch wohl einfach jemanden der mich auch mal an die Hand nimmt/mir zur Seite steht. Ich weiß aber noch nicht mal wie ich das anstellen soll.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Dass „getriggert“ bezieht sich jetzt auf die PTBS, oder was meinst Du?
Nee nicht darauf. Ich meine, wenn ich mich zu sehr mit meinem Borderline auseinandersetze bzw. muss, dann kommen Situationen auf die mich an den Rand des erträglichen katapultieren. Allein mein Antrag musste ich mehrmals weglegen, dabei drängt die Zeit.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Dann glaube ich auch nicht dass es Dir helfen würde, wenn Du da innerlich schon eine Abneigung hast.
DBT verzeichnet, wenn ich dem Wikipedia-Artikel glauben kann ja auch nur mittelmäßige Erfolge. Da fragt man sich natürlich schon ob das Verhältnis zwischen Aufwand und eventuellem Nutzen so wirklich günstig ist.
Das denke ich auch, man muss dafür ja auch bereit sein. Ich habe damals auch eine lange Zeit gebraucht, bis ich für die Therapie bereit war.
DBT wird immer als der heilige Gral angepriesen, dass es ja so gut sein soll und dem Großteil helfen wird aber ich bin mir da nicht so sicher (zumindest was mich angeht). Ich hatte ja auch so einige Bücher über Borderline in der Hand und Fakt ist du wirst diese Krankheit nicht los, du kannst nur lernen damit zu leben (sie kann tödlich enden und Aussicht auf Heilung liegt bei 20%). Da ist die Frage nach dem Aufwand mehr als berechtigt.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Von wem?
Meine Psychiaterin macht diesen Eindruck, die vom JC auch und mein Bekannter schlug auch mal in die Kerbe aber mit dem kann ich darüber auch nicht gut reden. Wer weiß was die vom Rententräger dann auch noch sagen werden. Anstatt zu akzeptieren das es nun mal so ist und mich meinen Weg selbst bestimmen zu lassen muss man Rede und Antwort stehen und wird in eine Richtung gepresst (für die man nicht bereit ist).
Zitat von laneganlanegan schrieb:Da bin ich sehr eigen, eine stationäre Aufnahme habe ich für mich bisher immer kategorisch abgelehnt (ist aber auf keinen Fall generalisierend gemeint, trifft nur auf mich speziell zu, anderen hilft das sicher).
Ich kann mir durch das, was dort gemacht wird, keinesfalls vorstellen dass es mir in irgendwelcher Weise helfen würde. Außerdem wären mir da einfach zu viele Menschen.
Na wenn man das nicht möchte, hat man das auch zu akzeptieren, ist ja auch verständlich. Wie soll das helfen, wenn man das für sich nicht als richtig ansieht, bringt dann ja nichts.

Für mich habe ich das gedacht, weil ich bei ambulanter Behandlung oft nicht hingehen würde bzw. könnte. Zumal die ambulante Behandlung bei DBT eigentlich als Nachbereitung gedacht ist, bzw. das gelernte dann draußen umzusetzen.
Die Frage ist eben, wie deren Ansatz in der Klinik ist, ich glaube besser als in einer teilstationären Unterbringung. Ich war ja kurze Zeit in einer Tagesklinik und deren Ansatz hat mir gar nich gepasst. Was ich auch mache bzw. versuche, ich brauche Hilfe. Die letzten 2 Tage waren einfach der Horror und ich habe sogar überlegt den Arzt zu rufen aber mich nicht getraut.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Gewisse Arten von Unterstützung will ich auch einfach nicht. Mein Psychiater hat zum Beispiel auch schon mal angeregt mir einen Betreuer zur Seite zu stellen. Wäre auch wohl in meinem Fall problemlos möglich.
Aber ich habe da irgendwie eine Art von Stolz, schon immer gehabt. Mir war es immer sehr wichtig alles alleine, ohne fremde Hilfe geregelt zu bekommen. Ich wollte nie von irgendjemanden abhängig sein und will es auch niemals werden. Ich glaube, wenn das irgendwann mal der Fall sein sollte, wäre ich ein gebrochener Mensch.
Ja, Hilfe annehmen ist auch nicht leicht und abhängig sein will wohl niemand.
Kommst du denn soweit gut zurecht?
Zitat von laneganlanegan schrieb:Für Hunde gibt es ja so Hundepensionen, in denen Hundebesitzer ihre Hunde für ein paar Wochen unterbringen können. Gibt es so was nicht auch für Katzen?
Das könnte ich mir gar nicht leisten.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Also ich habe mir Hilfe geholt wegen Formulare und so.
So ein Sozialverein.
Ich war so blockiert, dass ich nicht mehr mit Klar kam.
Daran dachte ich auch schon aber wenn man die Wohnung manchmal nicht verlassen kann und weite Wege ne Qual sind bleibt dieser Weg irgendwie versperrt.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Was meinst du wie vielen es ähnlich ergeht. Viele haben aber dafür Freunde. Bekannte. Familie.
Aber auch nur wenn die helfen wollen. Mein Bekannter hat mich da oft hängen gelassen und doofe Bemerkungen gemacht, das trifft einen dann ziemlich.


Habt ihr eigentlich Familie und Freunde die hinter euch stehen?


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Wege aus der Depression

23.10.2019 um 16:24
Zitat von laneganlanegan schrieb:Die „übliche Reise“ halt, willkommen im Club
Danke 😁
Zitat von laneganlanegan schrieb:Was macht sie denn so besonders?
Das erste ist das menschliche. Sie hat eine Art an sich der ich vertrauen und mich somit ihr gegenüber öffnen kann. Ich denke, wenn das fehlt, kann man es gleich vergessen. Das zweite ist, das sie freiberuflich arbeitet. Das kostet mich zwar was, aber sie kann dadurch Methoden anwenden, die die Psychologen bei denen ich nichts bezahlen müsste, nicht anwenden dürfen oder wollen.

Bei den von den von den Krankenkassen bezahlten Möglichkeiten gab es nur Medikamente und Gesprächstherapien, die mir überhaupt nichts brachten oder irgendwelche Beschäftigungstherapien. Bei allen hatte ich das Gefühl nur irgendeine Akte zu sein, die man so schnell wie möglich abfertigen muss. Zeit ist halt Geld. Argumente und Diagnosen stammten natürlich aus dem Lehrbuch, mein indivuelles Problem wurde gekonnt ausgeklammert, richtige Verarbeitung war so nicht möglich.

