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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

551 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Allmystery, Spiritualität, Forum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

27.02.2005 um 00:52
Religion gab es lange ehe es "Wissenschaft" (in unserem Sinne verstanden), gab.

DIE Religion gibt es nicht.

Die Aussagen der verschiedenen "Religionen" sind sich widersprechend", sind großen Teils nach heutigem Kenntnisstand unsinnig und widerlegbar. Jedenfalls gilt das für die meisten davon. Und so wie der Mensch heutigentags seine Überzeugungen, seine Vorlieben und Zugehörigkeiten zu Vereinigungen, seien es nun politische Parteien oder Vereine wechseln kann, so sollte er auch prüfen dürfen, ob er nicht, wenn ihm das jeweilige religiöse "Muster" in das er durch Erziehung und Herkunft hineingewachsen ist zu "eng" oder zu unglaubhaft geworden ist, eben auch in dieser Frage sich umschaut und dann diejenige aussucht welche seinen Überzeugungen entspricht.

Es gibt intelligentere und den heutigen Erkenntnissen der Wissenschaft weniger widersprechende religiöse Konzepte, als die Religionen der "HERR-GÖTTER". Wer pausenlos diese Konzepte mit "RELIGION" verwechselt liegt falsch. Sie sind EINE der möglichen Formen religiösen Denkens und Handelns. Mehr nicht.
Vor allem aber entsprechen sie einen Denken, das sich überholt hat.

Wenn zum Beispiel Physiker noch religiös sind, dann sind sie es in einer Weise, die eben NICHT dem widerspricht, was sie als unabänderliche Naturgesetze für richtig erkannt haben. Die Besten von ihnen sprechen auch darüber sehr offen.

Die Kritiker der religiösen und spirituellen Wirklichkeit haben aber stets nur die antiquierten Modelle vor Augen, wenn sie behaupten Religion sei nur Erfindung der Menschen, geboren aus der Angst und Erklärungssucht unverstandener Phänomene. Das alles sei durch wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegt etc. Wenn sie DAS behaupten liegen sie eben daneben. Denn es stimmt für einen großen Teil der religiösen Überlieferung - aber eben nicht für alle.

Wenn ein Werner Heisenberg schreibt, daß er wesentliche Anregungen für die Entwicklung seiner Physik durch Texte "heiliger" Bücher der hinduistisch orientierten Philosophie (das ist NICHT der dortige Volksglaube!!) und durch Gespräche mit Kennern derselben (DAS ist NICHT der indische Normalbürger!!) erhalten habe, möge dies als Beispiel dafür dienen, DASS es andere Formen und Aussagen im Bereich religiöser Tradition gibt, die eben NICHT allen Erkenntnissen der Wissenschaft widersprechen, sondern im Gegenteil AUCH zur Entwicklung dieser Erkenntnisse beigetragen haben. Auch ein Oppenheimer, ein von Weizäcker, ein Bohm, ein Duerr und viele andere mehr, waren und sind sich dessen bewußt...

Wenn die neue Physiker-Generation allerdings NUR noch Physik lernt und nix anderes, und WIR ihnen dann abkaufen, was sie von sich geben, dann allerdings sehe ich eher Niedergang als Fortschritt und eine neue Form der Dogmatisierung auf uns zukommen, die nicht weniger scheußlich und einengend sein würde, als die eben überwundene kirchliche.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)


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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

27.02.2005 um 00:54
Hierzu passt wieder mal:

Seitenhieb gegen die Wissenschaft:

Besonders prägnant wird der Begriff WISSENSCHAFTSMAFIA in einem Zeitschriften-Leitartikel mit der Überschrift: "Die Wissenschaftsmafia" umrissen (EHLERS 1988). Dort heißt es (Zitat):

"Das wissenschaftliche Weltbild - zerlegt in atomisierte Spezialgebiete - ist fest zementiert. In jedem dieser Spezialgebiete gibt es einen oder mehrere Päpste. Sie sind allesamt unfehlbar. Sie haben einen Beraterstab um sich - Gutachter genannt -, die sind allesamt absolute Spezialisten. Dieser Beraterstab entspricht etwa der Funktion der Glaubens-Kongregation der römischen Kirche. Ihr Wort ist Dogma. Wer von der reinen Lehre abweicht, muß entweder widerrufen oder schweigen.

