Unruhen in der Ukraine

@SanSiro

Wurde das Wort Regierungspartei irgendwo erwähnt?

Der Rechte Sektor rekrutierte fleißigst die Sicherheitskräfte. Man munkelte von mehreren zehntausend Radikalen die Landesweit als Sicherheitskräfte angeheuert wurde...

Der Chef des Rechten Sektor äußerte Folgendes:

Wikipedia: Prawyj Sektor

Am 18. März 2014 erklärte Jarosch, die Kämpfer des Prawyj Sektor würden die Waffen nicht abgeben und dass kein einziger in die wenige Tage davor durch Parlamentsbeschluss neu geschaffene ukrainische Nationalgarde eingetreten sei. Die Lehrinhalte dort ähnelten eher einer Besichtigungstour, als dass sie eine Kampfausbildung darstellten. Seinen Worten nach rechneten sich derzeit etwa 10.000 Menschen in der gesamten Ukraine dem Prawyj Sektor zu, die genaue Anzahl der in ihren Händen befindlichen Waffen kenne niemand.[27]

Es spielt also in keinster Weise eine Geige, ob diese Honks Regierungspartei sind oder nicht. Sie werden nicht einfach so verschwinden oder die Waffen, gemäß unterschriebener Verträge ablegen...

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Interessant auch, dass die kleien Brandstifterin, Miss Korruption und Vetternwirtschaft, von den deutschen Medien zwar als "umstritten" beschrieben wird, man sie aber, völlig unbeeindruckt als Präsidentschaftskandidatin präsentiert...

Ich vermisse immer noch klare distanzierende Worte unserer Bundesmerkel bezüglich Frau T... aber man müsste ja die komplette Ukraine Politik der EU hinterfragen, würde man Frau T in Frage stellen.

Teufelskreis...

@CurtisNewton

Du meinst, als US-Soldat muss man gegen Lügen der Regierung, Gehirnwäsche und Manipulation immun sein?

P.S. Irak? Rache für 911 ?? War wohl doch eher Afghanistan

Wo schreibe ich das mit der Immunität? Ich meine Du, ich und jeder sollte sich vor Augen führen an was Menschen glauben um in den Krieg zu ziehen und zu töten!
Und eben nein, sie meinen der Irakkrieg sei es der den 11.9. sühne.

Auch solltest Du, ich und alle anderen daran denken welche Menschen das zum grössten Teil in den USA als Soldaten rekrutiert werden. Das sind nicht unbedingt solche mit Staatsexamen.

@def
Ich hatte mich auf Staehlt seinen Einwand bezogen. Hätte ich nur kenntlich machen müssen.

wichtelprinz schrieb:Auch solltest Du, ich und alle anderen daran denken welche Menschen das zum grössten Teil in den USA als Soldaten rekrutiert werden. Das sind nicht unbedingt solche mit Staatsexamen.

Sehr viele gehen in den USA nur zur Armee, weil es keine Alternativen auf dem Arbeitsmarkt gibt. Die Zeit stellte das bereits 2009 fest.


http://www.zeit.de/wirtschaft/2009-10/us-armee-jobs

Diese Zeiten scheinen jetzt zu Ende: Seit ein paar Monaten muss die U. S. Army einen überdurchschnittlich großen Andrang von neuen Bewerbern bewältigen. Genauer gesagt ist es sogar der größte Zulauf seit 1973, als man im Zuge des Vietnamkriegs den Wehrdienst abschaffte. Die Zahlen, schwärmte Bill Carr, zuständig für die Personalpolitik des Militärs, übertreffen alle Erwartungen. Zum ersten Mal in 35 Jahren konnten die Armee, die Luftwaffe und die Marine, ihre Zielvorgaben für neue Rekruten erfüllen. Aber Carr weiß: Der Grund des Ansturms ist nicht der viel gerühmte US-Patriotismus. Vielmehr sei die trotz des jüngst gemessenen Wachstums anhaltend schlechte Wirtschaftslage die treibende Kraft dahinter.