Bei ihr kann die Sitzung auch gerne mal 15 Minuten länger dauern wenn ich es benötige, ohne zusätzlich zu berechnen. Sie arbeitet auch mit Naturheilkunde (Ich weiß, das sagt nicht jedem zu), mit Hypnose und Trance um tiefer gehende Probleme zu erkennen und zu bewältigen, wendet das KIP Verfahren an (das hatte ich zB noch nie zuvor gehört) und verwendet die Individualpsychologie usw.

1 Beispiel für ihre etwas anderen Vorschläge um Selbstbewusstsein aufzubauen:
Früher hörte ich immer, ich soll mich vor den Spiegel stellen und sehen wie schön ich bin.
Ihr Vorschlag waren niveauvolle erotische Fotos von mir machen zu lassen und hat eine tolle Fotografin empfohlen, die wirklich das beste aus dir herausholt und zwar ganz ohne Fotoshop.

Kann natürlich sein, das jemand andere Erfahrungen gemacht hat oder es tatsächlich „Krankenkassen“ Ärzte gibt die das auch anbieten.
Mir hat erst sie und ihre Art sowie Methoden geholfen.


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Wege aus der Depression

23.10.2019 um 21:24
Hallo zusammen (mal wieder),
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Das heisst, Hörer in die Hand genommen, Nummer gewählt und mir den Hörer dann überreicht hat!
Dann mit mir die Dokumente durchging und dann kam es ins Rollen.

Das kannst du wirklich keinem erzählen, der sowas noch nicht mitgemacht hat. ;)
Früher war das ein Witz für mich.
Wenn man einen sehr schwarzen Humor hat, könnte man eine Comedy-Serie darüber drehen.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Wer jetzt darüber lacht, ist einfach Unreif.
Jeder kann in solche Situaton kommen.
Jeder kann Krank, Alt, Obdachlos, Hilfebedürftig werden.
Genauso sieht es aus.
Mir ist aber auch selbst klar, dass sich das alles für einen Außenstehenden vollkommen absurd anhören muss.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Sie ist ja durchaus sympathisch aber die Kraft mir wen anders zu suchen habe ich nicht. Sie ist ja auch in der Nähe und weite Strecken belasten mich sehr, vorallem in letzter Zeit.
Das alte Leid halt, kann Dich verstehen. Und bei einem Neuen würde es wahrscheinlich ja auch lange dauern einen Termin zu bekommen.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Ich überlege aber seit einiger Zeit mir einen Betreuer für 1-2 Tage die Woche zu suchen, ich brauch wohl einfach jemanden der mich auch mal an die Hand nimmt/mir zur Seite steht. Ich weiß aber noch nicht mal wie ich das anstellen soll.
Als mein Psychiater darüber sprach klang das so, als ob er das anleiern könnte. Aber genaueres weiß ich nicht, bin ja wie gesagt nicht darauf eingegangen.
Kannst ja mal mit Deiner Psychiaterin darüber reden, sie kann Dir da bestimmt weiterhelfen.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:du kannst nur lernen damit zu leben (sie kann tödlich enden und Aussicht auf Heilung liegt bei 20%). Da ist die Frage nach dem Aufwand mehr als berechtigt.
Letztlich kannst das nur Du entscheiden, ich denke auch dass da Druck oder gar Zwang absolut nicht angebracht ist. Es kann nur etwas funktionieren wenn man innerlich bereit dazu ist.
Wünsche Dir jedenfalls dass Du zu den 20% gehörst oder wenigstens irgendwann damit leben kannst. Bei mir hat Letzteres auch lange gedauert.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Meine Psychiaterin macht diesen Eindruck, die vom JC auch und mein Bekannter schlug auch mal in die Kerbe aber mit dem kann ich darüber auch nicht gut reden.
Ohne Deine Eindrücke in Abrede stellen zu wollen, aber habe sie denn konkrete Bemerkungen oder so gemacht?
Bei uns Depressiven kann es ja auch oft mal sein, dass wir in manche Äußerungen allzu viel hinein interpretieren.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Wer weiß was die vom Rententräger dann auch noch sagen werden.
Vielleicht haben die ja auch eher Verständnis für Deine Situation. Bei mir z.B. war es auch so, dass mir dort zunächst eine Kur angeboten wurde. Nachdem ich aber erklärt hatte dass das nichts für mich sei und ich es nicht will, war das Thema sofort vom Tisch.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Was ich auch mache bzw. versuche, ich brauche Hilfe. Die letzten 2 Tage waren einfach der Horror und ich habe sogar überlegt den Arzt zu rufen aber mich nicht getraut.
So sehr ich das nachvollziehen kann, aber versuch es irgendwie doch den Arzt zu rufen. Oder geh einfach hin, wegschicken werden sie Dich nicht. Hat Du schon einmal an die Notaufnahme eines Krankenhauses gedacht?
Und ja, ich weiß dass das sehr schwierig ist.

Nimmst Du denn noch Medikamente zur Zeit?
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Das könnte ich mir gar nicht leisten.
Das ist natürlich Mist.
Es soll aber auch Kliniken geben, die so einen Service für Haustiere von sich aus anbieten. Ob das dann die Krankenkasse zahlt weiß ich aber auch nicht.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Habt ihr eigentlich Familie und Freunde die hinter euch stehen?
Wie gesagt, ich bin eher ein Einzelgänger, habe ein paar Freunde mit denen ich mich ab und zu treffe. Das reicht mir auch.
Eine „eigene“ Familie habe ich nicht. Nur beide Elternteile sind zum Glück noch da, mit denen habe ich ein sehr gutes Verhältnis.

