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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

23.746 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Michael Jackson, Verurteilung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

19.11.2011 um 00:51
@CosmicQueen

Dir auch eine gute Nacht, schlaf und träume schön ... bis später :D
smilie schild 006

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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

19.11.2011 um 01:00
@FaIrIeFlOwEr
Zitat von FaIrIeFlOwErFaIrIeFlOwEr schrieb:na, vielleicht doch, Murray zeigt deutliche psychopathische Züge ... :)
Matt Semion hat die EINZIG richtige beurteilung für Murray gefunden: SOZIOPATH


"Wo andere ein Gewissen haben, ist da nichts"
http://www.heise.de/tr/artikel/Wo-andere-ein-Gewissen-haben-ist-da-nichts-279417.html

Die Psychologin Martha Stout hat mit "The Sociopath Next Door" einen US-Bestseller verfasst (auf Deutsch als "Der Soziopath von Nebenan" bei Springer, Wien, erschienen), in dem sie Aufklärung über die soziopathische Persönlichkeitsstörung leistet. Der gewissenlose Mensch, so schreibt die langjährige Dozentin am Institut für Psychologie der Harvard Medical School, sei wesentlich häufiger anzutreffen, als allgemein angenommen – und schade auch der Wirtschaft schwer.

Technology Review: Frau Stout, was ist ein Soziopath?

Martha Stout: Ein Soziopath ist ein Mensch, der nicht nur lügt, sondern für den das Lügen zu seinem Lebenstil gehört. Er oder sie ist eine Person, die keine Reue kennt – egal, was sie auch verbrochen hat. Der Soziopath übernimmt keinerlei Verantwortung, weder für andere Menschen, noch für Dinge, noch für sich selbst.

Gleichzeitig sind Soziopathen oft oberflächlich sehr charmant. Unter dieser Oberfläche sind sie aber eigentlich eiskalt und kennen keinerlei echte gefühlsmäßige Bindung zu anderen Menschen. Das Problem ist, dass viele Menschen leicht auf Soziopathen hereinfallen.


TR: In Ihrem Buch "The Sociopath Next Door" unterscheiden Sie scharf zwischen soziopathisch veranlagten Personen und Menschen mit anderen Formen von Persönlichkeitsstörungen – wie beispielsweise der narzisstischen. Lassen sich solche Unterscheidungen tatsächlich so deutlich vornehmen?

Stout: Es gibt sicher narzisstisch veranlagte Menschen, die den ein oder anderen soziopathischen Zug besitzen und Soziopathen, die auch teilweise narzisstisch sind – Letzteres dürfte sogar sehr häufig vorkommen. Wo ich aber eine ganz klare Linie ziehe – was ich auch in meinem Buch versuche – ist beim Gewissen. Soziopathen haben schlichtweg keines.

Es gibt außerdem keine andere klinisch feststellbare Persönlichkeitsstörung, bei der es nicht zu einem wie auch immer gearteten Unwohlsein kommt. Soziopathen stört ihre Erkrankung nicht – ihnen ist sie nur selten überhaupt bewusst. Damit sind Soziopathen auch eine Patientengruppe, bei denen der Behandelnde sich eingestehen muss, dass er fast keine Möglichkeit hat, gegen die Störung vorzugehen. Ganz einfach zusammengefasst: Wenn man kein Gewissen hat, kann man es auch nicht nachträglich wiederherstellen. Persönlichkeitsstörungen sind immer schwer zu behandeln, weil sie Teil der Persönlichkeit sind – aber hier ist es nahezu unmöglich.

TR: Wie erklären Sie sich das?

Stout: Meiner Meinung nach liegt es daran, dass eine soziopathische Störung eine biologische Komponente hat. Es gibt signifikante Unterschiede im Gehirn, die wir bei anderen Persönlichkeitsstörungen nicht feststellen. Persönlichkeitsstörungen ergeben sich sonst eher aus äußeren Gegebenheiten – als Reaktion auf Probleme, beispielsweise in der Kindheit.

Zudem haben Soziopathen oft keine Motivation, sich in Behandlung zu begeben, weil sie einfach nicht leiden. Sie sind nicht einsam, weil ihnen andere Menschen eigentlich egal sind, während ein Narziss beispielsweise etwa wegen seiner Beziehungsunfähigkeit in Behandlung käme. Soziopathen denken häufig, dass mit ihnen alles in Ordnung ist – die Außenwelt ist das Problem, nicht sie. Deshalb kommen sie oft nur dann in die Praxis, wenn dies beispielsweise ein Richter angeordnet hat.

TR: Auch Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung haben enorme Probleme, die Gefühle anderer Menschen wahrzunehmen. Können Sie das zum Konzept des "Gewissens" bei der Soziopathie näher abgrenzen?

Stout: Ich erkläre das immer so: Bei einem Narzissten fehlt die Empathie völlig oder nahezu. Er versteht nicht, was andere fühlen – und das tut diesen anderen oft sehr weh. Ein fehlendes Gewissen ist das aber nicht. Es gibt durchaus Narzissten, die sich um andere Menschen sorgen – ihnen fehlt nur die Erkenntnis der Gefühle anderer. Der Narziss selbst kann aber fühlen – etwa traurig sein, lieben, leidenschaftlich sein.

Bei Soziopathen fehlt nicht nur die Empathie, sondern die eigene Gefühlswelt. Soziopathen können nicht lieben, sie empfinden nur Leere und Kälte. Ich weiß, dass das für viele Menschen sehr schwer begreifbar ist.

Das Gefährliche an Soziopathen ist aber, dass sie Empathie simulieren können – sie lernen, wie man sie vorspielt. Das wirkt auf andere Menschen häufig charmant, während Narzissten eher abstoßen.

TR: Wie "anders" sind Soziopathen?

Stout: In der westlichen Welt herrscht ein weit verbreitete Glaube: Wenn ein Mensch zu etwas Schlimmem fähig ist, dann ist jeder Mensch dazu fähig – jedenfalls unter den entsprechenden Bedingungen. Ich glaube allerdings, dass das nicht stimmt.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jeder von uns zu jeder Form schrecklicher Taten taugt. Das ist keine Fähigkeit, die wir alle besitzen. Es gibt Verhaltensweisen, für die es notwendig ist, dass ein bestimmter Bestandteil in unserer Gefühlswelt fehlt, den 96 Prozent von uns haben.

Das heißt nicht, dass ich nicht glaube, dass wir nicht töten könnten. Viele von uns könnten das, beispielsweise, wenn wir bedroht werden – oder jemand, der uns nahe steht. Aber das kalte, unfassbare, das Soziopathen beherrschen, ist keine grundlegend menschliche Eigenschaft.

Mir ist enorm wichtig, dass man das versteht und sich dagegen schützen kann. Ein Soziopath kann tun, was er will – egal, was es ist. Und zwar völlig kaltblütig. Das ist vielen Menschen schlicht unbegreiflich.


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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

19.11.2011 um 01:01
@CosmicQueen

wünsche dir auch ein gut's nächtle - bis morgen :).....


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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

19.11.2011 um 01:05
@Benny007
Zitat von Benny007Benny007 schrieb:vielmehr gab es damals bereits die gerüchte, dass Murray's ach so zufriedene patienten gesammelt und die kaution für ihn bezahlt haben.... zumal er doch unter ihnen einen ganz großen "fan" hat - irgendein mitglied seiner kirche, komme jetzt nicht auf seinen namen - Williams (?) ;) .....
na, Murray hatte ja wirklich sehr hohe Schulden ... da muß dieses Job-Angebot von MJ im ersten Augenblick ja wie die "Erfüllung aller Träume" gewesen sein ...

na, als Murrays Patienten beim Prozess als Zeugen angetreten sind, haben sie doch ihre Zufriedenheit bekundet ... und die, die etwas Geld "übrig" haben, die werden ganz bestimmt auch für Murray gespendet bzw. etwas in die "Sammelbüchse" eingezahlt haben .. :D

Williams (?), war das der Typ, den Murray unbedingt sprechen wollte, als er in diese Kirche zum Gottesdienst gegangen ist ???? und vorher hatte er da ein Gespräch unter 4 Augen ...
und TMZ konnte gleich mal wieder exklusiv berichten ... :D


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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

19.11.2011 um 01:08
@Benny007

meine Heia ruft ... gutenachta006 ... schlaf und träume schön ... bis später :D :D


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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

19.11.2011 um 01:12
@FaIrIeFlOwEr
Zitat von FaIrIeFlOwErFaIrIeFlOwEr schrieb:Williams (?), war das der Typ, den Murray unbedingt sprechen wollte, als er in diese Kirche zum Gottesdienst gegangen ist ???? und vorher hatte er da ein Gespräch unter 4 Augen ...
und TMZ konnte gleich mal wieder exklusiv berichten ... :D
ha - ich hatte mir doch einiges von Chernoff's alter HP kopiert :) - unter anderem auch einiges zu den "freunden" von Murray.......

den ich meinte, das war dieser hier (der name stimmte also ;)):
Reverend Floyd Williams - (Houston) counseled Dr. Murray about his decision to tour with Jackson- also a patient.
ob das der gleiche ist mit der kirche, kann ich nicht sagen - das hatte ich mir nicht durchgelesen ;)......



wünsche dir auch ein gut's nächtle :)...

habe gar nicht mitbekommen, dass es schon wieder so spät ist.... dann bis später :)....


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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

19.11.2011 um 02:21
@ all

habe hier noch weitere belege für Murray's "unbescholtenheit" :)..... warum sollte man solch "positive" informationen über ihn nicht ebenso häufig und ausführlich verbreiten, wie er (und andere) seinen/ihren dreck über MJ schütten?.....
Records reveal years of financial troubles for Murray _ a 1989 graduate of Meharry Medical College in Nashville _ who practices medicine in California, Nevada and Texas.

Murray's Nevada medical practice, Global Cardiovascular Associates, was slapped with more than $400,000 in court judgments:

$228,000 to Citicorp Vendor Finance Inc. in November 2007,
$71,000 to an education loan company in June 2008
$135,000 to a leasing company last September.

He faces at least two other pending cases.

Clark County, Nev., court records show Murray was hit last December with a nearly $3,700 judgment for failure to pay child support in a San Diego case, and had his wages garnished the same month for almost $1,500 in a court judgment won by a credit card company. Another credit card claim for more than $1,100 filed in April remains open.

He owes $940 in fines and penalties for driving with an expired license plate and no proof of insurance in 2000.

Records show Murray had several tax liens filed against him in California and Arizona between 1993 and 2003.

http://www.huffingtonpost.com/2009/06/26/conray-murray-jacksons-do_n_221649.html
hier kann man auch noch mal einiges zum guten doc nachlesen - nicht NUR über seine finanzen ;):

Revealed: Conrad Murray's secret double life as a deadbeat dad and a compulsive womaniser turned doctor to the stars
http://www.concern-liberians.org/chat_room/view_topic.php?id=73128&forum_id=1&jump_to=743180


und nicht zu vergessen das hier aus dem aktuellen prozess:
Walgren mentions a discipline letter CM got from Sunrise Hospital. On December 24th CM was called at 11:00AM and at 11:05AM. CM called the hospital back around 12:00PM and asked the staff to call another doctor. CM got to the hospital at 01:56PM. This was 3 hours after he was first called and there was a serious risk of blood clotting for the patient.