Ich schätze die Wissenschafts-Päpste in Deutschland auf etwa 200 in allen Disziplinen. Unter Ihnen spielt sich alles ab. Sie arbeiten eng mit der Industrie zusammen, die wiederum ihr krebsartiges Wachstum jenen Wissenschafts-Päpsten und Spezialisten-Kongregationen verdankt.

Sie beherrschen die Universitäten. Sie wachen darüber, daß nur ihr wissenschaftliches Weltbild gelehrt wird. ("Ich bin der Herr, Dein Wissenschaftler, Du sollst nicht haben andere Wissenschaftler neben mir."

Sie beherrschen aber auch die Politiker. Denn sie sind auch dort gutachterlich tätig. Sie bestimmen unter anderem, wohin die Forschungsgelder fließen, vor allem wohin nicht. Natürlich fließen die Forschungsgelder in die Industrie, die wiederum von jenen Wissenschaftlern beraten werden. (Professor Überla vom BGA war wohl das bisher krasseste Beispiel.)

Sie beherrschen aber auch die Juristen. Denn auch dort sind sie mit ihrem materialistischen Weltbild gutachterlich tätig.

Sie sagen den Richtern, was sie als Wissenschaft anzusehen haben und was als Scharlatanerie. Sie entscheiden, wann ein Kunstfehler vorliegt und wann nicht. (In den eigenen Reihen gibt es keine Kunstfehler, bei Außenseitern fast immer.)

Sie beherrschen aber auch die Patentämter. Denn nur was ihrem wissenschaftlichen Weltbild entspricht, kann auch funktionieren, also patentiert und damit geschützt und damit industriell vermarktet werden.

So schließt sich der Kreis: Forschung und Lehre - Nutzanwendung - Politik - Justiz - Patent - Forschungsgelder - industrielle Vermarktung. Gibt es Ärger mit der Bevölkerung, werden von den jeweiligen Fach-Päpsten wissenschaftliche Gutachter an den Ort der Unruhen entsandt, die dann verkünden, daß nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen (und seien sie 100 Jahre alt) die Sache 1. absolut sicher, 2. ungeheuer nützlich und 3. überhaupt dem Fortschritt und damit der Menschheit dient. Amen." (Ende des Zitats)

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Ich möchte mich vornehm zurückhalten und diesen Text nur vorstellen - nicht kommentieren. Ich denke auch, er hat es nicht nötig!

Wer mehr über das "Bild der Wissenschaft lesen möchte bitteschön:

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"Wissenschaft und moralische Verantwortung"

http://www.ekkehard-friebe.de/
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Dieser Text ist insofern "topic" als wir uns nicht nur kritisch mit dem befassen sollten, was die Wissenschaft uns lehrt, sondern auch zuweilen damit, was über sie selber gesagt werden kann!

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

27.02.2005 um 00:59
@jafrael

Danke für diese aussagekräftigen und deutlichen Texte.
Kein Widersprechen, keine Ergänzungen.