Aber niemand davon weiß etwas von meinen Depressionen, damit muss und will ich alleine klar kommen.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Das erste ist das menschliche. Sie hat eine Art an sich der ich vertrauen und mich somit ihr gegenüber öffnen kann. Ich denke, wenn das fehlt, kann man es gleich vergessen. Das zweite ist, das sie freiberuflich arbeitet. Das kostet mich zwar was, aber sie kann dadurch Methoden anwenden, die die Psychologen bei denen ich nichts bezahlen müsste, nicht anwenden dürfen oder wollen.
Sie nimmt also nur Privatpatienten auf?
Klar, wenn Du es Dir leisten kannst und gut mit ihr zurecht kommst ist das eine gute Sache. Da wäre mir das Geld auch egal, ist sicherlich gut angelegt.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Bei den von den von den Krankenkassen bezahlten Möglichkeiten gab es nur Medikamente und Gesprächstherapien, die mir überhaupt nichts brachten oder irgendwelche Beschäftigungstherapien.
Was mal wieder deutlich zeigt das jede Depression anders ist und jedem etwas anderes hilft.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:mein indivuelles Problem wurde gekonnt ausgeklammert, richtige Verarbeitung war so nicht möglich.
Welches „individuelle Problem“ hast Du denn ,wenn ich fragen darf?
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Sie arbeitet auch mit Naturheilkunde
Was gibt es denn bei Depressionen naturheilkundliches? Da fiele mir höchstens Johanniskraut ein.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ihr Vorschlag waren niveauvolle erotische Fotos von mir machen zu lassen und hat eine tolle Fotografin empfohlen, die wirklich das beste aus dir herausholt und zwar ganz ohne Fotoshop.
Das nenne ich ja mal eine kreative Methode, das habe ich auch noch nie gehört.
Aber ich denke, dass das auch auf den Patienten ankommt. Für erotische Fotos kommt es ja auch ein wenig auf das Model an.
Aber grundsätzlich kann ich mir durchaus vorstellen das so etwas bei manchen funktionieren kann.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Mir hat erst sie und ihre Art sowie Methoden geholfen.
Freut mich für Dich, dass Du bei Deiner Suche am Ende doch noch erfolgreich warst und es Dir hilft.

lanegan


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Wege aus der Depression

23.10.2019 um 22:33
Zitat von laneganlanegan schrieb:Sie nimmt also nur Privatpatienten auf?
Nein, nicht nur Privatpatienten, ich bin selbst nicht privat versichert. Aber die Krankenkasse übernimmt die Kosten für ihre Art von Behandlung nicht. Da spielen natürlich dann leider die finanziellen Möglichkeiten die man hat eine Rolle.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Welches „individuelle Problem“ hast Du denn ,wenn ich fragen darf?
Du darfst gerne fragen 😊
Ich habe davon eigentlich 2.
Mir wurde mit 18 eine bipolare Störung diagnostiziert. Die Symptome waren sehr ähnlich, aber einiges sprach auch nicht dafür. Es wurde auch nie wirklich hinterfragt warum das so sein könnte. Also wurde ich 3 Jahre lang in Bezug auf diese Diagnose behandelt, hatte aber nichts geholfen. Ich wurde schwanger und musste die Tabletten absetzen. Auch da keine Veränderung, alles wie immer. Seit der Geburt meines Kindes fühlte ich mich besser den je, die extremen Gefühlsschwankungen waren weg.
Als ich meiner jetzige Psychologin das erzählte, fragte sie mich ob ich jemals pubertiert hatte vom Verhalten her. Ich verneinte dies. Sie meinte dass ich wohl keine bipolare Störung habe, sondern einfach nur sehr spät pubertiert hatte und dies meine extremen Gefühlsschwankungen sowie das nicht helfen der Medikamente und das plötzliche Verschwinden dieser Symptome erklärt. Ebenso erklärt es warum meine Symptome nie wirklich mit einer bipolaren Störung zusammen passten.

Aktuell ist es bei mir eine Art Depression als Symptom meiner Multipler Sklerose.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Was gibt es denn bei Depressionen naturheilkundliches? Da fiele mir höchstens Johanniskraut ein.
ZB eine Vitalstofftherapie, Baldrian, Melisse, Passionsblume, Kava kava usw.
Da gibt es so viel Möglichkeiten, hilft aber nur bis zu einem gewissen Grad der Depression und ist nur unterstützend und nicht heilend.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Das nenne ich ja mal eine kreative Methode, das habe ich auch noch nie gehört.
Aber ich denke, dass das auch auf den Patienten ankommt. Für erotische Fotos kommt es ja auch ein wenig auf das Model an.
Aber grundsätzlich kann ich mir durchaus vorstellen das so etwas bei manchen funktionieren kann
Also ich muss ehrlich sagen, in dem Moment als sie mir das vorschlug, habe ich ihr den Vogel gezeigt. Dadurch das ich sehr viel abgenommen habe, ist mein Bauchgewebe meine Problemzone.
Aber eine gute Fotografin weiß damit umzugehen. ZB indem du leicht seitlich stehst und von hinten fotografiert wirst. Dabei ist ein Tuch um deine Hüften geschlungen, das zB von einem Ventilator angepustet wird.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Freut mich für Dich, dass Du bei Deiner Suche am Ende doch noch erfolgreich warst und es Dir hilft
Vielen lieben Dank 😊


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Wege aus der Depression

24.10.2019 um 13:46
Zitat von laneganlanegan schrieb:Kannst ja mal mit Deiner Psychiaterin darüber reden, sie kann Dir da bestimmt weiterhelfen.
Ich sprach sie bereits darauf an aber sie kann da nichts machen, ich solle mal bei einigen Diensten nachfragen.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Wünsche Dir jedenfalls dass Du zu den 20% gehörst oder wenigstens irgendwann damit leben kannst. Bei mir hat Letzteres auch lange gedauert.
Danke
Zitat von laneganlanegan schrieb:Ohne Deine Eindrücke in Abrede stellen zu wollen, aber habe sie denn konkrete Bemerkungen oder so gemacht?
Bei uns Depressiven kann es ja auch oft mal sein, dass wir in manche Äußerungen allzu viel hinein interpretieren.
Durch die Blume und man bekommt das schon ganz gut mit, was sie wollen.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Vielleicht haben die ja auch eher Verständnis für Deine Situation. Bei mir z.B. war es auch so, dass mir dort zunächst eine Kur angeboten wurde. Nachdem ich aber erklärt hatte dass das nichts für mich sei und ich es nicht will, war das Thema sofort vom Tisch.
Dann hast du echt verständnisvolle Menschen gehabt aber ich bin da realistisch und gehe da etwas misstrauisch ran, immerhin geht es um Gelder.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Hat Du schon einmal an die Notaufnahme eines Krankenhauses gedacht?