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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

19.11.2011 um 03:39
@ all

kinder, es wird richtig lustig :).... Chernoff beabsichtigt offenbar zu kneifen (bzw. hat er im grunde offenbar für sich schon entschieden zu kneifen) :) :).....


Discord Over Strategy on Dr. Conrad Murray's Defense Team

http://www.law.com/jsp/tx/PubArticleTX.jsp?id=1202532904349&slreturn=1 (Archiv-Version vom 29.01.2012)


The lawyers representing Dr. Conrad Murray in Los Angeles Superior Court had no reason to cheer on Nov. 8, but it wasn't just the guilty verdict that created tension on the trial team.

For much of the trial, discord dominated relations between Houston lawyer Ed Chernoff, who led the criminal-defense team for Murray, and his co-counsel J. Michael Flanagan of Glendale, Calif.'s Flanagan Unger Grover & McCool. Neither lawyer plans to represent Murray on appeal.

"This is the first time I've done a case with co-counsel in 30 years, and we had a difference of opinion about how the case should be handled," Flanagan says.

The California criminal trial of Murray ended with the jury convicting him of one count of involuntary manslaughter related to the death of pop star Michael Jackson. Citing Murray's significant ties outside the state of California (Murray formerly had a practice in Houston) and public safety concerns, Los Angeles Superior Court Judge Michael E. Pastor remanded Murray into custody, noting sentencing would occur on Nov. 29.

Chernoff of Stradley Chernoff & Alford sat at the defense table with Flanagan for the entire six weeks of the trial. At the start, Chernoff lived at Flanagan's home to save on expenses, but after several weeks Chernoff says he moved out. The cause of the strained relationship? Disagreements over trial strategy, specifically how to handle the examination of expert witnesses, among other things. Plus, Chernoff says, "You can only impose on co-counsel for so long."

Flanagan says, "Dr. Murray got Monday morning-quarterbacking on his doctoring, so I don't want to be Monday morning-quarterbacking Ed's lawyering." But he notes that he disagreed with Chernoff over whether Murray should testify on his own behalf: Flanagan thought he should, but Chernoff said no. In the end, Murray did not take the stand.

"You had a doctor providing an unusual drug under unusual circumstances for an unusual person. We could never get past that as logical as we tried to be. And as much as we tried to differentiate the case from that, we couldn't get past it. There was an elephant in the room and we could never feed it enough peanuts," Chernoff says, referring to the decision not to have Murray testify.

But Flanagan says, "I think the elephant was the need for the doctor to explain what he did."

Flanagan says he also proposed a different tack for cross-examining the last prosecution witness: Dr. Stephen Shafer, an anesthesiologist. "I thought we ought to go after Shafer real hard. Ed didn't," Flanagan says. At trial, it was Chernoff who cross-examined Shafer — instead of Flanagan, as the defense team initially had planned.

The tension between Chernoff and Flanagan was apparent in the documentary "Michael Jackson and the Doctor: A Fatal Friendship," which recently aired on MNSBC and other networks. In one scene, Chernoff prepares to leave Flanagan's house as Flanagan curses at Chernoff, then admonishes him saying he has the trial strategy "all mapped out. . . ."

Chernoff says "the carnival atmosphere" put more pressure on the defense team and on Murray. "The press tried to create drama; the whole thing was a reality show," Chernoff says. Thankfully, the Los Angeles County Sheriff's Department helped the defense team use "backdoor entrances" to avoid the press, he says. "They took my client and me away from the hordes of people out there when they could have done nothing."

Occasional weekends home in Houston and several excursions to the beach in California also eased the stress, Chernoff says.

"In a trial like this you are going to have some disagreements among the counsel, and the lead counsel has to make the decisions," Chernoff says. "And that's the way it was happening at this trial. I had to make some decisions."


Back to California

Within 48 hours of the verdict in People of the State of California v. Conrad Robert Murray , Chernoff had flown back to Houston, welcomed by his law partners who needed him to get back to work right away. But it isn't just Murrays' sentencing that will have Chernoff and partner Matt Alford back in California on Nov. 29.

Judge Pastor has ordered Alford to appear before him at a hearing related to Alford's September appearance on NBC's "Today" show. Pastor had issued a gag order in Murray's case. "In my 20 years of practice I have never knowingly or otherwise violated a court order," Alford says.

Chernoff says of the hearing, "I think it's bullshit and typical."

Chernoff and Flanagan will represent Murray at his Nov. 29 sentencing hearing, where Murray faces up to four years in prison. Chernoff says he has turned to a sentencing specialist with a background in the California justice system for help preparing. He has not decided if he will present any witnesses at the hearing. Unlike Texas, California juries do not participate in sentencing, he says.

Sandi Gibbons, a spokeswoman for the Los Angeles County District Attorney's Office, which prosecuted Murray, did not return a telephone call and an email seeking comment.

Chernoff says he has received telephone calls from prospective clients who watched him defend Murray. "I've already got a couple calls from California," notes Chernoff, who passed the California bar exam last year. [See "Houston Meets Hollywood," Texas Lawyer , Jan. 31, 2011, page 1.]

But he has no plans to take on any more California cases. "I'm not saying there is not another case; I reckon I will. But it's going to have to be a special case."

It is unknown who will represent Murray in his appeal, Chernoff says. Flanagan says he prefers trial work. Chernoff says he already has spent three months away from his Houston firm, and his partners and family "deserve better than that." Plus he has a trial set to begin in a Houston court on Dec. 15.

He believes a new lawyer who wasn't involved with the trial will have a fresh perspective and be better equipped to develop an effective appellate strategy for Murray.

Citing attorney-client privilege, Chernoff and Flanagan decline to discuss how much they charged Murray in legal fees. But so far, the financial remuneration for representing Murray has not been equal to the task, Chernoff says. "If Dr. Murray had paid me a quarter-million dollars, it was entirely too little considering the amount of work that was involved and the collateral issues that were attached," Chernoff says.

In January, Chernoff told Texas Lawye r, "If I walk out with my client at the end of the trial, it's going to have a tremendous impact on my practice. If I don't walk out [with him], I'm going to be the guy who lost the biggest trial since O.J. Simpson's." Now that Murray's trial is over, Chernoff sticks by that sentiment.

"I'm glad I did it," he says, "but, yes, it's a big loss. But as a defense attorney you are not worth a crap if you don't try these things. Defense attorneys often lose, but what differentiates those attorneys are those who are willing to get on the bull in the first place."



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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

19.11.2011 um 03:55
@ all

ihr könnt mich gerne für verrückt halten, aber für mich "riechen" Chernoff's aussagen in dem oben eingestellten bericht ganz danach, als hätte es nicht nur zoff zwischen Chernoff + FlanaHICKS gegeben, sondern auch mit Conrad (Jekyll) Murray ;)....

und das KÖNNTE vielleicht bedeuten, dass Murray den im grunde einzig halbwegs erfolgversprechenden weg für ein berufungsverfahren gehen will:

"schlechte beratung/vertretung in dem (vorangegangenen) prozess durch seine anwälte".....

ich schmeiß mich wech, wenn es DAZU tatsächlich kommen sollte :) :) :).....


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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

19.11.2011 um 04:21
@ all

und hier gleich noch was vom "bösen, bösen estate, der Katherine und den armen kindern von MJ doch gaaaar kein geld gibt".....

ich frage mich echt, was Katherine OHNE Branca + McClain machen würde....


MICHAEL JACKSON ESTATE
Floats Katherine $6 Million To Pay Off S. Korean Concert Suit


http://www.tmz.com/2011/10/05/michael-jackson-estate-katherine-jackson-lawsuit-segye-times-south-korea-six-million-dollar-settlement-loan/#.TsceRz3py40


Call Katherine Jackson the Six Million Dollar Mama -- because the Michael Jackson Estate just loaned her that amount to pay off her settlement with a South Korean newspaper.

According to an order entered by the court -- the Estate is giving Katherine the $6 mill to help her wrap up a 17-year old lawsuit filed against her by the Segye Times.

The paper originally won a $4 million judgment against Katherine and others for failing to deliver on a promised Jackson family concert -- but with interest she would owe more than $14 million.

Katherine's attorneys and the paper agreed on a settlement of $6 million -- which clearly she couldn't pay without help from the Estate.

There are strings attached -- according to court docs, Katherine must repay the full amount to the Estate, plus interest, within one year. But check this out -- she got a hell of a deal -- the interest rate is only .16%.

The Bank of Michael Jackson ... best rates ANYWHERE!


manchmal hat TMZ den gleichen humor wie wir :) :) :)....

diese klage hatte Katherine übrigens schon am hals, als MJ noch lebte - warum wohl hatte ER ihr das geld nicht gegeben? ;).....


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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

19.11.2011 um 10:33
Jacksons’ AEG Dispute Ongoing
The Jackson family’s wrongful death lawsuit against Anschutz Entertainment Group regarding Michael Jackson’s death in 2009 has a clearer path since Dr. Conrad Murray was convicted of involuntary manslaughter.
The civil suit, filed in September 2010 on behalf of Katherine Jackson and Michael’s three children, accuses AEG and its subsidiary, AEG Live, of contributing to the late King of Pop’s death, according to the Los Angeles Times.

“The conviction of Dr. Murray is just the beginning of bringing forth the truth on what happened to Michael Jackson,” Jackson family attorney Brian Panish told the Times. “Forces much larger than Dr. Murray were involved with the tragedy.”

The lawsuit seeking an unspecified amount of money claims AEG reps pressured the singer to do 50 shows at London’s O2 Arena that MJ couldn’t physically handle by threatening to cancel the “This Is It” tour if he didn’t comply.

AEG officials deny the allegations, saying no one tried to control the performer and Murray assured them Jackson was healthy, the paper said.

“Michael Jackson was not helpless or incompetent; he lived in his own home, negotiated his own contracts, engaged his own attorneys, and cared for his family,” AEG lawyers wrote in a court filing. “He at all times retained the option of refusing Dr. Murray’s services, or of canceling his agreement with AEG.”

AEG Live Co-CEO Randy Phillips testified during Murray’s trial that Jackson was up for the concert residency when the initial plan was for 31 shows. Phillips said Jackson agreed to do the additional shows to break Prince’s record at the London O2 and to have some stability for his family during the run.

“He was very specific,” Phillips said. “He wanted 16-plus acres, running streams, horses. He wanted to give them a pastoral country vibe.” Jackson’s other conditions were that Phillips have the run documented by the Guinness Book of World Records and that Murray would go to London as Jackson’s private physician.

1111080537571529759 v2

Murray isn’t named in the lawsuit involving Katherine Jackson and the children but is named in a separate lawsuit filed by Joe Jackson, the Times said.

http://www.pollstar.com/blogs/news/archive/2011/11/18/788597.aspx


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19.11.2011 um 10:45
La famille Jackson va de l'avant avec une poursuite

201111180CG64I 150

(bum) - La famille Jackson est optimiste concernant une poursuite civile contre la société AEG.

