@Nabucco im Internet findest Du einige Videos zu dem Thema mit "typischen" Dialogen zwischen Borderliner und "Normalo".
Das Beziehungsmuster ist von Fall zu Fall verschieden. Eine Konstellation könnte z. B. so aussehen:
Der "Normalo" genießt erstmal die überbordende Leidenschaft (auch ggf. fantastischen Sex) und seine Idealisierung durch den Borderliner, und fällt dann "aus allen Wolken", wenn er "aus heiterem Himmel" mit persönlichen Vorwürfen attackiert wird, die ihm vollkommen unverständlich sind und total irrational erscheinen. Die erst natürliche Reaktion darauf sind logische Erklärungen, die vom Borderliner wiederum als Ausreden gesehen werden und der "Normalo" sich in den Augen des Borderliners mit seinen Entgegnungen nur "verdächtiger" macht. Ähnliche Muster trifft man bei der Paranoiden PS an.
Hat sich der "Normalo" in den Borderliner verliebt, schlittert er schnurstraks in eine kaum lösbare Konfliktsituation. Besitzt er gute Nerven und "Sportgeist", ist aufgrund seines Charakters auch nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen, dann nimmt er sich der Beziehung womöglich beherzt an, probiert immer wieder verschiedene Strategien aus, die zur Konfliktlösung beitragen sollen, angefangen von stiller Pädagogik bis hin zur direkten Konfrontation mit der Tatsächlichkeit.
Früher oder später wird er jedoch resignierend feststellen, dass alles nichts genutzt hat, weil die Wirklichkeit, wie der Borderliner sie erlebt, dadurch nicht verändert wird.
Aufdeckende Verfahren sind bei der Borderline PS kontraindiziert, daher ist alles zu vermeiden, was zu einer Retraumatisierung führen kann, was der Laie nicht wissen kann.
Mittel der Wahl sind suppertive Verfahren und solche, die die Achtsamkeit schulen.
Allgegenwärtig ist auch die erhöhte Suizidgefahr bei Borderlinern.