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Sagen aus Eurer Heimat...

462 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichten, Legenden, Sagen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sagen aus Eurer Heimat...

14.07.2023 um 07:14
20230705 192309Original anzeigen (3,6 MB)

Der Baum, der hier so unschuldig im Feld steht, ist die Linde auf dem Beelter Feld. Dort wo sie steht, stand ein Dorf, Groß-Beelte, das im Dreißigjährigen Krieg von Reitern überfallen wurde. Die Reiter plünderten das Dorf, vergewaltigten und töteten. Als sich ihnen der Bauermeister des Dorfes entgegenstellte, töteten sie auch ihn und der Tote fiel in den Dorfbrunnen. Als sich sein Blut mit dem Wasser mischte, begann es unfassbar aufzuschäumen und aufzusprudeln und überschwemmte das ganze Dorf und die bösen Reiter ertranken mit ihren Pferden. Wenige Dorfbewohner überlebten. Und diese wollten an der Stätte des Bösen nicht mehr bleiben und bauten daher einige Kilometer weit weg ein neues Dorf. Geblieben war nur der steinerne Brunnentrog und die Dorflinde. Beide standen Jahrhunderte lang auf dem Feld nebeneinander, bis im 19. Jahrhundert bei der Verkoppelung ein Bauer seine Felder vergrößerte und den steinernen Brunnentrog dabei in Stücke schlug. Heute steht noch eine Linde da, die wahrscheinlich der Nachfahre der ursprünglichen Dorflinde ist und ein Prozessionskreuz und beide erinnern an den grausigen Untergang des Dorfes Beelte im Dreißigjährigen Krieg.

Der Ort soll nicht geheuer sein. Es wird berichtet, dass einmal jemand versucht hat, den auf dem Feld stehenden Trog für seinen Viehstall zu verwenden, ihn aber zurückbringen musste, weil, sobald er den Trog in seinem Stall aufstellte, gruselige Spukphänomene auftauchten. Auch sollte der Trog auf dem Feld nachts blutiges Wasser führen... Auch heute noch muss es in dieser sehr einsamen Gegend nachts unheimlich sein...

20230705 193657Original anzeigen (2,7 MB)

Klein im Hintergrund kann man vielleicht die Silhouette der Marienburg erkennen. Die Auflösung meiner Kartoffelkamera bitte ich zu entschuldigen...

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Sagen aus Eurer Heimat...

15.07.2023 um 14:03
Das Klokgeschrei.
In Brackwede, heute einem Ortsteil von Bielefeld, liegt am Fuße des Teutoburger Waldes der Lutterkolk.
Ein Quellteich, angeblich grundlos. Und ein magischer Ort.
Wer vorbei kammt und aus dem Grunde des Teiches ein entsetzliches Geschrei hört wird in den nächsten Tagen sterben. Nur der Betroffene hört das Geschrei, andere nicht.
Und der Teich sucht seine Opfer. Meine Großmutter erzählte von dem Fuhrmann der mit seinem Gespann in den Teich fuhr und ohne jede Spur darin versank.
Aber der Lutterkolk ist auch ein Quell des Lebens. "Das haben wir aus dem Lutterkolk geholt" hieß es in Brackwede wenn ein Kind damach fragte wo die kleinen Kinder wegkommen.
Ich hätte gerne ein wildromantisches Bild der Lutterkolks gepostet. Aber es gibt ihn nicht mehr. Vor 40 Jahren ist eine Autobahn über ihn hinweg gebaut worden und er wurde zugeschüttet, die kräftige Quelle verrohrt.


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16.07.2023 um 12:57
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Aber es gibt ihn nicht mehr.
Das erklärt den dramatischen Geburtenrückgang in Brackwede und stützt die These, dass es Bielefeld nicht (mehr) gibt.
Ausgestorben, weil Lutterkolk zugebaut!