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Allein im September gingen in den USA 263.000 Jobs verloren, 62.000 Stellen mehr als im Vormonat. Ohne die Wirtschaftskrise, erzählt ein 25-Jähriger, der sich gerade für die Navy eingeschrieben hat, wäre er nie auf die Idee gekommen, dem Vaterland als Soldat zu dienen. Finanziell ging es ihm gut, bis zu Krise. Jetzt liegen vier Jahre bei der Marine vor ihm.

Zwar erholt sich die Wirtschaft langsam, doch die Zahl der Arbeitslosen wächst in der Zwischenzeit weiter: von 9,7 Prozent im August auf 9.8 Prozent im September, Tendenz steigend. Es ist die höchste Arbeitslosenquote seit Juli 1983, damals lag der Wert bei 10,1 Prozent. Erschwerend für viele kommt hinzu, dass Arbeitslosenhilfe in den USA meist nur für eine sehr kurze Zeit gewährt wird, in manchen Fällen nicht länger als ein halbes Jahr. Trotzdem müssen anfallende Rechnungen und Hypotheken bezahlt werden. Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Entweder man hofft auf die kurzzeitige und dürftige Hilfe vom Staat oder man schlägt sich mit gleich mehreren Jobs durch, weil die Dumpinglöhne nicht genug abwerfen, um eine Familie durchzubringen.

Auf der Suche nach finanzieller Sicherheit entscheiden sich daher mehr und mehr für einen Zwischenstopp bei der U. S. Army. Die sorgt gut für ihre Angehörigen: Berufssoldaten bekommen nicht nur Verpflegung und einen regelmäßigen Gehaltscheck, nach erfüllter Dienstzeit bietet einem das Militär außerdem eine reiche Auswahl von Vergünstigungen an. Sie erhalten billige Kredite und haben gute Karrierechancen. Durch die neue G.I. Bill soll den Soldaten die Wiedereingliederung in das Berufsleben und der Zugang zu Universitäten erleichtert werden.

Freiwillige sind in Zeiten der wirtschaftlichen Flaute nichts Ungewöhnliches. Aber ihre gegenwärtige Menge überrascht selbst das Militär. Noch vor ein paar Jahren flohen angehende Soldaten über die Grenze nach Kanada und galten fortan lieber als fahnenflüchtig, als zur Waffe greifen zu müssen. Die blutigen Kämpfe in Afghanistan und im Irak, bei denen bis heute über 5000 US-Soldaten ihr Leben lassen mussten, schreckten ab. Qualifizierte Antragsteller waren so schwer zu finden, dass Rekrutenanwerber begannen, Teenager, die aus ihrem Militärvertrag aussteigen wollten, zu belügen und zu bedrohen, um sie nicht als Soldaten zu verlieren. Mit der düsteren Situation auf dem Arbeitsmarkt aber brechen nun rosige Zeiten für das Militär an.

@def
jo, und nichts ist gefährlicher als ein stehendes Heer, sagt man

Rechte Sektor ist tatsächlich bereits eine Partei und Jarosh will bei den Präsidentschaftswahlen mit antreten.

@Demotivator

Jetzt hat Kiew zwei innen politische Probleme die Russen im Osten und die Ultra Rechten , wie ich das so sehe und die waren schon mit den Russen Überfordert das kann nicht gut gehen .
Und wenn ich mir die Liste derer die zur Wahl antreten so ansehe , gehts vom Regen in die Traufe egal wie es ausgeht .
Desweiteren die Spaarauflagen ( die sind in den Breiten Bevölkerungs Schichten noch nicht Publick ) das ist auch nach der Wahl nicht ausgestanden , es wird noch Jahre dauern das alles wieder zu kitten .wie will mann das DEMOKRATISCH lösen ? jemand eine idee ?