Nimmst Du denn noch Medikamente zur Zeit?
Ja aber ich frage mich, ob die mich da auch ernst nehmen würden.

Nein, keine wegen der Psyche. Erfreulicherweise ging es mir ab gestern Nachmittag viel besser und auch heute schaut es bisher gut aus. Evtl. lag es an einem bestimmten Medikament was ich bis vorgestern genommen habe und weil ich mal mit jemandem persönlich reden konnte (und auch heftig geweint habe) und mal wieder meine Wohnung verlassen habe.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Es soll aber auch Kliniken geben, die so einen Service für Haustiere von sich aus anbieten. Ob das dann die Krankenkasse zahlt weiß ich aber auch nicht.
Da könnte man mal nachfragen aber ich gehe bei den von mir gewählten Kliniken eher nicht von aus.


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Wege aus der Depression

25.10.2019 um 00:03
Hallo zusammen,
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Du darfst gerne fragen 😊
Danke, hätte aber auch verstanden wenn Du darauf nicht antworten hätte wolltest.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ich wurde schwanger und musste die Tabletten absetzen.
Da ist ja auch oft das Gegenteil der Fall, Postpartale Depression.
Gut, dass Du wenigstens damit keine Probleme hattest.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Als ich meiner jetzige Psychologin das erzählte, fragte sie mich ob ich jemals pubertiert hatte vom Verhalten her. Ich verneinte dies.
Verstehe ich jetzt nicht ganz. Du hast also nicht im Alter zwischen 12 und 15 nicht pubertiert?
Was hast Du denn da gemacht? Wie kann ich mir das konkret vorstellen?
Also ich selbst war da ja auch spät dran, habe die Zeit dann aber ab 14/15 Jahren trotzdem erlebt.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Aktuell ist es bei mir eine Art Depression als Symptom meiner Multipler Sklerose.
Multiple Sklerose? Das ist aber wirklich Mist. Da ist die Depression ja bei Dir scheinbar "nur" eine Begleiterkrankung?
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:ZB eine Vitalstofftherapie, Baldrian, Melisse, Passionsblume, Kava kava usw.
Da gibt es so viel Möglichkeiten, hilft aber nur bis zu einem gewissen Grad der Depression und ist nur unterstützend und nicht heilend.
Ja, aber die haben ja auch Nebenwirkungen. Naturheikunde ist ja auch durchaus anerkannt, im Gegensatz zu Homoöpathie zum Beispiel.
Aber Du sagst ja auch, das wirkt höchstens bei leichten Depressionen.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Also ich muss ehrlich sagen, in dem Moment als sie mir das vorschlug, habe ich ihr den Vogel gezeigt.
Kann ich verstehen. Wobei ich zugeben muss dass es sich durchaus plausibel anhört.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Aber eine gute Fotografin weiß damit umzugehen. ZB indem du leicht seitlich stehst und von hinten fotografiert wirst. Dabei ist ein Tuch um deine Hüften geschlungen, das zB von einem Ventilator angepustet wird.
Ja, jeder Mensch hat irgendwo seine Schönheit, wenn man die richtigen „Ecken“ herausstellt.
Jedenfalls klasse, wenn Dir das geholfen hat.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Ich sprach sie bereits darauf an aber sie kann da nichts machen, ich solle mal bei einigen Diensten nachfragen.
Blöd, welche Dienste? Sie müsste dazu ja auch ein Gutachten abgeben.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Durch die Blume und man bekommt das schon ganz gut mit, was sie wollen.
lanegan schrieb:
Wie gesagt, kein Thema, glaube Dir das.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Ja aber ich frage mich, ob die mich da auch ernst nehmen würden.
Das weisst Du aber eben nicht. Warum sollte man sich über ungelegte Eier Gedanken machen. Wenn sie kein Verständnis haben wirst Du das eh irgendwann erfahren.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Evtl. lag es an einem bestimmten Medikament was ich bis vorgestern genommen habe
Was hast Du denn da genommen?
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Evtl. lag es an einem bestimmten Medikament was ich bis vorgestern genommen habe und weil ich mal mit jemandem persönlich reden konnte (und auch heftig geweint habe) und mal wieder meine Wohnung verlassen habe.
freut mich, geweint habe ich nicht mehr, seit ich ein zweistelliges Alter erreicht habe. Ist aber klasse dass es Dir dann besser ging. Weiter alles gute.

lanegan


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Wege aus der Depression

27.10.2019 um 13:00
Ich wünsche oft, ich hätte mal (wieder) irgendeine Sucht.
Mit einer Sucht hat der Tag wenigstens Struktur im Sinne: du weißt, was du unbedingt machen willst.
Nicht was du machen musst, solltest, kannst... nein: was du unbedingt ums verrecken machen willst.

Jetzt mach ich halt mal dies mal das.
Haut mich alles nicht vom Hocker und hab schon einiges ausprobiert.


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Wege aus der Depression

07.11.2019 um 20:47
Zitat von laneganlanegan schrieb am 25.10.2019:Verstehe ich jetzt nicht ganz. Du hast also nicht im Alter zwischen 12 und 15 nicht pubertiert?
Was hast Du denn da gemacht? Wie kann ich mir das konkret vorstellen?
Also ich selbst war da ja auch spät dran, habe die Zeit dann aber ab 14/15 Jahren trotzdem erlebt.
Hallo, entschuldige die späte Antwort, hatte in letzter Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

Also, körperlich hatte ich mich ganz normal entwickelt, im „normalen“ Alter. Aber diese typischen pubertären, emotionalen Gefühlsschwankungen begannen bei mir erst so mit Mitte 17, Anfang 18. Davor hatte ich keinerlei emotionalen Anzeichen einer Pubertät. Meine Psychologin meint, das sie durch irgendwas unterdrückt wurde, aber dann ist sie hinterher umso heftiger gekommen.
Zitat von laneganlanegan schrieb am 25.10.2019:Multiple Sklerose? Das ist aber wirklich Mist. Da ist die Depression ja bei Dir scheinbar "nur" eine Begleiterkrankung?
Genau, so kann man es sagen. Das ist leider der Grund, warum Medikamente gegen Depressionen bei mir nicht anschlagen und „normale“ Therapien bei mir nicht wirklich helfen.
Zitat von laneganlanegan schrieb am 25.10.2019:Kann ich verstehen. Wobei ich zugeben muss dass es sich durchaus plausibel anhört
Hinterher auf jeden Fall 😊
Zitat von laneganlanegan schrieb am 25.10.2019:Ja, aber die haben ja auch Nebenwirkungen. Naturheikunde ist ja auch durchaus anerkannt, im Gegensatz zu Homoöpathie zum Beispiel.
Aber Du sagst ja auch, das wirkt höchstens bei leichten Depressionen
Da hast du recht, auch diese Sachen haben Nebenwirkungen. Aber wenn ich mich daran zurück erinnere, welche und wie viele Nebenwirkungen die normalen Antideprissiva haben, finde ich die pflanzlichen Sachen doch um einiges besser.

