Schattenmenschen, Drogenschaden oder sensibilisiert?

Dr.Manhattan schrieb:antipsychotika sind serotonin rückfluss hemmer .... es ist ein chemischer eingriff in das funktionieren des hirnstoffwechsels

Und was spricht nun dagegen, wenn jenes chemische Eingreifen hilft, ein Ungleichgewicht dieser Neurotransmitter-Ausschüttung auszugleichen und die Serotonin-Konzentration im Gehirn auf ein normales Niveau zu erhöhen?

Auch Diabetiker Typ 1 sind lebenslang auf Insulin angewiesen. Sprichst du dich dagegen aus, weil das hilft, aber nicht heilt?
Verquere Ansicht.

Dr.Manhattan schrieb:es ist ein chemischer eingriff in das funktionieren des hirnstoffwechsels

In ein Gehirn, dessen Stoffwechsel chemisch eben nicht (mehr) im Gleichgewicht ist. Es wird dem Gehirn das geben, das ihm fehlt oder zu wenig ist.

Ist Dir eigentlich klar, dass Dein Gehirn chemischer Natur ist? Chemisch arbeitet? Wie übrigens Dein ganzer Körper auch.

Ohne Chemie kein Leben.

Dr.Manhattan schrieb:antipsychotika sind serotonin rückfluss hemmer

Falsch. Antipsychotika blockieren vorrangig Dopamin-Empfangsstellen und drosseln mithin Nervenzellenaktivitäten, die bei der Informationsübertragung Dopamin mit einbeziehen.

Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) werden zu den Antidepressiva gezählt.

Offensichtlich ist dir das selber gar nicht geläufig, worüber du sprichst. Am besten, du informierst dich mal etwas eingehender über Neurotransmitter, bevor du hier vollmunding etwas von dir gibst - dich damit aber coram publico in die Nesseln setzt.

Dr.Manhattan schrieb:sicher medikamente können einem menschen in einer notlage helfen

aber eigentlich solltes darum gehen die menschen gesund zu machen ;)

Psychopharmaka machen auf Dauer süchtig, das kann auch nicht gesund sein?
Das sollte man auf jeden Fall überdenken, wenn man sich in einer psychischen Notlage befindet und sich darauf einlässt.

Deine Beiträge und von @LookAtTheMoon
finde ich inspirierend, weil Betroffene viel mehr dazu beitragen können, als allgemein angelesenes Wissen, ohne eigene Erfahrungen dazu.
Ist nur meine Meinung.

AgathaChristo schrieb:Psychopharmaka machen auf Dauer süchtig, das kann auch nicht gesund sein?
Das sollte man auf jeden Fall überdenken, wenn man sich in einer psychischen Notlage befindet und sich darauf einlässt.

Dieses Risiko muss man doch in Kauf nehmen, oder nicht? Was wäre denn sonst die Alternative? Hoffen dass es von alleine weggeht?

AgathaChristo schrieb:Psychopharmaka machen auf Dauer süchtig, das kann auch nicht gesund sein?

So ein Quatsch. Psychopharmaka machen nicht "süchtig". Sie können bei abruptem Absetzen für Entzugserscheinungen sorgen, die man leicht mit den zu behandelnden Symptomen verwechseln kann. Deshalb ist es wichtig, falls eine Weiterbehandlung mit diesen Medikamenten nicht mehr erwünscht ist, diese langsam und schrittweise zu reduzieren.

@AgathaChristo

Mein Arzt hat mir gesagt, das Ziel muss sein mit der Zeit ohne Medikamente auszukommen.

Nicht alle machen direkt süchtig ... es ist viel verzwickter ... die Hirnchemie passt sich so an dass sie die Medikamente ins funktionieren integriert - und man sie irgendwann zum funktionieren braucht

satansschuh schrieb:So ein Quatsch. Psychopharmaka machen nicht "süchtig". Sie können bei abruptem Absetzen für Entzugserscheinungen sorgen, die man leicht mit den zu behandelnden Symptomen verwechseln kann. Deshalb ist es wichtig, falls eine Weiterbehandlung mit diesen Medikamenten nicht mehr erwünscht ist, diese langsam und schrittweise zu reduzieren.