La poursuite de la famille Jackson contre la société Anschutz Entertainment Group, concernant le décès de Michael Jackson en juin 2009, pourra se régler, maintenant que le Dr Conrad Murray a été trouvé coupable d’homicide involontaire, rapporte Pollstar.

Cette poursuite civile, déposée en septembre 2010 au nom de Katherine Jackson et des trois enfants de Michael, accuse la société AEG et sa filiale AEG Live d’avoir contribué au décès du roi de la pop.
L’avocat de la famille Jackson, Brian Panish, a confié : « La condamnation du Dr Murray n’est que le commencement pour dévoiler la vérité sur ce qui est arrivé à Michael Jackson. Des forces encore plus grandes que le Dr Murray ont été impliquées dans cette tragédie. »

Dans cette poursuite, réclamant un montant qui n’a pas été dévoilé, on affirme que les représentants d’AEG ont mis de la pression sur Michael Jackson afin qu’il fasse les 50 concerts au stade O2 de Londres, même s’il n’était pas en mesure de le faire physiquement. Ils auraient même menacé d’annuler la tournée This is It s’il refusait d’obtempérer.

Les dirigeants d’AEG démentent ces allégations, insistant sur le fait que personne n’a essayé de contrôler le chanteur, et que le Dr Murray leur avait assuré que Jackson était en bonne santé.

Soulignons que Conrad Murray n’est pas mentionné dans la poursuite de Katherine Jackson et des enfants, mais il est nommé dans une autre poursuite déposée par Joe Jackson.

http://www.985fm.ca/arts-et-spectacles/nouvelles/la-famille-jackson-va-de-l-avant-avec-une-poursuit-108025.html (Archiv-Version vom 21.11.2011)


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19.11.2011 um 16:03
@ all

hier nun der 2. teil des berichtes von barbara kaufman auf deutsch (original eingestellt von @FaIrIeFlOwEr gestern 22.05 h)


Michael Jackson On Trial Again -- Part II

Michael Jackson steht wieder vor Gericht -- Teil II



Der Prozess gegen Conrad Murray wurde, wie vorherzusehen war, statt zum Prozess über seinen Arzt ein Prozess über Michael Jackson, da der Gebrauch von Propofol ungewöhnlich und der Patient berühmt war. Vor Gericht war die Zurschaustellung der Medikamente ein großes Schauspiel. Eiligst fielen die Medien darüber her und drängten danach, über „Michael Jacksons Abhängigkeit“ zu berichten.

Schaut man sich die Daten genau an und vergleicht die Anzahl der verschriebenen Medikamenten mit der Anzahl der tatsächlich eingenommenen, so beweist die Anzahl der übriggebliebenen Medikamente und die Zeitspanne, in der die Pillen, die im Schlafzimmer gefunden wurden, eingenommen wurden, nicht, dass Michael Jackson ein „Süchtiger“ war, sondern in Wahrheit, dass er mit den Medikamenten, die er verschrieben bekam, nicht konform ging. Aber das ist nicht reizvoll und es geht nur um Reize und darum, Zuschauer für einen Prozess zu gewinnen, von dem bereits vorher gesagt wurde, er sei „größer als der Casey Anthony Prozess“. Nur, dass er das nicht war. Hysterie-Müdigkeit vielleicht? Hatten wir genug?

Experten von HLN schienen intensiv für die Bezeichnung „Süchtiger“ zu werben, weil es zu ihrer Agenda passte, Bücher und Karrieren zu promoten. „Michael Jackson“ hat unabsichtlich viele Bücher und Karrieren gefördert, da Menschen seinen Namen für ihre eigenen Zwecke zwangsverpflichteten. HLN war da keine Ausnahme. Ein Suchtexperte sprang auf den gleichen Mem (Anmerk. Übersetzer: Gedankeneinheit, die sich durch Kommunikation ihrer Träger vervielfältigt) des „Süchtigen“ auf, obwohl es völlig zwiespältige Informationen über Sucht, Flaschenetikettierung und Anwendung gab und obwohl die Arztberichte, die als Beweismittel vorlagen, ohne Unterschrift des Arztes und unübersichtlich angefertigt waren. Die fragwürdige Aussage des Arztes wurde vor Gericht zugelassen, doch der Arzt war nicht in der Lage, die gesichtschirurgischen Behandlungen bei Jackson zu erklären. Jackson hatte Vitiligo und scheibenförmigen Lupus, die gleiche Krankheit, die im Gesicht des Sängers Seal Narben hinterließ. Es ist vollkommen verständlich, dass Jackson behandelt und sein Gesicht neu geformt wurde. Er verdiente seinen Lebensunterhalt auf der Bühne.

Der gleiche Arzt stellte auch die Hypothese auf, die Anwendung von Propofol jede Nacht sei für die schlechte Verfassung von Jacksons Lunge verantwortlich, obwohl bei Insidern bekannt ist, dass Jackson an einem Tryptophansynthese-Defizit litt, einer Krankheit, bei der ein Protein zur Schmierung fehlt. Jacksons Fans hätten jeden dieser „Experten“ aufklären können, doch sie überprüften weder Fakten noch fragten sie die Fans. Wenn man etwas über einen Sportler oder Figuren aus der Popkultur wissen möchte, fragt man am besten die Fans, die alles über sie wissen.

Fairerweise muss man gestehen, dass die Berichterstattung noch schlimmer hätte ausfallen können und die Fans hätten in einem noch schlechteren Licht dargestellt werden können. Leider wurden die Randgruppen der Fangemeinde hervorgehoben, die auch Anhänger der Verschwörungstheorie, Jackson sei am Leben und verstecke sich, mit einschloss. In den meisten Fällen jedoch, mit Ausnahme gelegentlicher Handgemenge, benahmen sich die Fans gut.

Die breite Masse der Fans, die, denen weniger Aufmerksamkeit geschenkt wurde als den lautstarken Randgruppen, bringen vieles zur Sprache, sind aufmerksam, sehr freundlich und an Gerechtigkeit und Rehabilitierung interessiert. Viele sind berufstätig, leisten ihren Beitrag an die Gesellschaft, zahlen Steuern und ziehen ihre Kinder auf. Sie haben der Gesellschaft eine interessante Geschichte zu erzählen, wenn ihnen nur einmal jemand zuhören würde. Was sie zu sagen haben, ist schockierend.

Wie es schien, ging der ganze Prozess um Michael Jackson, obwohl Murrays Spielchen allen sehr bekannt waren – sieben Kinder mit sechs Frauen und seine Methoden, die die anderen Ärzte als rücksichtslos ansahen und sogar einen zu sagen veranlasste: „Das Einzige, was Murray hätte tun können, was noch gefährlicher gewesen wäre, wäre Jackson ohne Fallschirm aus einem Flugzeug zu stoßen.“ Und welcher Arzt lässt sich ganze Arsenale an Medikamenten nachhause schicken? Welcher Arzt, der mit gefährlichen Medikamenten hantiert, besitzt nicht die notwendige Sicherheitsausrüstung, um seinen Patienten im Notfall wiederbeleben zu können? Sowohl die Aufschriften auf dem Medikament als auch die medizinischen Leitlinien erfordern das. Eine einfache Infusionspumpe hätte Jacksons Leben retten können, da sie den Propofolfluss an sein Körpergewicht und die Dosis an die Richtlinien angepasst hätte; sie hätte monatlich 1500 $ gekostet, gerade mal 1 % von Murrays monatlichem Einkommen. Murray besaß eine Klinik, wenn er Propofol in Massen bestellen konnte, hätte er auch medizinische Ausrüstungen bestellen können, die Michael Jacksons Leben hätten retten können.

Ja, es war ein Michael Jackson Prozess, da Jackson wieder einmal, sogar nach seinem Tod, vor Gericht stand. Und es ist wohl Ironie des Schicksals, dass das deutlichste Beweisstück nicht von der Staatsanwaltschaft oder der Verteidigung kam, sondern von Michael Jackson selbst. Jackson, der sich, wie eine Anästhesieschwester sagt, anhörte, als stehe er unter Propofoleinfluss, war sich selbst in diesem sedierten Zustand – ohne laufende Kameras oder Medienvertreter in der Nähe – vollkommen klar über seinen inneren Antrieb, seine Ziele und zukünftigen Pläne. Er sagte:

„Elvis hat es nicht getan. Die Beatles haben es nicht getan. Wenn die Leute mein Konzert verlassen, möchte ich, dass sie sagen: ‚So etwas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. So etwas habe ich niemals erlebt. Das war einfach irre. Er ist der größte Entertainer der Welt.‘ Ich werde dieses Geld nehmen, eine Million Kinder, ein Kinderkrankenhaus. Es wird das größte der Welt. Das Michael Jackson Kinderkrankenhaus.

Es wird ein Kino haben, Spielräume. In solchen Krankenhäusern werden Kinder depressiv, da gibt es keinen Raum, in dem sie spielen können, kein Kino. Sie sind krank, weil sie bedrückt sind. Ihre Psyche bedrückt sie, ich möchte ihnen das schenken, weil ich mich um die kleinen Engel sorge. Gott möchte, dass ich das tue. Gott möchte es. Ich werde es tun, Conrad.

Ich habe nicht mehr genug Hoffnung, keine Hoffnung mehr. Es wird die nächste Generation sein, die unseren Planeten rettet, lass uns anfangen, darüber zu reden. Amerika, Europa, Prag, meine Babys.

Ich möchte das für sie tun. Ich werde es für sie tun. Daran wird man sich mehr erinnern als an meine Performances. Meine Performances sind da, um den Kindern zu helfen, davon werde ich immer träumen. Ich liebe sie. Ich liebe sie, weil ich nie eine Kindheit hatte. Ich spüre ihr Leid. Ich spüre ihren Schmerz, ich kann damit umgehen.
‚Heal The World‘, ‚We Are The World‘, ‘Will You Be There?’, ‘The Lost Children’, diese Songs habe ich geschrieben, weil es weh tut, es tut mir weh.”

Ein Kinderkrankenhaus oder ein Heilzentrum war Michael Jacksons Traum. Und es ist nicht das erste Mal, dass das Thema medizinischer Behandlung und Heilung von Kindern in Michaels Vermächtnis auftaucht. Als zum ersten Mal über Jacksons gelallte Bekenntnisse berichtet wurde, erklärte Jane Velez Mitchell auf HLN, dass diese Aufnahme beweise, was Jacksons Fans schon von jeher sagten: dass Michael missverstanden und falsch charakterisiert wurde und dass die Neverland Ranch der Öffentlichkeit völlig falsch dargestellt wurde. Sie bezeichnete die Aufnahme als Rehabilitierung Michael Jacksons. Sie sagte dies nur einmal, da sie am gleichen Tag von Leuten, die mit „tollen“ Biographien Geld machten, auf Twitter beschimpft wurde und somit verstummte.

Conrad Murray ist weder der erste noch war er der letzte, der in Michael Jacksons Traum über seine Hilfe für Kinder eingeweiht war. In einem Artikel der italienischen Journalistin Silvia Bizio berichtet diese, dass Angelica Houston, die in der Disney-Produktion „Captain EO“ den Gegenpart zu Michael Jackson gespielt hatte, Jackson etwa einen Monat vor seinem Tod zufällig begegnet sei. Sie umarmten sich, brachten sich in einem Zimmer in Sicherheit und erzählten einander von ihrem Leben.