Allgemein gesagt, denke ich das es für jeden einen Weg aus der Depression gibt. Es ist ein langer und mühsamer und sehr individueller Weg. Und den richtigen Weg zu finden kann ebenfalls sehr lange dauern und mühselig sein, oft muss man da sehr lange suchen bis man ihn gefunden hat.
Allen Suchenden wünsche ich ganz viel Kraft 🍀


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Wege aus der Depression

08.11.2019 um 01:18
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Hallo, entschuldige die späte Antwort, hatte in letzter Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Keine Ursache, ich freue mich hier über jede Antwort. Und die Hindernisse dafür kenne ich ja.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Also, körperlich hatte ich mich ganz normal entwickelt, im „normalen“ Alter. Aber diese typischen pubertären, emotionalen Gefühlsschwankungen begannen bei mir erst so mit Mitte 17, Anfang 18. Davor hatte ich keinerlei emotionalen Anzeichen einer Pubertät. Meine Psychologin meint, das sie durch irgendwas unterdrückt wurde, aber dann ist sie hinterher umso heftiger gekommen.
Glaubst Du dass das ein Problem für Dich ist oder war?
Ich war auch sehr spät dran, die erste Freundin hatte ich mit 20. Aber bei Dir klingt das doch irgendwie anders.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Genau, so kann man es sagen. Das ist leider der Grund, warum Medikamente gegen Depressionen bei mir nicht anschlagen und „normale“ Therapien bei mir nicht wirklich helfen.
Alles Gute dabei, Paradise90, hoffe Du kommst einigermassen gut mit Deiner Hauptkrankheit klar, auch wenn es wohl schwer ist.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Genau, so kann man es sagen. Das ist leider der Grund, warum Medikamente gegen Depressionen bei mir nicht anschlagen und „normale“ Therapien bei mir nicht wirklich helfen.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Da hast du recht, auch diese Sachen haben Nebenwirkungen. Aber wenn ich mich daran zurück erinnere, welche und wie viele Nebenwirkungen die normalen Antideprissiva haben, finde ich die pflanzlichen Sachen doch um einiges besser.
Ja, aber letztlich sind auch pflanzliche Mittel Chemie. Und die einzigen Nebenwirkungen die ich bei Antidepressiva merke, sind halt, na ja, es „läuft“ halt nichts mehr. Und das nehme ich gerne in Kauf, wenn dadurch das Leben erträglich wird.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Allgemein gesagt, denke ich das es für jeden einen Weg aus der Depression gibt. Es ist ein langer und mühsamer und sehr individueller Weg. Und den richtigen Weg zu finden kann ebenfalls sehr lange dauern und mühselig sein, oft muss man da sehr lange suchen bis man ihn gefunden hat.
Allen Suchenden wünsche ich ganz viel Kraft
Positive Ansicht, trifft sicher auch auf viele zu. Aber wenn der Mist halt irgendwann chronisch geworden ist willst Du einfach nur noch damit leben können. Da gibt es, auch wenn es hart klingt, keine Heilung mehr. Dann geht es nur noch darum, irgendwie einen Weg zu finden damit halbwegs klar zukommen und sein normales Leben zu bewältigen

lanegan


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Wege aus der Depression

08.11.2019 um 22:44
Zitat von laneganlanegan schrieb:Glaubst Du dass das ein Problem für Dich ist oder war?
Ich war auch sehr spät dran, die erste Freundin hatte ich mit 20. Aber bei Dir klingt das doch irgendwie anders
Hmmm, das ist eine gute Frage. Wirklich gestört hatte es mich damals nicht. Ich hab zwar schon gemerkt das ich diesbezüglich anders ticke als andere Mädchen in dem Alter, auch konnte ich deren pubertären Gedankengänge nicht nachvollziehen, aber ich empfand es nicht als schlimm oder belastend.
Erst als ich in meine Pubertät kam, fand ich es nicht mehr so toll. Ich konnte mir mein Verhalten nicht erklären, habe leider auch vielen lieben Menschen oftmals vor den Kopf gestoßen usw. Und die meisten Ärzte denken nicht daran, dass es spät pubertierende Menschen gibt. Zumindest waren meine Erfahrungen so. Aber ehrlich gesagt, hatte ich eine beginnende Pubertät in dem Alter auch nicht in Betracht gezogen. Das machte es in psychischen, beruflichen, familiären und partnerschaftlichen Dingen nicht einfach.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Alles Gute dabei, Paradise90, hoffe Du kommst einigermassen gut mit Deiner Hauptkrankheit klar, auch wenn es wohl schwer ist
Lieben Dank für die netten Worte 😊
Es ist nicht immer einfach, aber da lasse ich mich nicht davon unterkriegen, bin eine kleine Kämpfernatur.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Ja, aber letztlich sind auch pflanzliche Mittel Chemie. Und die einzigen Nebenwirkungen die ich bei Antidepressiva merke, sind halt, na ja, es „läuft“ halt nichts mehr. Und das nehme ich gerne in Kauf, wenn dadurch das Leben erträglich wird
Ja, da hast du auch wieder recht, überall ist irgendwas chemisches beigefügt heutzutage.
Ich freue mich das dir die Antidepressiva einigermaßen helfen und du mit der Nebenwirkung klar kommst.
Ich kann mich erinnern das bei meinen Medikamenten als Nebenwirkungen unter anderem Depressionen und Suizidgedanken aufgelistet waren. Das fand ich dann doch etwas kontraproduktiv.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Positive Ansicht, trifft sicher auch auf viele zu. Aber wenn der Mist halt irgendwann chronisch geworden ist willst Du einfach nur noch damit leben können. Da gibt es, auch wenn es hart klingt, keine Heilung mehr. Dann geht es nur noch darum, irgendwie einen Weg zu finden damit halbwegs klar zukommen und sein normales Leben zu bewältigen
An die chronische Depression habe ich gar nicht gedacht, da muss ich dir wohl leider recht geben. Ich ergänze meinen Satz mit: oder einen Weg finden die Depression mehr in den Hintergrund zu drängen, damit sie nicht mehr so lebensbestimmend ist.