Gruß
bluetaurus

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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27.02.2005 um 01:18
@bluetaurus

Schade - ich "lebe" hier von Stichwörtern! -gg*

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

27.02.2005 um 01:20
@ jafrael:
Ich kenn' den Text auch, und ich muss sagen, er entspricht schon zumindest zum Teil der Wahrheit...überall wo's um viel Geld geht, wird mehr oder weniger versucht, zu manipulieren und zu kontrollieren.
Gerade das ist es, wo auch die Wissenschaft aufpassen muss, nicht zu einem reinen Vermarktungsinstrument zu degradieren. Wo Forschungen rein bzw. größtenteils von finanzieller Unterstützung abhängen, wird zur Not auch mal gelogen, Hauptsache man bekommt die Gelder...
Dies ist aber kein Problem der Wissenschaft an sich, sondern allgemein der menschlichen Gier und dem Wunsch nach Anerkennung z.B. zuzuschreiben, denk ich zumindest...deshalb sollte man auch hier vorsichtig sein, wem man glaubt und wen nicht, es ist zwar alles theoretisch nachvollziehbar, aber in der Praxis wird vielen Menschen das verwehrt bleiben, sei es aus mangelhaften Kenntnissen im Bereich Naturwissenschaften oder weil die Gelder für das Experiment für einen erfolgreichen Nachbau und damit der Verifizierung fehlen...
Wie man so schön sagt: Willst du den wahren Charakter eines Menschen kennenlernen, so gib ihm Macht. ;)


Best regards,
:-) Basty/CDGS (-:

Shamanism, breaking the barriers of the physical world.



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27.02.2005 um 01:21
@bluetaurus

Du wirst es nicht glauben, aber der Text "Seitenhieb" steht schon mindestens viermal im Forum und Du bist der erste, der sich überhaupt dazu geäußert hat.
Scheint irgendwie schwierig zu sein. -gg*

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27.02.2005 um 01:24
@jafrael

Ich glaube es Dir auf der Stelle, manchmal sind sogar die Wände mitteilungsbedürftiger als die Mitmenschen. -gg*

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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27.02.2005 um 01:25
@ bluetaurus:
Das kannste laut sagen... ;)

Best regards,
:-) Basty/CDGS (-:

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27.02.2005 um 01:40
@ bluetaurus:
Aber dazu sag ich nur:
Breaking The Wall... ;)


Best regards,
:-) Basty/CDGS (-:

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27.02.2005 um 01:44
@bastycdgs

...we don`t need no education
We don`t need no thought control..... :)

Achja, lang ist`s her (seufz)

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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27.02.2005 um 01:50
"Wohin und wie weit wir also blicken mögen, zwischen Religion und Naturwissenschaft finden wir nirgends einen Widerspruch, wohl aber gerade in den entscheidenden Punkten Übereinstimmung. Religion und Naturwissenschaft - sie schließen sich nicht aus, wie manche heutzutage glauben oder fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander."

"Wissenschaft kann die letzten Rätsel der Natur nicht lösen. Sie kann es deswegen nicht, weil wir selbst ein Teil der Natur und damit auch ein Teil des Rätsels sind, das wir lösen wollen."

(Max Planck)

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27.02.2005 um 02:38
@ bluetaurus:
Aber immer noch geil...Pink Floyd stirbt nie...harharhar

@ jafrael:
Ja, manchmal entsteht zwischen Religion und Wissenschaft eine echte Symbiose... ;)

Best regards,
:-) Basty/CDGS (-:

Shamanism, breaking the barriers of the physical world.



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27.02.2005 um 02:41
@Basty
<"Ja, manchmal entsteht zwischen Religion und Wissenschaft eine echte Symbiose... ">

Aber eben nur dann, wenn sich Menschen bemühen das Verbindende und nicht das Trennende wahrzunehmen.



Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
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27.02.2005 um 02:58
Da hast du vollkommen recht...wer trennt, entzweit sich (im wahrsten Sinne des Wortes) und schließt sich damit selbst von einer "Gesamtsicht" aus...
oder um es mal im Informatikerjargon auszudrücken:
Jeder Binärbaum hat eine Wurzel, aus der alles entspringt...*zwinker*

Best regards,
:-) Basty/CDGS (-:

Shamanism, breaking the barriers of the physical world.