Houston erinnert sich, dass Jackson liebevoll und zerbrechlich war. „Er hatte Probleme damit, genug Wut für seine Rolle als Captain EO aufzubringen, der mit einer Raumschiffcrew gekommen war, um Songs wie „We Are Here To Change The World (Wir sind hier, um die Welt zu verändern)“ zu singen.“ Sie sagt, es schien so, als existierte so etwas wie Wut in seiner DNA einfach nicht. Sie musste in ihrem Kostüm da sein und ihr höhnischen Grinsen aufsetzen, damit er gegen ihren bösartigen Charakter anspielen konnte. Houston sagt, bei ihrer kurzen Begegnung sei er sogar noch zerbrechlicher gewesen, besonders im emotionalen Sinne. Sie legte ihren Arm um ihn. Sie sagt, sie sprachen über die Entwürdigung, die er bei den Anschuldigungen der sexuellen Belästigung empfunden habe und er sprach über seinen Schmerz, Neverland verloren zu haben, wo er viele Jahre gelebt hatte. „Ich erinnere mich an seine Worte: ‚Sie haben meinen Traum zerstört. Ich hatte diesen Traum - vielleicht war er kindisch und verrückt - von einem Ort, der dazu geschaffen war, die Unschuld der Kindheit, die ich nie hatte, zu feiern und das haben sie mir weggenommen. Ich liebe Kinder, ich könnte ihnen niemals Schaden zufügen. Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, sie zu lieben und ihnen Gutes zu tun. Die üble Nachrede, ich könnte einem Kind wehtun, bricht mir das Herz. Es ist ein unerträglicher Schmerz, solche Vorwürfe sind unrecht und furchtbar.‘ Während er das sagte, fing er an zu weinen. Ich hielt ihn in meinen Armen. Er war so dünn und zerbrechlich.“

Jackson erzählte ihr, dass er sich auf die Konzerte in London vorbereite. Sie erinnert sich:

„Er trainierte so hart, da er ‚sonst keine Hoffnung mehr gehabt hätte, dass seine Liebe nochmals erwidert würde‘. Er wollte, dass die Öffentlichkeit ihn wieder in ihre Herzen lässt, nachdem die Öffentlichkeit ihn für etwas gelyncht hatte, was er, wie er selbst sagt und eine Jury ebenso entschieden hat, nicht getan hat.“ Houston sagte weiter: „Er war dünn und blass, ich konnte bei ihm sehr viel Schmerz der Vergangenheit und sehr viel Angst und Unsicherheit vor der Zukunft spüren.“

Al Bizio sie fragte: „Was denken Sie, was Michael Jackson wirklich getötet hat?“, zögerte Angelica Houston nicht. „Michael hatte ein gebrochenes Herz. Daran ist er gestorben. Die Wahrheit ist, sie haben ihm das Herz gebrochen.“

original
http://www.huffingtonpost.com/rev-barbara-kaufmann/michael-jackson-trial_b_1093193.html?

übersetzt von "achildsbliss" - herzlichen dank dafür :)
http://www.mjjackson-forever.com/index.php?page=Thread&threadID=4339&pageNo=2


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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

20.11.2011 um 10:48
Na mit dem Album ist doch ein scherz,
von wegen Neue Lieder alles die wir schon kennen.
Dabei sollte doch jedes Jahr ein Album erscheinen mit Neuen Lieder die er vermacht hat.
Jaja ...


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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

20.11.2011 um 11:15
@ all

Guten Morgen!

Eine gute Nachricht an die "Theatergruppe" :-)) Ich bin nicht aus dem Bett gefallen... ;-))

Habt ihr das schon gesehen? Bei RandomHouse haben sie einen OriginalText von Michael und viele Links (u.a. Pinocchio 3000 usw) eingestellt....und warum ist das alles nicht im Buch?! Seltsam...naja gut, waren wohl mit dem "Wetter" beschäftigt...laue Lüftchen usw. haha aber die Links find ich trotzdem ganz interessant...

http://www.randomhouse.de/webarticle/webarticle.jsp?aid=33209&mid=7375

und

http://www.randomhouse.de/webarticle/webarticle.jsp?aid=33209&mid=7374


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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

20.11.2011 um 11:51
....erinnert mich an erste Proben zu unserem "Schwanensee"... (nur die Besetzung stimmt nicht)

LOL

http://images5.fanpop.com/image/photos/26700000/New-Moonwalk-paris-jackson-26727262-400-450.gif


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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

20.11.2011 um 14:15
Prince & J5 in Press Conference At Chateau Marmont -10th Nov 2011
Tito Jackson, Prince Michael Jackson, Marlon Jackson and Jackie Jackson attend a press conference and signing of the limited edition 'Thriller' and 'Beat It' jackets from The J5 Collection at Chateau Marmont's Bar Marmont on November 10, 2011 in Hollywood, California.
http://www.facebook.com/media/set/?set=a.298016993549265.82659.142564055761227&type=1

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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

20.11.2011 um 14:24
NEW INTERVIEW Prince and Paris Jackson on Japanese T.V.
https://www.youtube.com/watch?v=4pO8-aMV8v4
The title says it all! Hope you enjoy it!
und es wird Werbung für das Tribute Concert in Tokio im Dezember 2011 gemacht ...

Dienstag, 11. Oktober 2011
Tribute-Konzert kommt nach Tokio


Das Michael-Jackson-Gedenkkonzert wird in Tokio wiederholt. Und das sogar zweimal: am 13. und. 14 Dezember 2011.

Laut Katherine Jackson soll das Geld aus dem Ticketverkauf und Souvenirs an die Kinder gehen, die Opfer von Erdbeben und Tsunami im März 2011 wurden. „Michael hätte alles für die Opfer des Erdbebens getan. Er liebte Kinder und hätte mit jedem Kind mitempfunden, das seine Eltern und sein Zuhause verloren hat,“ erklärte die Mutter von Michael Jackson.

Jackie, Marlon und Tito werden bei den Konzerten dabei sein, jedoch nicht Jermaine. Die Brüder haben vor, mit etwa 15 Songs aufzutreten. Ausserdem sollen japanische Stars an dem Konzert teilnehmen.

MichaelForever

http://ladysommer.blogspot.com/2011/10/tribute-konzert-kommt-nach-tokio.html


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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

20.11.2011 um 14:42
@Benny007
Matt Semion hat die EINZIG richtige beurteilung für Murray gefunden: SOZIOPATH

Ein Soziopath kann tun, was er will – egal, was es ist. Und zwar völlig kaltblütig. Das ist vielen Menschen schlicht unbegreiflich.
ja, diese Ausführungen sind wirklich zutreffend ... aber wenn Murray eine Dissoziale Persönlichkeitsstörung hat, also eine Krankheit, die nicht heilbar ist, dann wäre er doch vielleicht gar nicht schuldfähig ???? aber da er eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt, könnte er seine zu erwartende Strafe ja weiterhin in "Twin Tower Jail" absitzen, die ja auch auf psychische Erkrankungen spezialisiert sind ...

Dissoziale Persönlichkeitsstörung

Die dissoziale Persönlichkeitsstörung ist durch ausgeprägte Diskrepanz zwischen Verhalten und geltenden sozialen Normen gekennzeichnet. Typische Merkmale sind

* Unfähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen
* Unfähigkeit zur Verantwortungsübernahme, gleichzeitig eine klare Ablehnung und Missachtung sämtlicher sozialer Normen, Regeln und Verpflichtungen
* Unfähigkeit, längerfristige Beziehungen aufrechtzuerhalten, jedoch keine Probleme mit der Aufnahme frischer Beziehungen
* Geringe Frustrationstoleranz, Neigung zu aggressivem und gewalttätigem Verhalten
* Fehlendes Schuldbewusstsein
* Unfähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen.

Ein weiteres Merkmal für diese Erkrankung kann eine anhaltende Reizbarkeit sein. Die Störung kann sich in oder nach der Kindheit entwickeln.

Wikipedia: Soziopathie


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MJ~Leben u. Sterben~u das Geschehen danach!

20.11.2011 um 14:56
@Benny007
Zitat von Benny007Benny007 schrieb:hier nun der 2. teil des berichtes von barbara kaufman auf deutsch
dieser Bericht von der Barbara Kaufman ist wirklich sehr gut geschrieben ... man kann nur hoffen, dass noch weitere folgen werden ... :)

im 1. Teil wurde auch ein Bericht Charles Thomson erwähnt, den gibt es auch in Deutsch ...
Zitat von Benny007Benny007 schrieb:Der Journalist Charles Thomson von der Huffington Post berichtete über die beschämende Verantwortungslosigkeit der Medien, während diese über den Prozess von 2005 berichteten, sein Artikel hieß „Eine beschämende Episode der Mediengeschichte“.
http://www.offenes-presseportal.de/medien_kommunikation/eine_beschaemende_episode_in_der_mediengeschichte_142192.htm

Eine beschämende Episode in der Mediengeschichte

24.06.2010, 13:19 Uhr, Medien & Kommunikation


Neverland Statement
Youtube: Neverland Statement
Neverland Statement
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A clip from the Geraldo interview with Michael Jackson. Because of the hateful comments, I disabled the comments section.

Original Artikel von Charles Thomson

Anlässlich des 5. Jahrestages des Prozessendes und Freispruchs, sowie zum ersten Todestag von Michael Jackson wurde dieser Artikel von Charles Thomson am 13. Juni 2010 in der "Huffington Post" veröffentlicht.
Anlässlich des ersten Todestags von Michael Jackson, am 25.6.2010, wäre es auch an der Zeit, das sich deutschsprachige Medien mit den darin gemachten Vorwürfen auseinandersetzen.

Eine beschämende Episode in der Mediengeschichte:

Es ist heute 5 Jahre her, dass 12 Juroren Michael Jackson uneingeschränkt von den verschiedenen Anklagepunkten der Kindesbelästigung, der Verschwörung und der Gabe von Alkohol an ein minderjähriges Kind freisprachen. Schwer zu beurteilen, wie der Michael Jackson-Prozess in die Geschichte eingehen wird. Vielleicht als ein klassisches Beispiel westlichen Promikults. Vielleicht als ein Beispiel für Lynchen im 21. Jahrhundert. Ich persönlich denke, er wird als die abscheulichste Episode des Journalismus in Erinnerung bleiben.

Erst wenn man sich durch die Zeitungsarchive gewühlt und Stunden von Fernsehberichten gesehen hat, wird man das wirkliche Ausmaß des Fehlverhaltens der Medien erkennen. Es war flächendeckend. Zweifelsohne gab es Reporter, Zeitungen und TV-Sender, die ganz offensichtlich auf Seiten der Anklage standen, aber viele der Fehlleistungen der Medien waren systembedingt. Wie gibt man in einem Medienbetrieb, der stets auf der Suche nach knappen, eingängigen Phrasen ist, 8 Stunden Zeugenbefragung in 2 Sätzen korrekt wieder? Wie widersteht man in einer Zeit sich überschlagender Nachrichten und konstanten Bloggens der Versuchung, bei der erstmöglichen Gelegenheit aus dem Gerichtssaal zu rennen und über die neuesten sensationslüsternen Beschuldigungen zu berichten, auch wenn dies bedeutet, einen Teil der Zeugenbefragungen des Tages zu verpassen?