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16.07.2023 um 20:30
Es war einst eine Prinzessin in Gefangenschaft. Als sie endlich entkam und einen Hügel erklomm sah sie einen weiten Wald und rief "O de Wald!" Seit dem heißt der Odewald Odewald. [Hessisch für Odenwald nachzulesen in Jakop Grimm Mythen und Sagen]


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16.07.2023 um 23:18
Unheimliche Wiedergänger

Auf den Nordseeinseln Sylt und Amrum gibt es immer wieder schaurige Berichte von Wiedergängern, die auf Sylt und Amrum "Gonger" genannt werden. Bei diesen "Gongern" handelt es sich um unschuldige Mordopfer, Menschen, die zu Lebzeiten Grundsteine versetzt oder Land abgepflügt haben. Es kann sich aber auch um Gotteslästerer oder Selbstmörder handeln.


Der "Gonger" sucht seine Nachfahren heim

Es gibt jedoch noch eine weitere Art von "Gonger". Dabei handelt es sich um diejenigen, die auf See ertrunken sind. Diese zeigen sich ihren Anverwandten und geben ihnen Hinweise, damit diese den Tod des Verwandten und die Erinnerung an diesen akzeptieren.

Der Gonger meldet sich nicht bei der nächsten Blutsverwandtschaft, sondern überspringt zwei bis drei Generationen. Bei Abenddämmerung oder in der Nacht erscheint er in der Kleidung, in der er gestorben ist und streunt um das Haus des Nachfahren herum. Er tritt tropfnass in dessen Räumlichkeiten ein und löscht das Licht mit der Hand. Dann legt er sich zu dem Schlafenden ins Bett auf die Bettdecke. Am nächsten Morgen zeugt dann eine Spur von Salzwasser von seiner Anwesenheit.* Der Gonger kehrt so lange wieder und gibt Hinweise, bis die Erinnerung an ihn wachgerufen und sein Tod anerkannt wird. Man erzählt sich, dass man einem Gonger nicht die Hand reichen darf. Diese verbrennt, wird schwarz und fällt ab.
Quelle: https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesportal/land-und-leute/typisch-sh/sagen-und-legenden-aus-dem-norden/_documents/gonger.html


*Was allerdings nicht alle Flecken auf Bettlaken erklärt.




dream


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18.07.2023 um 09:19
@Lupo54
Danke für Deinen interessanten Beitrag. Das Motiv der "grundlosen" Teiche gibt es hier bei uns im südlichen Niedersachsen auch. Wenn ich nächstens wieder an meine Sagenbücher komme, will ich Beispiele einstellen. Meistens sind es versunkene Dörfer, deren Glocke man manchmal in der Tiefe noch läuten hören kann. Interessant, daß bei Deinem Beispiel eine Kombination mit der Vorstellung vorliegt, daß der Teich ein Seelenspeicher ist, in den die Verstorbenen eingehen und aus dem die Kinder (wieder-)geboren werden. Wir haben hier solch einen Teich auch. Bei uns gibt es die Redensart: "Da bin ich noch in den Apenteichen geschwommen!" Das meint: "Da war ich noch nicht geboren." Vermutlich sind das Relikte eines alteuropäischen Reinkarnationdenkens, das die Christianisierung überlebt hat. Selbst die Geschichte vom "Klapperstorch" gehört hier her: der große weiße Vogel war offenbar der Seelenbegleiter. Die Eltern schenkten dem Kind aus Liebe den Körper, die Seele fischte der Storch aus den Apenteichen. An den Apenteichen bei Winzenburg fand man Opfergaben aus der Bronzezeit...


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18.07.2023 um 10:31
Das Gespamme wird eingestellt, für halbgare Kalauer gibt es die Unterhaltungsrubrik.


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Sagen aus Eurer Heimat...

18.07.2023 um 21:44
Eigentlich nicht so richtig eine traditionelle Sage, eher in den Bereich der "Urban Legends" gehörend ist folgende Geschichte, die mir als junger Mann und Hafenarbeiter in Hamburg von älteren Kollegen beim Feierabendbier erzählt wurde.