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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

27.02.2005 um 03:18
" Das am höchsten entwickelte Lebewesen auf dieser Welt - der Mensch - wird von einem unergründlichen und unwiderstehlichen Wunsch beherrscht: Er will die Natur nachahmen, er will Schöpfer sein, will die gleichen Wunder wirken, die er allenthalben beobachten kann.
Aus diesem Antrieb heraus forscht er, macht Entdeckungen und Erfindungen, Pläne und Entwürfe, errichtet auf seinem Heimatstern Monumente, die wahrhaftig großartig, ehrfurchtgebietend und schön sind.
Er steigt in die Abgründe des Planeten hinab und fördert dessen geheime Schätze zu Tage, er entfesselt die dort verborgenen Energien und bändigt sie zu seinem eigenen Nutzen.
In die fisnteren Tiefen des Meeres dringt er ebenso vor wie in das Azur des Himmels; seinem forschenden Blick enthüllen sich auch die innersten Verhältnisse der Moleküle und fremde Welten, die in unermeßlicher Ferne liegen.
Die lodernde Flamme des Prometheus macht er sich untertan, die gigantischen Kräfte der Wasserfälle, der Gezeiten und des Windes stellt er in seinen Dienst.
Er zähmt die gewaltigen Blitze des Zeus und überwindet Raum und Zeit.
Selbst unser funkelndes Zentralgestirn, die Sonne, hat er sich zu seiner gehorsamen Dienerin gemacht.
So groß ist seine Macht, daß die Himmel vom Klang seiner Stimme widerhallen und die Erde erzittert.

Was hält die Zukunft für dieses seltsame Wesen noch bereit - für dieses zerbrechliche und doch unsterbliche Wesen, das aus einem Atemhauch geboren und mit furchtbaren und göttlichen Kräften begabt ist?
Welche Wunder wird dieses Wesen noch wirken?
Was wird seine größte Tat, die Krönung seiner Errungenschaften sein?

Vor langer Zeit erkannte der Mensch, daß alle sichtbare Materie von einer Ursubstanz abstammen mußte, die eine Feinheit jenseits allen Begriffsvermögens aufweist und den gesamten Weltraum ausfüllt.
Auf diese Substanz - er nannte sie Lichtäther oder auch Akasa - wirkt die lebensspendende, schöpferische Kraft des Prana ein und bringt so den ewigen Kreislauf aller Gestalten und Erscheinungen hervor.
Solange die Ursubstanz sich in unendlichen Wirbeln von unvorstellbarer Geschwindigkeit bewegt, entsteht feste Materie; läßt der Antrieb jedoch nach, kommt die Bewegung zum Stillstand, dann schwindet die Materie und aus ihr geht abermals die Ursubstanz hervor.
Wird es dem Menschen gelingen, auch dieses ehrfurchtgebietendste aller Naturgeschehen seinem Einfluß zu unterwerfen?
Wird er dessen unerschöpfliche Energien zähmen und es auf seinen Befehl hin - und mehr noch: kraft seines bloßen Willens - hervorrufen können?

Sollte ihm dies gelingen, so stünden ihm damit beinahe unbegrenzte und geradezu übernatürliche Energien zur Verfügung. Es würde den Menschen dann nur eine geringe Mühe kosten, alte Welten zum Verschwinden zu bringen und neue, eigene Entwürfe an ihre Stelle treten zu lassen. Er wäre in der Lage, die flüchtigen Gestalten seiner Vorstellung, die strömenden Visionen seiner Traumwelt zu bewahren und ihnen feste Form zu geben.
Er könnte die Schöpfungen seines Geistes in jeder beliebigen Größenordnung unvergängliche materielle Wirklichkeit verleihen.
Er könnte die Größe dieses Planeten verändern, den Ablauf seiner Jahreszeiten steuern und ihn zu jedem Ort in der Tiefe des Universums lenken, der ihm angemessen scheint.
Er könnte andere Himmelskörper zur Kollision bringen und sich so seine eigenen Sonnen und Sterne, seine eigenen Wärme- und Lichtquellen erschaffen. Er könnte sogar das Leben selbst in seiner unermeßlichen Vielfalt entwerfen und hervorbringen.