Wenn ich auf den Michael Jackson-Prozess zurückblicke, sehe ich eine außer Kontrolle geratene Medienlandschaft. Man kann sich kaum vorstellen, welcher Abgrund an Propaganda, Voreingenommenheit, Verzerrung und Fehlinformation sich da auftat. Ein Vergleich der Gerichtsakten mit den Zeitungsberichten macht deutlich, dass der Prozess, so wie er der Öffentlichkeit präsentiert wurde, so gar nichts mit den Ereignissen zu tun hatte, die im Gerichtssaal stattfanden. In den Protokollen findet sich eine schier endlose Liste von zwielichtigen Zeugen der Anklage, die sich in Widersprüche verwickelten und von denen beinahe stündlich einer unter dem Kreuzverhör zusammenbrach. Presse und Fernsehen berichteten täglich über die abscheulichsten Anschuldigungen und schmutzigsten Unterstellungen.

Es war der 18. November 2003, als 70 Sheriffs in Michael Jacksons Neverland Ranch eindrangen. Unmittelbar nach Bekanntwerden dieser Nachricht änderten die Nachrichtensender ihr Programm und gingen zur 24-Stunden-Berichterstattung über. Als sich andeutete, dass Jackson beschuldigt wurde, den krebskranken Jungen Gavin Arvizo belästigt zu haben, der bekannterweise die Hand Jacksons in Martin Bashirs Dokumentation "Living with Michael Jackson" gehalten hatte, gerieten die Medien außer Kontrolle. Fernsehsender waren so besessen vom Jackson-Skandal, dass über einen Terroranschlag in der Türkei so gut wie gar nicht berichtet wurde, nur CNN war die gemeinsame Pressekonferenz von George Bush und Tony Blair zum Vorfall eine Meldung wert.

Die drei größten amerikanischen Nachrichtensender brachten sofort mehrstündige TV-Specials zum Jackson-Fall, obwohl zu dem Zeitpunkt außer der Tatsache, dass es Anschuldigungen gab, nichts bekannt war, und auch die Staatsanwaltschaft keine Fragen beantwortete.
CBS widmete dem Thema eine Episode von '48-Hours Investigates', NBCs Dateline und ABCs 20/20 brachten ebenfalls in kürzester Zeit Jackson-Sondersendungen. In den zwei Tagen der Neverland-Razzia, noch bevor Michael Jackson überhaupt verhaftet wurde, kündigte der Sender VH1 eine halbstündige Dokumentation mit dem Titel "Der Michael Jackson-Sexskandal" an.

Die Zeitung 'Daily Variety' beschrieb die Jackson-Story als "ein Gottesgeschenk für die Medien, wobei speziell die nationalen und lokalen TV-Sender darauf hofften, auf diese Weise in der so wichtigen letzten Novemberwoche Rekord-Einschaltquoten zu erzielen."

Daily Variety hatte Recht. Die Quoten der Promi-Klatsch-Sender schnellten in die Höhe, als die Jackson-Story einschlug. Die Einschaltquoten des Promi-TV-Magazins 'Access Hollywood' übertrafen die der Vorwoche um 10%. Die Konkurrenten 'Entertainment Tonight' und 'Extra' erzielten die höchsten Einschaltquoten der Saison und 'Celebrity Justice' konnte sich über einen Anstieg von 8% freuen.

Zeitungen reagierten ebenso hysterisch wie TV-Stationen: "Pervers!" titelte die New York Daily News. Mit "J.A.C.K.O: Nun bist Du dran" schlug die Schlagzeile der New York Post in die gleiche Kerbe.

'The Sun', Großbritanniens größte Zeitung, brachte einen Artikel mit der Schlagzeile "He's Bad (er ist schlecht), He's Dangerous (er ist gefährlich), He's history (er ist Geschichte)". Das Blatt brandmarkte Jackson als einen "Ex-Schwarzen Ex-Superstar", einen "Freak" und ein "verrücktes Individuum" und rief dazu auf, Jacksons Kinder in Sicherheit zu bringen. "Wenn er nicht ein Pop-Idol mit einem Haufen Geld wäre, dann wäre er schon Jahre zuvor weggesperrt worden."

Angestachelt vom Anstieg der Zuschauerzahlen durch den Jackson-Skandal, machten es sich die Medien zu ihrer Mission, die Story bis aufs Äußerste auszuschlachten. Tom Sinclair vom Magazin 'Entertainment Weekly': "Medienvertreter vom schmutzigsten Schmierenreporter bis zum angesehensten Nachrichtenjournalisten überschlugen sich, Material zusammenzutragen, um Kolumnenspalten und Sendezeit mit J.A.C.K.O-Exklusivmeldungen und Talkrunden zu füllen".

"Der Druck auf die Presseleute ist enorm," so Anwalt Harland Braun zu Sinclair. "So fühlen sich Rechtsanwälte, von denen Du vorher nie gehört hattest, berufen, im TV über einen Fall zu sprechen, den sie überhaupt nicht kennen."

Sinclair fügt hinzu, "Und nicht nur Rechtsanwälte. Jeder, vom Arzt, Journalisten, Psychiater bis zum Supermarktverkäufer, der Jackson mal bedient hat, meint, dies genügt, sich über Jackson im Fernsehen und in der Zeitung äußern zu können.

Die Medien hatten vollauf damit zu tun, jede Menge selbsternannter Experten und Leute, die nicht zum engeren Bekanntenkreis Jacksons gehörten, nach ihrer Meinung zum Skandal zu befragen. Unterdessen bediente sich das Team der Staatsanwaltschaft im Fall Jackson fragwürdiger Methoden, aber die Medien kümmerte dies anscheinend nicht.

Während der Neverland-Razzia überschritt Bezirks-Staatsanwalt Tom Sneddon, der Jackson bereits 1993 erfolglos strafrechtlich verfolgt hatte, seine Befugnisse, als seine Mitarbeiter in Jacksons Büro eindrangen und eine Unmenge an Geschäftsunterlagen beschlagnahmten, die für den Fall aber keinerlei Bedeutung hatten. Zudem drangen sie illegalerweise ins Büro eines Mitarbeiters des Verteidigungs-Teams ein und entfernten für Jackson entlastendes Material aus dem Haus seines persönlichen Assistenten.

Sneddon schien außerdem jedes Mal grundlegende Bestandteile seines Falles zu verfälschen, wenn Beweise ans Licht kamen, die die Behauptungen der Arvizos als unwahr erscheinen ließen. Als er z.B. auf zwei Video-Interviews stieß, in denen die komplette Arvizo-Familie Lobgesänge auf Jackson sang und jeden Missbrauch verneinte, erhob er Anklage wegen Verschwörung und machte geltend, dass die Familie gezwungen worden sei, die Unwahrheit zu sagen.

In einem ähnlichen Beispiel erklärte Jacksons Anwalt Mark Geragos im Januar 2004 gegenüber NBC, Jackson habe ein "wasserdichtes Alibi" hinsichtlich der Daten im Anklageprotokoll. Bis Jackson zu den Verschwörungsvorwürfen im April vernommen wurde, waren die Daten zur Kindesbelästigung in vorherigen Fällen um fast zwei Wochen verschoben worden.

Sneddon wurde später beim offensichtlichen Fälschen von Fingerabdruckbeweisen gegen Jackson erwischt, als er dem Ankläger Gavin Arvizo während des Grand-Jury-Verhörs Pornohefte in die Hand gab, sie dann in einen Umschlag packte und versendete, um die Fingerabdrücke untersuchen zu lassen.

Nicht nur, dass Medien in ihrer Mehrzahl über diese fragwürdigen und bisweilen auch illegalen Aktivitäten der Anklageseite hinwegsahen, man schien offensichtlich Gefallen daran zu finden, der vernichtenden Propaganda der Anklageseite ständig neuen Stoff zu geben, obwohl keinerlei unterstützendes Beweismaterial existierte. Zum Beispiel trat TV-Reporterin Diane Dimond Tage nach Jacksons Festnahme in 'Larry King Live' auf und erwähnte wiederholt einen Stapel Liebesbriefe, die der Star angeblich Gavin Arvizo geschrieben habe.

"Weiß irgendjemand hier von der Existenz dieser Briefe?" fragte King.
"Ohne jeden Zweifel", antwortete Dimond. "Ich weiß es. Ich bin mir 100% sicher, dass es sie gibt!"
"Diane, haben Sie sie gelesen?"
"Nein, ich habe sie nicht gelesen."

Dimond gab zu, die Briefe nie gesehen zu haben, sie nie gelesen zu haben, berief sich aber auf "zuverlässige Rechtsquellen". Aber diese Liebesbriefe hat nie jemand zu Gesicht bekommen. Als Dimond sagte, sie sei sich "hundertprozentig sicher", was deren Existenz betreffe, stützte sie ihre Aussage einzig auf Äußerungen aus Polizeikreisen. Bestenfalls dienten die Polizeiquellen dazu, die Glaubwürdigkeit der Arvizo-Vorwürfe zu untermauern, schlimmstenfalls entstand aus ihnen eine Story, die nur dazu diente, Jacksons Namen zu besudeln. So oder so, die Geschichte ging um die Welt, ohne dass es auch nur den geringsten Beweis dafür gab.

Es war über ein Jahr nach Jacksons Festnahme und dem Beginn seines Prozesses, und die Medien versuchten alles, um die Story in der Zwischenzeit auszukochen. Wohlwissend, dass es Michael Jackson gerichtlich untersagt war, sich in der Öffentlichkeit zu den Vorwürfen zu äußern, ließen der Anklage nahestehende Personen Dokumente, wie das Jordan Chandler Polizeistatement von 1993, durchsickern. Die Medien waren hungrig nach Skandalen und Sensationen und stürzten sich darauf.

Zur gleichen Zeit wurden Beschuldigungen, die in den 90ern von verdrossenen Ex-Angestellten an die TV-Sender verkauft worden waren, wieder aufgewärmt und als Neuigkeiten präsentiert. Einige Details der Arvizo-Beschuldigungen sickerten ebenso regelmäßig durch.

Während die meisten Medien diese Storys als Behauptungen und nicht als Fakten präsentierten, hatten Anzahl und Häufigkeit solcher Geschichten, die Jackson mit dem hässlichen Vorwurf des sexuellen Missbrauchs in Verbindung brachten, einen verheerenden Einfluss auf das Image des Stars, auch deswegen, weil es ihm unmöglich gemacht wurde, sich dagegen zur Wehr zu setzen.

Die Verhandlung begann Anfang 2005 mit der Auswahl der Jury. Von NBC über die Juryauswahl seitens der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung befragt, sagte Dimond, der Unterschied sei, dass die Staatsanwaltschaft nach Jurymitgliedern suche, die eine Ahnung von "Gut und Böse" hätten und die Recht und Unrecht unterscheiden könnten.