Danke, im Grunde Zustimmung. Bestimmte Psychopharmaka können aber tatsächlich abhängig machen, Benzos etwa.

paxito schrieb:Bestimmte Psychopharmaka können aber tatsächlich abhängig machen, Benzos etwa.

Stimmt. An die habe jetzt nicht gedacht.

satansschuh schrieb:Stimmt. An die habe jetzt nicht gedacht.

Die spielen bei der Behandlung von Wahnvorstellungen auch keine große Rolle. Für Antidepressiva und Antipsychotika stimmt deine Aussage. Und auf die kommt es hier an.

Dr.Manhattan schrieb:Nicht alle machen direkt süchtig ... es ist viel verzwickter ... die Hirnchemie passt sich so an dass sie die Medikamente ins funktionieren integriert - und man sie irgendwann zum funktionieren braucht

Deine Erkenntnis kann ich teilen.
Als Betroffener sollte man dieses im Vorfeld mit einbeziehen, wenn möglich.
Machen aber die meisten nicht, die Option ist geholfen zu werden, was ja auch verständlich ist. Die Konsequenz dazu könnte sein, man funktioniert nur noch mit Medikamenten und der eigene Wille, genesen zu wollen, kann dadurch unterdrückt werden?

@skagerak

AgathaChristo schrieb:Machen aber die meisten nicht, die Option ist geholfen zu werden, was ja auch verständlich ist. Die Konsequenz dazu könnte sein, man funktioniert nur noch mit Medikamenten und der eigene Wille, genesen zu wollen, kann dadurch unterdrückt werden?

Warum erzählst du hier so einen gefährlichen Unsinn? Bei Mysterythemen kannst du ja behaupten, was du willst, aber hier äußerst du dich zu einem Thema, das für Betroffene sehr gefährlich sein kann.

Glaubst du, ein Psychiater verschreibt Psychopharmaka aus einer Laune heraus, um es sich einfach zu machen? Es geht darum, den Patienten zu stabilisieren, um dann, je nach psychischer Erkrankung, eine entsprechende Therapie durchzuführen, zu der natürlich auch Psychopharmaka gehören können.

Wie und wieso sollten Medikamente den "Genesungswillen unterdrücken"?

Du magst der Medizin kritisch gegenüberstehen, aber was du hier behauptest, ist einfach nur gefährlicher Unsinn ohne jede faktische Grundlage.

AgathaChristo schrieb:Die Konsequenz dazu könnte sein, man funktioniert nur noch mit Medikamenten und der eigene Wille, genesen zu wollen, kann dadurch unterdrückt werden?

Niemand nimmt freiwillig langfristig Antipsychotika zu sich. Das sind keine „Glücklich-Pillen“ die Nebenwirkungen sind gravierend, ebenso die Langzeitfolgen. Auch kein Arzt (zumindest keiner mit halbwegs Sachverstand) verschreibt diese Medikamente ohne guten Grund.
Und nein, diese Medikamente verhindern keine Heilung, sie sind oft überhaupt erstmal die Voraussetzung um wieder klar denken zu können, überhaupt heilen zu können.

DerHilden schrieb:Warum erzählst du hier so einen gefährlichen Unsinn? Bei Mysterythemen kannst du ja behaupten, was du willst, aber hier äußerst du dich zu einem Thema, das für Betroffene sehr gefährlich sein kann.

Bist du selbst Betroffener, hoffe nicht.......

Meine Ansichten hier beziehen sich wohlwollend zu Betroffenen und nicht auf dich.
Wer sich davon angesprochen fühlt, wird antworten.

Falls du nochmal dieses Thema mit meinen Mystery Beiträgen in Verbindung bringst, werde ich dich melden.