Diese psychischen Krankheiten sind so unglaublich vielschichtig.


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Wege aus der Depression

11.11.2019 um 00:19
Hi zusammen, hi @Paradise90
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Und die meisten Ärzte denken nicht daran, dass es spät pubertierende Menschen gibt.
Ich hatte wirklich auch noch nie etwas davon gehört. Da Du mittlerweile aber einen Mann gefunden hast, sind die "Folgeschäden" davon doch sicherlich behoben, oder?
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:bin eine kleine Kämpfernatur.
Mach sie fertig, @Paradise90 alles gute dir
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ja, da hast du auch wieder recht, überall ist irgendwas chemisches beigefügt heutzutage.
Nee, aber auch Johanniskraut ist in natürlicher Hinsicht Chemie. Chemie ist kein Gegensatz zu natürlich, im Gegenteil. Aspirin kannst Du künstlich erzeugen, oder Du isst halt Weidenrinde. Der Wirkstoff ist derselbe. Oder Du trinkst Wasser an einem Bach, oder verbrennst Wasserstoff, es ist immer H2O.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ich kann mich erinnern das bei meinen Medikamenten als Nebenwirkungen unter anderem Depressionen und Suizidgedanken aufgelistet waren. Das fand ich dann doch etwas kontraproduktiv.
Ist aber grundsätzlich nachvollziehbar bei der Wirkungsweise. Wenn man depressiv ist, ist die Stimmung mies, aber auch und vor allem der Antrieb. Diese Antriebslosigkeit hält Dich davon zurück Selbstmord zu begehen, man kann es einfach nicht. Die meisten Antidepressiva erhöhen aber zuerst den Antrieb, bevor die Stimmung verbessert wird. Für ein paar Wochen ist dann halt die Stimmung unten, Du hast aber Antrieb. Und leider dann auch den Antrieb den Kopf in den Eierkocher zu halten. In dieser sensiblen Zeit ist ein guter Arzt erforderlich.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:oder einen Weg finden die Depression mehr in den Hintergrund zu drängen, damit sie nicht mehr so lebensbestimmend ist.
So sieht es aus. Wenn man eine chronische Depression hat, muss man irgendwie lernen damit klar zu kommen, wie auch immer

lanegan


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Wege aus der Depression

12.11.2019 um 16:37
Zitat von laneganlanegan schrieb:Ich hatte wirklich auch noch nie etwas davon gehört. Da Du mittlerweile aber einen Mann gefunden hast, sind die "Folgeschäden" davon doch sicherlich behoben, oder?
Ist natürlich nicht die häufigste Form der Pubertät, hatte ich davor selber nicht gewusst, das es so etwas gibt.

Gott sei Dank habe ich einen unglaublich lieben Mann gefunden. Wir lernten uns kennen als ich 19 war, also mitten in meiner Pubertät, er hat also alles miterlebt.
Folgeschäden blieben keine, so wie bei fast jedem anderen auch.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Nee, aber auch Johanniskraut ist in natürlicher Hinsicht Chemie. Chemie ist kein Gegensatz zu natürlich, im Gegenteil. Aspirin kannst Du künstlich erzeugen, oder Du isst halt Weidenrinde. Der Wirkstoff ist derselbe. Oder Du trinkst Wasser an einem Bach, oder verbrennst Wasserstoff, es ist immer H2O
Ach, so meintest du das. Ich meinte eher die vom Mensch gemachte Chemie (längere Haltbarkeit usw). Beim Vergleich mit den natürlichen Wirkstoffen dazu hast du natürlich recht. Aber das wissen heute nicht mehr viele Menschen habe ich den Eindruck.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Ist aber grundsätzlich nachvollziehbar bei der Wirkungsweise. Wenn man depressiv ist, ist die Stimmung mies, aber auch und vor allem der Antrieb. Diese Antriebslosigkeit hält Dich davon zurück Selbstmord zu begehen, man kann es einfach nicht.
Da muss ich dir leider wegen mehrfacher, persönlicher Erfahrungen widersprechen. Ich habe leider schon mehrfach depressive Menschen zu Grabe tragen müssen. Diese verweigerten die Einnahme von Antidepressiva, da schützt die Antriebslosigkeit leider nicht immer davor.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Für ein paar Wochen ist dann halt die Stimmung unten, Du hast aber Antrieb. Und leider dann auch den Antrieb den Kopf in den Eierkocher zu halten. In dieser sensiblen Zeit ist ein guter Arzt erforderlich
Da kann ich jetzt nichts antworten. Bei mir wirkten sie leider überhaupt nicht, weswegen ich auch keinerlei neuen Antrieb oder sonstiges hatte. Aber deine Aussage hört sich plausibel an.
Zitat von laneganlanegan schrieb:So sieht es aus. Wenn man eine chronische Depression hat, muss man irgendwie lernen damit klar zu kommen, wie auch immer
Ich hoffe sehr, das es gelingt oder es gelingen wird.


