Warum ist die Welt ?

canary schrieb:Du weißt ja, Identifikation impliziert ja eine außenstehende Entität, die identifiziert

Reflektiert finde ich passender als indetifiziert. Durch die reflektion erkenne ich mich selbst als individuum.

canary schrieb:ich per se nicht gibt, obwohl es ja eigentlich da sein sollte. Dann nennt man es Selbstauflösung.

Da bringst du zwei Perspektiven durcheinander. Ich kann das Ich als individuum identifizieren oder ich sehe die Gesamtheit als ganzes ohne das getrennte Ich.

Oder gibt es noch eine vierte Richtung, neben der drei räumlichen Höhe, Länge, Breite?

Es gibt noch die Zeit und es gibt Ort und Bewegung dann gibt es noch die Relationen davon. Wie du siehst gibt es einiges mehr als nur 3 Dimensionen.

canary schrieb:dass es auch Dinge geben darf, die in sich nicht funktionieren scheinen (z.B. bedarf es eines Anfangs, wenn es kein Ende braucht?)

Unser ganzes Bewusstsein ist darauf aufgebaut, ohne Anfang und Ende gäbe es auch kein individuelles Bewusstsein.

Bumbelbee schrieb:Reflektiert finde ich passender als indetifiziert. Durch die reflektion erkenne ich mich selbst als individuum.

Ich finde auch, dass Reflexion ein besseres Wort ist. Schau mal in meinen Blog vorbei, du würdest dich wundern, was dort so drin steht! Würde dich mit Sicherheit anprechen ;)

Bumbelbee schrieb:Es gibt noch die Zeit und es gibt Ort und Bewegung dann gibt es noch die Relationen davon. Wie du siehst gibt es einiges mehr als nur 3 Dimensionen.

Es soll ja angeblich 11 Dimensionen geben, aber was solls? Die Zeit ist übrigens nicht die Vierte. Sie ist ein Extra neben den anderen Dimensionen und wirkt auf all diese. Man sagt nicht vierte Dimension (wenn man von der Zeit spricht), sondern von der Raum-Zeit. Man würde es eher so ausdrücken 3+1. Dimension, sozusagen / sozuschreiben. Die vierte Dimension hingegen ist die Welt der Hyperwürfel und all sowas hyperartiges, wo auch wieder die Zeit wirkt, als Extraphänomen. Man würde dann schreiben 4+1. Dimension...

...um das wirklich sauber erwähnt zu haben ^^

Bumbelbee schrieb:Unser ganzes Bewusstsein ist darauf aufgebaut, ohne Anfang und Ende gäbe es auch kein individuelles Bewusstsein.

Tja, wer ist es, der sich seine Individualität so bewusst macht, der Mensch, oder das Universum? Wer war vorher da und wer hat wen hervorgebracht? Ich denke, Individualismus ist eine nette Illusion und Begleiterscheinung einer noch jungen Evolution der Selbstreflexion.

canary schrieb:Ich finde auch, dass Reflexion ein besseres Wort ist. Schau mal in meinen Blog vorbei, du würdest dich wundern, was dort so drin steht! Würde dich mit Sicherheit anprechen ;)

Werde ich gleich mal tun.... ;)

canary schrieb:Die Zeit ist übrigens nicht die Vierte

Ich weiss, daher habe ich sie auch nicht als Dimension bezeichnet sondern explizit geschrieben das es noch mehr(Dinge) gibt als nur 3 Dimensionen... was, welche, wievielte und wie sie aufeinander wirken und beinhalten ist ne Definitions/Forschungsfrage.

canary schrieb:Tja, wer ist es, der sich seine Individualität so bewusst macht, der Mensch, oder das Universum? Wer war vorher da und wer hat wen hervorgebracht?

Naja eigentlich ist der Mensch ja das Universum oder zumindest ein Teil davon, von daher erübrigt sich diese Frage.

canary schrieb:Ich denke, Individualismus ist eine nette Illusion und Begleiterscheinung einer noch jungen Evolution der Selbstreflexion.

Durchaus möglich.

@canary

canary schrieb:Kann man eine Kugel von innen nach außen stülpen (mathematisch-theoretisch ja - und visuell wurde es auch schon gemacht))

Gibt es davon zufällig irgendwie zugängliches Videomaterial? Das hört sich irgendwie interessant an 😊
Wie das wohl aussieht? Ich kann's mir grad nicht vorstellen ☺️

@skagerak
irgendwie unvollständig das Video. Es geht weiter in einem zweiten Teil

how to theoretically turn a sphere inside out

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Teil zwei

Sphere Inside out Part - II

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KAALAEL schrieb am 30.04.2015:Zuerst mal gibt es das Nichts nicht,Wissenschaftlich gesehen gibt es sogar im Vakuum Energie.
Es ist also immer etwas da.

Das Vakuum gabs vor dem knall aber nicht. Es entstand mit dem big bang. Du kannst also davon ausgehen das es vorher auch keine der bekannten und unbekannten energien gab.

@5okrates

5okrates schrieb am 30.04.2015:Es geht hier nicht um das WIE-SEIN

Sondern um das SEIN

Warum sollte aus nichts auf einmal etwas sein ?

Warum sollte immer etwas sein anstelle von nichts ?

Warum sollte überhaupt etwas sein ?