Materie zu erschaffen und zu vernichten, sie nach Wunsch Gestalt annehmen zu lassen - das wäre der erhabenste Ausdruck des menschlichen Geistes und seiner Macht, der letzte Triumph des Menschen über die materielle Welt, die Krönung all seiner Errungenschaften.
Damit würde er sich seinem eigenen Schöpfer als ebenbürtig erweisen und könnte es in die Hand nehmen, das ihm vorherbestimmte Schicksal zu erfüllen.
"

(Nikola Tesla - "Die größte Errungenschaft der Menschheit" )

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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27.02.2005 um 04:02
@Basty
<"Jeder Binärbaum hat eine Wurzel, aus der alles entspringt...*zwinker*">

Jau, und DAS verstehe ich nicht nur "binärbäumisch" -gg*

@bluetaurus

Ey - von Nikola Tesla - DER Text? Aber da danke ich Dir recht herzlich für den Beitrag. Nicht nur, die von mit angeführten Physiker - Der also auch!


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27.02.2005 um 04:14
@jafrael

Ja, auch Tesla. Gefunden habe ich den Text in einer Art Zitatensammlung, die in seiner Biographie "PRODIGAL GENIUS - The Life of Nikola Tesla" von John O`Neill enthalten ist.
Das Buch gibt es auch in deutscher Übersetzung (TESLA - John O`Neill, Verlag Zweitausendeins).

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27.02.2005 um 09:15
@ Jafrael

Ja, den 5% "wahren" Religiösen, komischerweise fast allesamt Physiker, kann man nicht widersprechen. Ich gebe eine Sache zu bedenken: Jeder von den restlichen 95% Dilettanten wäre gerne einer der 5er, im Deckmäntelchen der Seriosität. Das sieht man schon allein in diesem Forum hier: Kaum postest du etwas, das Religion legitimiert, kommen die Aasgeier und rühmen sich, mit Allah oder sonstwem schon immer richtig gelegen zu haben.

In der Wissenschaft sind es vor allem Kreationisten, die Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben, obwohl sie ihn nachweislich nicht haben. Allein gegen diese Meute zu argumentieren, ist durchaus schwierig, weil AUCH SIE mächtige Päpste haben, die im Hintergrund "Forschungsgelder" en masse verteilen, um damit "Wissenschaftler" finanzieren zu können, die nachher zitiert werden können.

Damit wären wir auch schon bei den Wissenschaftspäpsten, die dafür kämpfen, ihren Fachbereich von Trotteln fernzuhalten. Die spärlichen staatlichen Forschungsgelder sollten doch wohl nicht ernsthaft an Antigravitationsforscher gehen, der sich schon mit Drittmitteln der Ufologen die Taschen vollstopfen.

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Ich bin mal gespannt, wie es mit der heutigen wissenschaftlichen Lehrmeinung in 20-30 Jahren aussieht. Denn noch in den 60ern waren Wissenschaftler so chauvinistisch, wie es im Text zur Wissenschaftsmafia beschrieben ist. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Mitchellhypothese, wonach Oxidation und Reduktion über ein Transmembranpotential gekoppelt sind. Er wurde damals dafür ausgelacht. Er hatte sein Leben lang darunter zu leiden, damals so gemoppt geworden zu sein, obwohl sich seine Hypothese im Nachhinein als wahr heraustellte (Nobelpreis 1978).



"Spam am laufenden Band"

"tunkel lass bitte das gespamme, das passt nicht zu dir"



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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

27.02.2005 um 15:44
@tunkel

Solange Du SO argumentierst, habe ich mit Deiner Argumentation auch nicht das geringste Problem. Nur, wenn ich in andere Threads schaue, dann sehe ich immer noch die selben aggressiven Kommentare gegen Glaube und Religion "an sich". Also generalisierende Aussagen.