Es muss so Mitte der fünziger Jahre gewesen sein, da liefen monatlich in stockfinsterer Nacht marode Trampdampfer, richtige Seelenverkäufer, den Hamburger Hafen an. Die Ladung wurde nicht am Kai gelöscht, sondern an den Dalben in der Mitte des Hafenbeckens bei geringer Beleuchtung in bereit liegende Schuten umgeladen, von schweigsamen, maskierten Männern, die keiner kannte. Die Trampschiffe führten keine Flagge, trugen keinen Namen oder Heimathafen, hatten keine Reederei-Kennzeichnung am Schornstein. Morgens waren sie wieder verschwunden, so heimlich, wie sie gekommen waren.

Eines Tages im Winter jedoch blieb so ein Dampfer an den Dalben liegen. Kein Mensch an Bord. Es hiess, das Schiff sei "an die Kette gelegt" worden, da weder eine Reederei noch ein Schiffsmakler dafür zuständig sei und die Hafengebühren entrichtete. Das Schiff lag den ganzen Winter dort. Das Frühjahr verstrich. Im Sommer allerdings bemerkten vorbei fahrende Barkassenführer, dass von dem Schiff ein fauliger, übler Geruch ausging. Nach langer Zeit nahm sich die Hafenpolizei des verlassenen Kahns an, enterte auf und untersuchte das Schiff. Wegen des Gestanks mussten sie Gasmasken tragen. Und was fanden sie?

Das Schiff war wahrlich ein Totenschiff. Die Laderäume waren voll mit verwesten Leichnamen. Chinesen, die da vor sich hin faulten. In der Kajüte des Kapitäns fanden die entsetzten Polizisten die Konnossemente (Für Landratten:Frachtpapiere). Absender der grausigen Fracht war eine unbekannte Handelsgesellschaft aus China. Empfänger war... Dr. Oetker in Bielefeld. Die kochen nämlich aus verfaulten chinesischen Leichen Gelatine, die sie für ihre Götterspeise verwenden.


PS 1: Die Geschichte habe ich gern meinen Kindern erzählt, als sie noch klein waren, wenn es Dr.- Oetkers Götterspeise als Nachtisch gab.

PS 2: Lustigerweise hörte ich die Story, leicht abgewandelt (hier waren es tote Inder) später von einem ehemaligen Londoner Dockarbeiter. Der Ladungsempfänger in dieser Version war der Hersteller des im UK beliebten Brotaufstriches "Marmite". Klingt wie Sprengstoff, schmeckt ähnlich, kann ich aus Erfahrung sagen.


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Sagen aus Eurer Heimat...

19.07.2023 um 10:49
Weder eine Wander- noch eine Wundersage ist allerdings folgende schreckliche Geschichte, die bislang exklusiv nur auf Allmystery veröffentlich wurde - als Mahnung für die Generation Mobiltelefon, die ja gar nicht weiss, wie gut sie es hat.

Die Telefonzelle des Grauens


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13.08.2023 um 18:40
Auf dem Bremerhavener Freimarkt soll angeblich ein Sinti Fluch liegen. Jedes Mal, wenn der Jahrmarkt in Bremerhaven ist, regnet es.


Die älteren Menschen erzählen sich, dass auf dem Platz, bevor es den Freimarkt in Bremerhaven gab, sich Sinti niedergelassen haben und dort in eine Art Markt betrieben haben. Weder Bremen noch Bremerhaven haben das geduldet, leider waren ihnen die Hände gebunden, da die Sinti gegen kein Recht verstoßen haben.
Als der Freimarkt anfragte, ob sie auch nach Bremerhaven dürften, kam nur ein Platz in Frage und zwar der auf dem der Markt stand. (weil er so groß ist). Bremerhaven hat kurzerhand die Sinti vertrieben und der Stammälteste sagte nur, dass sie sich nicht wehren würden. Er wünschte dem Freimarkt jedoch, dass sie wegen schlechtem Wetter kein Gewinn machen.
Seitdem regnet es jedes Mal in ganz Bremerhaven, wenn der Jahrmarkt da ist (1 einhalb Wochen)
Flüche können bekanntlich nicht gebrochen werden, nur von dem der den Fluch ausgesprochen hat und der ist mittlerweile tot.