@Staehlt

eigentlich ein riesen desaster und welches wohl auch nicht mehr vernünftig lösbar ist

einzige halbwegs tragbare lösung wäre ein erneutes referendum und zwar für die ostukraine und dass dieser teil unabhängig wird

und die "westukraine" dann mit dieser übergangsregierung ihren neuen weg einschlägt

waage schrieb:einzige halbwegs tragbare lösung wäre ein erneutes referendum und zwar für die ostukraine und dass dieser teil unabhängig wird

Du nimmst das Ergebnis ja schon vorweg, Ostukraine soll unabhängig werden.

Wüsste aber nicht warum ein Referendum für die Ostukraine, wie immer man diesen Teil genau definieren will, und seit wann dieser Teil ein Interesse daran hätte nicht mehr zur Ukraine zu gehören?

@Staehlt
Im aktuellem Zustand sind echte demokratische Wahlen praktisch ausgeschlossen. Ich weiß nicht ob du das schon mitbekommen hast.

Gestern wurde in der Verchovna Rada über eine Reihe von Krisenmaßnahmen entschieden. Im ersten Durchgang wurde die notwendige Mehrheit leider verfehlt, da sich ca 1/3 der Abgeordneten (PR + KPU) enthalten haben, da sie keine Gelegenheit zur Einsicht in den Gesetzesentwurf bekommen haben. Der Parlamentspräsident appellierte an das Gewissen der Abgeordneten und ließ die Abstimmung wiederholen.

Auch im zweiten Durchgang zeichnete sich keine deutliche Mehrheit ab. Der Parlamentspräsident wurde langsam sauer, und schrie die Abgeordneten regelrecht an. Sie sollen sich "gefälligst setzen und abstimmen!".

Das Spielchen hat sich einige male wiederholt, bis die Abgeordneten, in der aussichtslosen Lage und unter Druck seitens der Nationalisten, schließlich nachgaben und das Gesetz abnickten.

@Larry08

Larry08 schrieb:Wüsste aber nicht warum ein Referendum für die Ostukraine, wie immer man diesen Teil genau definieren will

könnte man ja unter anderem aus den einzelnen stimmbezirken bzw. votumsanteilen ableiten

Eine friedliche Lösung für die Menschen in der Ukraine könnte einfach sein;

1. Deutschland (im Moment die Merkel) erkennt den eurpäischen Kontinent als "seine/ihre Heimat" an. (Nicht wie die Nazis, sondern wie Menschen, die ihre Nationalität anerkennen und dies auch eingestehen. Jedes Land hat seine Prägung; Die Werte des Friedens und der Stabilität sind meist dieselben).

2. Deutschland bekennt sich zu seiner (in der Vergangenheit ausgebauten und weiterhin ausbaufähigen, wirtschaftlich-freundschaftlichen) Beziehung zu "Russland".

3. Deutschland, bzw. Europa gewährt der Ukraine "Unabhängigkeit".
Finanzielle Hilfen werden zur Stabilisierung und NICHT zur Abhängigkeit dieses Staates eingesetzt.

4. Die russische Föderation wird ERNST genommen und EU und die RF sitzen an 1 Tisch und sie einigen sich auf die (Ver-)Einigung Europas.

Wenn man die 2 "Damen", die da vorne eifrigst mitspielen, objektiv und aufmerksam beobachtet, dann könnte man meinen, der Vladimir hat die mal von der Bettkante gestoßen. Salome-Effekt würde man das nennen.

@waage

Ich denke alles weitere, was die territoriale Intigrität der Ukraine betrifft bzw. verändert, sollte unterlassen werden.

@Larry08

wär natürlich der königsweg, aber wie soll dies akt. noch möglich sein ohne dass es im chaos endet?

das band ist eigentlich eh schon durchschnitten

was wäre dein gedankengang um aus der zerfahrenen situation herauszukommen, unter dem aspekt, was auch real noch möglich ist?

der sündenfall war der bruch des abkommens vom 21.02.

Es gibt ein relativ einfaches Szenario für einen Neuanfang.

