Blutregen in Indien?

@ topic

Die Stadt um die es hier geht, Changanachery, ist eine indische KĂŒstenstadt.
Da Indien der "WeltmarktfĂŒhrer" der Schiffsverschrottungsindustrie ist, besteht da vielleicht ein Zusammenhang.

Denn: ist Rost nichts Organisches? (oder zumindest organisch verunreinigt?)

@ niurick:

niurick schrieb:Denn: ist Rost nichts Organisches? (oder zumindest organisch verunreinigt?

Da hast du wohl in Chemie mal nichtaufgepasst. Ein organischer Stoff ist eine Verbindung, in der auf jeden Fall Kohlenstoff (C) dabei ist.
Rost ist aber nichts anderes als Eisenoxid, eine Verbindung aus Eisen (Fe) und Sauerstoff (O).
Du siehtst, in der chemischen Verbindung "Rost" ist kein Kohlenstoff dabei, was bedeutet, dass es auch kein organischer Stoff ist.

Somit wÀren wir doch nicht weitergekommen.

schön erklÀrt rofl-kartofl:)
tja, ich denke das die theorie, wenn nciht sogar lösung mit den algen am logischsten ist..dann wÀre das ja soweit gelöst..
obwohl mir ein prĂ€apokalyptisches Zeichen fĂŒr den bevorstehenden Weltuntergang als lösung auch gefallen hĂ€tte..;)

danke fĂŒr eure beitrĂ€ge

Was jetzt? Thema schon beendet? Schade - hÀtte doch auch weitergehen können.

na gut rofl-kartofl nÀchstes mal warte ich etwas lÀnger bis ich was finde und es hier poste:D

Blutregen oder im Winter Blutschnee nennt man von Saharastaub oder durch Algen rötlich gefÀrbten Niederschlag.

ErklÀrung:
Die Bezeichnung Blutregen war im Mittelalter bei weitem gebrĂ€uchlicher als heute - und bezeichnet doch ein harmloses PhĂ€nomen: Die roten bis ockerfarbenen Staubteilchen werden durch SandstĂŒrme in der Sahara kilometerhoch in die AtmosphĂ€re gewirbelt und vom Wind bei bestimmten Wetterlagen gen Norden, ĂŒber die Alpen hinweg, bis in unsere Breiten transportiert, wo sie mancherorts vom Regen ausgewaschen werden.

Ebenfalls unter die Bezeichnung Blutregen fĂ€llt die RotfĂ€rbung von PfĂŒtzen und TĂŒmpeln durch so genannte "Blutalgen", die Dinoflagellaten. Diese Einzeller bilden einen Teil des Phytoplanktons und enthalten Xantophylle und Carotinoide, die sie brĂ€unlich-rot oder orange erscheinen lassen.

In warmen KĂŒstengewĂ€ssern ist die explosionsartige Vermehrung dieser Algen wesentlich an der Entstehung der Roten Tide beteiligt, einem Ereignis, das zwar nicht blutrĂŒnstig ist, aber dennoch fĂŒr viele Fische und wirbellose Tiere tödlich enden kann. Denn bei dieser AlgenblĂŒte sondern die Dinoflagellaten giftige Stoffe ab, die sogar fĂŒr den Menschen gefĂ€hrlich sein können.

Vielleicht war dies einer der Grund dafĂŒr, dass der Blutregen bei Indern, Griechen, Römern und Germanen als böses Omen fĂŒr Krieg oder Seuchen galt.
Quelle Spektrumdirekt

Also wir haben in der Schule auch schon ,,Blut" hergestellt, unter anderem wÀhrend einer Chemieshow.

Einer von uns hat sich vorher den Arm mit einer bestimmten Substanz eingerieben, dann haben wir eine große, dreckige, alte Machete mit einer Pipette und einer zweiten FlĂŒssigkeit prĂ€pariert, so dass die Zuschauer nichts erkennen konnten.
Und nach meiner geistreichen Anmoderation hat mein Freund so getan, als ob er sich mit der Machete tatsĂ€chlich grade die Adern aufschneidet, da wir ja etwas ,,Blut" fĂŒr den nĂ€chsten Versuch brauchten =)).
Die Wirkung war echt cool,man kann mit dem richtigen Zeug sehr tĂ€uschend echtes ,,Blut" herstellen und unter anderem spielt dort auch Eisen eine Rolle. Nur weiß ich leider wie gesagt nicht mehr das Rezept.
Vielleicht finde ich es noch wo im Web, dann kann man leichter bestimmen, ob so etwas vielleicht die ErklĂ€rung fĂŒr den Blutregen wĂ€re.