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Sagen aus Eurer Heimat...

13.08.2023 um 20:42
Für Bremen und Bremerhaven schlechtes Wetter vorher zu sagen, bedarf allerdings weder eines Fluches noch sonst irgendeiner (schwarzen) Kunst.


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Sagen aus Eurer Heimat...

14.08.2023 um 13:03
Da Brauch Mann ja nur auf die küste gucken ist das Wasser sehr ruhig und keine Wellen sollte man nicht mehr solang draußen bleiben meist geht es dann relativ schnell Shit Wetter

Ich überlege ob es hier in Dortmund auch so sagen oder Mythen gibt


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Sagen aus Eurer Heimat...

14.08.2023 um 14:02
Zitat von thunderhawkthunderhawk schrieb:Ich überlege ob es hier in Dortmund auch so sagen oder Mythen gibt
Vor ca. 100 Jahren erschienen einige Sagenbücher, in denen Du vielleicht fündig werden könntest. Beispielhaft nenne ich:

Paul Bahlmann: Ruhrtal-Sagen vom Ruhrkopf bis zum Rhein (Bücherei für Heimatfreunde ; Bd. 10), Dortmund 1922

und

Wilhelm Uhlmann-Bixterheide, Westfalens Sagenbuch. Die schönsten Sagen der Roten Erde, Dortmund 1922

Die sind antiquarisch zu bekommen und kosten so zwischen 30,00 und 50,00, je nach Erhaltung und Anbieter. In Dortmund einfach mal schauen: Es scheint dort mehrere Buchantiquariate zu geben, die diese Bücher haben könnten und vielleicht noch andere. Oder mal in der Stadtbücherei fragen, die haben sowas zum Teil auch in der heimatkundlichen Ecke da.


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Sagen aus Eurer Heimat...

14.08.2023 um 16:08
@thunderhawk Es gibt in Dortmund mehrere Sagen und Mythen. Zum Beispiel diese:
Dass in Dortmund hart gearbeitet wird und dass Arbeit Durst macht, ist hinlänglich bekannt. Es ist somit kein Zufall, dass in Dortmund schon im frühen Mittelalter Bier gebraut und getrunken wurde.

Eine Besichtigung der romanischen, aus dem 13. Jahrhundert stammenden Marienkirche bringt den Beweis: Im holzgeschnitzten Chorgestühl findet sich ein Abbild des »unmäßigen Biertrinkers«. Offensichtlich war schon damals Dortmunder Bier sehr begehrt. Dass in Dortmund viele Brauereien so expandieren konnten, dass sie ihr Bier in alle Welt versandten, lag besonders an der Qualität. Im Jahr 1900 wurde Dortmunder Bier bei der Weltausstellung in Paris mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. Von alters her wurde in Dortmund auf eine strenge Qualitätsprüfung geachtet. So hatte jedesmal, wenn neues Bier gebraut worden war, der Rat der Stadt eine offizielle Prüfung vorzunehmen.

Eine Abordnung der Ratsherren, die allesamt sehr trinkfest sein mussten, nahm sich für die durchzuführende Bierprobe einen ganzen Tag frei. So ernst war die Angelegenheit. Das Ritual war genau vorgeschrieben. Zuerst ließen sich die Ratsherren einen Krug Bier geben, das sie auf eine Holzbank schütteten. Dann hatten sich die Ratsherren auf die biergetränkte Bank zu setzen und das neue Bier zu kosten. Nach einer Weile standen sie dann gemeinsam von ihrer Bank auf. Sie versuchten es jedenfalls. Wenn die Bank an den Ratsherrenhosen kleben blieb, handelte es sich um ein gutes und gehaltvolles Bier. Diese Bierprobe musste zur Absicherung des Prüfergebnisses mehrere Male wiederholt werden. Nun, dann Prost!
Quelle: http://www.sagenhaftes-ruhrgebiet.de/Dortmund


