Atommüll: Ich löse das Endlager-Problem!

Erst einmal muss man festhalten, dass Atommüll schon da ist. Wir haben die letzten Jahrzehnte mit Atomstrom unsere Wirtschaft betrieben. Die Frage, wohin also mit dem Müll, ist demnach absurd. Der Müll ist längst da und ob nun ein paar Tonnen mehr dazu kommen, beispielsweise durch eine Laufzeitverlängerung, macht den Braten auch nicht mehr fett.

Aber kommen wir auf das Endlager-Problem zurück.

Dieses Problem lässt sich ganz leicht lösen, indem man sich von dem Gedanken löst, den Atommüll irgendwo "end-zulagern". Habt ihr mal die Bilder aus Asse gesehen?



Das ist doch keine Lagerung! Und das hat auch nichts damit zu tun, ob man nun Gegner oder Befürworter der Kernenergie ist. Man muss wahrlich keinen IQ von 150 haben, um wissen zu können, dass es vielleicht keine allzu gute Idee ist, radioaktive Fässer irgendwo in die Erde zu schmeißen. Wortwörtlich zu schmeißen.

Das ist eine richtige Lagerung:



Und genau das gleiche muss auch mit dem Atommüll passieren. Der muss irgendwo fein säuberlich gelagert werden. Am besten man baut einen mit viel Blei ummantelten Bunker und fertig. Man kann die Dinger nicht irgendwo in die Erde schmeißen. Nein, sie müssen fein säuberlich gelagert werden, damit sie jederzeit kontrolliert werden können und man jederzeit Zugriff hat. Wer weiß, vielleicht erfindet jemand in ein paar Jahrzehnten einen Weg, um diesen Müll nutzbar zu machen.

Irgendwo in einer menschenleeren Ecke wird man Platz in Deutschland dafür finden.

@Larry86

Wobei wir hier schon ein Problem haben in Deutschland... die menschenleere Ecke :)
Immerhin ist D das am dichtesten besiedelte Land Europas.

wisst ihr warum atommüll nich in der nordsee "ensorgt" wird?


sie haben angst dass da noch 2.WK bomben rumliegen die dann hochgehen.

Da die Lagerun von Atommüll auch mit hohen kosten verbunden ist, frag ich mich warum nicht die Zerfallswärme von Hochradioaktive Abfälle genutzt wird ?

Denn laut Wiki -> Wikipedia: Radioaktiver Abfall

Hochradioaktive Abfälle erzeugen aufgrund ihrer hohen Aktivität (> 1014 Bq pro m³; typisch 5 · 1016 bis 5 · 1017 Bq/m³) erhebliche Zerfallswärme (typisch 2 bis 20 Kilowatt pro m³);

Ich mein ja 2 bis 20 Kilowatt pro m³, wenn man jetzt von ~ 12 KW pro m³ ausgeht.
Dann könnte man ja schon einiges an Strom gewinnen !

Mittels Radionuklidbatterie, denn ob jetzt die Zerfallswärme nur sinnlos verpufft ( Kühlung duch wasser ) oder Sinnvoll genutzt wird.
OK der "Atommüll" in den Radionuklidbatterie müsste offters gewechselt werden.

Was denkt ihr ?

Zunächst mal sollte man nicht vergessen, daß die Halbwertszeit von Uran ca. 4,500,000,000 Jahre beträgt. Nach dieser Zeit strahlt Uran "nur" noch halb so stark. Erst nach zehn Zerfallszyklen gilt ein Stoff als nicht mehr gefährlich für Menschen. Das wären dann nach Adam Riese 45 Milliarden Jahre. Das ist drei mal mehr als das Universum alt ist. Müßig zu sagen, daß diese Zeitspanne jenseits aller Vorstellungskraft liegt.
Schon Plutonium wäre problematisch genug, dessen Halbwertszeit beträgt immer noch 24,000 Jahre.
Nach fast einer viertel Million Jahren ist das soweit zerfallen, daß es nicht mehr schädlich ist.

Das wirft die eine Frage auf... Wo zum Teufel soll man einen Platz für das verdammte Zeug finden, wo es ungestört vor sich hin strahlen kann? Auf der Erde sicher nicht.
Die Sonne wird schon lange erloschen sein während das Uran munter weiter strahlt.

Es könnte schwer werden Lageristen zu finden. Egal wie gut bezahlt der Job ist, verstrahlt werden und sterben könnte ein wenig abschreckend wirken. Wir reden hier von radioaktiven Abfällen und nicht von Plastiktüten.

@Larry86
Atommüll in einem bleiummantelten Bunker lagern? Du meinst wohl so eine Art Tschernobyl. Nunja wie soll das funktionieren? Sowas verschlingt enorme Kosten, das Lager müsste ständig erweitert werden, das Sicherheitsrisiko bei Naturkatastrophen wäre nicht kalkulierbar und extrem gefährlich und gewartet müsste er auch immer. Sehe da keine Lösung aber netter Ansatz.