Aber es freut mich, daß wenigstens HIER von Dir dieses Thema etwas differenzierter betrachtet wird.

Denn DASS die Kreationisten - insbesondere ihr amerikanischen Zweig mit dem sattsam bekannten Schulterschluß zu fundamental-christlichen Gruppierungen abzulehnen und argumentativ zu bekämpfen ist, da besteht zwischen uns kein Dissens.

Nur dieses "alles-in-einen-Topf-werfen" - DAS stößt mir auf.

Wenn ich immer wieder lesen muß "Glaube ist Blödsinn". Dann schreibe ich gegen DIESEN Blödsinn genauso an und gerade dann, wenn er behauptet wissenschaftliche Erkenntnis zu sein. DAS ist dieser Dummschnack nämlich nicht!

Christlichen oder islamischen Fundamentalismus wirst Du mich hier im Forum noch nicht "gelobt", oder verteidigt gesehen haben. Und ich verbitte mir, mich ständig in diesen Zusammenhang zu stellen.

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02.03.2005 um 17:05
"Der frisch-fröhliche "klotzmaterialist" (Ernst Bloch) unseligen Angedenkens, der schlicht deklarierte4, alles geistige sei bloße Fiktion und real allein die Materie, dürfte heute endgültig ausgestoben sein. Niemand trauert ihm nach. Nicht allzufern verwandt mit ihm, ist andereseits der noch immer quicklebendige Behaviorist, der, wie zum Beispiel der namhafte amerikanische Philosoph Richard Rorty, alles psychische Erleben nicht gerade rundheraus bestreitet, es aber zur bloßen Illussion erklärt und von einer Erfindung des mentalen spricht. Psychische Phänomene gelten dieser Auffassung als Scheinprodukte sprachlich irreführender Formulierungen, auf die man werde verzichten können, sobald die weitere Forschung ihren eigentlichen neurophysiologischen Charakter erst einmal aufgeklärt habe.

Angesichts der jedem Menschen alltäglich geläufigen Unmittelbarkeit psychischer Erlebnisse dürfte sich kaum jemand darüber wundern, zu hören, daß diese behavioristische Variante nur noch eine Außenseiterrolle spielt. Viel erstaunlicher wirkt es rückblickend, d a0 diese gewaltsam anmutende Umdeutung unmittelbarer Erfahrung vorübergehend großen Einfluss hatte.

Gerhard Vollmer stellt fest: "Wären Bewußtseinsphänomene nur Epiphänomene physikalischer Prozesse, so wären sie für die Evolution entbehrlich". (hier wird bezug genommen auf Hans Jonas - Macht oder Ohnmacht der Subjektivität? - Das Leib-Seele-Problem im Vorfeld des Prinzips Verantwortung")

Monisten sind - zugespitzt - formuliert, bloß Leib-Seele-Theoretiker, die sich vor dem Dualismus fürchten. Und zwar deshalb, weil sie glauben, da0 die Anerkennung einer sebständigen gleichberechtigten Rolle psychischer phänomene, die dem materiellen Gehirn und der psychischen Selbsterfahrung ontologisch gleiche Rechte zugesteht, das mühsam errichtete physikalische Weltbild jählings einstürzen lassen würde. Der Gedanke an diese Konsequenz aber schreckt die meisten Wissenschaftler so sehr, da0 sie sich in einer Art Nibelungentreue gegenüber dem "Naturgesetz" verpflichetet fühlen, am Monismus festhalten, die unmittelbare psychische Selbsterfahrung der physikalischen Theorie zu opfern und uns das Identitätsdogma als "Erklärung" zuzumuten.