Die Juroren waren kaum ausgewählt, da versuchte Newsweek ihre Autorität schon mit dem Argument zu untergraben, dass eine Jury aus der Mittelschicht die Kläger-Familie Arvizo aus der Unterschicht wohl kaum fair beurteilen könne. In dem Newsweek-Artikel "Die Klassenkarte ausspielen" stand zu lesen: "Der Jackson-Fall könnte von etwas anderem abhängen als Rassenfragen. Und damit meinen wir nicht die Beweise."

Als die Verhandlung in Gang kam, war sehr schnell klar, dass der Rechtsfall sehr viele Lücken aufwies. Der einzige "Beweis" der Staatsanwaltschaft waren ein paar Pornohefte für Heterosexuelle und ein paar legale Kunstbücher. Thomas Mesereau schrieb in einem Antrag: "Die Anstrengungen, Mr. Jackson dafür vor Gericht stellen zu wollen, die größte Bibliothek der Welt zu besitzen, sind alarmierend. Seit den Zeiten des Nazi-Regimes vor knapp 75 Jahren hat es das nicht mehr gegeben, dass jemand unter dem Vorwand, der Besitz von Büchern bekannter Künstler stelle den Beweis für ein Staatsverbrechen dar, strafrechtlich verfolgt wurde."

Gavin Arvizos Bruder Star ging früh in den Zeugenstand und sagte, er könne zwei Fälle von Missbrauch bezeugen, aber seine Aussagen waren vollkommen widersprüchlich. Betrachtet man den einen Fall des Missbrauchs, so sagte er vor Gericht aus, Jackson habe Gavin liebkost. In einer früheren Aussage hatte er den Vorfall noch ganz anders beschrieben und angegeben, Jackson habe seinen Penis an Gavins Gesäß gerieben. Auch zu den anderen Vorwürfen machte er vor Gericht an zwei aufeinander folgenden Tagen zwei verschiedene Aussagen.

Während des Kreuzverhörs zeigte Jacksons Anwalt Thomas Mesereau dem Jungen ein Exemplar der Pornofilmreihe 'Barely Legal' und befragte ihn wiederholt, ob das die Ausgabe sei, die Jackson ihm und seinem Bruder gezeigt habe. Der Junge bestand darauf, dass es so war, woraufhin Mesereau darlegte, dass die fragliche Ausgabe erst im August 2003 erschienen war, fünf Monate nachdem die Arvizo-Familie Neverland verlassen hatte.

Aber diese Information ging nahezu völlig unter. Die Medien richteten ihr Augenmerk lieber auf die Anschuldigungen des Jungen als auf das Kreuzverhör, das sie widerlegte. Anschuldigungen sind immer für griffige Schlagzeilen gut, ein komplexes Kreuzverhör nicht.

Als Gavin Arvizo aussagen sollte, behauptete er, Jackson habe den ersten Missbrauch initiiert mit den Worten, Jungen müssten masturbieren, sonst würden sie zu Vergewaltigern. Allerdings hatte der Junge, dies bewies Mesereau im Kreuzverhör, bei vorangegangenen Befragungen angegeben, dass diese Äußerung von Gavins Großmutter stammte, nicht von Jackson. Damit war klar, dass die ganze Anklage auf einer Lüge aufbaute.

Im Kreuzverhör schadete der Junge der Verschwörungs-Theorie der Staatsanwaltschaft sehr mit seiner Aussage, er habe auf Neverland niemals Angst gehabt und habe auch nie von dort weg gewollt. Auch wichen seine Aussagen zum angeblichen Missbrauch von denen seines Bruders ab.

Unglücklicherweise für Jackson wurde das Kreuzverhör von den Medien praktisch komplett ignoriert, da die Presse viel lieber darüber berichtete, dass Jackson an diesem Tag in Schlafanzughosen vor Gericht erschien. Dafür muss man wissen, dass Michael Jackson am ersten Tag der Vernehmung Gavins in seiner Dusche ausrutschte, Lungenquetschungen erlitt und ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Als Richter Rodney Melville Jackson mit einer Zwangsvorladung drohte, wenn er nicht binnen einer Stunde erschiene, beeilte sich Jackson und kam in den Pyjamahosen zum Gericht, die er getragen hatte, als er ins Krankenhaus gebracht wurde.

Die Fotos von Jackson im Pyjama gingen um die Welt, oftmals ohne seine Verletzung zu erwähnen oder den Grund, warum er den Pyjama trug. Viele Journalisten unterstellten ihm, das Ganze inszeniert zu haben, um Mitleid zu erregen. Obgleich "Mitleid“ die letzte Vokabel wäre, die einem einfallen würde, um die Reaktionen der Medien zu beschreiben.

Der Vorfall schreckte die Medien nicht davon ab, die entsetzlichen Aussagen des Jungen am nächsten Tag rund um den Globus zu schicken. Manche stellten die Aussage des Jungen sogar als Tatsache dar und nicht als Mutmaßung. "Er sagte, dass Jungen möglicherweise zu Vergewaltigern werden, wenn sie es nicht tun - Krebskranker Junge Gavin Arvizo erzählt dem Gericht über ***** Sex", so titelte der englische „Mirror“.

Sobald es aber um das Kreuzverhör des Jungen ging, sah die Sache schon wieder ganz anders aus. Es wurde weitestgehend nicht darüber berichtet. Anstatt Storys über die Lügen Gavins und die widersprüchlichen Aussagen der beiden Jungen zu bringen, waren die Zeitungen voller abfälliger Bemerkungen über Jacksons Pyjama, obwohl der "Pyjama-Tag" schon Tage vorher durch war. Tausende von Worten wurden verschwendet darauf, ob Jackson nun eine Perücke trug oder nicht und die Sun brachte sogar einen Artikel, in dem sie Jackson wegen seiner Anhänger, die er an seiner Weste trug, angriff. Die Presse schien gewillt, alles zu schreiben, um nicht vom Kreuzverhör berichten zu müssen, das die Argumentation der Staatsanwaltschaft schwer ins Wanken brachte.

Von widerlichen Anschuldigungen zu berichten, aber das Kreuzverhör auszulassen, das sie selbst in Misskredit gebracht hätte, war eine Taktik, die sich wie ein roter Faden durch den gesamten Prozess zog. Im April 2005 erklärte der Fox-Kolumnist Roger Friedman in einem Interview bei Radiomoderator Matt Drudge: "Nicht berichtet wird, dass das Kreuzverhör diesen Zeugen in der Regel das Genick bricht." Sobald etwas Obszönes oder Dramatisches über Jackson gesagt wurde, stürzten sich die Medien draußen darauf, um darüber zu berichten, beim anschließenden Kreuzverhör waren sie schon nicht mehr dabei.

Drudge stimmte zu und ergänzte: "Du bekommst gar nicht so schnell mit, wie sich ein Zeuge nach dem anderen in Luft auflöst. Es hat in der letzten Zeit nicht mal einen Zeugen gegeben, der nicht gestanden hat, in früheren Verfahren - entweder in diesem oder in einem anderen Fall - einen Meineid geleistet zu haben."

Dieser alarmierende Trend, das Kreuzverhör zu ignorieren, war wohl am augenscheinlichsten in der Berichterstattung über Kiki Fourniers Aussage. Beim direkten Verhör durch die Staatsanwaltschaft bezeugte Fournier - eine Haushälterin in Neverland - dass Kinder, die Neverland besuchten, oft über die Stränge schlugen. Sie hätte manchmal Kinder gesehen, die so hyperaktiv gewesen seien, dass sie durchaus betrunken gewesen sein könnten. Die Medienvertreter rannten nach draußen, um über diese vermeintliche Sensation zu berichten und verpassten so eine der für den gesamten Prozess wichtigsten Zeugenaussagen.

Beim Kreuzverhör durch Thomas Mesereau sagte Fournier aus, dass während der letzten Wochen der Familie Arvizo auf Neverland – die Zeitspanne, in der die Belästigungen angeblich begonnen hätten - die Gästezimmer der beiden Jungen ständig in Unordnung waren, und sie schloss daraus, dass die Jungen in ihren eigenen Zimmern schliefen und nicht in Jacksons Schlafzimmer.

Sie sagte auch aus, dass Star Arvizo, Gavin's Bruder, einmal in der Küche ein Messer zog. Für Fournier sah das nicht nach einem Spaß aus und sie vermutete, er "wolle damit seine Macht demonstrieren".

Es war ein verheerender Schlag gegen die Staatsanwaltschaft, deren Verschwörungsanklage zunehmend zur Lachnummer verkam, als sich Fournier über die Annahme amüsierte, irgendwer könne unfreiwillig auf Neverland gefangen gehalten werden. Sie erklärte den Geschworenen, dass es um das Grundstück keinen hohen Zaun gab und dass die Familie zu jeder Zeit "mit Leichtigkeit" hätte gehen können.

Als Janet Arvizo, die Mutter von Gavin und Star, als Zeugin vernommen werden sollte, ahnte Tom Sneddon schon Schlimmes. Sie sagte aus, dass ihr die Aussagen in einer Videoaufnahme von ihr und ihren Kindern, in der sie Jackson priesen, Wort für Wort von einem Deutschen, der jedoch kaum Englisch sprach, vorgeschrieben worden wären. Ausschnitte zeigten, wie sie Jackson in den höchsten Tönen lobte und dann geniert schaute und fragte, ob sie aufgenommen würde. Sie sagte, dass auch das ihr vorher aufgeschrieben worden sei.

Sie sagte aus, sie sei auf Neverland gefangen gehalten worden, obwohl Einträge ins „Logbuch“ zeigten, dass sie die Ranch dreimal während ihrer "Gefangenhaltung" verlassen hatte und zurückgekommen war. Ans Licht kam auch, dass gegen sie zu diesem Zeitpunkt wegen Sozialbetrugs ermittelt wurde und dass sie außerdem wegen der Krankheit ihres Sohnes unberechtigterweise staatliche Unterstützung bekam, obwohl die Kosten bereits durch die Krankenversicherung abgedeckt waren.

Selbst die glühendsten Unterstützer der Staatsanwaltschaft mussten zugeben, dass Janet Arvizo eine katastrophale Zeugin der Anklage war. Außer Diane Dimond, die im März 2005 Janet Arvizos Sozialbetrug (sie wurde nach dem Prozess gegen Jackson verurteilt) als allumfassenden Beweis für Jacksons Schuld zu nutzen schien. Dimond veröffentlichte einen schockierenden Artikel in der New York Post mit der Überschrift "Pädophile sind nicht auf der Suche nach Kindern aus Heile-Welt-Familien."

Als die Staatsanwaltschaft sah, dass ihre Argumentation mehr und mehr in sich zusammenfiel, wandte sie sich an den Richter und bat, auch Beweise aus "früheren schlechten Taten" zuzulassen. Ihr wurde die Erlaubnis erteilt. Die Staatsanwaltschaft teilte der Jury mit, dass sie Aussagen von fünf früheren "Opfern" hören würden. Aber diese fünf Fälle stellten sich als noch mehr an den Haaren herbeigezogen heraus als der Arvizo-Fall.

