Als alleinerziehende Mutter zählt man nichts in Deutschland

@Nerok
Ich nehme mal an, das der werte Erzeuger wohl erst in der Schwangerschaft die 500km zurück gelegt hat.
Also ich habe das so entnommen.

@ivi82

nagut dann wäre es verständlich.
wenn er aber von vorneherein 500km entfernt war ist es ein bisschen..naiv.

Nerok schrieb:wenn er aber von vorneherein 500km entfernt war ist es ein bisschen..naiv.

wir reden hier von frauen....

Mir stellt sich leicht die Frage was die TE während ihrer Schwangerschaft gemacht hat? Sie hätte doch eigentlich genug Zeit haben müssen, um sich um die finanziellen Dinge zu kümmern, wenn sie nicht mehr arbeiten war. Ich will sie nicht verurteilen, aber das liest sich echt unglücklich.
Und dieses Empfinden des nichts Wertseins, das gibt es nicht nur bei Alleinerziehenden. Ich habe eine Freundin, die im Moment Zuhause ist und nicht arbeitet, das Kind ist erst acht Monate, aber sie hat Tage, da fühlt sie sich komplett nutzlos und Null geschätzt. Sie kann es nicht erwarten, wenn sie hoffentlich nächstes Jahr wieder arbeiten gehen kann.

@Daenerys

manche junge Frau hat aber auch die Einstellung, ein Baby braucht seine Mutter.
Sie bringt es nicht fertig ihr weinendes Baby morgens fremden Menschen zu überlassen.

Ich könnte das auch nicht .
Es sind oft unmenschlichr Uhrzeiten, in denen ein Baby morgens aus dem Schlaf gerissen wird, weil die Mutter den ganzen Tag arbeitet

@Lindsey__

.lucy. schrieb:manche junge Frau hat aber auch die Einstellung, ein Baby braucht seine Mutter.

Dann muß sie solche existenziellen Fragen erst recht im Vorfeld klären, noch dazu, wenn sie schon vor der Geburt weiß, daß sie alleine dastehen wird und nicht im Nachhinein anfangen, alles mögliche zu regeln ...
Heutzutage gehts selten von heute auf morgen!

@Lindsey__
Da sprichst du etwas wichtiges an. Ich hätte nie meine Ruhe gehabt, wenn ich meine klene bei jemand Fremden wüsste. Vor allem nachdem man schon damals sehr oft sah, wie Sitter mit Babys und Kindern umgehen. Ich hätte da niemanden vertraut. Gott sei dank hatte ich meine Eltern.

sorry aber so wie die TE das alles schildert, braucht man sich nicht wundern wenn man als naiv abgestempelt wird.

vorher denken, dann kann man schimpfen.

Der Unmut der TE ist zwar verständlich aber Geld fällt leider nicht vom Himmel, auch die Ämter müssen irgendwo her das Unterstützungsgeld nehmen. Und ja auch sollte man erst Kinder in die Welt setzen wenn man es finanziell auch tragen kann.

Unser Staat verpulvert so viel Geld, die Gemeinden ,für jeden Blödsinn ist Geld da .

Da sollte man sich nicht aufregen wenn ein deutscher Staatsbürger sein recht auf Sozialhilfe in anspruch nimmt .

Es wird auch nicht jeder junge Mensch in seiner Jugend aufgeklärt wo und was man beanspruchen kann .
Das lernt man erst aus Erfahrung

Bis vor 4 Jahren hatte ich keine ahnung von Sozialamt oder Sozialhilfe .
Ich bin ohne solche Hilfe aufgewachsen

@Lindsey__
Ich sag ja gar nichts dagegen, wenn die Mutter anfangs Zuhause bleibt, das ist wichtig für die Mutterkindbindung. Aber wenn man das schon Monate vorher weiß, dass da ein Kind kommt und das man finanzielle Hilfe braucht, dann muss man dafür auch was machen. Hilfe vom Staat annehmen ist absolut nichts Schlimmes, nur muss man denen in den Arsch treten, weil von nichts kommt einfach nichts. Vor allem, wenn es dann noch um einen weiteren Menschen geht. Und das die sich mit Anträgen und Geld auszahlen Zeit lassen, dass ist eigentlich bekannt. Noch ein Grund mehr, sich noch früher darüber zu informieren.

@Daenerys

Ich bin ja eigentlich der Meinung, man sollte erst Kinder bekommen, wenn man sie sich leisten kann.
Läuft aber nicht immer alles nach Pla.

Und später große Vorwürfe machen wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, nützt auch niemandem.

Dann muß man das beste draus machen .

Es sind nicht nur junge Mütter aufs Sozialamt angewiesen, auch Rentner , jemand der seinen Job verloren hat

Es muß sich heutzutage praktisch jeder über Sozialhilfe informieren.
Es kann jeden treffen

.lucy. schrieb:Es kann jeden treffen

und an genau das denken viele leider nicht. sei es aus naivität oder eben wegen der rosa brille die den blick fürs wesentliche vernebelt.

@Valkyre

Man kann nicht wissen was auf einen zukommt
Arbeitsunfall, arbeitsunfähig .
Wer informiert sich vorher nur für den Fall des Falles ?
Dann steht man auch erst mal da , unwissend und muss sich Rat suchen .
Wo gibt es Hilfe und was .