Die Krim ist für die Ukraine verloren. Ich denke da sind sich alle einig. Und eine weitere Abspaltung bzw Zerstückelung der Ukraine sollte nicht stattfinden. Ein Rumpfstaat Ukraine ist nicht das Ziel und kann es auch nicht sein.

Die Ukraine erklärt den Staatsbankrott. Dadurch bekommt die Ukraine die Möglichkeit die Verschuldung loszuwerden. Im 2. Schritt, sollte dann die Ukraine schauen wie und was besteuert wird. Um die Wirtschaft zu stärken sollten Steuern gesenkt werden. Es sollten Anreize geschafft werden, um Investoren zu locken.

waage schrieb:aber wie soll dies akt. noch möglich sein ohne dass es im chaos endet?

Jetzt weitere Referenden über die Unabhängigkeit irgendwelcher Regionen abzuhalten wäre doch noch unmöglicher und würde erst Recht Chaos bedeuten.

Es geht jetzt erst mal weiter darum die Situation allgemein zu stabilisieren und bis zu den Wahlen aufrechtzuerhalten.

@Larry08 schrieb :
Ich denke alles weitere, was die territoriale Intigrität der Ukraine betrifft bzw. verändert, sollte unterlassen werden.


Das kannst du so hinstellen , wie solls gehen ? Wir lassen sie sich gegenseitig solange die Köpfe einschießen bis nur noch einer übrig ist und der gewinnt ?

Ich sehe niemanden der in der lage ist das land wieder alls einheitliche einheit herszustellen tut mir leid .
Man bedenke auch den Faktor zeit . Mann hatt den leuten auf dem Maidan versprochen von Innen und Außen!! Euch wird es besser gehen das Volk merkt sich solche versprechen ! Noch ist nicht bekannt das es im Prinzip nicht weitergeht !! Da liegt noch zuviel im Argen und davor kann ich nur warnen nicht so Blauäugig der EU Politkaste vertrauen die bekommen Ihre packung noch aus der Ukraine da binn ich mir sicher .

Es währe schön wen es sich Stabilisiert aber bis jetzt siehts so gar nicht danach aus eher im Gegenteil die Probleme werden immer mehr

@Larry08

Larry08 schrieb:allgemein zu stabilisieren und bis zu den Wahlen aufrechtzuerhalten.

auch dass ist eigentlich schon zerschossen ... siehe u.a. parteienverbot / kandidatenausschluß Präsidentschaftswahlen uvm.

absehbares desaster

@waage

Und deine real noch mögliche Alternative wäre?

Rücktritt der Regierung und der Rest des Landes wählt fröhlich in der Gegend über Unabhängigkeit rum?

Staehlt schrieb:Das kannst du so hinstellen , wie solls gehen ? Wir lassen sie sich gegenseitig solange die Köpfe einschießen bis nur noch einer übrig ist und der gewinnt ?

Indem keine illegalen Unabhängigkeitsrefenden mehr abgehalten werden.

Es sei noch mal daran erinnert, dass der Osten der Ukraine mehrheitlich von Ukrainern bewohnt wird.

Also besteht da sicherlich kein Bedarf sich von der Ukraine abzuspalten.

Die Prorussischen Elemente machen zwar viel Theater, sind aber nur eine Minderheit.

Staehlt schrieb:Ich sehe niemanden der in der lage ist das land wieder alls einheitliche einheit herszustellen tut mir leid

Und das bedeutet in letzter Konsequenz was?

Staehlt schrieb:Da liegt noch zuviel im Argen und davor kann ich nur warnen nicht so Blauäugig der EU Politkaste vertrauen die bekommen Ihre packung noch aus der Ukraine da binn ich mir sicher .

Ich denke das die meisten nicht so blauäugig sind zu glauben, dass jetzt mal eben einer mit dem Finger schnippst und dann ist alles "dufte" in der Ukraine. Das wird ein langer Prozess.