Ganze Heerscharen verärgerter Sicherheitsleute und Hauspersonals traten in den Zeugenstand, um auszusagen, dass sie Zeugen einer Belästigung gewesen seien, hauptsächlich an drei Jungen: Wade Robson, Brett Barnes und Macauley Culkin. Aber diese drei Jungen waren die ersten Zeugen der Verteidigung, und jeder von ihnen sagte aus, dass Jackson sie niemals angefasst habe und waren verärgert darüber, dass jemand überhaupt so denken konnte.

Außerdem kam heraus, dass jeder dieser früheren Angestellten entweder von Jackson wegen Diebstahls entlassen worden war oder einen Prozess wegen ungerechtfertigter Kündigung verloren hatte, mit dem Ergebnis, dass sie Jackson erhebliche Geldsummen schuldeten. Sie hatten es auch versäumt, der Polizei zu erzählen, wann sie Fälle von Kindesbelästigung beobachtet haben wollten. Sogar zum 1993er Chandler-Fall hatten sie nichts zu erzählen, obwohl sie danach versuchten hatten, der Presse entsprechende Storys anzubieten - manchmal mit Erfolg. Je mehr Geld im Spiel war, desto obszöner wurden die Anschuldigungen.

Roger Friedman beklagte in einem Interview mit Matt Drudge, dass der Umstand, dass diese Zeugen ins Kreuzverhör genommen wurden, in den Medien keinerlei Widerhall fand, die Berichterstattung war einseitig geworden. Friedman: "Als es am Donnerstag losging, begann die erste Stunde mit Ralph Chacon, jemand, der auf der Ranch als Wachmann gearbeitet hatte. Er erzählte eine ganz abscheuliche Geschichte. Mit ganz plastischen Worten. Und natürlich rannte jeder nach draußen, um darüber zu berichten. Aber da waren noch die zehn Minuten direkt vor der ersten Pause am Donnerstag, als Tom Mesereau Chacon ins Kreuzverhör nahm und ihn platt machte."

Das vierte "Opfer", Jason Francia, ging in den Zeugenstand und behauptete, dass Jackson ihn als Kind bei drei verschiedenen Gelegenheiten belästigt habe. Als man ihn zu Einzelheiten dieser "Belästigung" befragte, gab er zu Protokoll, Jackson habe ihn dreimal durch die Kleidung hindurch gekitzelt und er habe jahrelang Therapie gebraucht, um darüber hinwegzukommen. Die Jury verdrehte die Augen, aber die Journalisten, darunter der MSNBC-Korrespondent Dan Abrams, verkündeten, Francia sei "zwingend erforderlich" und prophezeiten, dass er der Zeuge sein könne, der Jackson hinter Gitter bringen könnte.

Die Medien behaupteten wiederholt, dass die Anschuldigungen Francias schon 1990 gemacht wurden, damit die Zuhörer glaubten, dass die Anschuldigungen Jordy Chandlers vordatiert seien. Obwohl Jason Francia zufolge die sexuelle Belästigung im Jahr 1990 stattfand, berichtete er erst darüber, als der Mediensturm über Chandlers Vorwürfe losbrach. Genau zu dem Zeitpunkt erhielt seine Mutter Blanca Francia (ein Dienstmädchen auf Neverland), prompt $ 20.000 von 'Hard Copy' für ein Interview mit Diane Dimond und weitere $ 2.4 Millionen im Rahmen einer Einigung mit Jackson.

Darüber hinaus zeigten Abschriften von Polizeivernehmungen, dass Francia seine Geschichte wiederholt verändert hatte. Ursprünglich hatte er immer beteuert, nie belästigt worden zu sein. Aus den Abschriften ging auch hervor, dass er nur aussagte, belästigt worden zu sein, nachdem die Polizisten während der Befragung wiederholt Grenzen überschritten hatten. Die Polizisten betitelten Jackson mehrmals als "Kindersch*nder". Einmal sagten sie dem Jungen, dass Jackson Macauley Culkin genau in dem Moment belästigen würde, als sie Francia vernahmen, und dass Culkin nur zu retten wäre, wenn Francia ihnen gestehe, dass er von Jackson sexuell missbraucht worden sei. Die Abschriften belegten auch, dass Francia zuvor über die Polizei gesagt hatte, "Sie wollten, dass ich mit Sachen rausrücke, sie haben gedrängt. Ich wollte ihnen nicht nach dem Mund reden."

Das fünfte "Opfer" war Jordy Chandler, der lieber außer Landes gegangen war, anstatt gegen seinen ehemaligen Freund auszusagen. Thomas Mesereau sagte später in diesem Jahr in einem Vortrag in Harvard: "Die Anklage versuchte ihn dazu zu bringen, dass er kam, aber er wollte nicht. Wäre er gekommen, hätte ich Zeugen gehabt, die bezeugen konnten, dass Chandler ihnen gegenüber erwähnt habe, dass nie etwas passiert sei und dass er nie wieder mit seinen Eltern reden wolle, für das, was sie ihn zwangen auszusagen. Er wäre vor Gericht gegangen und hätte sich rechtlich von seinen Eltern getrennt."

June Chandler, Jordys Mutter, sagte aus, sie habe 11 Jahre nicht mit ihrem Sohn gesprochen. Nach dem 1993er Fall befragt, schien sie an einem schweren Fall selektiver Wahrnehmung zu leiden. Einmal behauptete sie, sie könne sich nicht erinnern, von Michael Jackson verklagt worden zu sein, ein anderes Mal sagte sie, noch nie von ihrem eigenen Anwalt gehört zu haben. Sie war auch nie Zeugin irgendwelcher sexuellen Belästigung.

Wenn die Anklage pausierte, schienen die Medien das Interesse an der Verhandlung zu verlieren. Der Argumentation der Verteidigung wurde vergleichsweise wenig Raum in den Zeitungen und Übertragungen gegeben. Die Zeitschrift 'Hollywood Reporter', die ansonsten kontinuierlich über den Jackson-Prozess berichtete, verpasste zwei ganze Wochen, in denen die Verteidigung ihre Argumente vortrug. Die Haltung schien so zu sein, dass - sofern die Aussagen nicht drastisch und schlüpfrig waren und damit für eine Schlagzeile gut - es nicht wert war, darüber zu berichten.

Die Verteidigung rief zahlreiche sehr wichtige Zeugen auf; Jungen und Mädchen, die immer wieder mit Jackson Zeit verbracht und noch nie unangemessenes Verhalten bemerkt hatten, Mitarbeiter, die gesehen hatten, wie sich die Arvizo-Jungen in Jacksons Abwesenheit selbst mit Alkohol versorgten und andere Prominente, bei denen die Ankläger ebenfalls um Almosen gebettelt hatten. Aber wenig von diesen Aussagen kam an die Öffentlichkeit. Als Bezirks-Staatsanwalt Tom Sneddon den schwarzen Komiker Chris Tucker während seines Kreuzverhörs als "Bübchen" bezeichnete, entlockte das den Medien nicht mal ein Wimpernzucken.

Als beide Seiten pausierten, wurde den Juroren gesagt, dass sie Jackson freisprechen müssten, wenn sie begründete Zweifel an den Anklagepunkten hätten. Jeder, der das Verfahren aufmerksam verfolgt hatte, konnte sehen, dass die Anschuldigungen so abstrus waren, dass es nicht mehr lustig war. Fast jeder einzelne Zeuge der Anklage leistete entweder selbst Meineid oder half durch seine Aussagen der Verteidigung. Es gab nicht die Spur eines Beweises dafür, dass Jackson eine Straftat begangen hatte, und es gab auch keinen einzigen glaubwürdigen Zeugen dafür.

Aber das hielt Journalisten und Experten nicht davon ab, Jackson bereits im Vorfeld schuldig zu sprechen. CNNs Giftspritze Nancy Grace führte das Feld an. Verteidiger Robert Shapiro, der einst die Familie Chandler vertreten hatte, behauptete felsenfest auf CNN: "Er wird verurteilt werden." Ex-Staatsanwalt Wendy Murphy zu Fox News: "Keine Frage, wir werden hier Verurteilungen zu sehen bekommen."

So hysterisch die Fans vor dem Gerichtsgebäude waren, so aufgeregt waren die Reporter, die sich im Saal Sitzplätze gesichert hatten, und Richter Rodney Melville wies sie an, sich zu "mäßigen". Thomas Mesereau sagte rückblickend, dass die Medien schon darüber gegeifert hätten, dass sie Jackson zum Gefängnis geschleift hätten.

Als die Jury Jackson in allen 14 Anklagepunkten 'nicht schuldig' sprach, waren die Medien "gedemütigt", sagte Mesereau in einem späteren Interview. Medien-Analyst Tim Rutten kommentierte später: "Also, was passierte, als Jackson in allen Anklagepunkten freigesprochen wurde? Rote Gesichter? Sich die Angelegeheit noch einmal durch den Kopf gehen lassen? Zur Abwechslung mal in sich gehen? Vielleicht ein Ausdruck des Bedauerns darüber, Jackson so schnell vorverurteilt zu haben? Nein. Stattdessen war die Reaktion Wut, reichlich gespickt mit Verachtung und dem Ausdruck des Nicht-Glauben-Könnens. Zielscheibe waren die Juroren...Die Hölle kann nicht so wüten wie die unersättliche Medien-Meute, wenn sie dich in ihren Klauen hat."

In einer Pressekonferenz nach dem Urteil bezeichnete Sneddon weiterhin Gavin Arvizo als "Opfer" und deutete an, der "Promi-Faktor" habe die Jury in ihrer Urteilsfähigkeit beeinträchtigt - eine Sprachregelung, die sich viele Medienexperten zu eigen machten, um die Autorität der Juroren und ihre Entscheidung zu untergraben.

Innerhalb von Minuten nach der Ankündigung erschien Nancy Grace in der Gerichtsshow 'CourtTV' und behauptete, dass die Juroren von Jacksons Ruhm geblendet worden seien, und sie stellte die bizarre Behauptung auf, dass das einzige schwache Glied der Anklage Janet Arvizo gewesen sei.

"Ich habe gerade eine Kröte zu schlucken", sagte sie. "Dass mir das schmeckt, kann ich nicht behaupten. Aber wissen Sie was? Ich bin auch nicht überrascht. Ich dachte mir schon, dass die Berühmtheit ein so großer Faktor ist. Wenn man denkt, man kennt jemanden, weil man seine Konzerte gesehen, seine Musik gehört, seine Texte gelesen hat und glaubt, sie seien von Herzen gekommen…Obwohl er kein einziges Mal in den Zeugenstand berufen wurde, verbreitet Jackson großes Charisma. Das hat eine Wirkung auf die Jury."

"Ich werde keinen Stein auf die Mutter werfen, obwohl ich denke, dass sie das schwache Glied in diesem Fall war, aber das überrascht mich nicht. Ich dachte, dass die Jury zu Gunsten der Zeugen abstimmen würde, die von angeblichen früheren Kindesbelästigungen berichteten. Anscheinend hat die Verteidigung sie mit dem Kreuzverhör der Mutter überrollt. Ich denke darauf läuft es hinaus, schlicht und einfach."