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Wege aus der Depression

13.11.2019 um 00:09
Hallo zusammen,
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Gott sei Dank habe ich einen unglaublich lieben Mann gefunden
Freut mich für Dich, Schön, das Du diesbezüglich glücklich bist.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Aber das wissen heute nicht mehr viele Menschen habe ich den Eindruck.
Ja, ist wohl so. Aber ich finde es halt oft unverantwortlich dass Antidepressiva verteufelt werden. Als ob man damit nicht mehr man selbst wäre. Es sind eben keine Benzos oder so. Ich denke viele Depressive könnten noch leben, wenn die Stimmung dagegen nicht oft so feindelig und unsachlich wäre. Viele verstehen halt nicht wie Antidepressiva funktionieren.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Da muss ich dir leider wegen mehrfacher, persönlicher Erfahrungen widersprechen
Kann jetzt nicht Deine persönlichen Erfahrungen einschätzen. Aber ich glaube dass passiert erst, wenn man nach außen gesehen auf dem Weg der Besserung ist. Meine halt, die Antriebssteigerung setzt vor der Stimmungsaufhellung auf.
Momentan habe ich eine schwere Phase, ich wäre aber gar nicht in der Lage mich umzubringen. Ich denke daran, ja. Bin aber schon froh wenn ich es abends zum Supermarkt schaffe. Mir einen Strick zu besorgen und es auszuführen? Momentan undenkbar.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Da kann ich jetzt nichts antworten. Bei mir wirkten sie leider überhaupt nicht, weswegen ich auch keinerlei neuen Antrieb oder sonstiges hatte. Aber deine Aussage hört sich plausibel an.
Das ist aber auch oft eine Odyssee, wie bei vielen anderen Krankheiten auch. Bei dem Einen hilft dies, bei einem Anderen das.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ich hoffe sehr, das es gelingt oder es gelingen wird.
Danke für die Wünsche, schaffe es mittlerweile immerhin seit 30 Jahren

lanegan


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Wege aus der Depression

13.11.2019 um 12:51
Für mich gibt es keine „Wege aus der Depression“ höchstens ein besserer Umgang damit. Ich denke, eine depressive Phase kann man eventuell überwinden, ohne dass sie wieder kommt, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, die möglicherweise zum Auslösen geführt haben, aber wer schon mehr als einmal so eine Phase hinter sich hat oder sogar eine schwere Depression für den wird es irgendwann kaum mehr Ansatzpunkte geben.

Ich habe diesbezüglich schon viele Erfahrungen machen müssen (von Psychotherapie über Medikamente und sogar schon stationärem Aufenthalt). Mittlerweile befinde ich mich in einer sehr schwierigen Phase, teste gerade das zweite Medikament, das erste brachte noch 8 Wochen und Steigerung keinerlei Wirkung. Daneben mache ich eine Kombination aus Gruppen- und Einzeltherapie und ein Klinikaufenthalt steht auch im nächsten Jahr bevor. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass es mich nochmal so niederschlagen könnte, ich dachte durch jahrelange Therapie genug frühe Warnzeichen zu erkennen und gegensteuern zu können, aber mittlerweile glaube ich, dass eine Depression immer mitschlummert und dann durch irgendwelche Faktoren wieder vehement hervortreten kann.
Für mich war und ist es schwer, etwas zu finden, was mir Freude macht, ich habe viele Hobbys ausprobiert, viel Sport getrieben, bin eigentlich ein sehr kommunikativer Mensch, gehe auf Menschen zu, aber trotzdem erfüllt mich vieles einfach nicht. Wenn Weihnachten vor der Tür steht, denke ich, toll schon wieder dieses beschissene Weihnachten, wenn der Sommer vor der Tür steht, packt mich diese Wehmut, dass ich alles alleine machen muss und mich nicht austauschen kann und wenn man sich auf der Arbeit ein schönes Wochenende wünscht, könnte ich jedes Mal anfangen zu heulen.

Sport, der mir sehr geholfen hat, ist in der Art durch Bandscheibenprobleme nicht mehr möglich und ein leichterer Sport verschafft mir irgendwie nie dieses Wohlgefühl des Ausgepowert-Seins und etwas geschafft zu haben. Reisen mag ich eigentlich, ist aber finanziell im Moment auch nicht möglich und so fehlt mir einfach alles, was es bisher für mich noch erträglich gemacht hat.
Am schlimmsten dabei empfinde ich diese bleierne Müdigkeit, dass man ständig schlafen könnte und auch – wie hier schon oft angesprochen – das mangelnde Verständnis, dass man sich nicht einfach mal so zusammenreißen kann und damit dann alles wieder gut wird.


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Wege aus der Depression

13.11.2019 um 14:28
Zitat von laneganlanegan schrieb:Freut mich für Dich, Schön, das Du diesbezüglich glücklich bist
Vielen Dank 😊
Zitat von laneganlanegan schrieb:Ja, ist wohl so. Aber ich finde es halt oft unverantwortlich dass Antidepressiva verteufelt werden. Als ob man damit nicht mehr man selbst wäre. Es sind eben keine Benzos oder so. Ich denke viele Depressive könnten noch leben, wenn die Stimmung dagegen nicht oft so feindelig und unsachlich wäre. Viele verstehen halt nicht wie Antidepressiva funktionieren
Verteufeln würde ich es jetzt nicht. Für viele Menschen sind diese Medikamente unglaublich wichtig und hilfreich und im Grunde sind sie sogar überlebenswichtig. Für mich persönlich waren sie einfach nur nicht das richtige.

Das nicht verstehen des Funktionierens des Medikaments liegt glaube ich auch daran, dass sehr viele Menschen noch nicht mal richtig wissen, was eine Depression überhaupt ist. Es ist heute fast immer noch ein Tabuthema, finde ich.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Kann jetzt nicht Deine persönlichen Erfahrungen einschätzen. Aber ich glaube dass passiert erst, wenn man nach außen gesehen auf dem Weg der Besserung ist
Natürlich ist es bei jedem betroffenem anders und wenn man Antidepressiva einnimmt, wird es wahrscheinlich so sein wie du schreibst.

Ich habe zB meine Tante durch ihre Depression und den daraus resultierenden Suizid verloren. Sie wurde nicht medikamentös behandelt, da sie das ablehnte. Antriebslosigkeit war definitiv vorhanden, sie schaffte es noch nicht mal mehr zu arbeiten oder sonstiges. Trotzdem brachte sie sich um.
Antriebslosigkeit mag zwar einige oder viele vom Suizid abhalten, es ist aber leider keine Garantie.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Momentan habe ich eine schwere Phase, ich wäre aber gar nicht in der Lage mich umzubringen. Ich denke daran, ja. Bin aber schon froh wenn ich es abends zum Supermarkt schaffe. Mir einen Strick zu besorgen und es auszuführen? Momentan undenkbar
Oje, ich wünsche dir viel Kraft um bald wieder aus der ganz tiefen Phase herauszufinden.