Ich würde die Lösung des Problems so vorschlagen:

@Rattenmaul

Na ich weiß ja nicht ob das Prinzip des Faradayschen Käfigs auch bei radioaktiver Strahlung greift, jedenfalls bezweifele ich das.

http://de.wikinews.org/wiki/Schiffe_mit_Atom-_und_Giftm%C3%BCll_von_italienischer_Mafia_im_Mittelmeer_versenkt

Wenn das die Italiener können Könnt ihr Deutschen das auch :) Schmeisst es halt vor Hollands Küste oder vor Englands Küste ;) Die werden bestimmt strahlen ....

@m.shiva

Ich wäre dafür, es der NSA vor die Türe zu schmeißen. :troll:

@El_Gato
Glaub mir auch wenn wir mit unserem jetzigen wissen das Rad der Zeit um fünfhundert Jahre zurückschrauben würden, die Menschheit wär so blöd und würde die genau gleichen Fehler wieder machen ;)

@Larry86

ach herje, 1) Mach dich doch mal Vertraut um was für einen Müll es sich da Handelt.

2) Wir reden über eine Lagerung weit über Jahrhunderte hinaus.

es sind in erster Linie Alpha und Beta Strahler, von daher brauchst du auch kein Bleikonstrukt.

Kotzi schrieb:Es könnte schwer werden Lageristen zu finden. Egal wie gut bezahlt der Job ist, verstrahlt werden und sterben könnte ein wenig abschreckend wirken. Wir reden hier von radioaktiven Abfällen und nicht von Plastiktüten.

Nö, das dürfte wesentlich ungefährilcher sein als im AKW zu arbeiten.

Die HAuptgefahr liegt eher daran das man es in den Körper bekommt, und da ist auch das Problem der Lagerung, Gefahr für das Grundwasser (Uran und Plutonium sind in dem Zustand eher ein Toxische gefahr als eine Radioaktive.

Wer im Meer baden geht hüpft in einen kontaminierten Müllhaufen.

Das logische Denken scheint am geringsten Widerstand hängen zu bleiben.
Aber, als Tourist, nur wissen sie es nicht, hat man eine gewisse Macht auf die Dinge Einfluss zu nehmen. Ja, ist so! Geht da einfach nicht mehr hin. Immerhin trägt der Tourismus Früchte und wenn die Ernte davon in die Miesen geht, und das ist der Hacken bei der Sache, wird Griechenland illustre Gesellschaft erhalten.

Nach Italien in Urlaub fahren? Wohl kaum, die müllen dort das Meer zu.
Sie machen Urlaub auf Malle. ;)

El_Gato schrieb:Na ich weiß ja nicht ob das Prinzip des Faradayschen Käfigs auch bei radioaktiver Strahlung greift, jedenfalls bezweifele ich das.

Nein, tut es nicht, es ist ja eben keine EM Strahlung

m.shiva schrieb:Glaub mir auch wenn wir mit unserem jetzigen wissen das Rad der Zeit um fünfhundert Jahre zurückschrauben würden, die Menschheit wär so blöd und würde die genau gleichen Fehler wieder machen

Nun es ist Global gesehen nicht das Problem für das es immer gehalten wird.

und wenn es wirklich akkut wäre, dann wäre es auch kein Problem zu Finanzieren.

btw ist es sinnvoller das Verfahren der Transmutation anzuwenden. Es gibt aber mehr zum Thema im BEreich Technik, unter Atommülli ins All.

@Fedaykin

Atommüll mit der heute verfügbaren Technik ins All zu schießen wäre exorbitant teuer. Keiner könnte das bezahlen. Da müssen wir schon andere Möglichkeiten haben Masse da hochzubringen, etwa einen Weltraumfahrstuhl.

El_Gato schrieb:Atommüll mit der heute verfügbaren Technik ins All zu schießen wäre exorbitant teuer. Keiner könnte das bezahlen. Da müssen wir schon andere Möglichkeiten haben Masse da hochzubringen, etwa einen Weltraumfahrstuhl.

Ach das ginge. Wenn man es richtig angeht + Economics of Scale angescihts der Notwendigen Raketen, könnte man den Tonnenpreis bei 10000 Euro halten.

Ob es Exorbitant Teuer ist, dazu muss man es halt mit den Alternativen vergleichen.

aber das ist in einem anderen Thread schon ausführlicher dargelegt + die Alternative der Transmutation.

El_Gato schrieb:Atommüll mit der heute verfügbaren Technik ins All zu schießen wäre exorbitant teuer.

es ist vorallem gefährlich. aber ich fände das ne gute idee, das würde die raumfahrt anheizen.

Die Gefahr ist durchaus überschaubar und händelbar.

Fedaykin schrieb:Die Gefahr ist durchaus überschaubar und händelbar.

naja, so ne raketen die sich zerlegt ist nun nicht sooo selten...