Ein einzelnes Zeugnis von Untergangsangst ist aus den 1020er Jahren ĂŒberliefert. Damals soll es einen "Blutregen" in Frankreich gegeben haben, der sich von Holz abwaschen ließ, auf Stein aber haftete. Damals bat der französische König Robert der Fromme den Bischof von Chartres um AufklĂ€rung. Bischof Fulbert sah jedoch keine besondere Gefahr, denn solche Blutregen habe es im ausgehenden sechsten Jahrhundert schon einmal gegeben. Es handele sich zwar um ein Zeichen, aber man wisse es nicht zu deuten. Heute wird das seltene PhĂ€nomen des Blutregens mit der Verwehung rötlichen Sands aus der Sahara erklĂ€rt. (Uniprotokoll)

Aber wĂ€re das Alienblut nicht in der AtmosphĂ€re verglĂŒht?

Na da haben wir es ja gleich, hÀtte nicht gedacht, dass ich den Versuch so schnell wiederfinde ^^:


http://www.chemieversuche.com/versuche/show-versuche/kunstblut.html (Archiv-Version vom 07.11.2007)


Wenn man davon ausgeht, dass ĂŒber dem Gebiet mit dem Blutregen Ă€hnliche Stoffe reagiert sind, dann wĂ€re das eine Möglichkeit. Manche Gebiete in Indien sollen ja ziemlich von der Industrie verseucht sein, vielleicht hat der Wind auch etwas weitergetragen.

Habs "verlegt" aber einer Info nach...sollen auch nicht gerade gesunde Stoffe drinnen enthalten sein.... also im BLUTREGEN wohlgemerkt.

despoina schrieb:na gut rofl-kartofl nÀchstes mal warte ich etwas lÀnger bis ich was finde und es hier poste

ne lass mal - wenn du infos hast, dann immer her damit ;)
Aber ich finde diesen Thread trotzdem interessant, da wÀre es doch schön, wennŽs trotzdem weitergeht.

ES IST DER SPIELMANNSFLUCH!!!

"es regnet,es regnet Blut es regnet den Spielmannsfluch"

in extremo is ne schöne band :)

So weit ich mich erinnere war 2001 ein sehr warmer Sommer. Und Indien ist ja in der Regel ohnehin schon sehr warm. In einer Kuestenstadt ist die Brutzahl von Insekten recht hoch, in heissen Sommern noch hoeher. Insekten vermehren sich wie junge Hasen und sind demensprechend in grosser Anzahl unterwegs.

Kann nicht da ein Zusammenhang bestehen, dass eine ueberuebliche Anzahl von Insekten durch Wind und Wetter zu weit nach oben in den Himmel belasen wurde, dort verendete und dass das Blut nach unten tropfte, waehren die "Leichen" ins Meer hinaus geblasen wurden?

* belasen = geblasen

Ich hab mal gehört, dass es sich beim Blutregen in Indien teilweise um DNA lose Zellkerne gehandelt hat zu vergleichen mit roten Blutkörperchen. Und teilweise auch um Algen.

@Cathryn
Soweit ich weiss, haben Insekten doch gar kein Blut?

Insekten haben schon Blut, allerdings nicht zu vergleichen mit unserem.
Es ist beispielsweise nicht rot!

http://www.3mind.info/?q=node/586

Hier habe ich auch noch was gefunden .
Ist schon komisch das ganze

http://www.3mind.info/?q=node/586

^^ auch sehr interessant..

Auch noch gefunden:
Blutregen und Blutschnee sind zwei auffallende Naturerscheinungen, die in der Hauptsache durch Massenvorkommen von Aplanosporen der volvocalen GrĂŒnalgen Haematococcus pluvialis und Chlamydomonas nivalis verursacht werden. Die fĂŒr die rote Farbe verantwortlichen Pigmente sind Keto-Carotinoide. Die Versuche zeigen, daß auch unter natĂŒrlichen Bedingungen fĂŒr die Biosynthese dieser Polyene und fĂŒr den gleichzeitig ablaufenden Abbau der Chlorophylle Stickstoffmangel der entscheidende Faktor ist.