Warum stellst du dir diese fragen ?

Aperitif schrieb: Du kannst also davon ausgehen das es vorher auch keine der bekannten und unbekannten energien gab.

Stimmt das so? ;)

Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber es gab auch vor dem Urknall eine Energie, in Form der Anfangssingularität. :)
Man möge mich korrigieren falls es nicht stimmt :)

@KAALAEL
Tja die kam aus dem nichts. Nein natürlich kann es sein das es Energie gab. Aber das kann man nicht bestimmen. Keiner ist bis zum knall geschweige den davor gekommen. Es gibt Mutmaßungen mehr nicht.

Aperitif schrieb: Es gibt Mutmaßungen mehr nicht.

Da kannst du recht haben,wer weiß das schon :)

@canary
Danke für die Videos 😊
Ich weiß zwar noch nicht wofür, aber das war echt interessant zu sehen.

Interessante Beiträge und jeder macht sich seine Gedanken zu diesem Thema.
Das es Geschwafel ist, ist nur insofern richtig, als dass es keine fundierte wissenschaftliche Theorie ist,
aber selbst die würde nur eine Theorie bleiben, insofern ist es eigentlich egal.
Daher finde ich durchaus interessant was sich die Leute so für Gedanken machen !

Denn sind wir ehrlich 90 % von dem was an den Universitäten geschieht ist heiße Luft.

Wieviele Menschen haben die Welt wirklich neu enddeckt ?

Und ob Kant jetzt sagt dass Raum und Zeit nur unsere Anschauungsformen und nicht in den Dingen selbst sind,
oder Einstein postuliert dass Raum und Zeit keine Konstanten, sondern ein relatives etwas sind.

Wen interessiert schon was die Welt ist ?
Interessant wird es doch erst wenn es darum geht was sie sein könnte ...

Selbst die "genialen" Theorien der großen Köpfe sind eigentlich gar nicht genial, sondern für den normalen menschlichen Verstand einfach sehr komplex ...

Aber wenn man sich eine Stufe höher stellt, dann erscheint etwas zuvor komplexes auf einmal trivial ...
Und dieser Regress geht ins Unendliche wie es scheint ...

Die Welt ist Kunst, kein Verstand

Ist doch so einfach - ein Nichts wäre ein Zustand - ein Zustand aber bedarf des Seins. Ein Nichts kann also nicht Sein.

Somit ist und war da immer Etwas.

Und dieses Etwas hat das Potential zu allem was ist - denn sonst wäre es jetzt nicht so wie es ist.


Es kann ein Universum mit Zeit und Raum erschaffen, es kann mal eine Singularität sein, dann etwas ganz anderes - was wir uns nicht einmal vorstellen können.

Die Welt ist der momentane Zustand des Etwas/Seins.

Warum ist die Welt? Weil sie möglich ist!

@TangMi

Ein Zustand bedarf des Seins, nichts wäre aber kein Zustand, mithin auch nichts Seiendes.

Die Frage bleibt aber wie aus nichts etwas werden kann und dies scheint unmöglich.

Daher gibt es tatsächlich und hier knöpf ich bei dir an, dieses Potential zu allem was ist.

Und dieses Potential war dementsprechend auch tatsächlich schon immer vorhanden.

Und es wird dasjenige sein, was schlicht immer als "Gott" bezeichnet wurde.

Deine Ausführung erinnert mich etwas an Aristoteles ...

Den unbewegten Beweger ... der das mögliche wirklich werden lässt ...

Es ist interessant ... denkt man darüber anhand deiner Ausführung nach,
so kommt man am Ende zu der Erkenntnis, dass tatsächlich gar kein Anfang
des Seins war, sondern das Sein schlicht ist, ohne jemals angefangen zu haben zu sein ...

Ich meine mit dem Sein jetzt dieses Potential was immer ist ...

Plötzlich ist es ganz klar, dass der Gedankengang, es hätte irgendwann angefangen schlicht Unsinn ist ...

Es stellt sich nicht mehr die Frage WARUM die Welt oder letztendlich das Sein bzw. dieses Potential ist ...

Denn dieses Potential hat keinen zureichenden Grund ...

Dieses Potential ist schlichtweg ein Teil der Wirklichkeit ...

Wieso drängt es den menschlichen Verstand also immer wieder dahin einen Anfang des Seins zu suchen ...

Es scheint mit seiner eigenen Endlichkeit einher zu gehen, dass er sich keine Unendlichkeit vorstellen kann ...

Doch es wird umso deutlicher wenn man darüber nachdenkt, dass das Sein selbst unendlich ist ...

Es stellt sich also nicht die Frage warum das Sein ist, denn es findet sich hier kein zureichender Grund mehr ...

Wenn sich aber hier kein zureichender Grund findet, gibt es dann überhaupt einen zureichenden Grund ?

@5okrates

5okrates schrieb:Wieso drängt es den menschlichen Verstand also immer wieder dahin einen Anfang des Seins zu suchen ...

Weil mit dem, was ist, nicht zufireden sein kann. :)

im kosmischen schachspiel zwischen NICHTS und ETWAS hat das NICHTS einen fatalen fehler gemacht:
es hat dem ETWAS den ersten zug überlasen. damit hat es sich auf ewig selbst aus dem spiel genommen. ;)

Weil Baum.

@Cerona
Wahre Worte :D