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Kritisches Buch

42 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Gesellschaft, Buch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kritisches Buch

16.11.2012 um 09:09
Zitat von StarlessAeonStarlessAeon schrieb:So verdienten laut Statistischem Bundesamt vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Jahre 2008 durchschnittlich 41 509 Euro brutto, also 3459 Euro im Monat. 1 Da wüsste die übergroße Mehrheit der Arbeitnehmer aber was davon.
Der Durchschnittstrick ist denkbar simpel: Angenommen, die 7,8 Milliarden Euro schwere Susanne Klatten spielt mit drei völlig mittellosen Gigolos Schafskopf. Dann besitzt im Schnitt jeder Spieler 1,95 Milliarden Euro. Und wenn einer von ihnen acht Glas Bier trinkt, die anderen aber Selters, so haben sie im Schnitt dennoch jeder zwei Bier intus. Dieser Nonsens liegt freilich nicht (nur) am mangelnden Fachwissen und gesunden Menschenverstand der Statistiker.
Das kommt dabei heraus, wenn man sich nur eine kurze und knappe Pressemeldung des statistischen Bundesamtes zu einem Thema auf der Homepage (www.destatis.de) durchliest und danach irgendein Schmierfink eben für seine Zwecke "cherry-picking" betreibt.

Das statistische Bundesamt veröffentlich natürlich zu JEDEM statistisch relevanten Thema solche Durchschnittswerte...

ABER... es gibt auch zu jedem statistisch relevanten Thema ausführliche Tabellen, die mehr aussagen als nur eine Zahl.

Hier zum Beispiel zu finden. Zwar sind hier auch Durchschnittszahlen zu finden, aber doch wesentlich besser aufgegliedert und vor allem noch mal nach den verschiedenen Produktionszweigen unterteilt.

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/StatistischesJahrbuch/GesamtwirtschaftundUmwelt/VerdiensteArbeitskosten.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 14.11.2012)

Und es gibt da noch viel mehr Veröffentlichungen, der oben gepostete Link zeigt nur einen Auszug aus dem Statistischen Jahrbuch... die entsprechenden Fachserien gehen viel mehr ins Detail

Hier zum Beispiel eine Fachserie dazu:
https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/VerdiensteArbeitskosten/Arbeitnehmerverdienste/ArbeitnehmerverdiensteJ2160230117005.xls?__blob=publicationFile# (Archiv-Version vom 15.11.2012)'4.1.1'!A1

Und ja, es gibt nur Durchschnittsangaben, weil es anders eben nicht geht... ansonsten müsste man jeden einzelnen Haushalt nach deren Einkommen abfragen... was noch nicht mal innerhalb einer neuen Volkzzählung möglich wäre.

-------
Ich finde, dass man schon anhand der Reviews bei Amazon über dieses Machwerk von Buch sehen kann, dass die Menschen sich kritisch mit dem Stoff auseinandersetzen, der unserer Literatur-Öffentlichkeit angeboten wird.

Hier wird, meiner Meinung nach, eher die Dummheit des Autors entlarvt als die der angeblich in Deutschland lebenden allgemeinen Bevölkerung.

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16.11.2012 um 09:56
Übrigens beträgt der monatliche Bruttolohn je Arbeitnehmer im Jahre 2011 nur noch 2.454 €...

http://www.gbe-bund.de/oowa921-install/servlet/oowa/aw92/dboowasys921.xwdevkit/xwd_init?gbe.isgbetol/xs_start_neu/&p_aid=3&p_aid=20497128&nummer=521&p_sprache=D&p_indsp=-&p_aid=17728236

Die beste Tabelle dazu ist aber hier zu finden... hier gibt es eine Gliederung nach Familien in Deutschland (in 1000). Es geht hier um das Nettoeinkommen, was ja aussagekräftiger als der reine Bruttoverdienst ist. Stand: 2011

http://www.gbe-bund.de/oowa921-install/servlet/oowa/aw92/dboowasys921.xwdevkit/xwd_init?gbe.isgbetol/xs_start_neu/&p_aid=i&p_aid=20497128&nummer=798&p_sprache=D&p_indsp=-&p_aid=503431

Familien, die beispielsweise unter 500€ Nettoeinkommen besitzen, sind mit der Zahl 48.000 angegben, wohingegen das andere Extrem, Familien mit 4.000€ und mehr mit 1.6 Mill. Familien aufgeführt sind.

Zwischen diesem unteren und oberen Ende der Tabelle gibt es 8 weitere Nettoeinkommensgruppen, da ist für jeden was dabei.

Das ist meiner Meinung eine Tabelle gewesen, also eine offizielle Quelle, die in das Buch und dessen Argumentation hätte einfließen müssen, aber wenn man sich dümmster Stammtischpolemik bedienen will, dann geht das natürlich nicht. So wie in dem Buch (oder Auszug) nachzulesen war.


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