"Der Dualist müßte" schreibt Wuketis"....eun gedankliches Durchbrechen von Naturgesetzen tolerieren." Präziser wäre zu formulieren, daß der Monist dem Dualisten vorhält, er toleriere gedanklich einen realen -Verstoß gegen das Gesetz.

"Getreue der Kausalität" nennt Hans Jonas denn auch die Monisten. Denn ihnen zufolge sei, wegen Verstoßes gegen als fundamental anzusehenden "Erhaltungssätzen" insbesondere dem Gesetzt von der Erhaltung der Energie, zu widersprechen.

Dieses Argument verfehlte seine Wirkung nicht, Die Zahl der real existierenden Monisten belegt, daß es imstande ist, den Glauben an die Realität der eigenen Selbsterfahrung zu untergraben.

Das psychophysische Problem (das diese Wissenschaftler haben) in seiner heutigen Fassung ist, woran Hans Jonas erinnert, kein natürliches, sondern eindurchaus künstliches problem: "Es ist6 ein Geschöpf der Theorie und nicht der Erfahrung".

Einschpchternd wirkt der Kausalitätseinwand nur so lange, wie in der äußeren Natur eine Determiniertheit vorausgesetzt wird, die lückenlos ist. Erstaunlicherweise scheint es in diesem Zusammenhang erst Hans Jonas aufgefallen zu sein, daß davon seit längerem nicht mehr die Rede sein kann. Das grimmige "Entweder-Oder: entweder eine ausschließlich materiell determinierte oder aber eine regellose Natur, entweder Immunität von psychischer einmischung oder Abdankung der Naturwissenschaft", an dem die Leib-Seele-Diskussion chronisch leidet, gilt den Naturwissenschaftlern längst nicht mehr in seiner ursprünglichen klassischen Schärfe. Das das "Kausalnetz... weitmaschiger ist, als die Billardkugel-Mechanik es dargestellt hatte, ist seit dem Tiefenabstieg der Physik unter das Billardkugel-Modell bekannt".

Im Weltverständnis der modernen Physik hat "das Naturgesetz" seinen klassisch dogmatischen charakter längst gewandelt.

In unserem Zusammenhang heißt das eine definitive Absage an den prinzipiellen Determinismus des klassischen physikalischen Weltbildes. Die einstige Überzeugung von einer lückenlosen, keinerlei Freiheitsräume lassenden naturgesetzlichen Festlegung aller natürlichen Abläufe wird in der heutigen Physik als eine Abstraktion infolge einer allzugroßen "Idealisierung" der Beobachtungsergebnisse angesehen. (Ilya Prigogine - "Vom Sein zum Werden")

Diese Feststellung gilt selbst für die klassische Mechanik, denn es heißt weiter bei Prigogine:; "Und nun sehen wir, daß selbst die klassische Dynamik statischtischer Methoden bedarf, sobald lange Zeiträume betrachtet werden."


Das alles IST heute wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis. Was sage ich - heute? Sowas wurde schon 1985 geschrieben.

Wie heißt es doch am Anfang dieser Betrachtung:

"Der frisch-fröhliche "Klotzmaterialist" (Ernst Bloch) unseligen Angedenkens, der schlicht deklarierte4, alles geistige sei bloße Fiktion und real allein die Materie, dürfte heute endgültig ausgestoben sein. Niemand trauert ihm nach..."

Ausgestorben ist er noch nicht, sondern er hat sich Rückzugsgebiete gesucht, wie jede bedrohte Spezies es tut. Hier bei allmy treibt er unter Pseudonym noch sein Unwesen. HIER, so meint diese Spielart des "Klotzmaterialisten" könnte er noch den wissenschaftlichen Aufklärer spielen.


Übrigens - der obige Text stammt...

von keinem geringeren als Hoimar von Ditfurth (einige Zeit vor seinem Tode). Ich habe mir die Mühe gemacht es aus seinem letzten Buch hier zu übertragen.)


Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
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