Nancy Grace gab später an, dass Jackson "nicht schuldig war nur, weil er berühmt sei" und wurde beobachtet, wie sie versuchte, Jury-Obmann Paul Rodriguez zur Aussage zu bewegen, er glaube, Jackson habe Kinder sexuell belästigt. Einer der Gäste von Grace, Psychoanalytikerin Bethany Marshall, erhob persönliche Angriffe gegen eine weibliche Jurorin und bezeichnete sie als "eine Frau, die kein Leben hat."

Drüben auf Fox News, brandmarkte Wendy Murphy Jackson als "den Kindersch*nder, an dem nichts haften bleibt, wie an einer Teflon-Pfanne" und sagte, dass es nötig sei, die Juroren IQ-Tests zu unterziehen. Später fügte sie hinzu: "Ich bin überzeugt, ausschlaggebend ist der Promi-Faktor, nicht die Beweislage. Ich glaube nicht, dass die Juroren auch nur einen Schimmer davon haben, wie sehr sie durch den Status von Michael Jackson beeinflusst wurden... Sie haben im Grunde alle Kinder, die von nun an in Michael Jacksons Leben treten werden, zu Freiwild gemacht, insbesondere die am meisten gefährdeten."

Rechts-Analytiker Jeffrey Toobin vertrat gegenüber CNN die Ansicht, bei den Aussagen zu früheren Fällen von Kindesbelästigung handle es sich um "schlagkräftige Beweise", auch wenn verschiedene Jungen, die im Zentrum dieser Aussagen standen, als Zeugen der Verteidigung auftraten und bestritten hatten, jemals belästigt worden zu sein. Er behauptete auch, dass die Verteidigung nur gewonnen hatte, weil es ihr gelungen war, "Geschichten zu erzählen, und Juroren Geschichten immer besser verstehen als irgendwelche Einzelfakten."

Nur Robert Shapiro war angesichts der Urteile würdevoll und riet den Zuschauern, die Entscheidung der Juroren zu akzeptieren, weil die Juroren aus "einem sehr konservativen Teil Kaliforniens" stammten und "wenn diese keinen Zweifel hegen, sollte auch keiner von uns irgendwelche Zweifel haben."

Am folgenden Tag bekräftigte Diane Sawyer auf Good Morning America ihre Ansicht, dass das Urteil von Jacksons Promi-Status beeinflusst worden sei. "Sind Sie sicher?" so ihre eindringliche Frage: "Sind Sie sicher, dass dieser gigantisch berühmte Kerl, wenn er in den Raum kam, überhaupt keinen Einfluss hatte?"

Die 'Washington Post' kommentierte den Prozess: "Ein Freispruch wäscht ihn nicht rein, er trübt nur das Wasser." Sowohl die New York Post als auch die New York Daily News erschienen mit der abfälligen Überschrift "Boy, Oh, Boy!"

In ihrem abschließenden New York Post-Artikel über den Prozess äußerte Diane Dimond ihr Bedauern über den Freispruch und vertrat die Ansicht, dass Michael Jackson dadurch unantastbar geworden sei. Sie schrieb: "Er ging aus dem Gericht als freier Mann, nicht schuldig in allen Anklagepunkten. Aber Michael Jackson ist viel mehr als nur "frei". Er hat nun einen Freibrief, sein Leben so zu leben wie und mit wem immer er will, denn wer wird jetzt noch versuchen, ihn jemals wieder strafrechtlich zu verfolgen?"

In der britischen Tageszeitung 'The Sun' verfasste die überall präsente Society Expertin und Tratschtante Jane Moore einen Artikel mit dem Titel "Wenn die Jury sich einig ist, dass Janet Arvizo eine schlechte Mutter ist (und das IST sie)… Wieso ließen sie Jackson dann gehen?". Er begann damit: "Michael Jackson ist unschuldig. Gerechtigkeit wurde geschaffen. Zumindest wollen uns die Verrückten vor dem Gerichtsgebäude dies glauben machen." Sie fuhr damit fort, die Zurechnungsfähigkeit der Geschworenen in Frage zu stellen sei und schrieb das amerikanische Rechtssystem als "unausgegoren" ab. "Nichts und niemand geht hier als wirklicher Gewinner aus diesem jämmerlichen Durcheinander hervor," sagte sie abschließend, "am allerwenigsten das, was sie lächerlicherweise amerikanische "Gerechtigkeit" nennen."

Ally Ross, eine Kolumnistin der 'Sun' tat Jacksons Fans als "traurige, einsame Deppenköpfe" ab. Ein anderer Artikel der Sun, von Daytime-TV Moderatorin Lorraine Kelly verfasst, mit dem Titel "Vergiss die nach wie vor gefährdeten Kinder nicht….*****s eigene", nannte Jackson unverhohlen einen schuldigen Mann. Kelly – die zu keiner Zeit beim Jackson-Prozess vor Ort war – beklagte, dass Jackson "ungestraft davonkommt", und beschwerte sich darüber, dass "Jackson, statt im Gefängnis zu verkümmern, wieder zu Hause in Neverland ist." Jackson, so fasste sie zusammen, war "ein trauriger, kranker Verlierer, der seinen Ruhm und sein Geld dazu benutzt, die Eltern jener Kinder, an denen er Gefallen findet, zu täuschen."

Nach der anfänglichen Empörung verschwand die Michael-Jackson-Story langsam aus den Schlagzeilen. Eine Analyse der "Nicht schuldig"-Urteile und der Gründe dafür gab es kaum. Ein Freispruch wurde als weniger einträglich angesehen als eine Verurteilung.

Tatsächlich sagte Thomas Mesereau Jahre später, dass, wenn Jackson verurteilt worden wäre, eine Art "Hinterhofindustrie" entstanden wäre, bei der die Medien noch Jahre danach eine tägliche Story hervorgebracht hätten. In einer schier endlosen Saga hätten Themen wie das Sorgerecht für Jacksons Kinder, die Kontrolle seines finanziellen Imperiums, andere "Opfer", die eine Zivilklage einreichen und die langwierigen Berufungsverfahren jeweils über Monate, Jahre, vielleicht sogar über Jahrzehnte, tausende Geschichten hervorgebracht.

Jacksons Gefängnisaufenthalt hätte die Medien mit immer neuen Gratis-Schlagzeilen versorgt: Wer besucht ihn? Wer nicht? Ist er in Einzelhaft? Wenn nicht, wer sind seine Zellengenossen? Was ist mit seinen Gefängniswärtern? Hat er im Gefängnis eine Brieffreundin? Dürfen wir mit einem Helikopter über den Gefängnishof fliegen und ihn beim Trainieren filmen? Es gab unzählig viele Möglichkeiten. Noch bevor die Jury mit den Beratungen begann, wütete ein Bieterkrieg darüber, wer die ersten durchgesickerten Fotos von Jackson in seiner Zelle bekommen würde.

Ein "Nicht schuldig"- Urteil war bei weitem nicht so lukrativ. In einem Interview mit Newsweek erinnert sich CNN- Boss Jonathan Klein, wie er die "Nicht schuldig"- Urteile eingehen sah und dann zu seinen Stellvertretern meinte, "Wir haben nun eine weniger interessante Story." Der 'Hollywood Reporter' merkte an, dass hastig zusammengestellte TV-Specials über Jacksons Freispruch schlecht liefen und ihre Einschaltquoten unter denen einer Wiederholung der Show Nanny 911 lagen.

Die Geschichte war vorbei. Es gab keine Entschuldigungen und keine Widerrufe. Es gab keine genauen Untersuchungen – keine Nachforschungen oder Ermittlungen. Niemand wurde zur Rechenschaft gezogen für das, was Michael Jackson angetan wurde. Die Medien begnügten sich damit, die Leute weiterhin ihre stark verzerrte und als grenzwertig zu bezeichnende, unwahre Schilderung des Prozesses glauben lassen zu können. Das war es.

Als Michael Jackson starb, überschlugen sich die Medien abermals. Welche Mittel töteten ihn? Wie lange hatte er sie schon eingenommen? Wer hatte sie verschrieben? Was war außerdem in seinem Körper zu finden? Wie viel wog er?

Aber es gab eine Frage, die – so schien es – niemand stellen wollte: Warum?

Warum war Michael Jackson derartig gestresst und von Angstzuständen geplagt, dass er nicht einmal vernünftig schlafen konnte, ohne dass ihm jemand eine Kanüle eines Narkosemittels in den Arm jagte? Ich denke, die Antwort ergibt sich aus den Ergebnissen der verschiedenen Meinungsumfragen, die nach Michael Jacksons Prozess durchgeführt wurden.

Eine Umfrage, die von Gallup in den Stunden nach dem Urteil durchgeführt wurde, zeigte, dass 54 % der weißen Amerikaner und 48 % der Gesamtbevölkerung mit dem "Nicht schuldig" der Jury nicht einverstanden waren. Aus der Umfrage ging weiter hervor, dass 62 % der Bevölkerung der Meinung waren, Jacksons Promistatus habe einen maßgeblichen Einfluss auf den Ausgang des Verfahrens gehabt.
34 % sagten, sie seien "traurig" und 24 % "schockiert" über das Urteil.
In einer Umfrage der Fox News sagten 37 % der Wähler, dass das Urteil „falsch“ sei, während weitere 25 % anmerkten, dass "sich Prominente Gerechtigkeit kaufen". Eine Umfrage von People Weekly ergab, dass unglaubliche 88 % der Leser dem Urteil der Jury nicht zustimmten.

Die Medien hatten beide, ihr Publikum und Jackson böse ausgetrickst. Nachdem Michael Jackson sich durch einen aufreibenden, grauenhaften Prozess gekämpft hatte, gespickt mit abscheulichen Anschuldigungen und Rufmord-Attacken, hätte er sich rehabilitiert fühlen sollen, als die Jury 14 einstimmige "nicht schuldig"- Urteile verkündete. Aber die unverantwortliche Berichterstattung der Medien über den Prozess machte es Jackson unmöglich, sich jemals richtig rehabilitiert zu fühlen. Das Rechtssystem mag ihn für unschuldig erklärt haben, aber das vorherrschende Bild, das die Öffentlichkeit nach wie vor von ihm hatte, sah anders aus. Anschuldigungen, die vor Gericht widerlegt wurden, gingen kritiklos durch die Presse. Fragwürdige Zeugenaussagen wurden als Tatsachen dargestellt. Die Argumente der Verteidigung wurden so gut wie völlig ignoriert.

Wenn die Jury auf diejenigen angesprochen wurde, die die Urteile anzweifelten, antwortete sie, "Sie haben nicht gesehen, was wir sahen."

Sie haben Recht. Das haben wir nicht. Aber das hätten wir tun sollen. Und jene, die uns entsprechende Informationen vorenthalten haben, behalten ihre Jobs, als wenn nichts gewesen wäre, - ungestraft und frei, genau das Gleiche irgendjemand Beliebigem anzutun.

Das nenne ich nun Ungerechtigkeit.

http://www.charles-thomson.net/
http://www.huffingtonpost.com/charles-thomson/one-of-the-most-shameful_b_610258.html


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