Kann man auch nicht einfach abtun : Ja hättest Du Dich mal vorher informiert .
Kümmer Dich gefälligst
Bist selbst schuld , wenn Du Dich abwimmeln läßt , falsche Informationen bekommst

.lucy. schrieb:Wer informiert sich vorher nur für den Fall des Falles ?

die wenigsten.. das is leider die wahrheit. .. um ein beispiel zu geben;) ich bin 23 und habe meinen nächsten verwandten schon mitgeteilt wie ich bestatet werden soll wenns mal soweit ist und wie das ganze finanziert wird :D

nja .. menschen sind verschieden. klar man kann nicht an alles denken, aber wen man ein kind in die welt setzten will, muss mal ALLE perspektiven abwägen und in anbetracht nehmen. und tatsache ist das frauen meist auf dem kind sitzen bleiben wenn MANN denkt er kann sich aus der affaire stehlen.

klar ist man im ersten moment baff. und ich verurteil die TE auch nicht.. ich mein ich hab keine ahnung welche hebel sie in gang gesetzt hat für ihr recht und welche nicht :)

;) und wenn du nachliest.. ich hab sie eher in schutz genommen. weil es ist in der tat schon sehr auf ihr rumgehackt worden :/

@Aniara
Würde nur derjenige Kinder in die Welt setzen der es sich "leisten" kann, wäre das system das diesen staat am laufen hält schnell am ende. Diese republik lebt von massen billiger arbeitskräfte die hauptsächlich aus bereichen kommen wo mütter ihre kinder selber erziehen müssen oder "können". Bildung ist heute eines der teuersten "Vergnügen", obwohl es grundrecht sein sollte...

@Aniara

Nun ja, die Welt ist nicht Ideal: Ehen scheitern und Jobs verliert man, das kann man vorher nie wissen und wenn die Kinder dann schon da sind, sind sie da.

@khaosgoth

also nachdem ich deinen eingangspost und die ersten 3 seiten gelesen habe muss ich sagen dass sich dein ex einfach wie der letzte arsch benommen hat !
wenn man ein kind hat, aber nicht mehr mit der mutter des kindes zusammen ist, dann kann man wenigstens mal für dieses kind bezahlen ..das ist ja das mindeste !
bei sowas bekomm ich immer meinen hass !

ebenso kann ich die anderen hier vollkommen nachvollziehen, also dass du dich vll. etwas energischer anstellen hättest können....zumindest was das geld vom amt angeht.

aber wenn man in deiner situation ist, in der du warst, steht einem der kopf ja sowieso ganz wo anders !

dann mal viel glück für die zukunft !

gruß

Loco

@khaosgoth

Also mal generell: Du musst in keinem Rechtschutz sein oder in einer Gewerkschaft, damit dir juristisch gratis geholfen wird.

Es gibt in jedem Amtsgerichtsbezirk eine sogenannte Rechtshilfe.
Die ist immer im dortigen Amtsgericht. Dort wirst du garantiert kostenlos Auskunft über die Problemlösung informiert.

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Zum Kernproblem kann ich hier nichts schreiben. Weil ich - gelinde gesagt - befangen bin.

Denn ich bin ein ungeliebter Zahlvater, meine Tochter (jetzt 18) wurde mir von der Kindesmutter erfolgreich entfremdet.
Sie ließ mein Konto einfrieren wegen eines Rückstandes von 20 Euro (!!!!!) und hat nun 4 Kinder von 3 Vätern. Sie verweigert sich auch der Arbeit.

Bei der Kontoeinfrierung "entdeckte" ich den Gratis-Rechtschutz des Amtsgerichts.
Der Rechtschutz sagte mir binnen Minuten detailliert, wie genau ich vorzugehen habe.

Ich bedankte mich und war erstaunt, wie präzise er Bescheid wusste.
Er entgegnete: "Och, wissen sie, mir ist ganz genau das Gleiche passiert. Darum weiß ich auch genau darüber Bescheid..." :D

Ich muss noch anmerken, daß ich bis zum 15. Lebensjahr meiner Tochter jeden einzelnen Pfennig bzw Cent pünktlich bezahlte.
Dann kam die Geschichte mit der Kontoeinfrierung.

Nicht lange danach wurde ich lange krank (mittelfristig 4 erfolglose OPs wegen Tennisarm)
und stellte erstaunt fest: Was, ich muss bei 900 Euro Krankengeld monatl. keine Alimente mehr zahlen?

Das ging so etwa 7 Monate. Dann wurde ich arbeitslos und bekam <900 Euro Arbeitslosengeld.
Was mich auch nicht im Geringsten störte. Im Gegenteil...

Und die Kindesmutter? Macht, was sie die letzten 19 Jahre machte: Keine Finger krumm.

Alles hat man sich selbst zuzuschreiben. Sorry, so ist es nun mal. ;)
Man kann in Deutschland nicht durch das Sozialsystem rutschen. Das geht nur wenn man es selbst so will, heißt wenn man nicht Arbeiten will.

@khaosgoth