AgathaChristo schrieb:Bist du selbst Betroffener, hoffe nicht.......

Nein, das ist für die Bewertung deiner Beiträge hier auch vollkommen unerheblich.

AgathaChristo schrieb:Meine Ansichten hier beziehen sich wohlwollend zu Betroffenen

Was ist denn daran wohlwollend? Wenn hier wirklich jemand mit psychischen Probleme mitliest und deinen Unsinn von wegen "Psychopharmaka unterdrücken den Genesungswillen" liest, kann ihn das verunsichern, sich in eine sehr sinnvolle Therapie zu begeben.
Ist dir das eigentlich bewusst, was du da von dir gegeben hast und wie wichtig es bei so einem sensiblen Thema ist, dass man sich an Fakten hält?

Dr.Manhattan schrieb:und man sie irgendwann zum funktionieren braucht

Nur teilweise richtig. Du zäumst den Gaul von der falschen Seit her auf. Wer solche Medikamente bekommt, dessen Gehirnchemie hat bereits vorher schon nicht richtig funktioniert. Weshalb man ja behandelt wird. Je nach Art der Erkrankung, kann man wieder gesund werden oder braucht eben ein Leben lang den Ersatz.

Es gibt nun mal leider Erkrankungen/Schäden, die sind irreversibel.

Auch Diabetiker bleiben Diabetiker, weil dies eine irreversible Erkrankung ist, nicht aber, weil ihnen medizinisch mit künstlichem Insulin geholfen werden kann.

AgathaChristo schrieb:Meine Ansichten hier beziehen sich wohlwollend zu Betroffenen und nicht auf dich.

Nur tun sie niemanden wohl. Und Ansichten, die auf null Wissen basieren, und das tun die Deinigen hier, sind für die Betroffenen sogar ausgesprochen gefährlich.

DerHilden schrieb:Wenn hier wirklich jemand mit psychischen Probleme mitliest und deinen Unsinn von wegen "Psychopharmaka unterdrücken den Genesungswillen" liest, kann ihn das verunsichern, sich in eine sehr sinnvolle Therapie zu begeben.
Ist dir das eigentlich bewusst, was du da von dir gegeben hast und wie wichtig es bei so einem sensiblen Thema ist, dass man sich an Fakten hält?

Mir ist jetzt nicht bewusst, was du mit deinen Kommentaren an mich und Betroffene auslösen möchtest?
Medikamente schlucken ohne absehbares Ende und Erfolg auf Heilung keine Option für sie wäre?
Du unterschätzt mm Menschen und ihre persönliche Individualität.

AgathaChristo schrieb:Medikamente schlucken ohne absehbares Ende

Wie kommst du darauf? Welcher seriöse Arzt verschreibt denn bei psychischen Erkrankungen einfach Psychopharmaka und unternimmt sonst nichts? Du hast da einfach nur ein krudes und falsches Bild von der modernen Medizin.

AgathaChristo schrieb:Du unterschätzt mm Menschen und ihre persönliche Individualität.

Deswegen sucht man ja in solchen Fällen einen Arzt auf, damit man mit ihm gemeinsam für das indivudelle Problem eine gute Lösung findet.

AgathaChristo schrieb:Mir ist jetzt nicht bewusst, was du mit deinen Kommentaren an mich und Betroffene auslösen möchtest?

Kannst Du mal bitte klar ausdrücken was Du sagen möchtest?
Möchtest Du behaupten, Medikamente für die Psyche unterdrücken eine Heilung?
Weißt Du überhaupt irgendwas über das Thema, das über irgendwelche Bekannten von Dir hinausgeht?

Also mein Kumpel braucht gewisse Medikamente, ansonsten rennt er barfuß mit Halluzinationen und wirren Gedanken durch die Gegend, verschenkt alle seine Sachen, hält sich für Kurt Cobain und flirtet mit jeder Frau die ihm über den Weg kommt.