Manchmal habe ich aber auch die Vermutung, dass bei Suizidgedanken und deren nicht Ausführung auch noch ein wenig Hoffnung auf Genesung und bessere Zeiten und noch vorhandener Lebensmut eine Rolle spielen. Ich kann mich natürlich auch irren, aber ich denke wenn diese Sachen komplett fehlen würden, wäre die Ausführung auch ohne Antrieb machbar, da dann einem nichts mehr am Leben festhalten würde.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Das ist aber auch oft eine Odyssee, wie bei vielen anderen Krankheiten auch. Bei dem Einen hilft dies, bei einem Anderen das
Das stimmt, eine Einheitsformel bei Krankheiten gibt es leider nicht.
Zitat von laneganlanegan schrieb:Danke für die Wünsche, schaffe es mittlerweile immerhin seit 30 Jahren
Das ist eine lange Zeit. Meinen Respekt dafür, das du nicht aufgibst.


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Wege aus der Depression

18.11.2019 um 22:28
Hallo @Paradise90

auch bei Dir, entschuldige bitte meine lange Antwortzeit, bin momentan in einem Loch.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb am 13.11.2019:Das nicht verstehen des Funktionierens des Medikaments liegt glaube ich auch daran, dass sehr viele Menschen noch nicht mal richtig wissen, was eine Depression überhaupt ist. Es ist heute fast immer noch ein Tabuthema, finde ich.
lanegan schrieb:
Genau das. Wenn ich da manchmal etwas von "Glückspillen" lese würde ich am liebsten brechen (sorry).
Antidepressiva haben ja bei einem "normalen" Menschen gar keinen Effekt, außer den Nebenwirkungen. Viele verwechseln Antidepressiva mit Benzodiazepinen.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb am 13.11.2019:Ich habe zB meine Tante durch ihre Depression und den daraus resultierenden Suizid verloren.
Das tut mir sehr leid.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb am 13.11.2019:Antriebslosigkeit mag zwar einige oder viele vom Suizid abhalten, es ist aber leider keine Garantie.
Da hast Du wohl Recht. Es kommt halt auf den Grad der Antriebslosigkeit in Verbindung mit der Stimmung an.

Will nicht klugsch.., aber trotzdem ist das mit der Suizidgefahr bei Antidepressiva tatsächlich darauf zurückzuführen was ich geschrieben hatte.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb am 13.11.2019:Manchmal habe ich aber auch die Vermutung, dass bei Suizidgedanken und deren nicht Ausführung auch noch ein wenig Hoffnung auf Genesung und bessere Zeiten und noch vorhandener Lebensmut eine Rolle spielen. Ich kann mich natürlich auch irren, aber ich denke wenn diese Sachen komplett fehlen würden, wäre die Ausführung auch ohne Antrieb machbar, da dann einem nichts mehr am Leben festhalten würde.
Ich habe ja schon Versuche hinter mir, ist allerdings lange her. Seit dem halten mich zwei, zugegebenerweise etwas blöde Gedanken davon ab:
Erstens, sterben tue ich eh irgendwann. Das kommt von selbst. Zweitens, ob es nach dem Tod besser wird konnte bisher auch noch niemand bestätigen. Ich glaube zwar nicht an ein Leben nach dem Tod. Da ich aber Agnostiker bin möchte ich auch nichts ausschließen.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb am 13.11.2019:Das ist eine lange Zeit. Meinen Respekt dafür, das du nicht aufgibst.
Danke Dir, gebe Dir den Respekt zurück.

Viele Grüße
lanegan


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Wege aus der Depression

22.11.2019 um 12:10
Hallo 😊
Zitat von laneganlanegan schrieb am 18.11.2019:auch bei Dir, entschuldige bitte meine lange Antwortzeit, bin momentan in einem Loch
Das ist gar kein Problem. Hoffe es geht dir bald wieder besser.
Zitat von laneganlanegan schrieb am 18.11.2019:Genau das. Wenn ich da manchmal etwas von "Glückspillen" lese würde ich am liebsten brechen (sorry).
Antidepressiva haben ja bei einem "normalen" Menschen gar keinen Effekt, außer den Nebenwirkungen. Viele verwechseln Antidepressiva mit Benzodiazepinen
Da gebe ich dir vollkommen recht, habe dem nichts hinzuzufügen.
Zitat von laneganlanegan schrieb am 18.11.2019:Da hast Du wohl Recht. Es kommt halt auf den Grad der Antriebslosigkeit in Verbindung mit der Stimmung an.

Will nicht klugsch.., aber trotzdem ist das mit der Suizidgefahr bei Antidepressiva tatsächlich darauf zurückzuführen was ich geschrieben hatte
Wie gesagt, mit den normalen Wirkungen von Antidepressiva habe ich keine persönliche Erfahrung machen können, da sie bei mir keine Wirkung zeigten. Ich kann mir aber vorstellen, dass deine Erklärung plausibel ist, hört sich auf jeden Fall logisch an. Und was man so liest und hört, trifft deine Erklärung auch auf sehr viele zu.
Zitat von laneganlanegan schrieb am 18.11.2019:Ich habe ja schon Versuche hinter mir, ist allerdings lange her. Seit dem halten mich zwei, zugegebenerweise etwas blöde Gedanken davon ab:
Erstens, sterben tue ich eh irgendwann. Das kommt von selbst. Zweitens, ob es nach dem Tod besser wird konnte bisher auch noch niemand bestätigen. Ich glaube zwar nicht an ein Leben nach dem Tod. Da ich aber Agnostiker bin möchte ich auch nichts ausschließen
Das tut mir sehr leid. Finde es aber schön das du etwas gefunden hast, das dich sozusagen am Leben erhält, auch wenn es sich für dich blödsinnige Dinge sind.
Darf ich fragen ob du auch Personen an deiner Seite hast, für die du am Leben bleiben möchtest und die an deiner Seite stehen? Meistens sind es ja eher geliebte Personen für die man weiter machen möchte. Zumindest ist es bei mir so.
Zitat von laneganlanegan schrieb am 18.11.2019:Danke Dir, gebe Dir den Respekt zurück
Ich danke dir 😊

Liebe Grüße


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Wege aus der Depression

06.02.2021 um 14:47
geht nur mit Selbstliebe


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