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14.08.2023 um 16:28
14. August 1288 wurde Düsseldorf gegründet und feiert heute Geburtstag

passend dazu stelle ich euch die "Weisse Frau" aus der Düsseldorfer Altstadt vor
Jakobe von Baden spuckt Hunderte von Jahren im Schlossturm rum.

https://the-duesseldorfer.de/gespenster-sehen-die-weisse-frau-im-duesseldorfer-schlossturm/


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Sagen aus Eurer Heimat...

14.08.2023 um 16:48
Ich hab Mal gehört das in Dortmund hinter der Stadtmauer eine Kuh von einer kannonenkugel erschlagen wurde das war auch so 14 jh wenn nicht sogar noch Ehr zu der Zeit als hörde noch größer war als Dortmund


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14.08.2023 um 22:47
Zitat von Chewbacca2Chewbacca2 schrieb:Auf dem Bremerhavener Freimarkt soll angeblich ein Sinti Fluch liegen. Jedes Mal, wenn der Jahrmarkt in Bremerhaven ist, regnet es.
Sozusagen LOL. bei uns in Flensburg ist Usus dass es regnet wenn Jahrmarkt ist. Alles Andere ist Klimawandel 😜

Naja, so viele Flüche kann es hier gar nicht geben, wie es kulturelle Vielfältigkeit gibt 🤔


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15.08.2023 um 11:42
Zitat von SabsySabsy schrieb:die "Weisse Frau" aus der Düsseldorfer Altstadt vor
Jakobe von Baden spuckt Hunderte von Jahren im Schlossturm rum.
Erinnert an Agnes Gräfin von Orlamünde, die Weiße Frau des Hauses Hohenzollern, die im früheren Berliner Stadtschloss spukte. (Ich habe noch nichts davon gehört, dass sie auch heute das Humboldt-Forum heimsucht, aber wer weiß...) Sie war innerhalb der Familie eine Art Todesbotin. In der Nacht vor der Schlacht von Saalfeld am 10. Oktober 1806 erschien sie z.B. Prinz Louis Ferdinand, der tags darauf fiel.


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Sagen aus Eurer Heimat...

16.08.2023 um 23:04
Der angebliche Rattenfänger der bei uns in Hameln fie Kinder aus der Staft entführt haben soll, ist historisch schon seeehr abgewandelt und umgedichtet worden, so dass da dann diese Sage bei rauskam. Weiß nicht also ich kann da nur iwie müde lächeln, wenn mir einer was von dieser Sage erzählt.


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17.08.2023 um 15:19
Zitat von boredcultureboredculture schrieb:Weiß nicht also ich kann da nur iwie müde lächeln, wenn mir einer was von dieser Sage erzählt.
In Hameln hat man ja auch einen richtigen Fremdenverkehrs-Hype aus der Rattenfängergeschichte gemacht. Ich kann mir vorstellen, dass einen das als Einheimischen schon nerven kann.

Gibt es eigentlich noch alte historische Spuren der Rattenfängergeschichte im Stadtbild von Hameln? Ich erinnere mich, als Kind auf Klassenfahrt irgendwie ein Relief gesehen zu haben oder eine Wandinschrift auf Latein? Laut den Gebrüdern Grimm gibt es in Hameln eine Straße, die "die Bungelose" heißt, weil in ihr kein Musikinstrument gespielt werden darf. Das soll die Straße sein, aus der die Kinder damals ausgezogen sind. Gibt es diese Gasse oder Straße noch?

Was ich auch gerne mal wissen möchte: Gibt es eigentlich in Hameln noch andere Sagen, außer dem Rattenfänger?


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